Kederplatte Rückleuchte montieren

  • Ja Glückwunsch....du hast solche Reparaturschalen aus der damaligen Ersatzteilproduktion......

    Besorg dir Originale und lackier sie.

    Ich wüßte immernoch nicht das es für die Dinger kleinere Platten gab.

  • Früher waren die Leute dann halt zufrieden wenn sie einfach wieder ein ganzes Rücklicht drann hatten. Der überguckende Gummi hat dann erstmal keinen gestört.

  • Der überguckende Gummi hat dann erstmal keinen gestört.

    Der Gummi ist eh mit der Zeit geschrumpft, somit hat es wieder gepasst, scheinbar wurde dies bei der Ersatzproduktion der Rücklichtschalen mit eingeplant.


  • Wie rum werden die Dinger eigentlich montiert?


    Eigentlich würde ich sie der Form nach anders als auf dem Bild montieren, andererseits wären wie auf dem Bild die dem Gummi angegossenen „Distanzringe“ in Richtung Karosserie und die ganze Geschichte so etwas „hinterlüftet“.

  • phi , das frag ich mich seit jeher, ohne genaue Aufklärung.

    Rein gefühlsmäßig, die glatt am Heckblech anliegenden Keder haben mehr Korrosin hinterlassen, da, wo ich dran war.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Das Leuchtengehäuse und die Kederplatte gehören so zusammen, dass die Wasserablaufnuten (unten) aneinander treffen.


    Mein Problem ist jetzt, dass die Kederplatten geschrumpft sind. Vor drei Tagen habe ich das auseinander genommen und kriege es nicht wieder zusammen.

    Kennt da vielleicht jemand einen Trick, wie wan diese PVC-Lappen etwas strecken kann?


    MfG

    hjs

  • Ich würde es mit warm machen versuchen (Fön oder heißes Wasser)

  • Dieses Material ist lediglich thermoelastisch.

    Versuch missglückt.

    Wie? mit Wasser? beim Fön, nicht den für den Schrumpfschlauch benutzen! Der ist vermutlich zu heiß und macht vermutlich Blasen im Lack und auf dem Keder.

  • Nein, so ist das nicht.

    Das Materisl ist weder Gummi noch PVC. Nennen wir es einfach mal Elaste aus Schkopau. Eine gewisse Zutat hat sich um Laufe der Zeit verflüchtigt und die übrigen Bestandteile sind dadurch näher aneinander gerückt.

    Wenn es denn thermoplastisch wäre, dann könnte man irgendwie die Form ändern. Das geht aber nicht.

    Ich hab die Kederplatten draußen. Also nix Lackblasen. Oben festgespannt und unten mit Gewicht belastet. Dann volles Rohr mit Heißluftgebläse drauf. Schließlich hab ich noch mehr davon in der Schublade. Und man will's ja wissen.

    Kaum ausgespannt, ist der genau wieder wie vorher.

  • Ich hab das Problem, daß meine vor 2 Jahren verbauten (mutmaßlich originalen und unbenutzten) Kedergummis an allen 4 Leuchten eine klebrige Substanz absondern.

    Läßt sich mit Spiritus abwischen, kommt aber nach 2...3 Wochen wieder.

    Ist auf allen 4 Leuchten in Fahrtrichtung rechts oben, dürfte also auf die Haupt-Sonnenscheinrichtung auf dem Parkplatz zurückzuführen sein, vermute ich.


    Hat jemand einen Tipp, was man da machen könnte?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Verhindern kann man das leider nicht

    Ich mache das klebrige gelegentlich mit einer scharfen Kattermesserklinge weg. Mit Lösungsmitteln mache ich das lieber nicht. Ich vermute das sich der Zersetzungsprozess dadurch nur noch verstärkt.

    Das ist glaube ich auch nur bei den grauen Unterlegern.

    Wenn ich die wieder sauber habe reiben ich die immer beim Lack behandeln auch mit Wachs mit ein. Ich denke das schützt die etwas.

  • Wenn das mit Spiritus gut ab geht, dann sollte es nach einer anschließenden Versiegelung, auch länger als 2-3 Wochen schick bleiben. Vermutlich hängt es aber auch davon ab, wie lange und intensiv die Teile direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Beim 68er sahen damals die grauen und roten PVC-Keder verheerend aus, nach initialer Reinigung mit Spiritus und anschließender Versiegelung genügte eigentlich die turnusmäßige Lackpflege, um auch diese Teile über Jahre optisch in Schuss zu halten. Allerdings waren damals die PVC-Teile am 68er deutlich jünger als an allen heutigen Trabanten.


    Bei der Versiegelung ist natürlich darauf zu achten, dass sie verträglich für Kunststoffteile ist, aber das dürfte heute bei allen Lackpflegemitteln der Fall sein.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Das ist korrekt, Wachs und andere Lackpflege- und Konservierungsmittel nutzen dort etwas, wiederkommen wird dieser hässliche Gilb dennoch immer wieder.

    Ich hab zur Entfernung mit WD40 die besten Erfahrungen gemacht. Das hinterlässt auf den angrenzenden Lackbereichen keine Flecken (insofern der Lack gepflegt und nicht verwittert ist).

  • Auch wenn jetzt gleich wieder ein igittigitt kommt, ich habe diese graue, ausdünstende Originalware schon längst gegen Schwarze ausgetauscht. Sowohl für die Heckleuchten als auch an den Frontscheinwerfern. Nach über 20 Jahren sind diese bis jetzt noch ohne Verfallserscheinung.

  • Apropo schwarze Keder, war mir bisher auch nicht bekannt das die solche Zerfallserscheinungen haben aber gerade heute habe ich mir bei meinem Kumpel seinem Trabi die Teile näher angeguckt und darüber gewundert das seine "schwarzen" auch an der Oberseite ein paar Stellen hatten die aussahen wie bei den grauen, bis ich dann feststellte das es graue waren die schwarz überlackiert waren. Aber so wie er mir dann sagte sind die schon so überlackiert und unverändert im Zustand seit über 10 Jahren.

    Daraus schlußfolgere ich das eine graue Lackschicht die Dinger vielleicht auch konserviert.