Reise mit Trabant?!

  • Hallöle,


    wollte euch mal fragen ob ihr euch trauen würdet mit dem Trabi weiter weg zu fahren. Ich meine früher war es ja nicht anders möglich nach Bulagrien oder so zu kommen. Würdet ihr das auch machen oder dann doch lieber ein westmobil nehmen? Es geht ja nicht nur um die zuverlässigkeit, die wenn alles ordentlich passt schon da sein sollte, sondern auch darum sich daas überhaupt an zu tun?!
    Ich würde es auf jeden Fall mal machen aber bloß wenn noch jemand von den Kollegen mitfährt und ich im Notfall, wenn doch was größeres ist net alleine da stehe ;)
    Was ment ihr?!


    MfG Torch

    ==> Suche runde Stoßstangen für meinen 601er <==

  • Ganz klar: nein. Große Strecken muss der Kleine nicht mehr, nur noch Ausflüge ins grüne oder ähnliches. Naja, wenn es regnet muss er auch nicht mehr raus, schließlich soll er noch mal 24 Jahre halten :)


    Und für Entfernungen/Ziele bei denen ich wirklich ankommen möchte finde ich ihn - im Vergleich mit meinem Westhobel - dann doch unzuverlässiger und vor allem unbequemer. Wenn ich mit dem blechauto liegenbleibe kommt der Service und bringt mir ein Ersatzauto gleich mit, wenn ich mit der Pappe liegenbleibe stehe ich im Regen wenn ich es nicht sofort selber reparieren kann.

  • Hm, gute Frage...
    bei mir is bisher nach ca. 200km Schluss (PF->FR), da ich eben auch das Problem habe, u.U. dumm dazustehen wenn was ist, der ADAC mag den Trabi zumindest hier im Westen ja auch ned sonderlich...
    Ein weiterer Faktor ist natürlich auch die Zeit, auf langen Strecken fahr ich mit dem 601er au ned lang schneller als 80/90, mitm Westblech dagegen 130, das macht schon etwas aus...


    Ich denke aber, dass ein gut gewarteter Trabi damit keine Probleme hat, und wenn man sich Zeit nimmt und keinen Zeitdruck hat machts ja auch Spaß :D

  • Ganz klar JA!!! :lach:


    Schau mal auf www.trabantreise.de . Da gabs auch ein Ersatzteilproblem (siehe SOS Querlenker vorne in Tunesien ), was sofort gelöst werden konnte.


    Außerdem ein paar Bildchen von meinen Touren auf www.chiemseetrabiclub.de unter "Members" "Michi" (bin jetzt bei 14 angesteuerten Ländern).


    In Deutschland gibts die IFA-Pannenhilfe, fürs Ausland in Europa ADAC-plus sowie immer ein paar Telefonnummern von Pappenkollegen aus der Heimat.


    Wenns noch etwas weiter weggehen soll: www.trabanttrek.org . Die Reisebeschreibung ist da unter "Blogs". Die habens bis nach Kambodscha geschafft.


    Fazit: Nur Weicheier fahren zum Picknick. Männer aus Stahl fahren Autos aus Pappe :grinser:

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

  • Da kann ich michi nur zustimmen!!! Fahre selber jährlich kanpp 1000km bei den tschechen und gab noch nie probleme! ausser das normale, mal n abgerissener vorschaller, gebrochene feder etc. is doch aber kein problem heutzutage!!

  • Ich würde wieder einen Urlaub/Reise mit dem Trabi machen. :grinsi: Wir sind letztes Jahr im August von Nürnberg nach Bautzen gefahren, mit Kindern und Hund.Komischerweise waren auf der Hinfahrt und Rückfahrt immer nur " Westautos " auf dem Standstreifen gestanden mit einer Panne. :grinsi: Wir haben nur vorher alles durchgecheckt, die nötigsten Ersatzteile eingepackt und für den Äussersten Notfall die " Pannenhelfer - Notrufnummer " im Handy gespeichert.



    Gruss


    Sprudel.....

  • also wissen ToRch und Trabossi noch nichts von der IFA Pannenhilfe


    Mist dann ist mein Ziel noch nicht erreicht. Schliesslich sollen es ja alle wissen und mit einem ruhigen Gewissen durch die Lande fahren.


    Dann habe ich wohl noch viel Werbearbeit vor mir :lach:


    Gruß
    Jörg

  • mir gehts ja nicht nur um Pannen, sondern auch um das ganze "drumherum". Ich denke mit einem Trabant möchte die Reise besser überlegt und vorbereitet sein als miit nem WEsthobel ;)


    Gruß Torch

    ==> Suche runde Stoßstangen für meinen 601er <==

  • so viel musste auch nich vorbereiten...
    ersatz-lima, koppdichtungen, zündkabel und -spule und n gut ausgestatteter werkzeugkoffer incl. panzertabe, kabelbinder und stabiler schnur reicht eigentlich. Plus das übliche wie Birnen und Sicherungen.


    wie heißts so scheen: "Hammer, Zange, Klingeldraht kommste bis nach Leningrad!" :D


    ich bin schon mehrfach von görlitz an den bodensee gefahren (800km pro strecke) und hatte noch nie ernsthafte pannen...
    was ich in letzter minute immer vergesse sind ersatzrad und wagenheber :lach: (die hab ich aus gewichtsgründen eigentlich nie dabei, weil ich mich selten mal mehr als 20km von meiner heimat entferne. und das stückel kann man auch noch mit nem platten fahren.)



    mfG da StefaN

    Alle Angaben ohne Gewehr!







