601er Werkstests mit Wartburgmotor ....

  • Die Befestigungsblechstreifen der dritten Zünspulenhalterung und des Kühlers sehen doch sehr nach Heimarbeit aus, da genau diese Baumuster bei jeder billigen Universalzentralveriegelung auf dem Markt verwendet werden!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • ist die Option des Einbaus eines Wärmetauschers - wie im Bild zu sehen - evtl. sogar der Grund für das ominose "Blindloch" auf der linken Seite der Kühlerattrappe beim Trabbi?

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • Das "Blindloch" ist meines Wissens für die Hupe gedacht damit der Schall komplett nach außen dringen kann, außerdem wäre diese Öffnung für den Kühler viel zu klein


    Zu dem Bild kann ich mich nur Sasch`s Meinung anschließen sieht nicht gerade nach Versuchsobjekt ausm Werk aus.

  • wirklich schwer zu sagen anhand des bildes. man müsste mal das auto vor sich haben und schauen, ob alle nötigen umbauten mit ddr-möglichkeiten realisiert wurden. ein west-umbau dürfte ganz andere technologien beherbergen. das betrifft schlauchschellen, schrauben, spritleitung etc. das lochblech für den kühlerhalter ist z.b. mit schlitzschrauben befestigt. wer verwendet die heute noch....

  • @little Die, die kein Geld haben oder kein wert auf Aussehen legen...Von der Funktionalität mal ganz abgesehen! :augendreh:

  • Hier habe ich ein erstes Bild des Motorraumes, vielleicht hilft das was....


    Der ist selbstgefummelt! Die westdeutsche Schelle zur Aufnahme der dritten Zündspule und der halbgewalkte Halter für das Kühlerblech zeugen von fleißiger Garagenarbeit. Das Gewirr unterschiedlichster Schlauchschellen könnte auch auf spätere Reparaturen zurückzuführen sein, bestärkt aber den ersten Einduck nur.

    :thumbup:DUROPLAST! Es heißt DUROPLAST!!

    Einmal editiert, zuletzt von Eisenauto ()

  • Hallo Ihr alle,
    Wartburgmotoren wurden in den siebziger und achtziger Jahren von Sachsenring in ansonsten "normale" Trabant 601 eingebaut. Es wurden damit Fahrwerksversuche gefahren.
    1965 baute das Barkas - Werk in Karl - Marx - Stadt zwei Versuchsträger aus P 601 Teilen auf. Es waren eine Limousine und ein Kombi. Die Limousine lebt noch und ich weiß sogar, wo. Die Karosse ist mittlerweile lackierfertig.
    Beide Fahrzeuge liefen mit dem Barkas - KKM, welcher in Frankenberg im Museum steht, mit einem wassergekühlten P 60 - Motor und mit einem 900 - er Wartburgmotor etliche 1000 km.
    Übrigens, das KTA - Gutachten für den Wartburgmotor im Trabant geht auf diese Fahrzeuge zurück!
    Jürgen :winker:

  • Kannst ruhig sagen wo der steht, ich weiß es auch :zwinkerer:
    Er heißt auch so wie du, oder bist du es persönlich?
    (hatte der aber nicht einen Wartburgmotor?)
    Auf dem Typschild steht nicht Hersteller Sachsenring sondern Barkas, stimmts?

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Hallo Heckman,
    wer recht hat gibt einen aus! Und Du hast Recht. :top: Der Wagen erhält aber einen wassergekühlten P 60 - Motor. Das Ding hat sogar noch den Originalbrief. Mal sehen, vielleicht wird es die nächsten 2 - 3 Jahre.
    Gruß Jürgen. :winker:

  • Weil wir gerade bei werkstests sind, hat mal jemand was über Einspritzteschnik, (bzw sogar Direkteinspritzer) beim 601 gehört?


    MfG Christian

  • Hallo avidcar,
    ich weiß es, daß mit Einspritzern probiert wurde und Anfang der achtziger lief auch mindestens einer an der Ingenieurhochschule Zwickau. Ich hab dort in der Zeit rumgelungert. Die Einspritzung erfolgte von Unten in den Brennraum. Das Ding brauchte etwas mehr als 5 Liter bei bis auf Frischölautomatik (Mikuni) originalem Motor.Leistung - ist keine Schande!
    Gruß Jürgen :winker:

  • Danke Jürgen, für die bestätigung.


    das stimmt in etwa mit den Sachen die ich gehört habe überein.