H-Zulassung mit Tieferlegung

  • Hallo! ich hab letztens mal wieter auto-motor-sport oder sowas im tv gesehen. war ne wiederholung wo nen t2 oder t3 bulli vorgestellt wurde. der hatte ne H-zulassung mit ner anderen Bremsanlage und nem Fahrwerk. Deshalb meine Frage hat sich schon mal jemand gedanken darüber gemacht, ob ne humane Tieferlegung beim Trabant auch h-Tauglich ist? wenn das Fahrzeug sonst original ist, dürfte es doch dabei keine Probleme geben, oder?

  • njet.
    wenn man nen h-kennzeichen haben will, braucht das fahrzeug son "oldtimer"gutachten, dis de nur kriegst bei originalität sprich werksverbauten teilen (z.b. leider auch murmeln mit letzter, 601er technik :bäh: ) und wo dabei das Fz. mindestens den zustand -drei- haben muß. wenn man dabei mit trixen durchkommt mags ja schön sein, bisses aber irgendwann doch mal jemand auffällt. und denn is vorbei mit schön


    (ich habs auch ma wissen wolln und hab extra damals bei der dekra nachgefragt :augendreh: )


    wenn sich wat die letzten 5jahre geändert haben und unser professor recht haben sollte, isset ja umso schöner :zwinkerer:

  • das Tuning muss Zeitgemäß sein. Also wenn du den Trabi mit Teilen die es zur Zeit der Herstellung gab tiefer legst, ist das kein Hindernis zum H-Kennzeichen :zwinkerer:


    da ist nun die frage obs in der ddr tieferlegungen gab,


    oder zählt auch wenn die blattfedern umgeschmiedet werden

    Früher ging's uns gut heute geht's uns besser,besser wär's es gäng uns wieder gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Wenn es zu den Zeiten, als der entsprechende Trabi aktuell war, schon viele umgeschmiedete Blattfedern gab, sollte sich ein Prüfer davon überzeugem lassen.


    Die Aussage vom Prof ist richtig!
    Mein Kumpel hat 'nen A-Kadett mit komplettem Irmscher-Umbau ganz normal als historisches Fahrzeug abgenommen bekommen.
    Der ganze Spoilerkram war halt damals schon aktuell!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Das Problem wird das Wörtchen "zeitgemäß" sein - denn Tuning so wie heutzutage war damals eher nicht üblich. Klar hatten viele Spoilerchen und diversa Anbauteile. Einiges gab es auch damals schon zu kaufen, wenn's mal was zu kaufen gab.


    Aber Sportfahrwerke im heutigen Sinne, Sturzkorrekturen und Tieferlegungen waren doch kaum unterwegs.


    Mein Problem mit der Sache:
    Es war abzusehen, daß kurz nachdem der Feinstaubzirkus nun Formen annimmt, die ersten aus der Tuningfraktion nach dem H rufen. Plötzlich wollen alle das H - auch wenn die Autos mit "historisch" keinen Deut mehr zu tun haben.
    Logischerweise wird es einige (einzelne) Prüfer geben, die da mitmachen. Und schwupp, werden die H-Kriterien (die ich für gut, richtig und sinnvoll halte!) unterlaufen.
    Das Ergebnis ist dann irgendwann das selbe wie beim 07er - erst Verschärfung der Kriterien, später folgt vielleicht die komplette Abschaffung?


    Die leidtragenden sind dann (wie üblich) diejenigen, die es mit dem Oldtimer und dem H ernst nehmen und wirkliche Oldtimer besitzen. Die zahlen dann die Zeche - genau wie jetzt schon beim 07er, nachdem aus mind. 20 jahren plötzlich 30 wurden und wir nochmal 10 Jahre warten dürfen.


    Und wie praktisch für Vater Staat:
    Die ganzen neuen H-Fans zahlen auch gleich mal gern mehr Steuern.

  • zu DDR-Zeiten sind auch Rennen gefahren worden und die sind bestimmt nicht mit Serienfahrwerk unterwegs gewesen.



    Und Deluxe Tuning hats in den 20er-30er Jahren schon gegeben, wenn der Gesetzgeber die Regeln verschärfen würde, würden 50% der Autos aus dieser Zeit kein H-Kennzeichen mehr bekommen, den zu dieser Zeit ist kein Auto gleich gewesen, denn die meisten sind als Fahrgestell oder Rohkarosse zu den Karosseriebauern wie Gläser etc. gegangen. Zu der Zeit hieß das nur noch nicht Tuning. Heute schaffen Leute ihr Auto zu Irmscher, Ruf etc.Wieso sollen die in 30 Jahren kein H-Kennzeichen bekommen? Für mich ist das das selbe.

  • Also meines Wissens dauert es nach der letzten Veränderung am Fahrzeug 20Jahre bis man so ein Teil bekommt...wäre aber schöne wenn es da nen Weg geben würde...

  • Professor:


    Und diejenigen, die jetzt mit Tuning ein H wollen, die haben alle die DDR-zertifizierten Sportfahrwerke etc. drunter, die damals im Rallyeeinsatz waren??? Und diese Teile sind problemlos beschaffbar??? :zwinkerer::zwinkerer::zwinkerer:


    Du weißt genau wie wir alle hier, daß es überhaupt nicht um historisches Tuning geht, wie es beispielsweise bei der Restaurierung eines DDR-Rennsporttabanten der Fall wäre.


    Du weißt genau wie wir alle hie, daß es hauptsächlich darum geht, mit jedem x-beliebigen Umbau ein H zu ergattern, um in irgendwelche Feinstaubzonen fahren zu dürfen. Denn einen anderen Grund gibts nicht für ein H. Nicht bei 600ccm... :zwinkerer:


    Nebenbei bemerkt:
    Die Rallyefahrzeuge hatten auch damals mehrheitlich eine Straßenzulassung. Aber was z.B. in Schleiz oder Hohenstein-E. seine Runden drehte, mit an die 80PS und 180 Spitze, das waren reine Rennautos und die durften auch damals nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Mit solchen "Tuning"-Teilen würde man (selbst WENN man welche im Original beschaffen könnte) nie und nimmer eine H-Zulassung bekommen.

  • Hallo,


    mir fällt auf, dass ihr zum Teil an einander vorbei redet/schreibt. Jeder hat irgend wie recht. Man muss bei der H-Zulassung von getunten Autos leider zwischen West und Ost trennen. In den Alten Bundesländern ist das Tuning wie es noch heute Mode ist wesentlich länger ausgeprägt. Man bekam in den 60igern schon für den Käfer zugelassene (wenn man das so nennen darf) Tieferlegungen. Hier hat die Hot-Rod Szene mit geholfen. Leider gab es im Osten keine so große auswahl an "Tuningzubehör". Bekannt sein sollte, dass es ein paar Spoiler ähnlich der Version aus dem TLC gab. Oder auch der dreistufige Grill für die Limo-Heckscheibe hat eine lange Geschicht. Gegen solche Tuningmaßnahmen sollte sich ein alter Dekra-Prüfer nicht wehren. Bei der Zieferlegung ist das etwas kniffliger. Ok war im Rennsport, genauso wie die Sturzkorrektur im Einsatz. Nur sollte man nicht übertreiben, weil ein Motorsprotfahrzeug nun mal nur tiefer und nicht Tief ist.


    Die 20jahre Diefferenz ist ja eine Möglichkeit eine Altes Auto mit Neueren Oldtimeralter zu bauen ( etwas verwirrend) :verwirrt: Damit wird erreicht das der Umbau das Oldtimeralter erreicht und somit legitim ist. Man kann sich aber euch einen Normalo-Golf-I nehmen und den mit alten Spoilersätzen (wenn man so etwas noch bekommt) und brachial tieflegen (ähnlich dem roten wie in einem der Manta-Filme). Und damit zum TÜV fahren und eine H-Zulassung anstreben, welche sogar erfolgreich sein sollte.


    Genauso sollte es Möglich sein eine historiches Rennsportfahrzeug auf Basis eines Trabants oder Wartburg auf zu bauen. Und auch hier sollte der TÜV/DEKRA/... die H-Zulassung ermöglichen. Egal wie das Auto vorher aussah, hauptsache es ist authentisch.


    Ich hoffe der allgemeinen Verunsicherung beigetragen zu haben.
    TManiac

    Jeder hat
    ein Laster._______________
    Meins/Meiner hat vier Räder.
    .:grinsi:............................:grinsi:.

  • es sind öfters zu DDR-Zeiten gekürzte Lada-Dämpfer und umgeschmiedete Federn verwendet worden, das ist heute sicherlich noch zu organisieren ;)


    selbst mit Scheibenbremsen würde man ein H-Kennzeichen bekommen, weil es der Sicherheit dient, es immer im ermessen des Prüfers. Es müssen auch nicht 100% aller Teile original am Auto sein. Das muss man vorher mit dem TÜV abstimmen, was original bleiben muss. Wie sonnst kämen sonnst Hot-Rods zum H-Kennzeichen. Hättest du mal die Reportage zum galileo Hot-Rod angeschaut, wüsstest du das. :zwinkerer::winker:

  • Genauso sollte es Möglich sein eine historiches Rennsportfahrzeug auf Basis eines Trabants oder Wartburg auf zu bauen. Und auch hier sollte der TÜV/DEKRA/... die H-Zulassung ermöglichen. Egal wie das Auto vorher aussah, hauptsache es ist authentisch.


    Genau so!


    Aber eben nicht mit den -zig Tuningteilen, wie sie heute von dutzenden Händlern im Tuningbereich angeboten werden. Damit ist nichts zu machen.


    Übrigens bleibe ich trotzdem dabei:
    Hintergrund der Eingangsfrage war garantiert nicht das Projekt eines historischen Sportumbaus... :zwinkerer:

  • Wenns mal alles so eindeutig wäre...


    Wie siehts denn rechtlich aus? Entscheidend für die Vergabe eines H-Kennzeichens ist die Stvzo, genaugenommen der §23.
    Der sagt aus, das man ein Gutachten vorlegen muss - jedoch nichts darüber nach welchen Richtlinien so ein Gutachten erstellt werden muss, verweist lediglich an die zuständigen jeweiligen Landesbehörden. Womit schon mal geklärt ist, das das von Bundesland zu Bundesland durchaus unterschiedlich sein kann. Die Landesbehörden ihrerseits geben den schwarzen Peter an die zuständigen Sachverständigenorganisationen weiter. ZB der TÜV Nord bezieht seine Prüfrichtlinien wiederum auf den §21 C Stvzo - der wiederum nicht mehr existiert. Abgesehen davon sind interne Richtlinien rechtlich nicht bindend. Letztendlich bleibt also die einschätzung Ermessenssache des einzelnen Gutachters.


    Wie siehts nun in der Praxis aus?
    Der überwiegende Teil der Gutachter wird sich mehr oder weniger an die Vorgaben seines Dachverbandes halten, aber Außnamen bestätigen die Regel.
    So gab es in jüngster Vergangenheit zB Besitzer eines Golf1, perfekt restauriert, 100% Orginalzustand usw, die für ihr Fahrzeug trotz entsprechendem Alters kein H-Kennzeichen bekamen weil der Gutachter der Meinung war, das es sich bei nem Golf grundsätzlich um kein "fahrzeugtechnisches Kulturgut" handele. Das die Medien sogar ne ganze Generation Menschen nach diesem Fahrzeug benannt haben, interessiert ihn dabei wenig. Eine Klage vor dem zuständigen OLG wurde abgewiesen und den "Opfern" hinter vorgehaltenen Hand einfach geraten, sich nen anderen Prüfer zu suchen.
    Übrigens kein Einzelfall..


    Auf der anderen Seite gibt es aber auch Prüfer die die Ansicht vertreten, das jedes Fahrzeug das dreimal so alt wie die durchschnittliche Lebenserwartung und dabei noch in verkehrstechnisch einwandfreiem Zustand ist, in jedem Fall als "erhaltungswürdig" einzustufen sei. Das erklärt auch manch H-Kennzeichen an Fahrzeugen die es so nie gegeben hat.


    Diese art Prüfer werden aber immer seltener, nicht zuletzt weil einige "Oldtimerfreunde" es nicht mit ihrem Gerechtigkeitsempfinden vereinbaren können, das das ein oder andere Alltagsfahrzeug das so garnicht ihren Vorstellungen eines Historischen KFZ's entspricht, die begehrte Trophäe H-Zulassung bekommt und Sturm gegen solche Machenschaften laufen. Da der ein oder andere aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung durchaus eine gewisse Lobby hat, zeigt dieses halt mehr und mehr Wirkung.


    Der rest ist genauso wie bei Eintragungen diverser Umbauten unabhängig vom H-Kennzeichen. Der eine machts, der andere nich...


    Chrom

  • Hallo war grade auf der Zulassung und auf der Dekra da ich meinen auch auf 07 oder H Kennzeichen zulassen wollte.
    Zeitgemeses Tuning schön und gut aber der hacken an der sache die Tieferlegung bzw. Tuning teile müssen spätestens 10 Jahre nach erstzulassung eingetragen wurden sein. Deswegen ist es sehr schwer.


    Textteile gelöscht wegen Verstoß gegen die Nutzungsregeln. Anne


    Zitat

    2. Verhalten im Forum
    ...Grundsätzlich herrscht in diesem Forum Meinungsfreiheit, solange diese nicht gegen die Regeln oder geltendes Gesetz verstößt. ...

  • Hmm na son scheiß...es muß doch irgendwas geben um das drecks-Fahrverbot zu umgehen...hoffe mal es wird genau so ne Luftnummer wie mit der G-Kat Plakette...

  • Zitat von Ossi87 gelöscht. Anne


    Und genau wegen solcher Verhaltensweisen seitens der Youngtimer-Bastelbummis wurde das Limit beim 07er bereits von 20 auf 30 Jahre erhöht! Und normale Leute mit normalen Autos dürfen deshalb 10 Jahre länger warten und fette Steuern für "Stinker" abdrücken. Vielen Dank! :hmm:
    Sei Dir außerdem mal nicht so sicher mit dem TÜV - wegen Leuten wie Dir wird der auch für 07er schneller eingeführt als Du gucken kannst... :augendreh:


    In Sachsen muß man bereits jetzt aller 5 Jahre zur HU mit den 07er-Fahrzeugen. Das finde ich zwar richtig - aber aller 5 Jahre mit bis zu 10 Fahrzeugen zur HU macht flugs mal 500€ auf einen Ritt.


    Im Rahmen einer Kontrolle könnte es mit dem nachträglichen Rück-Umbau auch sehr eng werden...dann ist das 07er ratzfatz wieder weg und im Führungszeugnis steht plötzlich was... :zwinkerer:


    Also - immer hübsch weiterbasteln und die übriggebliebenen kümmerlichen Reste des Oldtimer-Sonderstatus endgültig mitbeseitigen. :top:

  • So jetzt möchte ich auch mal was sagen!
    Erstens handelt es sich bei mir leider wirklich nur um eine Frage reinen Interresses,
    Zweitens brauche ich die h-Zulassung nicht, da ich keine dieser scheiss Umweltzonen im Tankradius habe.
    Drittens habe ich an meinem Fahrzeug, was zwar vom alter her ins h passen würde, nicht nur ne TIEFerlegung sondern auch sturzkorrektur an va und ha scheibe va und ha und ab januar auch wabu-motor. Somit sollte das nichtmehr unter zeitgenössisches Tuning fallen.
    Ich finde es ausserdem nicht richtig, dass hier leuten vorgeworfen wird 07er oder h Zulassungen missbrauchen zu wollen.
    Ich schließe mich mit der Betrachtungsweise über Fahrzeuge mit und ohne H sowie Ermessensspielräumen und Möglichkeiten voll dem Professor an.


    MfG Und noch fröhliches Diskutieren!


    P.S. In Magdeburg müssen Fahrzeuge vor der 07er Erteilung zum Tüv für ein Oldtimergutachten und müssen alle zwei Jahre persönlich vorgestellt werden/werden auf bauartveränderungen untersucht!
    So mann es auch passieren, dass ein ehemaliger Feuerwehrbarkas keine Zulassung bekommt, weil er nach der Restauration nicht mehr rot/weiss, sondern Grau ist und keine Sitzbänke mehr in Fond hat, sondern ne ebene Liegefläche.

  • in Anbetracht der sich wandelnden Situation würde ich mich freuen, wenn die Kompetenz zum Thema bei den Grün-Weissen soweit ansteigt, um dann bei Bedarf die Böcke von den Schafen zu trennen.....


    Spätestens wenn die (dann hoffentlich) mal bei Bedarf anberaumten Zustandsuntersuchungen mit Mängelschein die Fronten klären wird es dann hoffentlich etwas abflachen.....


    Früher bekam man in der Uckermark von den Grün-Weissen den Spachtel gleich in die Hand um die Tönungsfolien ohne Nummern von der Scheibe zu entfernen..... ;)

  • zitat deluxe:


    "Und genau wegen solcher Verhaltensweisen seitens der Youngtimer-Bastelbummis wurde das Limit beim 07er bereits von 20 auf 30 Jahre erhöht! Und normale Leute mit normalen Autos dürfen deshalb 10 Jahre länger warten und fette Steuern für "Stinker" abdrücken. Vielen Dank! :hmm: "



    Ich glaube kaum das das die paar Leute die umgebaute Autos auf 07er fahren dafür gesorgt haben das das Mindestalter auf 30 Jahre angehoben wurde! Das hatte andere Gründe! Das der Herr Deluxe keine umgebauten Trabant's mag dürfte ja nun auch jeder hier wissen, aber dieses bla bla und schlecht gemache nervt echt ab! Bei Dir scheint es nichts anderes als ORIGINAL zu geben und jeder der nicht orignal baut ist nicht normal!!! Ich kanns nicht mehr hören bzw lesen...........