Bild des Tages

  • Wir habens nochmal gemacht :thumbup:

  • WL13: Danke... Kommt man gleich wieder ins Schwärmen und erinnert sich an seine Kindheit, wo man noch in den Uralten durch DD gegondelt ist... ;(

  • Dacht ich's doch - aber Konsum? Da steht HO... ^^


    Na, jedenfalls beglückwünsche ich die Eigentümer zu dieser hübschen Lokalität. :top::top:


    @Ennatz:
    Das Marx-Monument steht mitsamt der dahinter befindlichen Fassade unter Denkmalschutz. Zum Glück - die CDU und die Kirchen nebst Bürgerbewegten, Bürgerrechtlern und sonstigen vormaligen DDR-Oppositionellen haben zwar nach der Wende alles versucht, das so schnell wie möglich aus dem Stadtbild zu bekommen. Aber es gab klügere, weitsichtigere Leute, die eine solche neue Kulturfreveltat verhindert haben.
    Die begriffen haben, daß man die Sprengung von Kirchen in der DDR nicht mit der Sprengung von Denkmälern wieder gut machen kann. Und daß Karl Marx persönlich nicht wirklich Schuld am Scheitern des DDR-Pseudosozialismus trägt.

  • Dann ist ja gut... da ja selbst in Berlin bei der Volkskammer Karl und Friedrich wohl nur knapp gerettet werden konnten...


    Allerdings: Beim ersten Besuch hier in Halle haben ungefähr zwei Dutzend Ewiggestrige mittleren Alters vor dem Ernst-Thälmann-Gedenkstein dem Staatssozialismus gehuldigt... mit Kranz und Kofferradio inklusive "Thälmann ist niemals gefallen". Find ich dann schon grenzwertig, weil es sich wohl mehrheitlich um jene Existenzen handelt, die in der DDR aus fragwürdigen Gründen Privilegien genossen haben und sich dann nur schwer mit den neuen Verhältnissen anfreunden konnten. Und von einer neuen Mauer träumen, denn "früher war ja alles besser".


    Gegen Thälmann hab ich persönlich nichts, immerhin auch ein Widersacher des Faschismus. Und irgendwie auch Märtyrer...

  • Thälmann ist nur zum Märtyrer geworden, weil Ulbricht ihn als innerparteilichen Konkurrent ums Führungsamt (mit gleichwohl deutlich besseren Chancen als der sächselnde Fistelstimmen-Inhaber) auf diese Weise ohne Not und Aufwand "entsorgen" konnte. Andernfalls hätte der erste DDR-Staatschef hinterher nämlich kaum Ulbricht, sondern viel eher Thälmann geheißen...


    Wenn sich zwei Handvoll Leute mit Kofferradio an einem slchen denkmal einfinden, kann ich nur eins dazu sagen:
    1. finden sich solche Grüppchen immer und nach jedem Systemwechsel
    2. erträgt eine stabile Zivilgeselschaft solche Leute sicher ohne Probleme - zumindest unsere, die ja noch viel Schlimmeres auszuhalten scheint

  • Ähm Ulbricht war zwar auch KPD Funktionär, Thälmann wurde aber 44 erschossen, wie sollte er dann noch 49 "DDR-Staatschef" werden?

  • Thälmann ist nur zum Märtyrer geworden, weil Ulbricht ihn als innerparteilichen Konkurrent ums Führungsamt (mit gleichwohl deutlich besseren Chancen als der sächselnde Fistelstimmen-Inhaber) auf diese Weise ohne Not und Aufwand "entsorgen" konnte.


    Heißt im Klartext:
    Ulbricht hätte ihn rausholen können - das ist mittlerweile belegt.
    Hat er aber nicht, weil er genau wußte daß die KPD-Führung dann statt an ihn an Thälmann gegangen wäre. Und damit hätte eine gewisse Wahrscheinlichkeit bestanden, daß Ulbricht in der DDR bestenfalls in dritter Reihe gestanden hätte, weil der viel charismatischere und wohl auch intelligentere/gebildetere Thälmann an die Spitze gerückt wäre.


    ;)

  • Sicher, lieber solche Leute als Glatzen. Ist nur ein wenig unheimlich, vermeintlichen MfSlern gegenüberzustehen. Und Leuten, die allen Ernstes den Beton wieder anschütten wollen... die haben genauso auf die Fresse verdient, wie das Nazipack. Aber kann man denen wirklich Vorwürfe machen? Ihnen gings da vielleicht besser... also wollen sies zurück. Legitime Ansichten eigentlich...


    Thälmann gebildet? Da hab ich auch schon anderes gehört, von wegen Typ, der die Massen mitreißen konnte, aber eben ein Prolet war... aber der als Staatschef? Hmmm... :huh: War vielleicht ein Fehler am Sozialismus, den Pöbel auf einmal die Leitung übernehmen zu lassen, was jetzt nicht arrogant klingen soll. Andererseits hat man ja nach dem Krieg im Westen (ja, im Osten zum Teil auch) die Leitung wieder den alten Bonzen überlassen, die schon zu Adolfs Zeiten als typisch deutsche Bürohengste überaus gefragt waren. War ja auch nicht der Arbeiterpöbel, sondern das bürgerliche Beamtentum. DAS hat sich ja nicht als Problem herausgestellt, wenn man ein marktwirtschaftliches System nicht von vornherein als Problem sieht, was es meiner Meinung nach ist.

  • Danke dir Karateatze,
    mit den Farbkombinationen beim Warti weiß ich nicht so bescheid. Aber ich muss trotzdem zugeben, das grün hat was :)
    Wenn ich mich aber zwischen den beiden entscheiden müsste, dann lieber den 311. :)