Getriebe überholen

  • Das ist auch gut so. Was FG meint ist, dass es mitunter besser ist sich jemanden ans Objekt zu holen, der Dir das Schritt für Schritt zeigt. Bisweilen ist es etwas schwierig, die Handgriffe in Wort und Bild zu erklären bzw. das wurde ja in der Anleitung schon gemacht und trotzdem flutscht es bei Dir noch nicht so richtig. Das ist i.d.R. auch nicht böse gemeint, aber zum Ausprobieren und wenns nicht klappt Wegschmeißen ist das Material einfach zu schade.


    Gruß Sven.

  • Zitat

    Was FG meint ist, dass es mitunter besser ist sich jemanden ans Objekt zu holen, der Dir das Schritt für Schritt zeigt.

    Das wäre für mich natürlich auch leichter. Wenn sich jemand aus der Umgebung meldet, pack ich gern das Getriebe ein und fahr los.


    Zitat

    die Handgriffe in Wort und Bild zu erklären bzw. das wurde ja in der Anleitung schon gemacht und trotzdem flutscht es bei Dir noch nicht so richtig.

    Da steht zB
    "Jetzt liegen die Wellen offen und können entnommen werden." Bei mir sind die Wellen fest und können nicht entnommen werden.
    "Wellendichtringe mit den Haltern abziehen" welche Halter? Eine Erklärung dazu habe ich nicht gefunden.
    Oft steht in den Dokumenten nur dass man etwas machen soll, aber nicht wie.


    Zitat

    Das ist i.d.R. auch nicht böse gemeint, aber zum Ausprobieren und wenns nicht klappt Wegschmeißen ist das Material einfach zu schade.

    Jo, das verstehe ich. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wenn jemand mir meine Fragen kurz schriftlich beantwortet, dass ich die Teile schonend herausbekomme. Die offenen Fragen, zu denen ich keine Antworten in Reparaturhandbuch, Whims oder Getriebehandbuch gefunden habe, sind:
    Wie kann man die Hauptwellen entnehmen?
    Wie bekomm ich die Welle für den Rückwärtsgang und die Schaltstangen raus?
    Was nehmt ihr, um die Wellendichtringe zu entfernen? Sollte ich dazu wie im Whims empfohlen einen Schraubenzieher anschleifen?


    Nachdem ich eine Arbeit am Trabant durchgeführt habe, erscheint sie mir kinderleicht. Doch davor steh ich mit Stirnrunzeln da. Ich hab noch nie ein Getriebe auseinandergenommen, also stellen sich mir Fragen, deren Antworten euch selbstvertständlich erscheinen. Und die mir auch selbstverständlich erscheinen werden, wenn ich das Betreffende erstmalig gemacht habe.

  • Mach es doch nicht so kompliziert, die Anleitung von Hegau ist superverständlich.


    Die Wellen nimmst du einfach raus aus dem Getriebe, das ist kein Hexenwerk, einfach mit Gefühl dran ziehen und notfalls etwas hin und her wackeln.


    Die Wedi´s sind doch in Aluhaltern, du musst das doch sehen das diese in einer der hälfen noch drin klebt. (In deinem Fall wohl noch mit samt dem Diff.


    Nimm das Differential doch mal raus, einfach nach oben ziehen siehe Pfeil und dann kannst du diese Wedi-Halter (rot eingekreist) einfach von den Wellenrädern runter ziehen.


    Die Wedi´s schlägst du einfach sachte mit geeignetem Schraubenzieher langsam und gleichmäßig raus.
    (Dann sind diese aber kaputt, also die werden nicht wiederverwendet.)

  • Zitat

    Die Wellen nimmst du einfach raus aus dem Getriebe, das ist kein Hexenwerk, einfach mit Gefühl dran ziehen und notfalls etwas hin und her wackeln.

    Ich war davon ausgegangen, dass die Wellen noch befestigt wären. Die saßen bei mir wie festgegossen. Ich hab echt viel rumprobiert und sie lange nicht rausbekommen. Schließlich habe ich einen Holzblock genommen, ihn gegen die äußeren Kanten der Deckel gesetzt und sie mit leichten Schlägen rausgetrieben. Die Wellen sind jetzt draußen, endlich!


    Zitat

    Die Wedi´s schlägst du einfach sachte mit geeignetem Schraubenzieher langsam und gleichmäßig raus.
    (Dann sind diese aber kaputt, also die werden nicht wiederverwendet.)

    Neu scheinen die um die 5 € zu kosten, da ersetz ich die einfach mal.


    Ich habe rausgefunden, dass die Ausgänge der Welle für den Rückwärtsgang und der drei Schaltstangen durch Deckel verschlossen sind. Wie bekomme ich die Deckel ab? Von innen die Welle gegentreiben?

  • Wie man die Schaltstangen herausbekommt, habe ich herausgefunden.

    Der Schaltfinger ist aber noch dran. Im Reparaturhandbuch steht, man solle die Kegelschraube/Keilschraube herausschlagen. Die will bei mir aber nicht raus, man kommt mit einem Dorn auch nicht senkrecht ran. Hat jemand einen Tipp für mich?


    Außerdem ist noch einer dieser Metallringe am Gehäuse. Ich hab schon viel probiert und bekomme ihn nicht gelöst.

  • Hallo P65, ich lese hier schon geraume Zeit mit und muss mich jetzt einfach mal zu den was du hier machst, äussern.


    In der Anleitung die wir geschrieben haben, ist eine Mailadresse angegeben unter der geholfen wird wenn es Probleme mit der Verständlichkeit des Geschriebenen gibt. Warum hast du diese Möglichkeit nicht genutzt? Bei vermehrten Hinweisen auf nicht ausreichend beschriebene Arbeitsschritte werden wir ggf. reagieren und eine verbesserte Version nachschieben.


    Weshalb willst du das Getriebe komplett zerlegen? Normalerweise bleibt die Schaltbetätigung im Gehäuse, nur wenn dieses selber gegen ein Neuteil getauscht werden soll dann braucht man die Teile für das neue Gehäuse. Hast du neue Verschlußscheiben für die 3 Öffnungen die damit verschlossen werden?


    Gruß vom Bodensee, Steffen

  • Steffen..endlich hast du den Weg hierher gefunden und dich angemeldet :) Ich hoffe auf rege Beteiligung von dir.
    Herzlich Willkommen!

  • Danke Tim!


    P65: den feststeckenden Ring hebelst du mit einem grossen Seitenschneider heraus. Dabei wird der Bund kurz über der Dichtfläche, nicht zu stark, gefasst.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Zitat

    In der Anleitung die wir geschrieben haben, ist eine Mailadresse angegeben unter der geholfen wird wenn es Probleme mit der Verständlichkeit des Geschriebenen gibt. Warum hast du diese Möglichkeit nicht genutzt? Bei vermehrten Hinweisen auf nicht ausreichend beschriebene Arbeitsschritte werden wir ggf. reagieren und eine verbesserte Version nachschieben.

    Von dieser Möglichkeit wusste ich nichts.
    Die Anleitung ist natürlich klasse. Jedoch erschließen sich mir viele Schritte, gerade zur Demontage, nicht. Sobald ich einmal das Getriebe auseinander genommen habe, wird mir aber sicher alles verständlich vorkommen.


    Zitat

    Weshalb willst du das Getriebe komplett zerlegen?

    Weil ich mich mit den Teilen auseinandersetzen möchte und das geht meist am besten, wenn man alles bis ins kleinste zerlegt.


    Zitat

    Hast du neue Verschlußscheiben für die 3 Öffnungen die damit verschlossen werden?

    Welche drei Öffnungen meinst du?


    Zitat

    P65: den feststeckenden Ring hebelst du mit einem grossen Seitenschneider heraus. Dabei wird der Bund kurz über der Dichtfläche, nicht zu stark, gefasst.

    wieso mit einem Seitenschneider und nicht mit einer Zange mit größerer Auflagefläche?

  • Welchen beruflichen und handwerklichen Hintergrund hast du? Vielleicht reden wir einfach nur aneinander vorbei.
    Es ist gut daß du dein Wissen um das Getriebe vertiefen möchtest, rechne aber damit daß der Zusammenbau dann recht knifflig wird und ein paar Ersatzteile mehr erfordert.
    Ich meine die 3 gewölbten Blechdeckel mit denen die Montageöffnungen dicht verschlossen sind.
    Hast du es mit der Zange versucht?


    edit wegen eines vergessenen Buchstabens.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Neue Deckel habe ich noch nicht. Ich werde aber noch andere Kleinteile benötigen und wollte dann alles zusammen beschaffen. Wieso sind die Öffnungen eigentlich von einer Seite mit Schrauben und von der anderen Seite mit Deckeln verschlossen? wieso hat man zwei verschiedene Verschlussmethoden gewählt? Wartngsfreundlich wären an beiden Seiten Schrauben.



    Mit dem Seitenschneider hab ich's jetzt verstanden. Der soll also genau an der Kontaktfläche zwischen Ring und Gehäuse angesetzt werden und die beiden Teile dann auseinandertreiben.

  • Warum das so gemacht wurde musst du die Konstrukteure fragen. Ich weiss nur dass es so ist. :)


    Mit dem Seitenschneider fasst du den zur Hälfte freiliegenden Bund der Scheibe ganz unten, an der Dichtfläche, und drückst den Seitenschneider dann nach unten. Dadurch hebelst du den Ring heraus.

  • Hallo, im Falle eines Austausches des Achsantriebrades ist dieses nicht zusammen mit dem Ausgleichsgehaeuse gewuchtet. Wie sollte man in solch einem Fall vorgehen? Wuchten sollte schwierig sein?


    Johann

  • Indem man vor dem Zerlegen des Differential sich die Markierungen sucht die ab Werk dran sind (Farbkleckse) oder solche anbringt. Beim Zusammenbau wieder deckungsgleich montieren.

  • Wo am Diff sind die Wuchtbohrungen oder wo wird Material hinzu gefügt?

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  • Frank, Du hast den Smeilie nicht gesehen? Überdies komm Nach Sachsen, du Regierungsnsloser.

  • Audi ich rede vom Austausch nicht vom zusammen setzen bereits zusammen gelaufener Teile.


    Frank das ist ein Teil meiner Frage!


    ML RC davon gehe ich aus das es praktisch nicht gemacht wird.


    Meine Frage hat den Hintergrund das immer betont wird auf die Farbmakierungen zu achten.

    Wenn ich aber diese Teile tausche sind die Markierungen hinfallig.


    Ich denke das in der Praxis ein Kompromiss gefunden werden muss?

  • Ah... jetzt verstehe ich.... du willst das große Zahnrad wo das Differential verschraubt ist tauschen... ich bin da jetzt von den Gelenkwellenbechern ausgegangen. :/


    Ja, da weiß ich jetzt nicht warum die beiden Teile zugehörig markiert sind... vielleicht sind die beiden Lagersitze zusammengesetzt bearbeitet worden oder so.