Trabant Gurte Pflicht???

  • Bei den >>Kübeln<< muß man allerdings dazu sagen, daß es dort - zumindest wohl bei den 80er Baujahren - vordere Gurte ab Werk gab. Das waren 3-Punkt-Statikgurte (schwarz) in Überlänge. "Überläge" deshalb, weil der obere Anschraubpunkt - mangels B-Säule - an den hinteren, seitlichen Verdeckgestänge-Kasten verlegt wurde (dort war ein Winkel mit 2 Bolzen befestigt, an welchen dann der Gurt verschraubt wurde). :zwinkerer:

  • hallo,


    hab mal meinen kollegen wegen den gurten gefragt der hat gesagt, dass alle die zu ddr zeiten gurte nachgerüstet hatten die ausbauen sollten als die autos zur west HU mussten??? bin diese woche nicht auf arbeit sonst hätte ich mal den dekra mensch gefragt, der das damals veranlasst hatte (ist eigendlich schwachsinn weil schlimmer als ohne gurte kanns bei nem unfall doch nicht werden)


    mfg philipp



    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,

    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!











  • Problem: bei nicht ABE-Konformen Nachrüstungen erlöscht die selbige.....


    Das die Dekra anfangs der 90er nichts wußte war normal und Programm (der TÜV weiß immer noch nicht alles... :augendreh: )


    wenn man mit der genehmigten Nachrüstung so verfährt wie vorgeschrieben gehts.... auch mit der Dekra....

  • na ich wede den dekra mensch nächste woche mal fragen wie er das genau haben möchte, wollte das halt nur wissen bevor ich mit den ganzen schwießarbeiten an meinem trabi fertig bin und dann noch mal anfangen muss irendwelche verstärkungsbleche einzuschweißen


    mfg philipp



    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,

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  • Wenn du vorne durch die Frontscheibe fliegst sehen deine Überlebenschancen schon messer aus !! :grinsi:


    Und wenn er Glück hat, hat sein Unfallgegner eine so harte Windschutzscheibe dass dieser gar nichts passiert - dann platzt halt das nächst weichere, am Zusammenstoß beteiligte Teil :)

  • Wenn du vorne durch die Frontscheibe fliegst, sehen deine Überlebenschancen schon messer aus !! :grinsi:

    messer? (nettes Wortspiel :lach: )
    aber warum sollte ich meine eigene Dämlichkeit überleben wollen?
    wenn ich Vertrauen in moderne Sicherheitstechnik, wie sie im modernen Automobilbau mehr und mehr zum Standard wird, hätte, würde ich vielleicht sogar danach trachten, mir so eine Potenzkrücke anzuschaffen...
    habe aber Autofahren (nicht Autoscooterfahren) gelernt, und fühle mich in einem Trabant oder R4 - mit nahezu unbegrenzter Rundumsicht - sicherer aufgehoben als in einem Golf oder BMW (mal abgesehen davon, dass ich da die Sitze auch erst auf Schienen nach hinten versetzen müsste, um bequem darin sitzen zu können) hinter deren C-Säule sich schon mal ein LKW verstecken kann.


    ich weiß auch, dass man sich bei einem Aufprall mit 30km/h schon nicht mehr abstützen kann, ohne sich die Arme zu brechen.
    aber machen wir uns doch nichts vor: alles über Corsa schiebt uns im Fall des Falles einfach von der Piste...
    d.h. deutlich mehr als nur die Beschleunigungskräfte wie bei einem Aufprall auf ein stehendes Hindernis.


    also heißt "Überleben im Trabant" "Gefahrensituationen rechtzeitg erkennen und meiden".
    Trabantfahren ist eben auch "Quadfahren mit Vollwetterschutz" (und ohne Helmpflicht)... ;)

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

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  • @ Trabbischubser
    :top::grinsi:


    und die Airbags auf die alle so schwören, sind auch nur bis 55 km/h ausgelegt. alles was drüber ist, ist auch nur glück wenn alles noch gut geht. und dann hab ich noch so was im kopf das sich die Aufprallgeschwindigkeit bei fahrenden Fahrzeugen addiert (oder irre ich mich da?) das würde dann ja eigentlich schon heißen, das man glück hat in einer 30er Zone einen Unfall zu haben weil vielleicht da noch alles perfekt funktioniert :staun:
    und was is bei den ammis? da schnallen sich och nur die wenigsten an, obwohl die Aufprallgeschwindigkeit noch extremer is weil die Karosse sich nur wenig verformt...


