350 km Autobahn

  • Siehste, sind immer solche Dinge, mit denen keiner rechnet! :grinser:
    Aber is ja alles gut gegegangen, alle gute dir und deinem Auto!


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • jetzt am 14 und 15 August geht es mit unserem Geschoss nach Schlottwitz, Glashütte im schönen Müglitztal, dort ist Helfertreffen (Hochwasser 2002)
    denke es werden wieder so etwa 450 Kilometerchens.....
    da muss ich hin und "Paula" wird es bestimmt schaffen.
    Ach ja, bald ist Namenstaufe......wie es sich gehört mit Rotkäppchensekt....


    Grüßt euch der Michael

  • Hallo allerseits,


    zum Thema Langstrecke / Autobahn kann ich mich nur den Vorrednern anschließen. Wissen ist Macht!


    Meinen 1. Trabbimotor habe ich auf einer Autobahnfahrt von 25km Länge "gehimmelt", das war im Jahr 1993. Ich hatte die Pappe


    seinerzeit günstigst erworben und bin ohne jede Ahnung der Zweitakttechnik und der Spezialitäten eines Trabbis einfach drauflosgefahren.


    Der Motorwechsel kostete mich damals ein Pfingstwochenende und vorher ca. 3 Wochen, um nach einem Ersatzmotor zu suchen. Unerfahren halt.....


    Mein jetziges Maschinchen hat so an die 105000km weg, wird nicht übermäßig gehätschelt und muß einfach täglich 26km zur Arbeit und zurück schaffen.


    Langstrecke und Autobahn ist also eher nicht regelmäßig angesagt. Doch auch das sollte mal sein, ich hatte mir vorgenommen zu einer Veranstaltung an den Dümmer zu fahren.


    Meine Frau meinte: "nimm den Mondeo, das ist schneller und sicherer", doch da ich nur mich und sonst nix transportieren wollte, gab es nur eine Wahl: meinen P 601 K.


    Die Hinfahrt habe ich aus unbegründeter Angst auf Landstraßen absolviert, war eine entspannende Sache, nur halt zuviele Dörfer, mein Zeitplan ging in die Binsen.


    Für die Rückfahrt habe ich dann die Autobahn vorgezogen. Es lief natürlich alles wie am Schnürchen. Zwar haben mich an diesem Sonntag einige LKW überholen können, da ich


    mit max 95km/h unterwegs war, doch der Maschine merke ich immer noch an, daß diese Autobahnfahrt ein "Freiblasen" war.



    Zum Thema Ausfälle und Pannen kann ich nur sagen: "Man lernt durchs Leben".


    Mein erster Motortod hat ja nix mit dem Auto zu tun gehabt, sondern mit meiner Unwissenheit.


    auch die 3 Pannen, die ich mit meinem jetzigen Lumpenpressling hatte waren nicht von ungefähr.


    2 Mal hat mich der Auspuff verlassen, einmal vorne, einmal hinten, das lärmt und scheuert auf der Straße, ist aber nicht bedrohlich.....


    Als allerdings auf der Heimfahrt von der Arbeit 8km vor zu Hause das Metallband, das den Kühllüfter fixiert, gerissen ist, da war leichte Krise angesagt.....


    Ich habe da einfach alles geborgen und gesichert und bin vorsichtigst weitergefahren.


    Werkzeug war nicht zur Hand, sonst hätte ich wenigstens die Zylinderabdeckung entfernt und die Kühlerkulisse abgebaut.


    Lange Rede, kurzer Sinn, es hat alles geklappt, zu Hause lief der Motor zwar als Selbstzünder weiter bis zum Abwürgen, der Halteriemen ließ sich mit einigen Blindnieten


    und einem Stück Lochband wieder herrichten und seitdem verhält sich meine Flitzpiepe wier ein VW-Käfer: er läuft und läuft...


    Die beschriebene Langstrecke wurde übrigens nach der Lüfterpanne gefahren.



    Jetzt noch eine kurze Frage: Mein Blinkrelais schein einen Hau zu haben . Alle Leuchtmittel sind ok, trotzdem blinkt es rechts sehr schnell, links normal.


    Ins [lexicon]WHIMS[/lexicon] habe ich kurz geschaut, aber nichts direktes gefunden. Hier im Forum habe ich schon gesucht, aber auf Anhieb auch nichts gefunden.


    Vielleicht kann ja einer der "alteingesessenen" mit einem Kurzen Link weiterhelfen?



    Beste Grüße


    Gerald

  • watt soll am pappen groß anders sein als an ner westkarre nach langem stehen :augendreh:

    Der 2Takter springt auch nach 20Jahren problemlos an mit frischem Sprit sofern der Trabi nicht in einer Waschküche stand,das durch die Luftfeuchte alles festgegammelt ist :grinser:


    Der 4Takter wird sich da wohl schwerer tun wenn auch schon mal im TV kanm wo ein 911 nach 15Jahren sofort ansprang mit 15Jahre altem Sprit :augendreh: ja ne is klar!

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Erklär mal warum der 4T das nicht tun soll?


