• Hallo, wer kann mir helfen bei der Zuordnung Kupplungsscheibe starr/ gefedert und Kupplungsautomaten und was ist die beste Kombination.
    Ich gehe mal von einer alltaugstauglichen Version aus.
    alles wird gut :lach::lach::winker:

  • Die beste Version ist: gefederte Scheibe + neuer Automat (also der mit den 3 Blechbändern im Inneren).
    Möglich (und seinerzeit von Sachsenring freigegeben) ist es aber auch, die gefederte Scheibe mit einem Tellerfeder-Automaten der alten Version zu paaren. Nur starre Scheibe + neuer Automat geht nicht. :zwinkerer:

  • Ja und warum geht das letzt Genannte nicht?

  • Es geht schon - soll aber laut Sachsenring erhöhten Verschleiß und somit vorzeitigen evtl. Ausfall am neuen Automaten verursachen, da dieser nunmal auf die etwas weicher einkuppelnde und drehschwingungsgedämpfte gefederte Scheibe ausgelegt wurde. Es gab dazu mal eine Sachsenring-Werksinfo... :zwinkerer:

  • Das steht doch auch inna WHIMS drinn wenn ich mich nicht irre :hä:

  • Ok es steht geschrieben :) Aber ich kann das durch jahrelange Praxis auf zig tausenden Kilometern widerlegen :top:


    Ich hab in noch kein Fall beobachten können das die starre Scheibe dem neuen Automaten schadet. Und das nicht nur an einem Motor und einem Auto.


    In der Nachwende wurden Kupplungssätze, durch namhafte Firmen wie LUK und Sachs, sogar in dieser Paarung verkauft, also starre Scheibe und neue Bauform Automat. Ob die nun den Automat so verbessert haben das er die starre Scheibe abkann, vermag ich nicht zu sagen.


    Also auch wenn sie schreiben tu es nicht, konnte ich bisher noch nichts nachteiliges gegenüber der vorgeschlagenen Paarung erkennen.


    Das einzige was halt dann wie "früher" ist, ist dass das Anfahren etwas mehr Gefühl im Kupplungsfuß verlangt ;)

  • Das ist eben die "neue", oder besser: letzte Ausführung. Nannte sich genau "Kuppl.druckplatte mit Bandmitnahme" und wurde zusammen mit der besagten, gefederten/gedämpften Kuppl.scheibe eingeführt. Zusammen mit den Dämpfungsfedern in der Mitnehmerscheibe sollen diese Bänder für ein weicheres und somit schonenderes Einkuppeln sorgen.


    @tim: Deine Erfahrungen natürlich in allen Ehren! Aber ich denke schon, daß die Sachsenringer die diversen Kuppl.paarungen seinerzeit intensiv erprobt und aus diesen Erprobungen die obengenannten Empfehlungen abgeleitet haben. Fakt ist natürlich auch, daß die allermeisten Trabis heutzutage weit, weit weniger km machen und insofern auch die Kupplung zumeist nicht mehr unbedingt dem harten Alltagsstress unterliegt.
    Sicherlich kann man es auch andersrum alt/neu paaren - ich persönlich würde es aber eben nur im absoluten E-Fall machen. Die Jungs werden sich schon was dabei gedacht haben, denke ich... :zwinkerer:

  • Dafür bin ich auch das sich die Jungs was ebi gedacht haben.


    Aber nehmen wir nur mal an, das man die kosten für Entwicklung und Produktion wieder reinholen muß, gerade in einer DDR, in der zum Zeitpunkt der Einführung dieser Kupplung, schon nicht mehr alles wirtschaftlich so rosig war. Und deswegen untersagt man die Paarung der neuen Automaten mit alten starren Scheiben ;) Vielleicht auch weil man schon irgendwo wuste was noch in den Kellern liegt :D


    Ich gehe in dem Fall auch davon aus das die mehr die neue Paarung getestet haben und sich kaum großartig dafür Zeit genommen haben altes Zeug mit neuem in Verbindung zu testen. ;)



    PS. Ich fahre harten Alltag mit 2T Trabant. :top:

  • meine erste gefederte Kupplung habe ich kurz vor Exitus meinem zweiten Motor entnommen (eine Feder hatte sich schon komplett verkrümelt, zwei hingen noch mehr schlecht als recht in ihren Löchern)...
    die dritte war - ungeachtet jeglicher möglicher Unverträglichkeiten - eine starre Kupplung, die wiederum ohne größere Abnutzungserscheinungen beim letzten Motorwechsel geborgen werden konnte...
    momentan habe ich wieder eine gefederte Kupplung mit dem Automaten aus dem dritten Motor im vierten Motor und musste leider schon öfter feststellen, dass die Kupplung kurz nach dem Einkuppeln rutschen kann...
    (so nach 100 Metern aber kommt das eigentlich nicht wieder vor... ;)
    - nun ja, ein Grund mehr, den dritten Motor wieder einzubauen, nachdem er sich nun wieder dreht... ;))


    ich denke aber mal, der persönliche Fahrstil ist der maßgeblichste Faktor, was die Lebensdauer einer Kupplung angeht... ;)


    ich denke auch, dass das Abraten von der Kombi "neuer Automat, alte Kupplung" erstens den Entwicklungsaufwand für die neue Kupplung zu rechtfertigen und zweitens: weshalb hätte man diese Kombi weiteren, teuren Tests unterziehen sollen, um eine dokumentierte Aussage darüber geben zu können?
    - indem man verneint, befindet man sich sicher auf der sicheren Seite... ;)

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

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  • ich denke auch, dass das Abraten von der Kombi "neuer Automat, alte Kupplung" erstens den Entwicklungsaufwand für die neue Kupplung zu rechtfertigen und zweitens: weshalb hätte man diese Kombi weiteren, teuren Tests unterziehen sollen, um eine dokumentierte Aussage darüber geben zu können?
    - indem man verneint, befindet man sich sicher auf der sicheren Seite...


    Mag sein - andererseits hatte die Entwicklungsabteilung bei Sachsenring in der 1.Hälfte der 80er Jahre ja vmtl. auch nicht soo viel zu tun, als daß man sich einige Testreihen mit verschiedenen Kupplpaarungen nicht hätte leisten oder zeitlich eintakten können... :grinser: :zwinkerer:
    Der "Entwicklungsaufwand" spielte nebenbei bekanntlich zu DDR-Zeiten eine völlig untergeordnete Rolle, Hauptsache war, es kommt am Ende überhaupt etwas irgendwie einsetzbares heraus (Stichwort: 1MB-Chip :winker: ). Marktwirtschaftliche Überlegungen á la "den Entwicklungsaufwand für die neue Kupplung zu rechtfertigen" oder "die kosten für Entwicklung und Produktion wieder reinholen" standen mit absoluter Sicherheit hinten an - ziemlich weit hinten sogar... (Einer der großen Pferdefüße des planwirtschaftlichen Systems übrigens... ) :zwinkerer:
    Ich halte es im Gegenteil - schon auf Grund der allgegenwärtigen Esatzteilknappheit, gerade bei gängigen Verschleißteilen - für sehr viel wahrscheinlicher, daß man JEDE aus Sachsenring-Sicht vertretbare ET-Paarung auch als zulässig erklärt hätte. Ich vermute also weiterhin, daß in der Werkserprobung festgestellte Haltbarkeits- oder Verschleißprobleme zu der obengenannten Empfehlung geführt haben dürften.
    Letztenendes können wir darüber aber eh nur noch spekulieren - vermutlich könnten die grauen Eminenzen aus Z. dazu (wie schon so oft) auch kaum noch eine wirklich konkrete Aussage treffen... :zwinkerer:


    P.S.: Ich fahre auch Trabi im "harten" Alltag, sogar im Winter... :winker: