Bild des Tages

  • Kaum los gefahren zogen natürlich dunkle Wolken auf. Aber ich will nicht meckern, das Land braucht jeden Tropfen Regen

    Wohl wahr, die dröge Natur atmet regelrecht auf...:thumbup:

    Als ich vorhin die Simme gesattelt habe, wurde es auch recht bedrohlich dunkel. Da aber die App erst für morgen wieder Regen avisiert hat, bin ich trotzdem losgedüst (mit Vape macht das jetzt noch mehr Laune :)). Bereut habe ich die Tour jedenfalls nicht, mittendrin kam sogar die Sonne wieder zum Vorschein. 8)

    Nur Raps - den gab's unterwegs nicht...

  • Hier seechts und donnerts reichlich....


    Aber ich frage mich, was da wohl früher drin war... :/


  • Besteck?

    Nein. Ulbricht hatte 19.649 solcher "Ehrenpatenschaften" - hatte er sich wohl bei Adolf abgeschaut. Das traf vor Allem kinderreiche Familien, die dafür aus Parteikreisen vorgeschlagen wurden - Voraussetzung war eine besondere "Hingabe" zum Sozialismus bzw. besondere Leistungen der Eltern.
    Im Paket waren i.d.R. 2x Bettwäsche, 2-4 Handtücher, 2-4 Schlafanzüge für Kinder, 5-8 Kinderstrumpfhosen, mindestens 1 Strickanzug (ob den wohl seine Frau gemacht hat?) sowie ein Plüschtier oder eine Puppe. Dazu gab es noch einen Schlitten.


    2-4 Bettlaken habe ich noch vergessen.

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  • Dann muss das aber ein Deckel eines deutlich größeren Kartons sein.

    Hier regnet es übrigens seit Tagen, an manchen durchgehend. Sonntag soll endlich wieder Motorradwetter sein. :)

  • Ca. 400 x 250 x 150


  • Mein Bild des Tages stammt aus einem Schuber mit Fotonegativen, in dem sich immerhin auch 7 Aufnahmen eines der ersten deutschen Wohnwagen fanden. Wir sehen die Hochzeitsreise eines Ehepaares aus Königsberg/Pr., Sommer 1939 - man fuhr mit dem wohl zugstärkeren Mercedes des Bruders aus Sachsen und dem eigenen, Fabrikneu erworbenen Wohnwagen durch Deutschland. Zu der Zeit eine absolute Seltenheit.

    Die Form des Wagens erinnert stark an das Dübener Ei - allerdings dürfte das Ei auch in seiner Urform in dieses Schlachtschiff gut zweimal hineingepasst haben.


    Dann muss das aber ein Deckel eines deutlich größeren Kartons sein.

    Naja, der Schlitten wird ja auch nicht drin gewesen sein - vielleicht war der Karton ja nur für einen Tei der "Gaben" - als eine Art symbolische Sache. Ich kann mir gut vorstellen, dass man den offiziell überreicht hat. Den Rest gabs dann eventuell so dazu?

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  • War nicht später auch Erich ab einer bestimmten Kinderzahl (dem 4. oder 5.?) automatisch und mehr symbolisch Patenonkel? Ich meine, das mal so gelesen oder gehört zu haben....:hä:

  • Mir war so, als hätte ich das von Erich auch mal so gehört...


    Ab dem 5. oder 6.? 🤔


    Wobei ein Barkas da mehr Wertschätzung von meiner Seite erfahren hätte....


    es gibt ja hier im Forum das eine oder andere Mitglied aus reproduktionsstarken Elternhaus... 😁

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Im Nachbarort gab's (gibt es prinzipiell immer noch) eine kinderreiche Fam. (7 Göhren wohl) , die Mitte der 80er tatsächlich einen (wohl bei der NVA ausgemusterten ) B1000 Bus zugeteilt bekommen hat, wurde natürlich zivil umlackiert. Bezahlen mussten die den sicherlich alleine, was zum Taxpreis aber nicht allzu aufregend gewesen sein dürfte.

    Überhaupt einen zu bekommen war ja das Entscheidende und schon wie ein 6er im Lotto. ;)

  • Ich hatte bis zum Ende der DDR 4 Geschwister bekommen. Ab dem Zeitpunkt wo wir 4 waren gabs Zettel mit Marken für kostenloses Kino, Museum und weitere Sachen (auch einmal im Jahr kostenlos Ausflug mit der weißen Flotte).

    Ich war min. 1 mal die Woche im Kino (am Friedrichshain die Straße runter 500m entfernt gelegen) , viele Filme doppelt uns dreifach gesehen.


    Wenn wir ab dem 5. (das war 1987) irgendwas mit dem Onkel Erich am Hut gehabt hätten......dann wüßte ich das! War aber nicht der Fall.


    Wenn überhaupt dann ab dem 6. oder mehr.....

  • Heute habe ich noch ein wenig die nicht ganz so volle Stadt für einen Ausflug genutzt und festgestellt, dass inzwischen ab Bahnhof Schöneberg auf der Hauptstraße über Potsdamer, über die Leipziger bis zum Alex durchgängig 30km/h gilt. 8|


    Da kam mir irgendwie dieses Fotomotiv in den Sinn:



    Ist das Haus der Grünen zufällig rapsgelb? :/:D

  • Meine Oma hatte 10 Geschwister - das fällt ja allerdings in die Vorkriegszeit.Asozial o.Ä. waren sie dadurch aber noch lang nicht - Kinderreichtum war gerade auf dem Land ja üblich.

    Die lebten auf einem großen Hof und bekamen da auch sogar noch bis ins Frühjahr 45 hinein Unterstützung von Seiten des Staates. Wäre wohl an sich nicht nötig bzw. lebensnotwendig gewesen, da sie keine große Armut oder Hunger litten - aber hilfreich war es dennoch. Die Unterstützung zu der Zeit war wohl teils finanzieller, aber auch "gesellschaftlicher" Natur - der Vater bekam z.b. mit Kriegsbeginn gezielt die Stelle des Ortsbauernführers "zugeschoben", um ihn möglichst lang (tatsächlich bis Ende ´44!) bei der Familie halten zu können, und es gab eine gewisse Absicherung in Form von "Vorzugsbehandlung" für die vielen Kinder, wenn es z.b. um knappe Lebensmittel, Die Beschaffung von Bekleidung oder die Verteilung von Treibstoff an die Höfe, etc ging - man hat sich da schon gekümmert.

    Das dicke Ende kam eigentlich 45 - da verschleppten die Russen nämlich die Mutter mit all ihren Kindern in ein ehemaliges KZ, weil ein ehemaliger KPD-Anhänger aus dem Ort wohl scharf auf Hof und Haus war, und daher den längst verschollenen Vater irgendwelcher abstrusen Verbrechen beschuldigte. Kinder (4 bis 17 Jahre alt) und Mutter haben das Ganze (Inhaftierung im Speziallager über mehrere Wochen) nur knapp überlebt, und Einiges, was dort vorfiel, wurde bis heute nicht ausgesprochen. Die einzige "Genugtuung" bestand darin, dass der Denunziant ob seiner Falschaussage noch vor Ort erschossen wurde - der Hof war dennoch geplündert, das Vieh weg und das verbliebene Mobiliar in Trümmern.

    Auch aus diesem Grund haben sich meine Großeltern von der Seite nie einer der roten Organisationen angeschlossen - weder der SED, noch dem FDGB oder Ähnlichem. Als meine Oma genötigt wurde, der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft einen Betrag zu entrichten, hat sie selbst das verweigert...Auf diese Standfestigkeit bin ich sehr stolz. Vermutlich war es den DDR-Behörden aber ohnehin klar, welche Vergangenheit bzw. Erlebnisse meine beiden Großeltern hatten - denn ihre völlige Passivität gegenüber den Organisationen der SED hat ihnen nie geschadet. Meine Mutter durfte Abitur machen und Studieren, und auch sonst gab es wohl keinerlei Drangsalierungen oder Einschränkungen....Eher im Gegenteil, eine Art beiderseitiges aus-dem Weg-gehen.

    Meine Uroma allerdings wurde von der DDR tatsächlich Nie mit "Gutem" bedacht - die hätte in großer Armut leben müssen, wenn sie nicht ihre 11 Kinder gehabt hätte.


    Wie gern hätte ich zu den ganzen Vorgängen mal Einblick in die Stasi-Akten...

  • Da kam mir irgendwie dieses Fotomotiv in den Sinn:

    Sehr schön! :D Eigentlich müsste man sich einen Lanz Bulldog kaufen, und jede Woche vor dem Haus ein Treffen inklusive warmlaufen durchführen. :lach: