Trabiunfälle

  • Ich würde auch 600km fahren wenn ich dann weiß das dort jemand gibt der es vernünftig macht und sein Handwerk noch versteht und ganz wichtig auch noch mit dem Herz bei der Sache ist.

    je mehr man weiß, desto weniger weiß man nicht!

  • Ihr habt ja recht. Ich muss das erst mal mit meinen Arbeitgeber abklären ob ich mal Urlaub bzw. frei bekomme,muß wegen zu vieler Arbeit auch Samstags arbeiten.

  • Oh. Zum ersten Unfall kann nur sagen: Alles Gute für beide Fahrer, wobei man bei den Bildern kaum verstehen kann, warum der Skodafahrer schwer verletzt wurde. Beim Trabi kann man nur sagen, wenn der Fahrer das übersteht, hat der einen dicken Schutzengel.


    Der zweite Unfall ist ja doch glimpflich ausgegangen. Da kann man nur sagen: RIP Bert, herzliches Beileid an Erni.


    Insgesamt aber schade um 2 Trabis weniger. :/

    Grüße aus Mari##bor#


    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Bocki01 ()

  • "Schwer verletzt" lässt überhaupt keine Aussage zur Art der Verletzung zu. Das ist eine rein statistische Formulierung. Sobald einer nach einem Unfall z.B. aufgrund von bloßem Unwohlsein in den RTW gepackt und stationär aufgenommen wird, gilt der als schwer verletzt.
    Derjenige, der nach einem Unfall Abends auf der Couch merkt, dass der Nacken schmerzt, am nächsten Tag zum Arzt geht und dann wochenlang mit ner Halskrause rumläuft, ist dagegen "bloß" leichtverletzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tacker ()

  • Und wieder so ein dämlicher Heckaufprall. Ich komme grade von 360 km Autobahn zurück und hatte dabei wieder Gelegenheit, mich über das Phänomen zu wundern, daß man offenbar nicht willens oder in der Lage ist, bei Erkennen eines Hindernisses (Trabant) erstmal vom Gas zu gehen, sondern bis kurz vor knapp ranfährt, um dann die noch schnelleren Raser auf der linken Spur durch plötzliches rüberziehen zum Bremsen- mit anschließendem (Licht-) Hupentest aufzufordern. Und die Erfahrung lehrt: So viel schneller als ich sind die auch nicht daheim und soviel wichtiges haben wir eh alle nicht zu tun, daß man sich deswegen hetzen müßte. Aber ein Tempolimit verstößt ja gegen das deutsche Grundrecht Nr. 1.

  • Dabei läuft das beispielsweise in Holland so geschmeidig auf der Autobahn. Ich hätte nichts gegen 120km/h.

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • war er so heftig das Motor+Getriebe rausgerissen wurden?

    Ja, den Fotos nach zu urteilen dürfte (zumindest nach Bauchgefühl) dieser extrem heftige und zugleich seitlich stark versetzte Frontalaufprall ausreichen, um alle 3 Silentlager abzureißen. Zumindest sehe ich sowas leider nicht zum erstem Mal. Also zumindest die abgerissenen Silentlager. Der Rest macht mich auch erstmal sprachlos, also die komplett demarerialisierte linke Seitenwand imcl. Radkasten und der hinter die A-Säule gedrückte Scheinwerfer. Es grenzt an ein Wunder, dass der Fahrer überlebte, und ich wünsche ihm gute Genesung.


    Zur Auffahrgeschichte: Ja, es kann passieren, dass man die Geschwindigkeit eines vorausfahrenden Fahrzeuges falsch einschätzt. Das ist aber noch lange kein Grund, es zu rammen. Mir selbst ist so etwas schon oft passiert (also die Fehleinschätzung, nicht das Rammen). Normalerweise benutze ich dann das Bremspedal, um eine Kollision zu verhindern, oder ich habe noch genug Zeit, unter Beachtung des nachfolgenden Verkehrs das unerwartet langsame Fahrzeug zu überholen.


    Geschwindigkeitsbegrenzungen bringen aus meiner Sicht überhaopt nichts, um Unfälle dieser Art zu verhindern. Die Verursacher derartiger Unfälle dürften ohnehin nicht schneller als 120 - 140 km/h unterwegs sein. Ergo müsste man ja die Höchstgeschwindigkeit auf ca. 75-80km/h beschränken, um Sicherheit herzustellen. Und Außerdem werden Geschwindigkeitsbegrenzungen ohnehin nur von den wenigen Verkehrsteilnehmern beachtet, die sich benehmen können. Und gerade (zumindest in Deutschland) ist in geschwindigkeitsbegrenzten Autobahnabschnitten besonders der Teufel los, was die Rücksichtslosigkeit der Verkehrsteilnehmer angeht.


