• Hi,


    ich werd´ auch mal über den Einbau eines ABS bei mir nachdenken. Wenn ohnehin vier Scheiben in die Kiste wandern, könnte man auch noch ein ABS addieren. Allerdings müsste dann eine Hydraulikpumpe mit rein. Das ist das einizige, was mich ein wenig stört. Hinzu kommt natürlich noch, dass man das ABS auf den Trabi abstimmen müsste. Aber ich werd mich da jetzt erstmal schlau machen.


    Viele Grüße, Bernhard ...

  • Ich denke auch das ein ABS machbar ist. Prizipiell ist alles am Trabant machbar, auch mit Abnahme.
    Ich denke aber auch das man sich mit ABS an einem Trabant auch einige Probleme einhandelt die viel schlechter zu lösen sind als das ABS zu integrieren. Habe das mal mit einem Dipl.Ing, der den Trabi sehr gut kennt, mal erörtert.
    Bitte baut das mal. Nach 2-3 funktionierenden Jahren werde ich meine Teile(liegen schon daheim) auch einbauen.:zwinkerer:


    Gruss 2TViper :2tviper:

    2Stroke, Because one stroke isn't enough and four strokes waste two (many). :grinser:
    Motoren laufen fast immer, nur wie sie gehn ist eine ganz andere Frage. :zwinkerer:
    "...dafür, was wir alles getuned haben, läuft der Motor noch relativ gut..." :grinser:


    Schnellster Zweizylinder-Trabant Anklam 2008

  • Nochmal so ´ne Frage zwischendurch, die mir gerade eingefallen ist. Woher bezieht man denn eigentlich die Referenzgeschwindigkeit zur Bestimmung des Radschlupfs? Dafür wäre ein weiterer Sensor notwendig ...

  • nach meinem technischen wissenstand, sind hier einige argumente hinsichtlich des vorteils von abs unhaltbar. so z.b. der KÜRZERE bremsweg.


    nach meinem wissenstand bringt auch ein sauber abgestimmtes abs im trabi nur jemandem was, der nicht bremsen kann und ist nach meiner meinung SINNLOS.


    Ich rede dabei NICHT von jumbojets oder formel eins rennern, denn das bewegt sich in einer anderen technischen klasse.


    für gegenbeweise vom sinn des abs in pkw´s (z.b. test in zeitschriften etc.) bin ich jederzeit gern offen.


    was ist der unterschied zwischen einer gefahrenbremsung und der optimalen bremsung für das schnellste rennergebnis @ TV P50????
    beide male soll der kürzest mögliche bremsweg erreicht werden!
    ob dabei bis null gebremst wird, spielt physikalisch überhaupt keine rolle!


    wieso darf hier nicht über den sinn diskutiert werden, auch wenn ursprünglich nach der machbarkeit gefragt wurde @ TV P50?
    den die überlegung nach dem sinn kommt ja vor der machbarkeit und lässt sich auch thematisch nicht so leicht trennen, auch wenn man darüber geteilter meinung sein kann. ggf. muss man dann eben paralel über sinn und machbarkeit disskutieren, gerade wenn soviele leute daran beteiligt sind.

  • @LIttle:
    Es geb genug tests anfang der 90er wo ABS-Systeme ausgiebig behandelt wurden...
    Um nochmal auf den Sinn dieses Systems zu sprechen zu kommen:
    ABS ist ein Anti Blockier System!!!
    Sinn dieses Systems ist es den Reifen nicht blockieren zu lassen! Denn sobald der Reifen blockiert hat er die Grenze zwischen Haft-und Gleitreibung überschritten! Was zu einem Rutschen führt!
    Sobald ein Reifen blockiert wird der Bremsweg länger!!!! das kannst du ja mal mit nem Fahrrad ausprobieren!
    und bei nasser Fahrbahn oder oder Eisglätte verlängert sich der Bremsweg ohne ABS sogar um ein Vielfaches!
    Das kann dir JEDER tüver, kfzler und auch jeder Fahrlehrer bestätigen! also finde ich es sehr traurig, wenn Leute wie du, die selber Tuning verkaufen und wirklich vom Fach sind, dieser antiquierten ANTI-ABS-Haltung nachhängen!
    Ausserdem ist es egal, ob ich einen Jumbojet, oder nen Trabi bremsen will! der Effekt ist der selbe!!!! Lediglich die Relation ist eine Andere, denn beim Trabi sind keine Kilometer Bremsweg einzukalkulieren, sondern nur einige Meter!!!
    Anscheinend wäre es wirklich besser, wenn du bei manchen Themen wirklich erstmal die Fachliteratur zu rate ziehst, bevor du eine Meinung vertrittst, die weder theoretisch-physikalisch noch praktisch stimmt!
    Bitte net persönlich nehmen! SOllte kein angriff gegen deine Person sein! :grinser:

  • keine angst, ich nehm so was nicht persönlich und bin für jede sachlichen disskussion gern bereit.



    wozu ein abs gut ist, weis ich auch.


    es dient dazu, das fahrzeug lenkbar zu halten, wo sonst eventuell die räder durch einen bedienfehler unnötig blockieren.


    wie gut der optimale bremspunkt durchs abs erreicht wird und wie kurz somit der bremsweg ist, hängt stark von dessen qualität ab und da sind im handelsüblichen kfz ausreichend reserven für eine bessere manuelle bremsung. gerade bei schwierigen bedingungen wie glatteis!


    ansonsten sollte es dir doch ein leichtes sein, einer der sovielen test mal irgendwo aufzutreiben.


    auf eine befragung von "JEDER tüver, kfzler und auch jeder Fahrlehrer" werde ich wegen äußerst schlechter erfahrung mit "leuten, die es eigentlich besser wissen sollten", verzichten.

  • Little aufmerksam lesen das sagst du auch immer ;) ich habe nie gesagt man darf hier nicht darüber diskutieren!
    Ich beschränke mich nur eben meist auf das beantworten von Fragen.
    Und wenn mich jemand nach dem Sinn fragt werd ich auch dazu Stellung nehmen.
    Um auf die Rennen zu kommen Gefahrenbremsung PKW Straße mit sagen wir heute durchschnittlichen 1,2 Tonnen Gewicht und 185er Reifen aus 100 KM/h etwa 40 Meter mit ABS ohne 45 M. und mehr .
    So und ein Rennwagen? Der wiegt ja wohl entschieden weniger sagen wir 700kg und weniger und hat Reifen weit über 255 oder Formel über 300er und da braucht es natürlich kein ABS um so ein Fliegengewicht auf so breiten Reifen zu verzögern, noch dazu wo dort mit Bremsanlagen gearbeitet wird die man im normalen Straßenauto lange suchen muß (Mehrkolben riesen Scheiben usw.)Denn wenn sich der breite Reifen noch in den Asphalt beist rutsch der dünne schon lange dahin ;)
    Meine persönliche Meinung ist Little du must in punkto ABS deinen technischen Wissenstand überarbeiten
    Den Rest was ich schreiben wollte hat Hobel schon gesagt.

  • reifenbreite, fahrzeuggewicht und grösse der bremse spielen doch auf das prinzip und die wirksamkeit des abs´s doch eher eine untergeordnete rolle.
    lediglich die dosierbarkeit der bremse wär da von hohem interesse.


    zumal du dich mit deinen erläuterungen auf einen sehr engen kreis von rennwagen begrenzt und ich eher allgemein gesprochen habe, wo auch der rallye- und strassensport mit den sehr vielen seriennahen klassen mit reinzählt.

  • Genau des meinte ich TV :top:
    na mal sehen was draus wird... wenn ich mich eingehender mit teilen/lösungen beschäftigt habe, werde ich berichten!

  • Also ich war heut nachmittag mal bei meim Meister des Vertrauens!
    Der is bei VW/AUDI und er sieht kein Problem bei der Nachrüstung von abs. es gibt nur 2 wesentliche Systeme welche in den 90er verbaut wurden! Eins davon ist von Bosch! bei diesen systemen hängt an jedem Radlager ein Sensor, der Mittels Induktionsstrom die Drehzahl der Räder misst. Diese wird dann an eine Steuereinheit weitergeleitet, die separat vom Motorsteuerteil arbeitet. Diese Steuert dann die abs Pumpe und regelt so den schlupf jedes Rades einzeln. Soll heissen, daß die Nachrüstung mit Teilen von nahezu allen Fabrikaten funktioniert! auch bei Trommelbremse an HA. auch die Steuereinheiten sind von der Technik her die selben, egal ob audi a8 oder ford fiesta! somit ist auch die kombination von Komponenten verschiedener Hersteller kein Problem! nur leider weiß ich noch net genau wie sich die Zweikreisbremse mit der einzelnen Ansteuerung der Räder von der ABS pumpe verträgt! Aber das dürfte auch kein großes Problem sein!

  • @Little:
    Sinn und Unsinn von ABS wurde wie schon gesagt nicht vom Bremsweg abhängig gemacht, sondern von Markt zu Gunsten der Lenkbarkeit entschieden. Auf Asphalt ist eine Blockierbremsung zweifelsfrei der Kürzeste Weg um zum Stehen zu kommen, Bremsplatten inclusive.


    Im Winter oder unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheiten sieht das anders aus.


    Weiterhin steht außer Frage, das die Kosten wohl selten in einem Vehältnis zum Fahrzeugzeitwert stehen. Es erscheint mir bei dem Verbau einer kompletten Scheibenbremsanlage doch sehr naheliegend und sinnvoll. Auf jeden Fall sinvoller als schwarze scheiben, oder "Böser Blick"


    Es geht ja um die technische Machbarkeit, daher finde ich den Ansatz mit den Standart Boschteilen sehr interessant.


    Little, sei doch bitte nicht immer so resolut und aggressiv, ganz entspannt, keep cool.


    Ich habe in 140.000km VW mit ABS schätzen gelernt, vor allem im Winter in der Tauphase, Eis und stellenweise schon abgetaute Fahrbahn sprechen für ABS.


    Vorrausschauend fahren sollte man immer, bei der ständig zunehemenden Verkehrsdichte wird das immer schwieriger, da ist es schön Sicherheiten zu haben.

  • Technisch/handwerklich machbar ist eigentlich (fast) alles, was nicht heißen muß, daß Aufwand und Nutzen im Verhältnis stehen.( Ich vermute mal, daß Winterbetrieb für Boernhards Auto nicht unbedingt ansteht?!) Die Frage der (elektronischen) Abstimmung ist dann schon eine ganz andere! Kann mich noch gut daran erinnern, daß wir mal 2 A6 mit TDI, ABS und Sportfahrwerk hatten, die bei hoher v + ABS-Vollbremsung instabil wurden oder gar ausbrachen, weil die Programmierer die Konstellation mit Sportfahrwerk "vergessen" hatten...
    Insofern ist die Aussage von Rennhobels "VW-Meister" auch bedenklich, daß "jedes System problemlos" nachrüstbar ist. Viele Systeme übernehmen nämlich auch die (dann elektronische)Bremskraftverteilung VA/HA - und da kommt mein oben geschildertes Problem ins Spiel!
    :zwinkerer:

  • habe nicht bestritten, das abs keine gute erfindung für den alltagseinkaufsfahrer ist.


    ich bin aber immer noch der überzeugen, dass sich die problematik in unserem oder zumindest meinem fall anders darstellt und ich kein abs haben will. :winker:

  • Physikalisches Prinzip Reibung: Roll-, Haft- und Gleitreibung.


    Ich möchte das Auto sehen das mit blockierten Rädern (inkl. Bremsplatten) schneller bremst (bzw. kürzeren Bremsweg hat) als eines mit nicht blockierten Rädern (durch ABS).


    geht auch gar nicht.


    warum??


    Die Haftreibung liegt kraftübertragungsbezogen über der Gleitreibung.
    d.h.: wird die Grenze zur Gleitreibung (blockieren) überschritten sinkt die übertragbare Kraft ab (längerer Bremsweg)


    ABS macht nichs anderes als das es die Grenze zur Gleitreibung nicht überschreiten läßt.......



    PS: preisfrage: Warum kann man mit blockierten Rädern wohl nicht lenken??? :zwinkerer:

  • kommt nun aber drauf an, wie weit es das abs schafft, an die grenze heranzukommen. dass ist stark von der qualität des abs abhängig und man kann nicht pauschal sagen, das man mit abs einen kürzeren bremsweg hat. :winker:



    desweiteren muss hier dringend festgestellt werden. dass abs lediglich ein gewisse lenkbarkeit gewährleistet denn die optimale lenkbarkeit, also die höhstmögliche fliehkraftaufnahme haben die räder, wenn sie ÜBERHAUPT NICHT gebremst sind! und gerade dieses optimum wird im winter bei schnee und eis oft nötig und auch gerade da zeigen sich die grenzen von abs.


    mögliche brems und lenkkräfte sind also umgekehrt proportional und abs ist lediglich dazu da, die räder nicht blockieren zu lassen um das auto ein wenig lenkbar zu halten.



    es ist also IMMER ein kompromiss und der ist stark von der quali des abs abhängig und kann unter gewissen einsatzbedingungen auch so gerade NICHT von vorteil sein.



    INSGESAMMT betrachtet ist abs sehr vorteilhaft, hat aber eben auch nachteile, welche ich nicht haben möchte.

  • Es gibt einen Fall, in dem man mit blockierenden Rädern schneller steht als mit ABS, nämlich bei losem Schnee auf der Fahrbahn.
    Da bildet sich nämlich ein Schneekeil vorm Rad, der bremst zusätzlich. Mit ABS rolt man da einfach drüber.
    Nur mal so als Einwurf.


    MFG

  • Ich habe mal vor gut einem Jahr im Winter mit der Kugel ein Verkehrssicherheitstraining auf dem Sachsenring mitgemacht.


    Mein ganz nuechternen und reproduzierbaren Erfahrungen dort sind folgende:


    - NICHT-ABS-Fahrzeuge haben in nur einer Situation die Nase vorn: Bei Geradeausfahrt und trockener Straße. Nur wenn die Starße trocken ist und es geradeaus geht ist die Wahrscheinlichkeit fuer die Notwendigkeit einer Gefahrenbremsung sehr gering.


    - Bei nassen Straßen vermindert das ABS das Aquaplaning sehr stark. Bremsweg etwa 30 Prozent kuerzer als ohne ABS!


    - Bei unterschiedlicher Straßenbelagqualitaet zw. rechter und linker Fahrzeugseite ist ein NICHT-ABS-Fahrzeug im Falle einer Gefahrenbremsung nicht beherrschbar! Das Fahrzeug wird definitiv aus der Spur ausbrechen! (Typische Wintersituation, die ich mit dem Trabi schon mehrfach erlebt habe...)


    - Theoretisch ist es zwar moeglich, bei Gefahrenbremsungen in einer Kurve oder beim Uebersteuern des Fahrzeuges in selbiger durch die beruehmte "Stotterbremse" das Fahrzeug einzufangen, ABER: Probier das mal mit "nur" 70 km/h, bei nasser Strasse. Viel Spass!


    - Vom ESP war ich enttaeuscht. Es bringt bei einem Heckausbruch etwa 5-10 km/h Sicherheitsreserve, d.h. man muss bei einem Heckausbruch (Schleuderplatte) mit ESP genauso "arbeiten" wie bei 40 km/h ohne ESP. Bei einem Heckausbruch mit 70-80 km/h und nasser Strasse ist das Fahrzeug trotz ESP+ABS nicht mehr zu beherrschen!

  • @Blauer Rennhobel_ Ich weiß zwar nicht wo dein VertrauensMeister seine ABS Schulung hatte aber das mit den zwei unterschiedlichen Systemen hat nix mit der Anzahl der Sensoren zutun. Die zwei Sytem unterscheiden sich nur im Aufbau nicht jedoch in der Funktion. Die anzahl der Raddrehzahlsensoren hat damit zutun ob man ein 2-, 3- oder 4-Kanal Abs-verbaut hat, d.h. ob bloß die Vorderräder (immer jedes einzeln) oder Vorderräder und Hinterachse(beide Hinterräder zusammen) oder jedes Rad für sich angestauert wird- sprich Druckaufbau Druckhalten Druckabbau. Also 2-Kanal ABS 2 Sensoren VL einer VR einer, 3-Kanal 3(bis 4) Sensoren, und 4Kanal 4 Sensoren.



    Die ersten ABS-Systeme hatten nachweislich einen längeren Bremsweg.
    Die neueren nehmen sich nix mehr. Dies hat damit zutun das ältere ABS-Syteme die Räder nie an die Blockiergrenze herankommen lassen haben neure blockieren kurz und lösen dann.

    Wer zieht an meinen Fäden? Wer hat mein Leben in der Hand? Es muss doch
    einen geben, der an meiner Wiege stand. Der sich dachte es wär schön
    mich leiden zu sehen. Deine Arbeit ist getan du kannst jetzt gehen.
    (4 Promille)

  • Ja und nein. Man kann die Systeme ja deaktivieren. Fuer das ESP gibt es einen Schalter und das ABS deaktiviert man, indem man kurz vor der Gefahrenbremsung einfach die Zündung ausmacht. Der aufgebaute Unterdruck reicht dann noch fuer's Bremsen.


    Wir hatten leider nur ein NICHT-ABS-FAhrzeug dabei (Opel Corsa). Aber bei dem konnte man die Gleichen Vor- und Nachteile beobachten, wie bei den ABS-Fahrzeugen bei abgschaltenem ABS.


    Von dem "Aufschwimmversuchen" bei blockierten Bremsen habe ich schoene Fotos gemacht. Sind aber leider Dias, kann sie hier nicht reinstellen. Da kann man gut drauf sehen, dass die Kugel bei blockierten Raedern (also bei deaktiviertem ABS) einen gut 1/3 laengeren Bremsweg hat. Beim ersten Versuch haben wir fast im Schotterbett gesessen, da am Ende der Versuchsstrecke eine scharfe Kurve war und das Fahrzeug die Lenkbewegungen fast vollstaendig ignoriert hat.


    Ich fand den Tag dort jedenfalls echt Klasse!