    und wer denkt der Trabant ist unsicher da sagt ich nur: denkt doch mal an den smart! da ist die Knautschzone die Beine des Fahrers und Beifahrers, aber da regen sich die wenigsten auf :beleidigt:


    sorry wegen topic off

  • der Airbag mag ein gewisser zusätzlicher Schutz sein, aber wenn man mal erlebt hat, wie das Fahrzeug vor einem hektisch auf den Standstreifen gezogen wird, weil der Beifahrer-Airbag unvermittelt gezündet hat (und der Fahrer ziemlich benommen von dem Knall war), der bekommt so seine Zweifel, was die Zuverlässigkeit der Fahrzeugelektrik angeht.
    (zumal wenn man in der Nähe eines Militärflughafens aufgewachsen ist, Fluggerätemechaniker kennt und von denen weiß, dass der Kabelbaum in Flugzeugen nach einer gewissen Anzahl Flugstunden prophylaktisch ausgetauscht wird, weil die Isolierungen der Kabel sich bei den Verwindungen des Rahmens blank scheuern könnten (obwohl sie in entsprechenden Gummilagern geführt werden) und sich dann vergeblich daran zu erinnern versucht, ob der TÜV-Mensch bei der HU sch jemals den Zustand der Verkabelung überprüft hat... :augendreh: )


    und was is bei den ammis? da schnallen sich och nur die wenigsten an, obwohl die Aufprallgeschwindigkeit noch extremer is weil die Karosse sich nur wenig verformt...

    also ich kenne da bisher nur ein Oldsmobile...
    - da haben wir mal die Fahrertür austauschen müssen...
    (genausogut hätten wir auch eine Panzertür einbauen können. ;))
    Blech etwa 1,5 bis 2mm dick, der Kasten 'n knappen halben Meter breit und nur auf 'nem Rangierwagenheber in die vorgesehenen Halterungen zu bewegen...
    trotzdem ließ sich bei der alten Tür nach dem Unfall die Scheibe nicht mehr runterkurbeln.
    im Fahrzeug sitzend hat mein Nachbar aber erstmal nur einen "Bang" gehört und eine leichte Erschütterung gespürt, die ihm verraten hatte, dass ihm gerade jemand in die Seite gefahren ist... ;)
    an dem Golf, der ihn da gerammt hatte (so'n Oldsmobile is aber auch leicht zu uberseh'n... :grinsi: ) war angeblich kein Schaden sichtbar, umso mehr hat er sich freilich gewundert, wie eingedellt seine Tür war...
    (soviel also zu dem massiven Eindruck, den amerikanische Autos machen... ;))


    und wer denkt der Trabant ist unsicher da sagt ich nur: denkt doch mal an den smart! da ist die Knautschzone die Beine des Fahrers und Beifahrers, aber da regen sich die wenigsten auf :beleidigt:

    oh, der Smart, mein Lieblingsthema...! ;)
    beim Trabbi wird die aus einer (westdeutsch gemachten) Not geborene Kunststoffverkleidung immer belächelt...
    im Fall des Aufpralls bleibt diese i.d.R. aber am Trabbi dran...
    schon mal die Chrashtests mit dem Smart gesehen?!
    mag ja sein, dass die Insassen den Zusammenprall mit einer S-Klasse noch unverletzt überstehen können, aber für alles weitere übernehm' ich keine Garantie, wenn ich daneben gestanden hätte und mir die Plastikscheiße um die Ohren geflogen wäre! :tkopf:


    zu meinen ersten Trabbis (um 1991) galt noch der Spruch: "was 'n Trabbi an Plaste außenrum hat, hat 'n Benz heute locker innen drin..." ;)
    mittlerweile wird - nur eben aus keiner Not heraus, sondern nur, weils angeblich billiger ist - immer mehr Plastik an die Autos geschraubt und geklebt, das im Falle einer massiven Kaltverformung splittert und dann mit erheblicher Geschwindigkeit scharfkantig durch die Gegend fliegt... :augendreh:
    das ist dann Fortschritt! :augendreh:
    - und "sicher" ist es auch noch... :augendreh:


    grundsätzlich ist das Konzept eines Zweisitzers ja zu begrüßen...
    aber bitte nicht zum mehr als doppelten Preis eines Dacia Logan!
    und wenn ich so einen Smart neben einer Isetta oder Vespa 400 sehen würde, wüsste ich, wo ich nach Innovationen zu suchen hätte... ;)


    sorry 4 off topic... ;)

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  • aber wenn man mal erlebt hat, wie das Fahrzeug vor einem hektisch auf den Standstreifen gezogen wird, weil der Beifahrer-Airbag unvermittelt gezündet hat (und der Fahrer ziemlich benommen von dem Knall war), der bekommt so seine Zweifel, was die Zuverlässigkeit der Fahrzeugelektrik angeht


    Sorry für die harten Worte aber diese Argumentation ist Bullshit. Du hast ZUFÄLLIG einen Fall erlebt in dem der Airbaig selber das Problem war. Wie viele Fälle hast du ZUFÄLLIG NICHT erlebt in denen der Airbag das Überleben der Insassen gesichert hat?


    Persönliche Beobachtungen sind ja schön und gut, haben aber meistens nix mit der Realität zu tun weil sie eben nur einen ganz kleinen Ausschnitt des Gesamtbildes zeigen...

  • seh ich genau andersrum: wenn ich schon sowas mitkriege...
    die andere Frage ist: wieviele Unfälle wären erst gar nicht passiert, wenn sich die Fahrer der Gefährlichkeit ihres Manövers bewußt gewesen wären, anstatt sich "sicher wie in Abrahams Schoß" zu fühlen?
    und dann ist es ja auch nicht in etwa so, dass es mit/trotz Gurt und Airbag keine tödlichen Unfälle mehr gäbe... :augendreh:


    aber die Frage wieviele Tode bzw. Unfälle hätten verhindert werden, können wird wohl auf ewig eine hypothetische bleiben...
    ich streite auch nicht ab, dass Gurt und Airbag Leben retten können, ich sehe eben nur keine Notwendigkeit dazu...
    - es gibt eben Fehler, die soll man nur einmal machen.
    und wer klug ist, macht die Fehler, aus denen er lernt, nicht alle selbst... ;)


    und ich krieg zur Zeit jeden morgen meinen Hass, wenn die Verkehrsinfos mal wieder länger dauern als die Nachrichten, weil sich auf immer denselben Straßen - häufig sogar an denselben Stellen - Unfälle ereignen (und zwar solche, die im Verkehrsfunk auch erwähnt werden!) :augendreh:
    auf Autobahnen, wo der Verkehr doch ohnehin nur maßgeblich in eine Richtung rollt...
    ich kann mir das nur so erklären, dass einfach zu schnell gefahren wird und die Menschen übersehen dabei, wer bei 120 mit 130 "angeschubst" wird, hat zwar erstmal "nur" einen Bumms von 10km/h erlebt, steht dann aber - im Gegensatz zum Parkrempler - noch lange nicht!
    ein Aufprall mir etwa 30km/h hat mir beim Polo schon mal den Kotflügel auf den Reifen gedrückt...
    - bei 120km/h wäre der nächste Schritt dann wohl der Luftverlust des betroffenen Reifens gewesen...
    (muss nicht im Acker enden, ist aber bei 120 nicht unbedingt eine "leichte Übung" das zu verhindern.)
    und der ADAC behauptet, ein Tempolimit würde keine Entspannung bringen? :augendreh:


    ich kenne auch die andere Seite: für einen Polizisten, der fast jeden Tag das Ergebnis eines dummen Fahrfehlers vom Fahrbahnbelag kratzen darf, stellt sich die Unfallstatistik auch irgendiwe anders dar...
    ein Arzt hat den ganzen Tag mit kranken Menschen zu tun...
    daraus sollte er aber nicht schließen, dass alle Menschen krank wären.
    (Psychologen scheinen just diesem Trugschluss gerne zu unterliegen... ;))

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  • Trotzdem eine merkwürdige Herangehensweise, denn Du übersiehst eine ganz wesentliche Komponente:


    DU kannst GAR NICHTS gegen die Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer unternehmen. Und wenn Du noch so fehlerfrei, aufmerksam und vorausschauend fährst. DU kannst selbst nicht voraussehen, daß Dir Dein Entgegenkommer stockbesoffen, telefonierend und rauchend während des Essens frontal in die Partie knallt.