    Gruß Steffen


    PS: Ich fahre mit dem Fernostblech auch gerne 200+ km/h auf der Autobahn. Bei vorauschauender Fahrweise und ansonsten passenden Randbedingungen ist das überhaupt kein Problem. Und wenn von hinten jemand mit über 250 km/h ankommt, dann mache ich eben einfach Platz, sobald es geht. Und schon sind alle zufrieden.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Zum Unfall in Tüßling:


    Es hat ein BTC-Mitglied getroffen (nicht hier im Forum). Viele Infos gibts noch nicht. Intensivstation. Besuche nur durch engste Angehörige. Es wird langwierig. Aber wahrscheinlich keine bleibenden Schäden. (Das ist aber nur eine unbestätigte Zwischenmeldung.)

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

    Einmal editiert, zuletzt von MichiU ()

  • Das Problem ist die starke deutsche Autolobby. Auch ich fahre gerne schnell und habe ein Auto was bei 250 KM/h abgeregelt ist. Oft ist aber auch das Problem, dass viele Fahrer eine Geschwindigkeit nicht einschätzen können und die ziehen dann von der mittleren Spur, mal eben nach links, direkt vor ein schnelles Auto. Dies ist meinem Lehrling die vorletzte Woche passiert und er konnte einen Zusammenprall gerade noch verhindern. Und er hat nur 75 PS in seinem SEAT Ibiza, also keiner der schneller als 170 läuft ( außerdem fährt er sehr defensiv).


    Nur käme es mir auch nicht in den Sinn, einfach auf ein langsameres FZ aufzufahren. Eigentlich sollte es immer Platz geben, um daran vorbei zu kommen.


    Schade um die beiden Trabis, aber ich hoffe, dass die Fahrer bald wieder aus dem Krankenhaus rauskommen.


    Ralle

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • Natürlich würde ein Tempolimit auf 130 was bringen. Da sich die Mehrzahl der Fahrer zumindest grob dran hielte, würde es den Leuten, die meinen, 200+ sei kein Problem, sehr viel schwerer fallen, ein derart unangemessenes Tempo zu fahren. Das ist ja der Witz: Die Richtgeschwindigkeit gibt es ja eben deswegen, weil Fachleute sie für sinnvoll halten, die Politik dem geneigten Raser sie aber nicht als Pflicht aufzwingen will. Nur zur Erinnerung: Passiert bei 130 plus was, begründet das die Annahme einer erhöhten Haftungsquote für denjenigen, der die Richtgeschwindigkeit überschreitet.

  • Was ist denn an ca. 80km/h auf einer Autobahn "unerwartet langsam" oder gar überraschend?


    Jeder LKW fährt diese Geschwindigkeit, jedes Hängergespann - nur weil es ein Solo-PKW mit kleinerer Silhouette ist kann man doch nicht so tun, als seien Geschwindigkeiten unter 100km/h auf der Autobahn völlig überraschend und Grund für eine "Fehleinschätzung"!
    Es gibt keine Fehleinschätzung - es gibt unaufmerksames Fahren, das ist alles.


    Denn damit rechnen - ja, rechnen - muß man in jedem Moment und bei jedem Fahrzeug.
    Es gibt nämlich auf Autobahnen keine Mindestgeschwindigkeit. Zwar müssen alle Fahrzeuge, die eine deutsche Autobahn benutzen, mindestens 60km/h Höchstgeschwindigkeit nach Papieren vorweisen können, aber eine Mindestgeschwindigkeit gibt es nicht. Niemand hat einen Rechtsanspruch darauf, daß der vorausfahrende Trabant oder beliebige andere Verkehrsteilnehmer schnell genug fährt, um eine solche "Fehleinschätzung" irgendwie zu rechtfertigen oder zu begründen.


    Und ja - das Tempolimit wäre tatsächlich sinnvoll, um die Geschwindigkeitsdifferenzen zu senken. Die sind es ja, die die schweren Unfälle auslösen deren Folgen dann meist auch recht heftig sind.
    Andererseits - ich hätte gleichzeitig auch wenig Lust, auf einer völlig leeren Autobahn (zugegeben: die sind selten) mit dem Westblech mit 130km/h herumzuschleichen - davon wird man im Ernstfall müde und gefährdet den Verkehr dadurch auch.

  • Es gibt viel Stellen, die mit Tempolimit versehen worden, wo sich die Unfallhäufigkeit nicht nach unten sondern noch oben geändert hat, jedoch hat die schwere der Unfälle abgenommen. Es hat alles sein für und wieder. Viele finden es eher belastend, mit 120-130 Kmh daher zu fahren, wodurch passieren denn gerade die vielen LKW Unfälle, einfach weil dieses langsame hinterherfahren monoton ist und dadurch die Konzentration nachlässt.

  • Nur wie viele von diesen Systemen werden in naher Zukunft Serienmässig in allen Neufahrzeugen verbaut sein?

  • sind wir beim Thema Unfälle oder bei wer fährt wie schnell und wer haftet dafür?