Selber lackieren

  • Hi,


    ich möchte demnächst meine Pappe so oder so abmachen, und da mein Lack total verhunzt ist, möchte ich den Trabi selber lackieren. OK, viele werden jetzt gleich die Augen verdrehen, aber ich habe nicht das Geld für eine professionelle Lackierung beim Meister. Jetzt, ich muss erstmal den alten lack abschleifen, dann muss ich das ja grundieren? Was nehme ich zum grundieren? So, danach der Lack, Himmelblau! Und danach? Klarlack? Welchen. Und sollte ich eher Pistole oder Pinsel oder Rolle nehmen? Und wird das ne große Sauerei? Ich möchte das gerne auf der Wiese mit Zeitungspapier machen!

  • es kommt drauf an was du willst?? wenn du ne ordentliche glänzende Lackierung willst, brauchst du auch gewisses Equitment, wie Pistole, Kompressor, etc.
    Meines Wissens gehts so:
    - schleifen
    - füllern
    - schleifen
    - grundieren
    - lackieren


    und wenn du ni ordentlich schleifst, wird das ergebnis auch nicht toll.
    Ansonsten: rollern, sieht zwar ni toll aus, aber immer noch besser als ne verhunste Lackierung
    Ich kenne nur eine Person die auf´m Hof ne ordentlich LAckierung hinbekommt und das ist Katie, aber sie hat schon paar Autos gemacht...

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Vor dem Grundieren muss das Material auf jeden Fall Fettfrei sein. Einfach ein fusselfreies Tuch mit Bremsenreiniger besprühen und dann die Teile damit abwischen.


    Zum Grundieren selbst nimmst du normalen Haftgrund, steht im Fachhandel meist genau neben nen Lacken ;)


    Was für Werkzeug du verwendest, hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Ich würde von Rolle und Pinsel abraten und mit der Pistole arbeiten. Dafür brauchst du natürlich einen entsprechenden Kompressor, der in der Lage ist gleichmäßig den Druck zu halten und die Lackierpistole sollte auf keinen Fall Wasser durchlassen können.


    Mit Rolle und Pinsel hast du zwar wahrscheinlich weniger Sauerrei aber dafür wird die Lackierung eher suboptimal ;)


    Klarlack ist ein Gebiet für sich. Gar nicht mal einfach zu verarbeiten. Damit kannst du dir die beste Lackierung versauen. Trägst du zu viel auf, wird er auf einmal matt, trägst du zu wenig auf, bekommst du ein geflecktes Auto. Wenn du vorher gut lackiert hast, würde ich mir den Klarlack evtl. schenken. Er hat zwar auch eine Schutzfunktion, die du aber mit anderen Mitteln, wie Wachs etc. auch hinbekommst.


    Wenn du im freien lackierst, musst du natürlich auch das Wetter mit einplanen. Wenn es zu warm ist, trocknet der Lack zu schnell und könnte brüchig werden. Auch Windstille bietet sich beim Lackieren mit der Pistole natürlich an ;)


    Im Grunde ist sowas machbar. Wichtig ist eine optimale Vorbereitung der Teile.


    Vielleicht kannst dir auch ein altes Pavillon organisieren, was dann quasi als Lackierkammer dient ;)

  • Den Link von mir habt ihr nicht angeschaut?
    Sonst würdet ihr anders übers Rollern denken... :zwinkerer:
    Meiner einer hats im kleinen getestet, top Ergebnis... halt viel Arbeit... aber wies halt so is...


    MfG Björn

  • Hi, ich habe mich jetzt für die Rollen Methode entschieden. Ich denke für den Anfang reicht mir das. Und wenn ich dann mal ein wenig mehr Geld habe, kann ich ihn vielleicht lackieren lassen. Also nochmal von vorne, ich nehme Schleifpapier oder eine Schleifmaschine und schleife den alten lack runter. Dann muss die Grundierung drauf, muss ich die Grundierung auch mit der Walze draufmachen oder ist die in Sprühdosen. Nach dem Grundieren einfach den normalen Lack aufwalzen, trocknen lassen und wenn ich mich dazu in der Lage fühle, den Klarlack mit der Sprühdose auftragen!


    Alles richtig?

  • Du willst also nur das Äußere machen?
    Den alten Lack brauchst du nicht abschleifen (nur bei absolutem Neuaufbau).
    Einfach nur anrauhen (auch Unebenheiten wegschleifen und entfetten). Dann etwas füllern und naßschleifen, bis alles schön babypopomäßig glatt ist. Die Oberflächenbeschaffenheit des Untergrund spiegelt sich im Lack wider, auch Schleifspuren vom Schleifen.
    Wenn was läuft oder nicht glatt wurde, kannst du später mit feinem Naßschleifpapier und Polierpaste nacharbeiten.
    Merke: Was du an Vorarbeit sparst, arbeitest du doppelt nach....
    Klarlack laß sein bei deinem Vorhaben.

  • Bei Klarlack wird das Ergebniss nicht besser als deine jetztige Lackierung! Rollen taugt nur was bei mattem Lack. Kumpel hat das beim Universal. Bis zun Scheiben blau, danach weiß.
    Sieht ganz pasabel aus! :winker:
    So schlecht sieht rollen wirklich nicht aus!!


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Das wird eine große Sauerei,TRABIKLAUS :winker: ich würde dir Raten es sein zu lassen, du bekommst es nicht hin. Nimm dir ein Teil , die Kofferklappe oder Motorhaube und gestalte die nach dein Vorstellungen,nicht gleich alles versauen, gib dein Trabi eine Chance.
    Gruss Sigg!

  • Ich habe mal ein paar Bilder angehangen, wie es damals gemacht habe. Heute Ärgere ich mich zutiefst, dass ich nicht noch mit Klarrlack das ganze versiegelt habe. :( Der Lack ist innerhalb 3 Jahre ausgeblichen! :heuli2:


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    Trabant 601S Limo
    Trabant 601S Limo
    Trabant 601Deluxe Kombi
    Barkas B1000 Pritsche
    Klappfix CT 6-2


    Suche Garage im Umkreis Pirna :S

    2 Mal editiert, zuletzt von haesll ()

  • Na dann schreib ich auch mal was dazu...


    Ich weiß garnicht, was ihr immer mit Klarlack habt. Sicher, es gibt Lackierungen, da muß Klarlack drüber. Dazu zählen zB sämtliche Metallik-Lacke, diverse andere Effektlacke, Airbrush's (dabei ist ja teilweise die gebrushte Farbe nur sehr dünn, muß daher mit KL fixiert werden), mehrfarblackierungen (hier dient der KL inkl einiger Zwischenschliffe nur dazu, die Übergänge zu egalisieren) usw.


    Bei ner einfachen Unilackierung ist KL absolut unnötig, im Gegenteil, wenn mal was dran ist erschwert der nur das Ausbessern. KL schützt auch nicht vor dem Ausbleichen der Farbe oder dem "Verwitern".


    Kommen wir zur "Open Air" Lackierung:
    Wie auch immer man die Farbe nu auf den Trabi bekommt, draußen hat Vor- und Nachteile. Wobei die Nachteile überwiegen...


    Vorteil: Optimale Belüftung und bestes Licht
    Nachteil: Staub, Insekten, Blütenpollen - na und Sturm und Regen sind auch nicht wirklich optimale Vorraussetzungen. Die Temperatur muß man auch so nehmen wie sie halt grad is.
    Gehen tut das aber, nur wirds halt nicht optimal. Hierzu noch ein Tip aus eigener Erfahrung: Wenn ne Fliege im frischen Lack festklebt, nie versuchen die vor dem Trocknen zu entfernen ;) Übrigens, Insekten mögen frischen Lack...


    Spritzen oder Rollen?
    Grundsätzlich geht spritzen schneller als Rollen, wird gleichmäßiger und Ecken, Ritzen und Kanten erreicht man auch besser.
    Aber nicht umsonst ist Lackierer nen Lehrberuf, lernt man nich im Internet sondern ausschließlich durchs machen ;)
    Wenn man Rollen will, kann man dazu Farbe aus dem Baumarkt kaufen. Viel schöner wird es aber, wenn man fürs Material ein paar Euro mehr anlegt, in einen richtigen Farbenladen geht, sagt was genau man vorhat und sich beraten lässt. Die Farbe die man dann bekommt ist nicht nur teurer, sondern auch hochwertiger. Verläuft besser, evtl kann man noch etwas Leinöl dazumischen usw.
    Aber auch hierbei hat das Ergebnis mit Können zu tun - irgendwie Farbe drauf bekommt aber jeder ;)


    Manche Farben lassen sich aber auch garnicht Rollen oder Streichen - FlipFlop mit nem Pinsel wird wohl nix werden ;)


    Chrom

  • @ein paar Teile in der Garage lackieren, das geht locker !
    Eine Fahrzeugseite kpl.dort lackieren, wird schon schwierig, es sei denn, mit viel Verdünnung beim kontrollierten Nachblas zu arbeiten, ggf .Gebläse?
    Ganze Karosse eher ni! Wird nur
    murks!
    @Chrom:
    Stimmt nicht, gibt derzeitlich mindestens 4 Klarlackhersteller, die auch UV-Schutz garantieren!
    Erste Firma liefert für Billigst-Segment----Bentley, Rolls.Royce, etc
    zweite für Ferrari,
    dritte für Maybach,
    vierte die mit dem Stern!


    Wobei die mit dem Stern für Nachbesserungen noch keine Ausbesserungsarbeiten vorsehen.
    Also: Hat der Dämlich-Brunz einen Kratzer, einfach wegschmeißen.......
    Oder an einen Neu-leider-Eu-Bürger aus Romania billigst abgeben ohne Papier und ganz schnell...
    weiteres per PN

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Reichert ()

  • Wenn hier einer nen sinnvollen Beitrag nei geschrieben hat, dann isses der Chrom, der schreibt immer leicht verständlich und vor allem nachvollziehbar.
    Auf Decklack brauch kein Klarlack, das is doppelt gemoppelt, völliger Murks.
    Wenns nach 3 Jahren schon ausbleicht dann wars einfach minderwertiger Lack.
    Die meisten hier sind doch sowieso Laien, da brauch man mit Fachsimpelei doch gar nich anfangen weils eh keiner rafft und alle nur durcheinander bringt, wie zum Bsp. der letzte Beitrag von:


    Fritz Reichert:


    Der letzte Absatz von deinem Beitrag is absolut nich nachvollziehbar!
    Was du meinst is Kratzfester Klarlack auf Nanotechnik und sehr wohl reperabel nur etwas aufwendiger, da nur die oberste Schicht des Klarlacks kratzfest ist und mit UV - Schutz hat das auch nix zu tun.


    MFG

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät!

  • Korrekt.


    Nich nur das, das auch:


    Zitat

    Eine Fahrzeugseite kpl.dort lackieren, wird schon schwierig, es sei denn, mit viel Verdünnung beim kontrollierten Nachblas zu arbeiten, ggf .Gebläse?
    Ganze Karosse eher ni! Wird nur
    murks!


    Bin seit 13 Jahren in dem Geschäft, kenne einige VW-Schrauber und Airbrusher bei denen akzeptable Sachen rauskommen, ohne Technik. Mal abgesehen davon das die bei mir ordentliches Material kaufen... :lach:


    @ Fritz Reichert: Ein bisschen mehr Tolenanz bestimmter Fahrzeugmarken gegenüber fänd ich ganz OK. Im Accordforum hat sich z.B. noch niemand negativ zum Trabant geäußert. :dududu:

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk 72 ()

  • @Lackos: Sicherlich, ich bin seit 18 Jahren aus dem Arbeitsbereich weg, und lacktechnisch hat sich sehr vieles in Puncto Material weiterentwickelt. Schön, deshalb trotz einiger hundert lackierter Teile als "Laie" bezeichnet werde. Andererseits hast Du völlig Recht, zu meiner Zeit musste man bei alten Fahrzeugen auch noch mit Kunstharz-Lacken arbeiten können, was eine völlig andere Arbeitsweise zugrunde legt. Da liegen locker drei Generationen bis zum heutigen High-Tech-Lack, dessen Entwicklungsstadien an mir leider grossteils vorbeigehen. Ich behaupte zum Beispiel, bitte nicht falsch verstehen, mit Kunstharz-Lacken besser zurecht zu kommen als ein "Junger", der nur neue Acryle kennt. Grund meiner obigen Aussage:
    Laut Mercedes-Benz-Werksangaben wurden einem Kollegen wegen der Ausbesserbarkeit beim Klarlack auf Nano-Keramik-Basis mitgeteilt:
    "....unter anderem können die Ergebnisse einer Nachlackierung niemals zu dem per Werk als optimal gesetzten Ergebnis führen, da derzeit(Stand 2006, August) in keinem gewerblichen Autolackierereibetrieb die ideale Anbringung ......bitte haben Sie Verständnis... in einigen Jahren erfolgende Ausbleichungen sind derzeit leider Stand der Technik, ......usw.
    Laut Daimler-MB ist der UV-Schutz also im Nano-Keramik-Klarlack und nicht mehr im Basislack. Und, wenn die Firma solche Informationen versendet, bin ich eben leichtgläubig und nehme an, dass diese Aussage stimmt. Der namhafte Hersteller wird ja wohl wissen, was er verkauft!


    Zun Thema "Eigentliches Lackieren" in Garagen oder Räumen mit schlechten Durchlüftungsverhältnissen:
    Wenn ich lackiere, bestelle ich in solchen Fällen auch Uni-Farbtöne als 1K-Lack plus derselben Menge Klarlack.Sicherlich, Potential von Verschmutzung ist theoretisch größer, aber eben für "Garagenlackierung" m.E. geeigneter! Grund: Garage ist sehr eng, wenn trotz aller Vorsicht irgendwo der Luftschlauch am Basislack hinkommt, ist´s leichter Auszubessern als beim Finish. und, wenn das Finish aus Klarlack besteht, kann man da leichter Dreckeinschlüsse oder besagte Malheure herausschleifen, ohne den Farbton zu beschädigen. Daher kamen meine Empfehlungen für Lackarbeiten; diese waren ja auch nicht für Profis gedacht, sondern für Selbermacher.
    Aber, was soll`s, ich rede ja wahrscheinlich sowieso nur Müll, weil wir vor 20 Jahren ja hier im Westen keinerlei Ahnung vom Lackieren hatten und unsere Autos mit Malkastenfarben vom Kindergarten bepinselt haben. :lach: :lach: :lach: , siehe Dirk......
    Dirk 72:
    1. ich bezweifle stark, dass eine gute Lackierung ausschließlich vom Material abhängt. Sicherlich, mit schlechtem Material wird auch professionellen Arbeit nix, aber das gilt auch umgekehrt: Passable Ergebnisse einer Ganzlackierung in einer Garage in einem Stück sind wohl im Bereich des guten Glaubens oder einer massiven Nacharbeit mittels viel Politur anzusiedeln.
    2.Sehen wir die Sache rein technisch: Die Abluft und die feinen schwebenden Lackpartikel, die nicht auf der Karosse landen sollen, müssen aus der Umluft der Kabine abgesaugt werden. Professionelle Lackiererkabinen haben die ausgeklügelte Be-und Entlüftungstechnik sicherlich nicht zum HairStyling des Lackierers. Nun, der Begriff "Garage" ist auch sehr dehnbar. In einer Halbhalle einer ehemaligen LPG geht das sicherlich locker, in einer ortsüblichen Standard-Normgarage liege vermutlich ich eher richtig bezüglich Lacknebel.
    Vom Wohlbefinden des Lackierenden, der garantiert keine profesionelle Schutzmaske hat, weil schweine-teuer, einmal abgesehen, kann man vernünftigerweise keine Ganz-Lackierung auf einem Stück in der Norm-Garage leisten.
    Schritt 1: Front-und Heckmaske, Motor-Kofferhaube und Dach. Definitiv abtrocknen lassen, klebefest und ausgehärtet, dann die lackierten Bereiche sauber abkleben, viel Platz schaffen, Seiten Lackieren. Abstand Pistole-Karosserie ab 35-45cm, sonst wird´s nada!
    Nachblasen mit Verdünnung geht, mittels einiger Übung, um punktuelle Fehlstellen auszugleichen, bei gewisser Routine lässt sich eine leichte Orangenhaut noch egalisieren.
    Ich kann nur über meine Erfahrungen berichten, und aufgrund meines zarten Alters darf getrost davon ausgegangen werden, dass ich seit gestern erst weiß, was ein Auto ist.
    Dirk72 : Was stört Dich an meiner Signatur? Lange genug an Franzmann-und Japanblech arbeiten müssen, gearbeitet, und GENAU DESHALB BIN ICH HIER IM FORUM.
    Warum bin ich wirklich im Pappenforum? (seit langem, aber warum weiß ich echt nicht so richtig....)
    -Solange ich nicht in Yen, sondern Euro bezahlt werde, unterstütze ich die heimische Wirtschaft. Lieber ein paar regionale Euros an hiesige Ersatzteilhändler ausgegeben, als mein Geld für den Aufbau der fernöstlichen Wirtschaft zugunsten der Erhöhung der Arbeitslosenzahlen hierzulande per Steuererhöhungen mit-zu-finanzieren.
    -entweder ich fahre ein europäisches KFZ oder gar keines, oder ich arbeite, wie die Japaner, mit 60 Stunden per Woche und sehe es als Größte Ehre Aller Zeiten an, auf dem Firmenfriedhof bestattet werden zu dürfen!
    -ich unterstütze keine Länder, die massgeblich an der mutwilligen Ausrottung seltener Wal-und sonstigen Tierarten beteiligt sind und für die Artenschutz und Naturbewahrung uninteressant sind
    und, letztens:
    -ich habe absolut kein Verständnis dafür, sich bei über 10Jahren alten Autos per Ersatzteilpreis durch den Kunden das Geld der "Anschaffung" wieder hereinzuholen!
    beim 17jährigen FIAT halte ich den Preis einer Lenkmanschette von 63.- Eu für Wucher, für´n Mazda muss ich ne neue Lenkung kaufen!
    Beinahe wäre ich auch niemals hier gelandet, hätte Mitsubishi nicht die tolle Idee gehabt, Zündschloss tauschen geht nicht, komplette Schließeinheit, 800 Euro.- Deshalb kommt eine Reisschüssel eben nicht vor´s Haus!
    UND GENAU DESHALB FAHRE ICH TRABANT P 601 LS DE LUXE, ohne Wenn und Aber, weil er eben
    Ein VOLLWERTIGES AUTO, FÜR ALLE SITUATIONEN GEEIGNET, ist. Entweder kann ich mir ein Auto leisten, oder ich fahre Simme.
    Was ist das sogenannte "Accord-Forum" ? Gibt´s da ´ne Mundharmonika?
    Ausserdem sollte man Underlines nicht so tierisch ernst nehmen. Ich schraube am Spaghettischeißer der Nachbarin, sie hilft mir beim Pappenpreßling. nebenbei fahre ich noch Adolf´s Rache zur Volksbremsung. Und, wenn ich die Signaturen ernst nehmen würde,
    "perfekte Autos brauchen keinen Ölwechsel", oh Hilfe! Soll ich mich da fürchterlich angegriffen fühlen? Schreib ich rein, gute Autos kühlen ohne Wasser, gibt´s wieder Sorgen mit den Warti-Fahrern, und s.w.
    Wenn Du ein wirkliches Problem mit der Signatur hast, wende Dich per PN an mich!
    Ansonsten fröhliche wasserlose 2taktende Grüße und
    (Darf auch nich sein, meiste fahren alltagsmässig 4Takt Wasser)
    was auch immer
    Fritz

  • Also, vor die Optik würde ich erstmal die Technik stellen. Ist da alles OK? Fahrwerk, Bremsen, Antrieb, Beleuchtung, Signalanlage? Die Plakette wird's nicht für die Optik geben.
    Dann musst du wissen, was es dir wert ist und welches Risiko du bereit bist, einzugehen.
    Rolle/Pinsel: Wird sicher keine superglatte Hochglanzlackierung, die Gefahr von einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis, Nasen und viel in den Sand gesetzten Geld ist recht hoch. Würde ich nur bei Ratte und matt machen.
    Dose: Viel Spaß, perfekt wird es nicht, hab sowas schon an einem VW-Bus gesehen, der wurde komplett "glanz"schwarz gesprüht. Sah nicht so pralle aus - Nasen, ungleichmäßig, Rauhputzoptik. Außerdem kosten die Dosen ne Menge Geld, hab ich bisher bei Ausbesserungen bis maximal Limousinenheckschürze oder Kotflügel Front gemacht. Mehr würde ich da auch nicht machen wollen.
    billige Sprühutensilien: Kosten trotzdem für einmal unverhältnismäßig viel Geld. Schlimmstenfall, also wenn gar nichts da ist, braucht man einen Kompressor, einen Schlauch, die Sprühpistole, Düsen, evtl. einen stärkeren Stromanschluß, einen Unterstellplatz, Verdünnung,.... Und dann nützt das Gespucke aus einer Billigst-Sprühpistole gar nichts, da ist ne Dose evtl. besser.
    hochwertige Sprühutensilien: Kosten richtig Geld und selbst hier kommt es auf das Können an. Wer es nicht kann, verreißt es auch mit einer weit über 1000 Euro-Ausrüstung.
    Draußen lackieren ist eh nicht so dolle, da immer Staub herumfliegt, gelegentlich Insekten unterwegs sind und wann war das Wetter das letzte mal 6 - 10 Stunden stabil (inkl. Trocknungs- und Schleifzeit, wenn man es schnell macht)? Und die Umwelt? Also nicht nur Bäume, Boden etc., sondern auch Nachbarn, umstehende Häuser, andere Autos,...?
    Wenn ich einen nagelneuen schwarzen 5er BMW hätte, würde ich es eventuell nicht so schick finden, wenn der einen dezent schicken Farbnebel auf der gesamten Karosserie und eventuell innen hat.


    professioneller Lackierer: Optimalste Lösung - mit Garantie, da kann man sogar reklamieren, wenn's Mist wird. Und Vorarbeiten kann man auch leisten, was den Preis etwas drücken kann.


    Wenn man einmal am richtigen Restaurieren ist, dann ist der Lackierer meist ein großer Posten unter vielen (die Überholung der gesamten Technik ist nach meiner Erfahrung weitaus teurer). Ich habe es bisher auch nur auf Rostbekämpfung und Erhalt der Technik gebracht, drei Restaurationen stehen mir noch bevor. Da ist zum einen der Weiße Trabi, da muss noch mal einer an die Karosse ran, den werde ich Rat-Look-Typisch matt machen, der Blaue, ordentliche, ungeschweißte Karosse aber Technik und Lack im Eimer, wird original und der Star. Das muss alles nach und nach geschehen und sicher pro Auto nicht unter 3k abgehen. :heul:

    Einmal editiert, zuletzt von Hydrargyrum ()

  • Rolle/Pinsel:
    Wird sicher keine superglatte Hochglanzlackierung, die Gefahr von einem
    nicht zufriedenstellenden Ergebnis, Nasen und viel in den Sand
    gesetzten Geld ist recht hoch. Würde ich nur bei Ratte und matt
    machen.


    Und genau das ist eben Quatsch...


    Wenn mans richtig machts schauts hinterher auch sauberst aus... macht
    halt viel Arbeit, aber imho fürn "Hausgebrauch" die mit Abstand beste
    Möglichkeit, die bei sorgfältiger Arbeitsweise selbst bei weniger
    begabten Leuten sehr gute Ergebnisse liefert...


    Mit einfach nur draufklatschen ists halt nicht getan... :dududu:




    MfG Björn

  • Ah ja? Hast ein Beispiel, wo gerollt "professionell" aussieht? Ich nicht. Ich kenne nur So lala-Ergebnisse, die bei weitem nicht an vernünftig lackiert reichen.