    Halte Dich für so schlau wie du denkst - aber für einen Unfall ist keiner zu intelligent, auch wenn er noch so neunmalklug über die Wirkung von Sicherheitssystemen palavert... :schnarchnase:


    Seit über 40 Jahren ist allgemein bekannt und bewiesen, daß Gurte Leben retten können. Daran ändert eine Einzelmeinung auch nichts. Mag sein, daß der eine oder andere Kraftfahrer zu sorglos unterwegs ist, weil er sich auf all die :top: kleinen Helferlein verläßt. Aber die Mehrheit ist das doch nicht...ein Mensch ist eben ein Mensch, auch am Lenkrad...und fehlerfreie Menschen gibts nunmal nicht...

  • DU kannst GAR NICHTS gegen die Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer unternehmen. Und wenn Du noch so fehlerfrei, aufmerksam und vorausschauend fährst. DU kannst selbst nicht voraussehen, daß Dir Dein Entgegenkommer stockbesoffen, telefonierend und rauchend während des Essens frontal in die Partie knallt.

    das sollte
    A nicht der Normalfall sein (wird aber so immer dargestellt)
    - die meisten Verkehrsteilnehmer sind zwar nicht immer topfit und so konzentriert wie sie es sein sollten, aber auch nicht als Amokfahrer unterwegs!
    B in dem Fall helfen Dir in der Gewichtsklasse Trabant auch SiGu und ein - utopischer - Airbag nichts.
    - der - nahezu unvermeidliche - Tod ist dann aber auch sehr wahrscheinlich das geringere Übel.
    C kann man einiges sehr wohl voraussehen und
    D wenn man nicht zu schnell unterwegs ist, ggf. auch noch angemessen reagieren.


    natürlich ist es einfach Pech, wenn der Entgegenkommende just in derselben Kurve bei 120km/h die Kontrolle über seinen BMW verliert...
    aber warum laufen wir dann nicht auch mit Helmen durch die Stadt?
    - 's könnte ja 'n Dachziegel von irgendwoher runterfallen...


    das Leben an sich ist ein tödliches Risiko; absolute Sicherheit gibt es nicht!
    noch ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Verkehrsunfall zu Tode zu kommen einfach nur höher als bei einem Flugzeugabsturz, einem Zugunglück oder einem Sprengstoffanschlag.
    - ist aber auch nur 'ne Frage der Statistik...
    und nur weil einige mit der Endlichkeit ihrer physischen Existenz nicht zurechtkommen, sollen sich alle so verhalten, dass sich eine gewisse Illusion von Sicherheit aufrecht erhalten läßt? :augendreh:

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • ach ich finds jedesmal wieder toll.....


    es geht los mit

    Zitat

    sind denn die Gurte Pflicht?


    und landet bei

    Zitat

    und nur weil einige mit der Endlichkeit ihrer physischen Existenz nicht zurechtkommen, sollen sich alle so verhalten, dass sich eine gewisse Illusion von Sicherheit aufrecht erhalten läßt?


    :grinsi:

  • Habe da mal eine schöne Geschichte, vielleicht auch mal ganz interessant für den Herrn Deluxe...


    02.01.2000 war ich mit meiner damaligen Freundin zum Neujahrsbesuch bei Verwandten. Ihre Eltern waren auch dort. Da ich noch etwas bei einem Kumpel abgeben wollte, setzte ich meine Freundin mit in das Auto Ihrer Eltern, die einen Vorsprung von vielleicht 5 min auf mich hatten, auf dem Weg nach Hause. Auf dem Weg passierte ein Unfall. Ein Renault Laguna, der meiner Schwiegereltern, rammte einen Golf 4 in die Seite, da dieser seine Fahrbahnseite verließ und auf die Gegenfahrbahn fuhr. Beide Autos hatten ca. 100 km/h an Geschwindigkeit. Meine Freundin & ihr Vater waren nicht angeschnallt, die Muter war angeschnallt und alle Air-Bags kamen. Auch im Golf waren alle angeschnallt. Ich fuhr in den Unfall und habe zuerst mitgeholfen, die Toten aus dem Golf zu ziehen. Eine ganze Familie komplett hinüber. Die haben wir nicht mal mehr groß versucht wiederzubeleben. Sie waren angeschnallt. Meine Freundin & ihr Vater leben heute noch, sie waren nicht angeschnallt. Die Mutter ist auch gestorben, an den Folgen des Sicherheitsgurtes. Da der Sicherheitsgurt den Körper fixiert und die kinetische Energie aber da ist, wenn ein Massekörper aus einer hohen Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit 0 reduziert wird, wurde der Kopf nach vorne geschleudert. Der restliche Oberkörper war durch den Gurt fixiert. Die Energie wurde u. a. über den Kopf, d.h. die Halswirbelsäule verbraucht. Resultat, Hirnschlagader gerissen und demzufolge eine fehlende Durchblutung des Gehirns. Durch den Beckengurt Leber & Milz Riß, d.h. schwere innere Blutungen. Dadurch hat man sich erst um diese Verletzungen kümmern müssen und die gerissene Hirnschlagader später entdeckt...



    Man kann blind irgendwelchen festgesetzten Gutachten oder Auflagen folgen. Ich tue das nicht. Ich habe damals mit den Klinikchefarzt der Rostocker Uni-Klinik gesprochen. Er sagte mir, das die Ärzte selbst sich über den Sinn eines Gurtes nicht einig sind. Bei einem Überschlag könnte er vielleicht helfen, in allen anderen Situationen bleibt ein großes Fragezeichen. Wer sich mit dieser Problematik, gerade der des Gurtes, beschäftigt, wird seine Zweifel bekommen. Ich durfte es in der Realität erleben und die Überlebens-Quote der Gurtbenutzer war 0%, die der nicht angeschnallten Personen 100%...


    Jeder sollte selbst entscheiden können, ob und wann er sich im Straßenverkehr anschnallt. Ich habe oft Diskussionen mit Freunden und Bekannten zwecks der Gurtbenutzung. Sie werden alle ganz still wenn ich Ihnen meine Geschichte dazu erzähle. Ich wünsche so etwas keinem...

  • @ Trabant: :top: :top: :top:



    Diese Diskussion über Sinn oder Unsinn eines Sicherheitsgurtes geht an der Frage "Sind denn die Gurte Pflicht?" weit vorbei.
    Beim Skodaforum habe ich etwas gefunden, was mich daran erinnert, wie manche Themen hier zerredet werden:



    Skodaforum


    Lest Euch den letzten Beitag durch!
    MfG Hummel


    Bleibt nett zueinander

  • Der "Herr Deluxe" ist zwar jetzt furchtbar betroffen über die Story des Herrn Karateatze.


    Aber der "Herr Deluxe" weiß auch, daß solche Unfälle eher selten sind und die meisten Unfälle bei deutlich kleineren Geschwindigkeiten geschehen, weil vor den meisten Unfällen die Herren Fahrer kräftig aufs Bremspedal latschen. Und DA sind Gurte durchaus nutzbringend...


    Will hier wirklich jemand bestreiten, daß nach Einführung der Gurtpflicht die Zahl der Todesopfer von Autounfällen gesunken ist???
    Und wieso quasseln die gegner des Sicherheitsgurtes eigentlich immer nur von diesen großen Crashs? warum nichtmal von den viel häufiger auftretenden kleineren Zusammenstößen, die im Bereich zwischen 20 und 50km/h Aufprallgeschwindigkeit passieren??? DAFÜR sind Sicherheitsgurte dereinst entwickelt wurden - und nicht für Frontalzusammenstöße, die sich aus 2 dreistelligen Geschwindigkeiten ergeben.


    @Schubser:
    Mein Satz mit dem Besoffenen war nur bildhaft gemeint...natürlich ist DAS nicht die Regel...aber wenn Du hier erzählst, daß DIR das alles nicht passieren kann, weil DU ja so ein überperfekter Fahrer bist...naja...das Gegenteil ist gar zu schnell beweisbar...
    Sag mal - ob Gurte Pflicht sind oder nicht ist doch für Dich eigentlich wurscht, oder? Geht doch nur um die HU, denn benutzen wirst Du den Gurt doch nicht...

  • aber die Frage wieviele Tode bzw. Unfälle hätten verhindert werden, können wird wohl auf ewig eine hypothetische bleiben...