    Gewalt is schließlich keine Lösung :thumbup:

  • AUF JEDEN FALL. Bin letztes jahr von Leipzig aus ins Riesengebirge gefahren ohne die kleinste Panne und die Berge hat er einwandfrei Genommen :top:
    und dieses Jahr gehts in Schwarzwald und in de Oberpfals.
    Und wenn de dir ne ordendliche Sitzpostition einstellst is es auch nich viel unbequemer als im Blech.



    P.S.: Du glaubst garnich wie estspannt es sich mit 80-90, auf so ner langen Strecke, auf der Autobahn fährt :grinser:

    Ich könnte zwar schneller fahren, aber ich will nicht.




  • nunja kann mir schon vorstellen das es eher fetzt schon chilllig über die Dörfer zu fahren als AB.
    Naja werde im Sommer mal meine Ausfahrt mit dem kleinen über die Grenze bis in den Bayrischen Wald wagen. Mal sehen obs was wird ;)
    Wenn net, wozu haben die Ellis denn ihre Autos :D


    Grüße...

    ==> Suche runde Stoßstangen für meinen 601er <==

  • ich will mir extra einen für langstrecken holen?! im normalfall soll´s dann mindestens 300 km einfach sein.


    mir graut aber schon vor der überführungsfahrt (sind 500 km), wenn da was kaputtgeht und mir das passende ersatzteil fehlt...
    kann mir jemand eine genaue auflistung geben was ich WIRKLICH unbedingt dabei haben sollte? also, vielleicht etwas was der stoffhahn vergessen hat?


    schande, EDIT: ich nehm meine freundin und nen kumpel mit. will dann im korso entweder überland oder ma ganz kurz autobahn faahn.

    Spaß mit Hanf :rolleyes:


    Gruß,
    Trabiwurstaffblonkelgungradieschenaffenaffprivatsauna601sdeluxe

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  • lange Strecken sind kein Problem, wenn man die Sitze auf L-Profile geschraubt und so nach hinten versetzt hat... ;)
    bin letztes Jahr mit Vespa auf Anhänger im Schlepp nach Berlin und wieder zurück gefahren... ;)
    - mit Motorschaden (Kurbelwellenlager)!


    unser Gefährte ist schon auch ein Kämpfer... ;)


    mit dabei haben sollte man immer einen Satz Schraubenschlüssel (Mannesmann Gabel/Ring, 8-19mm, ca. 8EURo), besser noch einen Ratschensatz 3/8" (oder eine Kombi 1/2" + 1/4" z.B. von Proxxon für ca. 70EURo).
    Schraubendreher (Kreuz und Schlitz umsteckbar) liegt eh im "Handschuhfach"...
    'n Keilriemen sollte man immer dabeihaben...
    - und genügend Öl... ;)


    Kerzen und -Stecker tragen überdies zu einem entspannten Fahren bei... ;)

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von Trabbischubser ()

  • Tagchen, als ich noch beim Bund war bin ich auch des öfteren mit der Pappe da gewesen und dabei war viel Autobahn. mein häßliges Entlein hat super durchgehalten. Das einzige was er nicht mochte waren meine Kameraden die einfach zu blöd waren mitt dem kleinen umzugehen aber unbedingt fahren wollten :( . Das geielste war damit in die Kaserne rein zu fahren. Die an der Wache haben so herlich blöd geguckt und wenn ich ihn gestartet hab war der Parkplatz so herrlich blau :grinser: Ich hab auf ner längeren Tour immer mindestens 5 Liter Sprit dabei so wie Mischöl, Reserverad und ne Werkzeugrolle sowieso. Dazu noch ne Tasche mit Ersatzteilen für`n Vergaser, die Zündung und Sicherung. Der Keilriemen und die Zündkerzen sind sowieso Standart. Hab auf ner Tour aber nur den Sprit und das Öl gebraucht. So häßlich wie mein Kleiner ist, so zuverlässig is er auch.Ne 600 Kilometer Tour is da kein Problem. Das kommt weil er gut gewartet is. Also setz dich einfach rein und fahr los, wird schon schief gehen :winker:

  • Also, 2001 10 Monate lang Sonntag Glashütte-Reichenbach i.V. und Freitag wieder zurück. April 2004 5 mal Glashütte-Leipzig und zurück.
    Bisher diverse Fahrten nach Oberviechtach (mit'n '64er vom Kumpel), Zwickau,... und immer wieder gut gelandet.
    Es gab bis auf einmal einen platten Reifen keine Probleme. Für mich gibts auch keine Bedenken außer bei schlechter Wartung.
    Und ich kenne sogar einige, die sind mit dem Trabi regelmäßig auf Arbeit gefahren - Nordsee, Schweiz, Südbayern,... je nachdem, wo es Arbeit gab und immer noch gibt...