    Ich hab nen 1.1 Kombi (4T klar), den ich in Pforzheim abgeholt habe. Der stand dort seit Feb. 94 in einer Garage abgemeldet. 2004 oder wars 2005 hab ich den geholt.
    Vor Ort hab ich lediglich eine frisch aufgeladene [lexicon]Batterie[/lexicon] reingestellt und dann mit viel Gaspedalpumpen, sprang der nach geschätzten 1,5 Minuten an. Nach weiteren 15 Min. lief der so ruhig wie ein Japaner :top:


    Ob ein Fahrzeug nach langer Zeit anspringt, hängt fast ausschließlich davon ab, wo und wie es stand.

  • Kann ich bestätigen, ich mußte den 1.1er auch umstellen, [lexicon]Batterie[/lexicon] rein und nach 30Sekunden (auch mit Pumpen) war der da, ein wenig holperig aber ging nicht aus.

  • erst wieder schön abgeurlaubt, türlich mit der pappe! tschechei hin und zurück, 1600km, autobahn nur vollgas, circa 200km ohne krümmerdichtung des ersten zylinders gefahren, alles ohne probleme, und anschliessen noch in sonneberg zum treffen gewesen auch nochmal 500 km!
    ordentlich an ner gefrästen kannte mit 70 aufgesessen, 2 katzen und einen hasen innerhalb von 3 wochen mit dem linken vorderrad mitgenommen :grinser:
    Nichts geht über Trabant, robust robust robust!!!

  • Hehe, gibt wohl kaum ein Automobil was sich so derart quälen lässt wie der Trabi. Auf jeden Fall tut jedem Stadt-Trabant mal ein Ausflug jenseits der 100 km/h gut.

  • Hab neulich nen trabi für mein chef geholt, der hat 16 jahre gestanden, bin über 200 km bei weit über 30 grad nur vollgas gefahren, hat ihm garnichts ausgemach( also dem auto :lach: ) mein eigener läuft umso besser je heißer es ist

  • Toller Tip :top: Hast du nur Glück gehabt, dass du pannenfrei angekommen bist und er funktioniert hat. Nach 16 Jahren Standzeit, ist das eher die Ausnahme.

  • ich fahr im hochsommer natürlich nich immer vollgas, wollte nur sagen das man nich übertrieben langsam fahrn und ständig pause machen muss, mit meinem eigenen wär ich nich so gefahrn aber war halt der vom chef :boeselachen:

  • Habe mir am vergangenem Wochenende einen 601L zugelegt und musste ihn kurz vor Stralsund abholen. Da der Motor lt. Vorbesitzer lief; Bremsen & Eltrik funktionierten trotz langer Standzeit, dachte ich mir, den fährste auf den eigenen 4 Räder zurück nach Hannover (460km waren es)...


    Habe natürlich die Autobahn genutzt und hab natürlich nicht ausschließen können, dass es ihn zerreißt, aber nüscht da, er lüppte brav bis an Ziel.


    Durchschnittsgeschwindigtkeit betrug so 95km/h und natürlich auch mal mehr...Gelegentlich mal kurz den Fuß vom Gas und alles klang und war super.... Ich kann zur Autobahnfahrt nur sagen, habt Mut, ihr fahrt Trabant... Bei meiner [lexicon]MZ[/lexicon] und bei den Simmen dachte ich früher auch, längere Strecken über Land oder Bahn (mit MZ), besser nicht, aber hat immer geklappt... Werds daher immer wieder machen, wenns mal sein muss..



    :freude:

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    Lieber sterben, statt Schwung verlieren... :tkopf:


    Gruss, der Maddin
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  • 350 km an einem Stück, natürlich mit Tankstopp, ist kein Problem.


    Spiel mit dem Gaspedal.
    Nicht immer VOLLGAS, nicht immer nur Leerlauf.
    Vollgas kostet jede Menge Sprit, nervt den Fahrer und der Motor wird bis zum Letzten beansprucht.
    Leerlauf kostet weniger Sprit doch der Motor bekommt nur ein sehr abgemagertes Gemisch und somit auch abgemagerte Schmierung da diese über den Sprit erfolgt.


    Tipp, mit dem ich seit nun gut 8500 km recht gut "tieffliege".
    Obwohl der Motor bereits gut 185000 km auf dem Buckel hat.
    Außer einem neuen Satz Kolbenringe.


    Wenn Du 1:50 fahren kannst.
    Mache dies weiter.
    Mehr Öl ist Blödsinn.
    Kostet nur Geld, verschmutzt den Motor und die Umweld und bringt somit keinen Nutzen.
    Jedenfalls nicht Dir.
    Nur der Ölindustrie.


    Wechsele bei langen Fahrten einfach mal zwischendurch die Geschwindigkeiten.
    So 80 bis 110 pendeln ist gut.
    Auch bergab oder bei längeren Freilaufgeschwindigkeiten mal etwas Zwischengas geben.
    Dann bekommt der Motor neue Schmierung und Deine Pappe rennt von km zu km besser.


    Nur fange langsam an.


    Fahre die ersten 100 km verhalten. Danach kannts Du etwas forscher sein.


    Ist so wie ein Büroangestellter der mal gerade 200 m zum Auto laufen kann. Den kannst Du auch nicht zu einem Maraton anmelden und meinen der gewinnt.


    Lass es langsam aber beständig angehen.


    Hat meinem bisher sehr gut gefallen.
    Der brummt immernoch wie am ersten Tag.


    Probier es aus. Es klappt.


    :winker::top::freude::winker::staun: