Motor einlagern

  • Hallo
    mocht einen Trabant Motor über längerzeit einlagern was muss ich beachten das zu beispiel der kolben nicht fest rosten

  • Das ist ne gute Frage, würd mich auch mal interessieren!!
    Ich würde ihn mit Diesel komplett auffüllen....oder ist das nicht empfehlenswert?
    Da mein Motor auch schon ziemli alt ist, aber noch top, wollt ich mir einen meiner alten regenerieren und dann hinlegen. Damits dann ruckzuck geht mit austasuchen.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • pro zylinder ca. 10ml öl einfüllen und per hand nochmal durchdrehen.
    und wenn du dann noch willst, kannst du in regelmäßigen abständen ein wenig WD40 in die zylinder sprühen und nochmal durchdrehen. aber nicht zu viel sonst bleibt das ganze öl im kurbelgehäuse.
    wichtig wäre auch noch die öffnungen zu verschließen damit kein dreck rein kommt

  • Den regenerierten baut man ja ölig zusammen, brauch man nichts weiter tun als eben Löcher verschließen.
    Einen gelaufenen Motor unbekannter herkunft würde ich zerlegen und einzeln lagern.
    Einen guten Motor, den ich vielleicht gerade ausbauen möchte, gebe ich etwas Öl in den Vergaser und starte ihn nochmals kurz.
    Allerdings muß ich sagen, ich habe Motoren zerlegt, die nachweislich 20 Jahre oder länger nicht liefen, einer lag sogar mehrere Jahre draußen herum, aber fest oder rostig war dort nichts drin - absolut nichts.

  • Was wäre dann so schlimm wenn man Öl im KH hat? Is das nicht auch gut für die Lager etc, damit nix Rost ansetzt?


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  • Naja nur das öl kann verhartzen in den lagern und in dem Kurbelgehäuse an den drehschiebern usw.. jhatte auch shconmal einen der so aussah von innen aber lief trozdem

  • aber was ist wenn du vergisst das ganze öl wieder abzulassen bevor du ihn einbaust? ich dachte das ich einmal etwas von kurbelhaus"sprengung" gelesen habe.
    und ob man sich nach vielen jahren noch drann erinnert :hmm:

  • :verwirrt: Damit sowas passiert müsste das Ding ja ziemli voll sein. Und das merkt man schon beim anheben!


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  • Lustiger Thread - wirklich...Öl merkt man beim Anheben... :grinsi:
    Kurbelgehäuse mit Öl sprengen... :grinsi:


    Um mal die Diskussion zu entschärfen:


    Einlagern wie folgt - wurde ja auch schon gesagt:
    10ml Öl in jede kerzenöffnung, Motor von Hand mehrmals durchdrehen, alle Öffnungen dicht verschließen. (Kerzenbohrungen, Vergaserstutzen und Krümmerausgänge).
    Aller paar Monate kann man ihn ja im Vorbeigehen mal durchdrehen...


    Was die "Sprengung" betrifft:
    Das ganze nennt man auch "Benzinschlag" - kann nur vorkommen, wenn das Kurbelgehäuse voller Benzin ist - abgesoffen sozusagen. Mit Öl sprengt man keinen Motor - höchstens die Abgasnormen oder die Toleranz der Nachbarschaft... :lach:

  • Meinte mit Anheben, wenn er komplett gefüllt ist!!
    Was spricht gegen das auffüllen von Diesel? Mir gehts ja auch um die Lager.


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  • @ Deluxe:
    ja genau, "Benzinschlag" hab ich gemeint. ich hab halt gedacht, wenn man das Kurbelgehäuse randvoll mit öl/ diesel füllt, das es dann auch sprengen kann beim nächsten startversuch.

  • Ich halte es wie Heckman. Ich habe auch schon Motoren gehat die nachweislich üer 20 jahre draußen standen und innen nichts hatten.


    Und andersrum hab ich Motoren gehabt die geölt waren und innen total verkleistert waren nach über 10 jahren Standzeit.


    Wenn man der Meinung ist Öl rein tun zu müssen, sollte man Waffen oder Nähmaschinenöl nehmen, das verharzt nicht so wie wenn man "normales" Motorenöl nimmt.


    Und gerade diese geringe Menge an Öl führt nach langer, gemeint ist richtig lange, Standzeit zum verkleben, am schlimmsten bei den Kolbenringen.


    Die Erfahrung hat gezeigt, das bei gebrauchten, gerade ausgebauten Motoren, das einfachste oft das beste ist. Also Motor nehmen, alle Öffnungen mit nem trockenen Lappen verschließen. Oder noch besser sich aus Kunststoff oder oder Alublech Deckel bauen und die Öffnungen mit Dichtungen verschließen. Und sonst garnichts weiter machen, außer den Motor bei der geringsten möglichen Luftfeuchtigkeit, sprich trocken lagern. :top:

  • Ich würde Aerosave Öl reinkippen, ist recht teuer, aber das verharzt auf keinen Fall. Ich denke bei den meisten normalen Öl ist Rizinus mit im Spiel und das macht es nach einiger Zeit so harzig und klebrig. Aber von dem Aerosave muss man nicht viel nehmen. Sollte irgendwie bei Fuchs zu bekommen sein. Hier ein Text von unserer Modellbauvereinseigenen Spritherstellung. Unser Afterrunöl ist Aerosave der Fa Fuchs. Dieses ist ein vollwertiges Modellmotorenöl mit einem ausgeprägten Vermögen, die bei der Verbrennung von Methanol und Nitromethan entstehenden aggressiven Säuren zu neutralisieren. (Patentiert) Im Gegensatz zu anderen Afterrun-ölen ist es wirklich ein Öl. So das auch beim Startvorgang der Motor optimal geschmiert wird. Auch eignet es sich hervorragend als Langzeitkonservierungsöl. Auch bei der Motorüberholung zum einölen optimal geeignet. Das Öl geht normalerweise auch bei Benzin bzw. Benzin 2T Motoren. Man könnte sich ja sonst auch an Fuchs wenden.


    Grüße, Finn

    Zitat

    Am Öl kann's ja nicht gelegen haben, war ja keins drin!


    Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer

  • Da ich auch vor einiger Zeit einen Trabantmotor eingelagert habe, vielleicht zusätzlich zu dem Thema noch einen Punkt.


    Ich habe den leicht eingeölten (WD40) und durchgedrehten Motor zusätzlich in zwei blaue Müllsäcke gesteckt und zwei Päckchen Salz hinzugelegt. Dann das ganze luftdicht zugebunden und eingelagert. Selbiges habe ich schon mit mehreren Teilen probiert und bisher sehr gute Erfahrungen gesammelt, da somit keinerlei Feuchtigkeit dran kommt und dadurch auch nix rostet. :zwinkerer:



    Al.75