    Nur für die Leute, die von den existierenden Ergebnissen nichts wissen wollen weil sie vielleicht nicht ins eigene Weltbild passen...


    Für alle anderen gibt es Experten die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen und deswegen nicht nur ein paar zufällige Erlebnisse heranziehen sondern Informationen über ALLE Unfälle haben. Und die können ganz klar belegen das Gurte und Airbags ein ganz enormer Zugewinn bei der Sicherheit sind - auch wenn es ein paar wenige Fälle gibt, in denen sie ausnahmsweise mal eher kontraproduktiv warten.


    Aber im Prinzip ist das ja auch egal, wer sich nicht anschnallen will braucht das von mir aus nicht zu tun, das Ergebnis nennt sich dann schlicht und einfach "natürliche Auslese".

  • jeder biegt sich die wahrgenommene Realität so hin bis sie auf das eigenen Bild der Welt adaptiert ist....


    ich kenne komischerweise keine Beispiele gegen den Gurt..... Überschlag, Auffahrunfall etc.


    aber genug wo Idioten der unteren Altersklassen die es einfach nicht gebracht haben..... und mit Anschnallen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit realtiv unbeschädigt rausgekommen wären..... aber nun ja, Arroganz macht eben einsam.... gerade beim mecklenburgischen Volkssport Alleebaumklatschen....
    (zur Verteidigung der Ausnahmebeispiele (da natürlich meinungsbildend sein können aber ob sie repräsentativ sind....) wie oben aufgeführt: Manchmal ist es sicherlich besser der Sensenmann bringt den Job ordentlich zu Ende....


    Ich hätte nichts dagegen Gurtmuffel bei jedem Erwischen mit 3 Punkten und Fahrverbot abzustrafen und sie die Kosten bei meidbaren Unfällen anteilig tragen zu lassen..... als Fußgänger kann man zu dem thema einfach konstruktiver denken....


    aber wie immer...... Jeder soll nach seiner .......


    Ach ja, es gibt tatsächlich noch ganz Schlaue, die meinen Ihre Umwelt klar im Griff zu haben...... :top: und bei Nichtgefallen dann die berühmt-berüchtigten Ziegelsteine oder ähnlich einfallsreiche Sachargumente aufzuführen.... (meist zu viel Werner gekuckt)


    PS: im Versicherungsbereich gibts ne Gurtklausel... nicht ganz ohne Grund.... ;)

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Erstmal zum eigentlichen Topic:


    Grundsätzlich besteht für Gurte keine Nachrüstpflicht, weder vorne noch hinten. Waren mal welche drin (heißt in der Praxis wenn befestigungspunkte drin sind), müssen auch welche rein.
    Zum Thema alles ist besser als garkein Gurt: Ne, denn alles was an so nem Auto verbaut ist, muss auch den Vorschriften entsprechen, dh ist ein Gurt drin muss er auch als solcher funktionieren.
    Probleme beim Nachrüsten und warum sich der TÜV manchmal querstellt:
    Sind keine Befestigungspunkte vorhanden, muss man logischerweise welche machen. Nehmen wir als Beispiel den oberen Punkt in der B-Säule: Ne Blechschraube reindrehen wird nicht halten, also nicht zulässig.
    Verstärkungsblech und ne richtige Schraube? Hält dann bestimmt, im ungünstigsten Fall könnte aber durch die Belastung sich die ganze B-Säule verformen und so bei ner selbsttragenden Karosserie den Kompletten Aufbau schwächen - eher kontraproduktiv...
    Ganze B-Säule verstärken: Wieder falsch, so ein Aufbau ist so konstruiert, das er ausgewogen wie er ist ein stabiles ganzes ergibt. Jede Veränderung bringt alles durcheinander.


    Klar kann das auch funktionieren, nur fällt das unter Glauben und der gehört in die Kirche. Der TÜV Mensch will das aber wissen - und das hat dann im Zweifel Tests zur folge die sehr aufwendig und fast unbezahlbar sind. Na oder man hat nen Zettel auf dem die Zulässigkeit draufsteht, zB den Doblina-Wisch für hintere Gurtbefestigungen.


    Jetzt zu dem, was aus dem Thema wurde:


    Ich fahr ja - wie schon öfter erwähnt - neben meinem Trabi auch noch Motorrad. Da ist ja alles noch schlimmer.
    Ich propagiere auch die eher defensive und vorrausschauende Fahrweise. Klar ist das kein Garant für völlige Unfallfreiheit, aber a) ne Sache die voll und ganz in meiner Hand liegt und b) selbst wenn sie in zig Jahren auch nur einen einzigen schweren Unfall verhindert schon mehr als "lohnenswert". Dazu gehört auch, das man ob man will oder nicht, auch immer mit der Blödheit anderer rechnen muss. So hab ich schon unzählige male den Fahrstreifen gewechselt nur weil mir der Vorrausfahrende "komisch" vorkam. Wer weiß wofür das gut war...
    Würden alle so denken (und handeln), würde das mehr als jedes noch so ausgeklügelte Sicherheitssystem bringen.
    Aber nen Trend ist in der Tat, das je "sicherer" die Autos werden, immer mehr Leute meinen ihren Kopf komplett ausschalten zu können. Dazu kommt noch das heute ja jeder Experte fürs Verkehrsrecht ist, sein Recht ganz genau kennt und auch strickt drauf beharrt. Fahrfehler sind menschlich, sind jedem schon passiert, haben in dem Denkmuster nur keinen Platz mehr. Meiner Meinung einer der Hauptunfallursachen...


    Dazu kommt noch der leistungswahn. Selbst nen kleiner Einkaufsflitzer sollte 100PS haben - frag mich nur wozu, erlebe ich doch täglich das 26PS zwar nich die Welt, aber doch ausreichend sind.
    Ebenfalls dazu kommt, das die Leute immer weniger Autofahren "können". Wozu auch, wozu gibt man x Euro aus damit das Auto alles selber kann. Geht das so weiter muss man kein Prophet sein um zu erkennen, das das so nach hinten losgeht.


    Ferner bin ich auch absoluter Gegner von der Anschnall und Helmpflicht. Das hat auch garnix damit zu tun ob das sicherer ist oder nicht, ob ich mich anschnalle oder nen Helm aufsetze oder nich, es geht mir nur um die staatliche bevormundung!
    Is doch mein Kopp, geht doch keinen was an! Dann kommt das Argument mit den Kosten für die allgemeinheit. Was ein Blödsinn, folgendes Beispiel: Unfall, Fahrer ohne Helm/Gurt sofort tot, Fahrer mit Helm/Gurt "nur" Querschittsgelähmt. Na, was kostet die Allgemeinheit mehr? Vielleicht makaber, aber is doch so.


    Und was könnte man mit dem Argument der Kosten noch alles reglementieren? Wintersport, gesättigte Fettsäuren?


    Zb mit dem Handy während der Fahrt telefonieren ist wieder was ganz anderes. Denn dabei könnte ich ja nen Unfall erst verursachen, sind also dritte involviert. Aber den Gurt brauch ich doch erst dann, wenn der Unfall passiert. Passiert doch nicht weil ich nicht angeschnallt bin.
    Aber schnall ich mich nicht an, kostet mich das Geld wenn man mich erwischt. Und genau dieser Punkt nervt mich...


    Aber wie in so vielen Fällen, selbst auf den Boden schmeißen, mit Händen und Füßen trommeln und heulen nützt da nix...


    Chrom

  • Ja nun aber mal langsam!! Es wird doch wohl jeder selber entscheiden können, ob er sich anschnallt oder nicht. Logisch das in vielen Fällen der Gurt hilft, aber die Erfahrung sollte jeder selber sammeln. Den die wenigsten lassen sich was sagen.
    Fest steh das der Gurt hilf, aber dann muss auch der Rest stimmen. Ich denke da nur an die Einstellung des Sitzes. Wieviele fahren mit extrem weit nach hinten gedrehten Sitzen rum....logisch das der Gurt da nix bringt.
    Ich hatte erst vorgestern ein Auffahrunfall (Leihwagen :verwirrt: ). Mit 20kmh. Da ich Beifahrer war wusste ich vorher das er knallt und habe mich abgestützt. Aber trotzdem merkt man das Schleudertrauma den ganzen Tag über.
    Ich kenne viele die ohne Gurt fahren und ich bin der Meinung jeder wie er will! Is doch wie mitm dem Rauchen.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.