Was ist aus den Fluchttrabis von 89 geworden???

  • Mich interessiert mal wer sein trabi bei der flucht an der grenze stehen lassen hat...bzw wer damit geflüchtet ist......


    hab gehört die ddr regierung hat die fahrzeuge zurückgeholt.....


    schreibt eure meinung ......


    MFG RS :top:

  • Du hörst ja Sachen.... :grinser:


    Das Meiste davon läuft heute noch in HU und CZ. Die Leute haben das Zeug stehen lassen. Da wo es stand, da blieb es, bis heute. Die genaue juristische Vorgehensweise kenn ich nicht, aber ich habe es von älteren Leuten gehört, daß sich die Menschen dort der Sachen annehmen durften.


    Was soll denn die DDR-Regierung die Autos 89 noch zurückholen? Ich glaube, die hatte derzeit Probleme mit anderer Qualität als ein Paar Autos...

  • naja....ich weis das sie sie teilweise zurück geholt haben......


    sie wurden dann auf ein feld gestellt.....weis gearde nicht mehr wo aber so hab ichs gelesen... :augendreh:

  • Das kam in der Doku bei RTL nach dem Film Prager Botschaft. Die Stasi hat die in Prag stehenden Autos in der Operation Zündspule (hehe) zurückholen lassen und auf einem Feld bei Pirna abgestellt. was dann draus wurde weiß ich aber auch net, wäre sicher mal interessant...

  • na denn würdsch sachn....auf in richtung pirna!!!!!


    stimmt da habsch des gesehen un in der zeitung heut.....


    weis jemand ob se da noch stehehn???


    habe auch gesehen das se unter aufsicht der regierung aus geschlachtet wurden.... :verwirrt:

  • Für das erste Peilen:


    Google Earth


    Wenn da was zu sehen ist (der Landstrich ist in hoher Auflösung)
    dann scheint da was dran zu sein.


    Wenn nicht, wird vermutlich die damalige Regierung Tarnnetze
    drüber gezogen und einen Wald gepflanzt haben.


    Du scheinst ja genug Zeit zu haben, dir das Feld für Feld rund
    um Pirna anschauen zu können.

  • Also ich bin ja nun ein "echter" Wessi und habe auch nicht wirklich Verwandte da drüben (meine Oma hatte nur eine Cousine zweiten Grades oder so in Leipzig), also ich bin nicht direkt persönlich von dem Thema berührt. Ich kann deshalb niemanden fragen, den ich persönlich kenne:
    Wie brachte man es bitteschön übers Herz, ein Auto, auf das man Jahre warten musste und in das z.T. viel Zeit und Geld investiert hatte, einfach irgendwo STEHEN zu lassen? Ich kenne Berichte, dass Leute ihre Wartburg 311 auf den Schrott brachten, ohne irgendwelche persönlichen Sachen rauszunehmen. Allein die finanzielle Entwertung der Autos durch die Öffnung der Grenze und die D-Mark kann es ja nicht gewesen sein. Mir kommt es immer so vor, als wollte man die DDR von jetzt auf gleich hinter sich lassen, was ja faktisch nicht gehen konnte. Oder war es schlicht und einfach die Sehnsucht nach einem Westauto?
    Klärt mich mal auf, das gehört schließlich auch zur Trabigeschichte :grinsi:
    Gruß,
    Freddy

  • FREDDY


    Das sind 2 paar Schuhe...


    Hier gehts um die Fluchttrabis, also die von den Leuten, die kurz vor der öffnung der Zonengrenze über zB Prag geflohen sind. Die sind über Zäune geklettert und quasi abgehauen. Hätten sie bestimmt nicht gemacht, wenn sie damals gewusst hätten wie sich das alles in absehbarer Zeit entwickeln würde. Naja, und nen Pappauto übern Botschaftszaun zu werfen ist so einfach halt nich gewesen, also blieben die Dinger einfach stehen :lach:


    Was du meinst sind die Autos die nach der Wende einfach keiner mehr wollte. Irgendwo ja auch verständlich, is doch blöd wenn man weiß was es woanders alles gibt aber man das einfach nicht kaufen kann. Na und wenn sich dann die Gelegenheit ergibt...
    Und glaub mal, bis heute denkt der ein oder andere Ex-Ossi das der olle Trabi damals garnicht mal so schlecht war. Und trotzdem fahren die weiter Westblech :winker:


    Chrom

  • FREDDY:
    Ja, wie Chrom schon schreibt: Die Leute wollten damals einfach nur weg. Sie haben Häuser und viele persönliche Sachen zurückgelassen. Was ist da schon ein Auto?!?
    Zu deiner anderen Frage:
    Die DDR-Bürger hatten nicht wirklich viel Auswahl bei Ihren Autos. Plötzlich steht ihnen quasi die Welt offen. Schrottplätze im ehemaligen Westen holen schrottreifes Westblech wieder von den Schrottbergen und verkaufen sie als Gebrauchtwagen in den Osten. Ehemalige DDR-Bürger verschrotten ihre Trabis, Wartburgs etc. und geben sich dem Kapitalismus hin. Das kann man alles nicht wirklich ernst nehmen. Das war eben so. Jetzt sehen wir das aus einem anderen Blickwinkel. Man muß sich da in die Menschen versetzten.
    Ein Autohausbesitzer hat nach der Wende seinen Melkus für n paar Westmark verschleudert . :tkopf:
    So war das eben.


    MFG Sebastian