Trabiunfälle

  • Niemand hat das Recht, auf die Ausführung seiner Pflicht zu verzichten, weil er jemand anderen beobachtet, der dies tut!

    Zu viele Leute denken: "Wenn DER das tut, mache ich das auch."

    Genau wegen der Unterlassung des Schulterblicks gibt es gefährliche Situationen oder passieren immer wieder Unfälle. Ich darf nicht in einen anderen Fahrstreifen wechseln ohne meine Absicht vorher mit Fahrtrichtungsanzeiger anzuzeigen und muss mich davon überzeugen, dass der Fahrstreifen frei ist. Das bedeutet: Sicherheitsabstand vorn und hinten.

    Auf der Autobahn MUSS ich damit rechnen, dass jemand anderes, genau wie ich, sein Recht wahrnimmt und mit 250km/h unterwegs ist.

  • Der Kollege wilhelminus (der seit Jahren verschollen ist) hatte mal eine 3. Bremsleuchte in Form einer Quartett-Nebelschlußleuchte auf der Hutablage. Das war zwar illegal, sah aber noch einigermaßen authentisch aus und leuchtete sehr schon viereckig und hell.


    Die neuzeitlichen Leuchten nehmen weniger Platz weg, passen aber am Ende auch nicht wirklich zum Trabant. Der Sicherheitsgewinn ist sicher vorhanden - daran zweifle ich nicht. Aber schön isses nich und original auch nicht.

    Ich hatte, als der Wunsch nach einer dritten Bremsleuchte aufkam, auch länger gesucht. Hab' mich dann für ein Nebelschlusslicht entschieden.



    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Nette Idee (wenn auch mögl.weise nicht HU-tauglich, je nach Prüfer ?).


    Schulterblick auf der BAB...mache ich nur bei den Autos, die keinen asphärischen bzw. (Zusatz-)Spiegel mit Weitwinkelfunktion haben. Also bei den beiden Alt-Oldies.

    Und selbst bei denen ist das jetzt überflüssig geworden, seitdem ich dort kleine Zusatzspiegel angebracht habe (gab's vor ca. 2 Mon. bei Norma).

    Die Dinger bieten eine fabelhafte "Panoramasicht", insbesondere in der Kugel bin ich davon absolut begeistert (und mein Stammfahrer dort ebenso ?).

    Dank Saugnapfbefest. jederzeit spurlos reversierbar - was übrigens ggf. auch für die 3. B.leuchten gelten würde.


    @Deli: ich staune ja, dass bei Dir auf einmal "unschöne" Optik über den (letztenendes unzweifelhaften) Sicherheitsgewinn geht. ?

    Beim Thema Fahrradhelm und Deiner eigenen Person war's jedenfalls noch völig egal, wenn's shice aussieht....??

  • Nette Idee (wenn auch mögl.weise nicht HU-tauglich, je nach Prüfer ?).

    Die letzten zwei Mal fand er's cool, was natürlich im Zweifelsfall bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle völlig unerheblich ist.



    Beim Thema Fahrradhelm und Deiner eigenen Person war's jedenfalls noch völig egal, wenn's shice aussieht....??

    Das ist das Problem, was sicher viele hier haben: Das eigene Erscheinungsbild ist deutlich egaler, als das unserer Babies!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Ich habe noch nie eine dritte Bremsleuchte in einem Trabant gehabt - vielleicht liegt es daran. Optik hin - Sicherheit her, der olle Niva hat auch keine. Und irgendwie hab ich auch keine Lust, überall welche einzubauen - womöglich noch 6 Volt.


    Wobei - sowohl der 1.1er als auch der 66er haben das Bremslicht von Haus aus ja oben und eben nicht unten.

    Da soll ja auch schon der eine oder andere umgeklemmt haben, damit es wie bei späteren 601 unten ist. Wegen der Gewöhnung der Leute. Wobei ich es bestreite, daß "die Leute" nach 30 Jahren auch nur ansatzweise einen Erinnerungseffekt haben, wo denn beim Trabant welches Licht leuchtet. Das dürfte vorbei sein - schon lange.


    Was "Shice" aussieht, ist auch immer subjektiv. Ich habe mit der Optik von Fahrradhelmen keine Probleme - auch nicht mit der von dritten Bremsleuchten oder dritten Zähnen. :grinser:

    Am Ende ist es die reine Unlust, mir sowas einzubauen.


    Und der Schulterblick ist mir auf der Autobahn viel zu gefährlich.

    Ich weiß aber, warum es Unfälle dieser Art gibt. Weil es viele Leute gibt, die schon nach einem einzigen Blick in den Spiegel rausziehen - und das hab ich noch nie gemacht. Unter 3x linker Außenspiegel und entsprechend langem Blinken fahre ich nicht rüber.

    Beim Einfädeln, an Engstellen usw. schon - aber beim Überholen in Autobahngeschwindigkeit auf Strecke? Nee...

  • "Auf der Autobahn MUSS ich damit rechnen, dass jemand anderes, genau wie ich, sein Recht wahrnimmt und mit 250km/h unterwegs ist."


    Der erste Teil ist so - der zweite ist ein Trugschluss - es gibt kein Recht auf 250 km/h....

  • Das ist das Problem, was sicher viele hier haben: Das eigene Erscheinungsbild ist deutlich egaler, als das unserer Babies!

    Ähm ... nee. Definitiv nee :grinser:

    Wobei - sowohl der 1.1er als auch der 66er haben das Bremslicht von Haus aus ja oben und eben nicht unten.

    Was beim 66er als Argument vmtl. auch wieder nicht zieht, weil die bessere Sichtbarkeit durch die "falsche" Farbe wieder zunichte gemacht wird.


    Was bei mir (auf Autobahnen zumindest, wenn bspw. in der Baustelle definitiv keiner vorbei kommt und sie hinter mir bleiben MÜSSEN) bisher ganz gut klappte, wenn mal wieder jemand an der Stoßstange klebte: stetig, aber nicht plötzlich noch langsamer werden. Irgendwann ist bisher immer der Groschen gefallen.

    Kann Glück gewesen sein und ist sicher auch sehr situationsabhängig, daher nur bedingt weiterzuempfehlen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Langes Blinken und heutzutage (wo das mehr und mehr aus der Mode gekommen ist) überhaupt Blinken ist ein ganz wichtiger Aspekt, mit dem sich so mancher Unfall wohl vermeiden lassen würde.

  • Klar, wer 20m am Vordermann dranhängt hat auch keine Sicherheit für den Schulterblick. Angepaßt fahren, sag ich da nur (und ja, das kann ich mir heir erlauben).


    Was nützt das "lange Blinken", wenn kein Schulterblick erfolgt? Blinken tut eine Absicht kund. Niemand muß die Spur freimachen, weil ein anderer schon 5 sek. blinkt und nicht erst 1 sek.

    Manche bilden sich offenbar was drauf ein, rausziehen zu können weil sie schon mehr als 12x geblinkt haben. Nitschweo. Wayne?


    Klar, bevor mich so ein SUV-Opa mit dem Arsch von der Straße schiebt, bremse ich lieber hinter dem ab. Fein ist das aber nicht.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Die Perspektive und Wahrnehmung ändert sich komplett wenn man mal (öfter) mit 190 im Trabant unterwegs ist.........keiner drängelt, jeder macht ggf. Platz, nur freundliche Zustimmung, Bewunderung und gelegentlich auch blankes Entsetzen. Da bilden Drängler die absolute Ausnahme die auch einem 200km/h Trabanten zeigen müssen das sie schneller können.


    Wenn irgendwann alle einen Abstandsregeltempomaten und Warnlichter im Spiegel vom Totewinkelassi haben, ist das alles auch Geschichte.........und schont den Nacken vor hastigen Schulterblicken.

  • Bis dahin könnten die von mir empfohlenen Zusatzspiegel für erheblich mehr Sicherheit sorgen, für nur ganz wenige €uronen und sogar ganz ohne sonstige elektron. Mimik... ?


    Schrauberin : das lange Blinken hilft (bzw. würde helfen), so manch brenzlige Situation zu vermeiden. Hat auch mir im Westblech beim Wiedereinscheren schonmal den Blechautoa.sch gerettet! (weil der im Totwinkel glatt Übersehene rechtzeitig hupen konnte). Nobody is perfekt (nicht mal ich ?).

    Zumindest sieht jeder von hinten oder sonstwo Kommende so, was man vorhat - im Gegensatz zu all den Nichtblinkern, die mir von Jahr zu Jahr mehr zu werden scheinen. Ist offenbar uncool...?

  • Was es nicht alles gibt...

    Gurtmuffel sind mir bekannt, aber Schulterblick-Gegner, das ist neu.

    Und für alles gibt's natürlich eine logische Erklärung, die auf den eindeutigen Sicherheitsgewinn abzielt. :thumbup:


    Bei mir dauert der Blick nicht so lange wie ein Niesen und hat mich schon ein paar Mal vor einer brenzligen Situation bewahrt.