  • Ich bin damals auch von Görlitz aus (mit nem 6V) vollgepackt bis unters Dach in die Schweiz gefahren. Habe da ein knappes Jahr in den Alpen gelebt. Mit dem Trabi. Problemem hatte ich nie. Na gut, der Bremsen veschleiss war dann schon etwas höher :verwirrt:
    Später war ich dann regelmäßig vom Bodensee aus in die Westschweiz unterwegs. Bern und so die Richtung.
    Probleme hatte ich dabei nie so richtig. Der Trabi war für mich ein sehr zuverlässiges Auto. Bei entsprechender Wartung versteht sich. :winker:
    Einfach n bisschen was an Ersatzteilen und Werkzeug mitnehmen (so wie´s Stoffhahn aufgezählt hat) und es kann fast nix schiefgehen...


    Gruß
    Casi

  • also wissen ToRch und Trabossi noch nichts von der IFA Pannenhilfe


    Doch. Das ist sicher ein geniales Projekt und ich bin begeistert, dass die Leute sowas auf die Beine stellen.


    Aber wenn ich z.B. irgend wo in Italien liegenbleibe kann mir diese Pannenhilfe sicher kein kostenloses Ersatzfahrzeug oder ein kostenloses Hotel stellen während das Fahrzeug repariert wird. DAS ist der Unterschied zwischen einem Auto, das ich aus Vergnügen fahre und bei dem Ankommen zweitrangig ist und einem Auto auf das ich mich verlassen können muss weil ich es (auch) beruflich brauche und bei dem ich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort ankommen muss.

  • Casi beweist doch recht gut, dass es auch mit "anfälliger" 6 Volt-Bordelektronik geht. Warum auch nicht? Wenn ich hier so lese und sehe, wie viele aus den gebrauchten Bundesländern Trabant fahren, wenn ich mir auf internationalen Treffen ansehe, woher die Leute kommen - warum nicht?
    Ich fahre seit 22.03.2000 Trabant und kam nicht schlechter oder weniger oft an meinem Ziel an wie mit einem fahrenden Elektronikproblem. Meine Schwester hatte da mit ihren diversen "besseren" Autos (Opel Kadett - wenn er mal ansprang..., Ford Fiesta - wenn er mal ankam..., Renault Clio - wenn man drin mal trocken blieb..., Opel Astra - wenn er mal nicht wieder grundlos ausgeht...) mehr Probleme. Vor allem dann, wenn es wirklich darauf ankam.


    Bisher war es bei mir so, dass ich immer hinterher war und so zumindest immer alles am Leben erhalten konnte. Der Reparaturstau, der wegen chronischer Armut aufgelaufen ist, hat sich dank Tobi auch gegessen, seitdem rennt die Kiste wie ein Bienchen und fährt wie auf Schienen. Das einzige Problem stellt jetzt noch die mittlerweile 6 Jahre alte Batterie dar, die demnächst mal gewechselt wird, wenn das Geld für ein vernünftiges Teil da ist.
    Es geht mir halt nur auf die Ketten, ständig blöd angenervt zu werden nach dem Motto: Fährt der überhaupt nooooooch? Die hängen einem dann auch meist so dicht im Nacken, dass sie meine Umweltplakette lesen können.

  • Hallo, ich war mit ’nem Kumpel im letzten Sommer mit einer 601’er Limo, 12 Tage lang insgesamt gute 3500km quer durch Skandinavien unterwegs.
    Kopenhagen, Göteborg, Oslo, übers Gebirge zum Sognefjord, zurück nach Bergen, Stavanger, mit der Fähre nach Hirtshals und durch Dänemark wieder nach Berlin. Längster Tagestrip: Hanstholm – Berlin, fast 800km, angehalten nur zum Spritnachkippen bzw. Fahrerwechsel.
    Der Trabi war vollgepackt mit allem was man braucht (incl. Minikühlschrank und kompletter Campingausrüstung).
    Vor der Tour haben wir alles durchgeschaut, noch mal abgeschmiert und eingestellt.
    Probleme gabs keine, Trabi lief planmäßig.
    Das war mit Sicherheit nicht die letzte Tour dieser Art, war super schön und wir haben auch rundherum nur positive Erfahrungen gemacht, man glaubt gar nicht, wie bekannt der Trabant außerhalb von Deutschland ist.
    Ich kann sowas auf jeden Fall absolut empfehlen. :top:


    Schöne Grüße - Jens

  • Kommt ganz drauf an...
    Muss eine lange Autobahnstrecke gefahren werden, mit mehr als zwei normalgewichtigen Insassen, würd ich´s dem kleinen bei hohen Außentemperaturen nicht antun wollen.
    Gemütlich auf der Landstraße, jederzeit.(frei nach Konfuzius: Der Weg ist das Ziel).
    Ab 200km aufwärts habe ich das Problem, nicht mehr zu wissen, wohin mit dem linken Fuß.