Frontstoßstange 601er Schrauben total festgerostet. Bitte um Hilfe.

  • Hallo, ich wollte heut beim meinem 601er Baujahr 87 die Frontstoßstange abbauen. Allerdings sind die Schrauben so verrostet, dass mir bei der ersten gleich der Kopf weggebrochen ist :verwirrter: .


    Hat jemand n Vorschalg wie man die Schrauben rausbekommen kann? Ich dachte schon an Wärme mit so ner Lötlampe womit man auch Heizungsrohre löten kann.
    Oder hat jemand n anderen guten Vorschlag.


    Bin offen für alles .


    Besten Dank

  • Mherere Tage einen guten Rostlöser draufsprühen und einwirken lassen aber vorher mit ner Drahtbürste den groben dreck runter und dann mal vorsichtig einen ringschlüssel draufsetzten und leicht mit nem hammerdraufschlagen dann kann es sein das sie sich lockert :winker:

  • ich hatte das Problem auchschonmal und habe folgendes gemacht erst die Schraubenköpfe abgeflext und dann zwischen den beiden Löchern auf dem Blech, ein neues loch gebort und Gewinde reingeschnitten, ist nicht die eleganteste Lösung aber es Hält :zwinkerer:


    Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten


    [size=8]Walter Ulbricht




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    Einmal editiert, zuletzt von TrabiMario ()

  • Danke dir.


    Werd es morgen mal ausprobieren. Mal gucken was sich tut. Hast du auch n Tipp im Bezug auf den Rostlöser? Was wäre denn da so zu empfehlen?

  • Wenn du die alten Schrauben raus bekommen solltest vergößer die Löcher gleich auf M8 da dreht man die Köpfe nicht so schnell ab.

  • Rostlöser?....cola ist n geheimtipp ....muss man schon bissl einwirkenlassen aber wikrt wunder :top:

  • Rostlöser z.B. von Caramba oder Würth ist sehr gut kostet zwar auch was aber habe nur sehr gute erfahrungen gemacht wenn man die mittelchen auch ne Einwirkzeit gönnt .Zu Cola weiß nicht ob der Phosphoranteil ausreichend ist um ein Gutes ergebnis zu erziehelen :hä: Naja kannste ja mal testen

  • Meine Erfahrung geht dahin, erstmal satt Rostlöser (Stahlgruber, ATU) ohne bestimmte Marke satt zu sprühen, dann kräftig mit dem grossen Hammer auf den Schraubenkopf zu dreschen, dann sollte was gehen. Gegen erneutes Festgammeln hilft, erstmal einen Gewindeschneider durchzubewegen, dann wahlweise Gewinde mit Kupfer-bzw.Porzellanpaste vollschmieren, eventuell tut´s auch Schraubensicherungspaste , z.B. Loctite rot oder Petec.
    Meiner Erfahrung nach sind DDR-Schrauben trotz angeblich genormter Werte total anders im Löseverhalten: Festgegammelte Westschrauben machen nach der ersten Umdrehung den Abriss, Ostschrauben lassen sich einige Umdrehungen weit drehen, damit Hoffnung aufkommt, trotz vorsichtigen Hin-und Herdrehens reißen die Miststücke trotzdem dann ab...
    Dann eben vorsichtig ausbohren und Gewinde nachschneiden.

  • bei uns gab's Rostlöser letztens im 1EURo-Shop...
    ob man bei dem Preis einfach großzügiger sprüht, oder ob man tatsächlich mehr braucht, um denselben Effekt zu erreichen ist jetzt allerdings nur noch schwer nachvollziehbar... ;)

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • Ich danke euch für die vielen Antworten. :)


    Hat auch jemand Erfahrungen im Bezug auf Wärme gemacht? Schrauben erhitzen meine ich.
    Den Vorschlag hat mir nämlich min Großvater gemacht.

  • Anwärmen geht eben nur an Stellen, wo es nicht auf die Optik ankommt, weil umliegender Lack etc.zerstört wird. Und Kunststoff-oder Gummiteile sollten auch weit weg sein. Ein Camping-Gas-Brenner streut die Wärme viel zu breit, professioneller Autogenbrenner wäre erste Wahl. Hat nur fast keiner mehr rumliegen.

  • trabidriver


    Dein Opa is schon nich doof :zwinkerer:


    Wobei - man sagt dazu warmmachen. Gemeint ist aber den Schraubenkopf einmal rotglühend machen - mit so nem Campingkocher wird das nix. Kann sogar sein das nichtmal das reicht, dann muß man, sollte man überhaupt drankommen, die andere Seite der Schraube auch noch rot machen. Meißtens gehts dann super, aber Außnamen bestätigen auch hier die Regel. Na und die Wahrscheinlichkeit das man ne festgerostete M6 Schraube abreißt, ist generell recht hoch :lach:



    Chrom

  • Ich glaube rausbohren und dann gleich ein größeres Gewinde reinschneiden ist die beste Maßnahme.


    Original sind da unten keine sonderlich guten Schrauben drin, die haben nicht mal ein richtiges Gewinde. Selbst wenn du die Schrauben alle sauber rausbekommst dann hast du spätestens mit den neuen Schrauben Probleme, sprich die drehen durch, weil rostige, schwache Gewindegänge eben nicht viel halten...

  • Hatte das selbe Problem. Wenn man mittig! in die Schraube mit nem 5er bohrer (erst kleiner vorbohren ist nicht doof) fällt die wenn mans richtig macht von alleine auseinander da die Gewindegänge nur noch lose rummhängen. Das alte Gewinde dann nachschneiden ist sicher notwendig. Ist auch kein Murks. Find ich die beste Methode. Nur wenn man nicht mittig ausbohrt wirds Murks.

  • Ja wenn nix mehr geht rausbohren.
    Ich habe ca. 50 selbstschneidende Schrauben an meinem Qek Aero innen und außen rausgebohrt.
    Ich bin dann auf Edelstahlschrauben umgestiegen.
    Da hat sich jetzt bei mir durchgesetzt.
    Ich meine die sind auch etwas härter als Stinoschrauben.

  • Ich meine die sind auch etwas härter als Stinoschrauben.

    Härter als Güteklasse 8.8 was ja total stinknormal ist sind die garantiert net!
    Wir sprechen hier von metrischen schrauben oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Tüfteltimo ()

  • Edelstahl gammelt zwar nicht, aber das unedlere Metall nebendran. Darum gibt´s im Schraubenfachhandel (nicht Baumarkt) Edelstahl-Montagepaste. Der 1kg-Topf kostet etwa 15 Euronen, hält aber sehr lange.
    Edelstahl ist härter, aber Vorsicht: Die Scher-und Zugfähigkeit ist geringer! Deshalb bite nicht an Fahrwerksteilen mit Zugbelastung einsetzen!

  • Also ich hätte es sonst auch mit Kupferpaste verbaut.
    Aber wenn es direkt Paste für Edelstahl gibt dann sollte man die auch nehmen.
    Das mit der Scher- und Zugfestigkeit kennt man ja von Edelstahlspeichen die einfach mal eben brechen.

  • Die Hitze dehnt das Material aus. Darum: Das Gewinde um die festsitzende Schraube herum erhitzen. Damit es "größer" wird und die Rostfraßpressung auf die Schraube nachläßt. Schwierig: nur erhitzen, nicht schmelzen. Schlägt das fehl, Schraubenkopf glatt abschleifen und mit viel Licht den Mittelpunkt der ehemaligen Schraube ankörnen. Dann ausbohren: Gewindemaß x 0,8 = 5er Gewinde mit 4,0er Bohrer, 6er Gewinde mit 4,8er Bohrer, 8er Gewinde mit 6,4er Bohrer... und dann nachschneiden.