    Vor allem mit dem Motorrad und winzigen Rückspiegeln ein Muss, im Auto nicht minder.


    Aber zum Glück ist mein Nacken noch nicht so steif, dass ich den Kopf nicht bewegen könnte.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Kommt noch, verlass Dich drauf.... ?

    (bei mir bisher nur zeitweise mal - gibt einem aber einen kleinen Einblick, wie's älteren Leutz diesbezüglich so gehen kann...).


    P.S.: durch/beim Niesen passieren gar nicht so wenige Unfälle, habe ich mal gelesen. ?

  • Oha @tim, in der Sphäre Trabant Ü180 kmh können aber die wenigsten hier deine Erfahrungen teilen.


    Ansonsten, da jeder seine eigene Fahrweise mehr oder weniger im Focus hat, mein Dreier dazu.

    Niemals werde ich mich hinter LKW`s auf der AB verstecken, da das Serientriebwerk des 601 locker Dauergeschwindigkeiten --> 95 kmh wegstecken kann. Bei Beachtung des aktuellen Verkehrsaufkommens, des unmittelbaren Streckenprofiles und dergleichen reichen die (ständig frequentierten) beiden Außenspiegel, um im AB Betrieb nicht nur zu schwimmen, sondern auch mit zu mischen. Baustellen mit 2-Meter Linksspur sind wie für mich gemacht, da kann ich der Hausfrau im SUV meine Silhouette in den Rückspiegel drücken, wenn die nicht rechts will.

    Ich fahr gerne AB, auch, um mich mit Flexbus zu reiben... wenn ich oben an Kassler Berge abstinke.. issses bißl anders.

    Natürlich ist dies nicht zu verallgemeinern, ich muss nicht z.B. Frankfurt/M., Berlin, Chemnitz oder Dresden zur Rush Hour durch, das ist wie Dauerstau, halt Geduld.

    Zur 3. Bremsleuchte muss man sich nicht rechtfertigen, m.M. nach, es gibt erheblich schlimmere Verfehlungen der Optik. Hab auch eine China LED oben in der Universal Klappe, selbst wenn die mir nur psychisch im Mybereich hilft, wärs das wert.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Eine bestimme Verkehrssituation, Deluxe?

    Ich hatte es so verstanden, dass du den Schulterblick generell auf der Autobahn unterlässt.

    Und da frage ich mich, warum er dort gefährlicher als woanders ist oder nicht nötig.


    Aber gerne präzisiere ich es auf “Autobahn-S hulterblick-Gegner“, wobei in der Stadt während des Schulterblickes wesentlich mehr passieren kann - zumal er aufgrund viel höherer Reizdichte dort auch länger dauert und man sich mit 14m/s fortbewegt.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    2 Mal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Moin,

    ich hätte auch kein Problem, wenn ein Tempolimit auf unseren BAB´s kommen würde. Von meiner Seite her fahre ich (wenn`s geht) mit meiner Westdose 130/140 km/h,ersten ist da auch der Spritverbrauch enorm gut, sodas ich von der Reichweite mehre Kilometer fahren kann als angegeben,zweitens komme ich an meinem Ziel bedeuten entspannter an, bin nicht so aufgewüllt, was nütz mir wenn ich drei Minuten zeitiger da bin und stehe noch voll unter Strom, nix......Auch bei meiner Reisegeschwindigkeit komme ich bestimmt schneller zum stehen, als wenn einer mit 180/200 von hinten ransaust.

    Bei unseren Nachbarn, egal wo, sind Tempolimit da und wer zu schnell fährt und erwischt wird, bezahlt halt auch ne größere Summe, als wie in DE. Und wenn man ned zahlt, wird halt das Auto als Pfand genommen. Finde ich auch vollkommend in Ordnung. Nun die Österreicher haben es wahrscheinlich vor die 130ig auf 140 anzuheben auf den BAB`s, da nun zwei Teststrecken(was ich jetzt weiß) dort haben. Finde dies scho Interessant, aber so lang auch unsere Oberin und Ihr Gefolge fette A8 oder so fahren, wird da bestimmt bei uns nie was kommen, denn sie meinen ja das unser Verkehrsleitsystem vollkommend ausreichend ist, was man nur bestimm be-ja-en kann, denn an einigen Stellen getrost anders machen könnte . Gruß

  • Tempolimit nein Danke! Gepflegt mit Tempomat 160 fahren ist recht entspannend und dann ist man schneller am Ziel. Und es gibt genug Fahrzeuge die das mit unter 7l Verbrauch schaffen.