Trabiunfälle

  • Ich meine, dass ist Abfahrt Thurland A9 Ri München.

  • Ich habe es selber schon durch gehabt, Reifenplatzer auf der Hinterachse vom Passat 35i Variant, auf der fahrt in den Urlaub, Auto war vollgepackt und Tempo waren noch gemütliche 140 kmh von vorher knapp 200. Ausser einen massiven Schlenker, den Ich abfangen konnte ist nix passiert, nicht mal meine Spur verlassen.


    Ein Kumpel mit seinen tiefen 190er hat es mehrfach gedreht voriges Jahr, Schuld wohl der extrem negative Sturz an den Achsen, da die Aufstandsfläche vom Reifen extrem verkleinert wird, gerade bei sehr niedrigen Querschnitt. Der wechselt im Übrigen 2x im Jahr die Reifen, weil auf der Kante abgefahren.

  • Nach so extrem negativen Radsturz hinten sieht es bei dem Trabi aber nicht aus.

  • Wer das eine mag... ;)

    Dir/Euch hat vmtl. das vollgepackte Auto und die Gewichts(um)verteilung den Allerwertesten gerettet. Normalerweise bricht derselbige bei einem Hinterreifenplatzer ja zumeist ordentlich aus.

  • Richtig fatal ist es wenn der geplatzte Reifen sich in der Karosse verfängt /verkeilt und dadurch das Rad sich nicht mehr dreht. Dann kommt es unweigerlich zum Schleudern.

    Bei solchen überdimensionierten Rädern die kaum Platz im Radkasten haben nicht unwahrscheinlich.

    Das war der Reifen bei meiner Tochter dieses Jahr, war vorne, passiert ist zum Glück nichts.

  • Der Benz war auch gut bepackt. Schlimmer finde Ich einen Platzer vorn, da das Auto dadurch richtig unkontrollierbar wird.


    Zu meiner Personenschutzausbildung bei der BW damals zählten beide Szenarien beim Fahrtraining dazu.

  • Der Benz war auch gut bepackt. Schlimmer finde Ich einen Platzer vorn, da das Auto dadurch richtig unkontrollierbar wird.

    Das stimmt nicht. Spurführend ist die HA.

    Das heißt, wenn es vorn die Haftung verliert (z. B. Reifenplatzer), rutscht das Auto einfach weiter geradeaus. Hinten hingegen bricht es "fast" unweigerlich aus.


    Deshalb kommen die besseren Reifen auch immer (!) hinten drauf.

  • Das war der Reifen bei meiner Tochter dieses Jahr, war vorne, passiert ist zum Glück nichts.

    Der Reifen ist ja auch kaum kaputt. Ich habe vor wenigen Jahren auf der Autobahn einen A6 mit zerflederten vorderen Reifen gesehen, dem hat es das halbe Auto zerlegt.

  • Das stimmt nicht. Spurführend ist die HA.

    Das heißt, wenn es vorn die Haftung verliert (z. B. Reifenplatzer), rutscht das Auto einfach weiter geradeaus. Hinten hingegen bricht es "fast" unweigerlich aus.


    Deshalb kommen die besseren Reifen auch immer (!) hinten drauf

    Das alles ist zwar theoretisch absolut korrekt, aber dennoch sehr theoretisch.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Finde ich auch zuviel Theorie, hatte auch schon mehrere platzer vorne wie auch hinten , bin noch nie ins schlindern gekommen .

    Manchmal hab ich es nichtmal gemerkt nur gehört.


    Ist es eigendlich normal das die Heckscheibe im ganzen rausfällt? Zumindest auf meinem schmierfon sieht sie nicht kapput aus .

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Eine ESG Scheibe kann schon relativ viel ab. Wenn die Karosse verformt wird oder von innen was dagegen drückt kann sie durchaus rausfliegen ohne das sie kaputt geht. Solange der Gummi drum bleibt geht sie auch auf der Straße nicht kaputt.

  • Ok leuchtet ein

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Das heißt, wenn es vorn die Haftung verliert (z. B. Reifenplatzer), rutscht das Auto einfach weiter geradeaus.

    Dann lass dir mal bei 120 kmh einseitig einen Reifen schlagartig entlüften, das Fahrzeug macht da einen ganz schönen Satz in die Richtung des platten Reifens.

  • In Sachen der Auswirkung von Platzern vo oder hi kommt es sicherlich auch sehr stark darauf an, was für ein Fzg. betroffen ist, incl. Beldezustand etc. - und nicht zuletzt von der Reaktion des Fahrers darauf.

    Prinzipiell ist es schon so, dass die Hinterräder 'führen' / darum auch seit etlichen Jahren propagiert wird, dort immer die besseren Reifen zu montieren.


    Ich hatte da z..B. schonmal einem 911er- Fahrer Unterwegshilfe geleistet (das Rad gewechselt, er hatte keinen W.heber dabei und obendrein die Nuss fürs Felgenschloss versiebt...). Dem war bei knapp 160 der li Vorderreifen geplatzt, das Abfangen war seinem Bekunden nach nicht sonderlich schwer.

    Andererseits hatte ich bei runden 130 mal jemanden auf der Mittelspur ein kleines Stückchen vor mir, dessen li Hinterreifen erst kurz gequalmt hat und dann weggeknallt ist - der ist über alle 3 Spuren geschleudert und dann von ganz li nach ganz re 'abgegangen', kam schließlich auf der Standspur zum Stehen. Mit wirklich sehr viel Massel, die Bahn war nicht allzu voll...

    Das war ein angejahrter Transporter aus PL, Ducato o.ä. .


    P.S.: Der Porschepilot zeigte sich damals (kurz nach der Wende) übrigens sehr dankbar und nötigte mir 100DM auf. Er meinte dazu, dass "um diese Zeit (es war wohl ca. 23.00) nur noch in Bayern oder im Osten überhaupt noch jemand die Tür aufmacht und hilft". 100 Westeier waren damals ne Menge Geld für uns... :)

  • Ich denke auch, dass die Geschwindigkeit des Druckverlustes und das folgende Verhalten des beschädigten oder zerstörten Reifens eine ordentliche Rolle spielen. Und kein Defekt wird wie der vorige sein. Ich hoffe, dass ich so ein Ereignis nicht eines Tages höchstselbst miterleben muss.

  • Dann lass dir mal bei 120 kmh einseitig einen Reifen schlagartig entlüften, das Fahrzeug macht da einen ganz schönen Satz in die Richtung des platten Reifens.

    Ja das stimmt. Ein Reifenplatzer bei hoher Geschwindigkeit ist immer kritisch. Aber eben hinten um ein vielfaches kritischer als vorn. Wenn ich die Wahl hätte, wo der Reifen platzt, dann bitteschön immer vorn.


    Einfach aufzeigen lässt es sich mit Spielzeugautos. Nimm Kreppband und klebe vorn die Räder ab. Das Auto lässt sich immer noch anschieben und ist auch auf langer Strecke und hoher Geschwindigkeit spurtreu. Dasselbe mit abgeklebten Hinterrädern sieht hingegen schon ganz anders aus, du bekommst das Auto keine 10 Fahrzeuglängen geschoben, ohne dass es unkontrolliert ausbricht.


    Gleiches Phänomen bei Front- oder Hecktrieblern im Winter. Wenn die Räder beim Fronttriebler durchrutschen (zuviel Gas oder zu stark gebremst), dann fährst du geradeaus weiter, auch wenn du gerade in einer Kurve bist. Bei Hecktrieblern hingegen haut es dir sofort das Heck rum, insbesondere in Kurven.

  • Die Hinterachse übernimmt die Spurführung.


    Wenn die weg ist, gehts ab.

  • 100 Westeier waren damals ne Menge Geld für uns... :)

    Und auch heute noch bekommt man damit u.U. einen Trabant-Tank komplett gefüllt. ;)


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*