Bremsenteile ?

  • Habe bis jetzt nur schlechte Erfahrungen mit PEX RBZs gemacht.


    Bei RBZ A ist beim Festziehen der Entlüftungsschraube die gesamte gusseiserne Aufnahme glatt abgebrochen, siehe hier ->


    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/sukotaii/Bild%201.jpg]


    Und bei RBZ B kam mir beim Eindrehen der Bremsleitung mit den Fingern (also keine rohe Gewalt!) die äußeren paar Windungen des Gewindes entgegen. Nun greift die Leitung nicht mehr und der RBZ ist Schrott.


    Nach einem Anruf bei PEX meinte der nette Mitarbeiter auf meine Frage wo dieses Patent produziert wird nur, das könne er mir nicht genau sagen auf jeden Fall nicht in Deutschland.
    Würde lachen wenn PEX eine große Produktionsstätte irgendwo in Ungarn stehen hat *ahahahah* Soviel zum Thema Bremsenteile aus Ungarn...
    :tkopf:




    Nichts gegen Händler X, der auch Fall A ohne wenn und aber ersetzt hat. Dies sind nur meine persönlichen Erfahrungen mit Produkten der Firma PEX, nicht mehr, nicht weniger.

  • Das letztere kann man so pauschal einfach nicht sagen. Ich habe z.B. seit 2003 in meinem Kombi ungarische RBZ's verbaut und bis auf eine ausgebrochene Entlueftungsschraube (siehe Bild oben) ueber fast 40 Tkm keine weiteren Probleme damit gehabt: Trotz Saisonzulassung (wo die winterliche Ruhezeit ja immer auch die "Gammelzeit" fuer die Bremsen ist).


    Ich denke, was den zeitgenoessischen Herstellern offensichtlich fehlt, ist ein vernuenftiges Qualitaetsmanagement. Aber irgendwie verstehe ich hier auch den Gesetzgeber nicht :zornig: Im Bereich der Fahrzeugelektronik muss z.B. ein riesiger Aufwand betrieben werden, wenn man irgendwas produzieren und verkaufen will. Und Bremsbacken kann irgendwer in irgend einer Qualitaet herstellen. Einfach so, ohne Zertifizierung, ohne amtliche Pruefung, ohne ISO-Qualitaetsmanagement... :tkopf: Irgend was laeuft da verquer :dududu:

  • Zitat

    Original von Postkugel
    Das letztere kann man so pauschal einfach nicht sagen. Ich habe z.B. seit 2003 in meinem Kombi ungarische RBZ's verbaut und bis auf eine ausgebrochene Entlueftungsschraube (siehe Bild oben) ueber fast 40 Tkm keine weiteren Probleme damit gehabt: [...]


    Also kann mans im Prinzip doch sagen, denn Dir unterstelle ich mal, dass Du nicht aus Unwissen mit brachialem Drehmoment an der Schraube gedreht hast :winksmilie.

  • Danke fuer die Blumen :winker: Stimmt schon, ich benutze einen Bremsenschluessel, mit dem man die Gewinde unmoeglich ueberdrehen kann.


    5 der 6 RBZ's sind aber offensichtlich in Ordnung gewesen. Und genau das meine ich mit fehlendem QM. Meisten's gehts gut...viel zu oft aber auch nicht.


    Der Vorteil der reg. Teile ist natuerlich, dass z.B. deren Entlueftungsgewinde bereits mehrfach benutzt wurde. Daher sind sog. "Fruehausfaelle" wie bei den ungarischen Teilen ausgeschlossen. Und wenn man die "ueberlebenden" ungarische RBZ's regenerieren wuerde, haette man wohl auch weniger Ausfaelle als bei den neuen. Im Prinzip auch eine Form von "Qualitaetsmanagement". Schade nur, dass es die zeitgenoessischen Hersteller offensichtlich dem Kunden ueberlassen... :traurig:


    Das Problem betrifft aber nicht nur RBZ's. Ich kenne es z.B. auch von den Zapfensternen fuer die Gleichlaufgelenkwellen. Die ungarischen kann man durchaus kaufen - handverlesen versteht sich! Auch renomierte Hersteller und Zulieferer haben gelegentlich Qualitaetsprobleme. Merke: Wenn nur der Hauch eine Chance besteht, das in der Serienfertigung etwas schief laeuft, dann wird es das frueher oder spaeter auch :grinser:


    Die Frage fuer mich ist nur, wie ein Hersteller mit Qualitaetsproblemen umgeht. Also ob es ein vernuenftiges Reklamationsmanagement gibt und Kundenbeschwerden ernst genommen und die Loesung umgehend serienwirksam werden. Es steht also nicht unbedingt zur Debatte, ob Pex-RBZ's gundsaetzlich schlecht sind, sondern ob dort die Ursachen fuer den offensichtlichen Fehler umgehend gesucht und beseitigt werden. Denn genau das ist der Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" Herstellern!