Teilezuordnung allgemein

  • Von den Ringen hatte ich auch mal einige. Die hatte ich dann Andrè mitgegeben, der meinte damals Welle P50.

  • Ist wie ich vermute Umrüstsatz auf neues Gehäuse oder so. Ich hatte das glaube mal aus nem PGH gestempelten 23 PS ausgebaut. Aber ich weiss es nicht mehr. Vermutlich son früher 600er Motor, wenn Tim schon so fragt. ;)

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Nein es ist nichts zum umrüsten, sondern zum reparieren. Nur die beschriebene kleine Schleuderscheibe die dann quasi in dem Ring drin sitzt ist mir noch nicht (wissentlich) untergekommen. Ich habs vorhin mal zum probieren mitsamt einer Welle reingelget in ein Unterteil.....passt und ist so breit damit´s vermutlich nicht kippeln kann und mittels beschriebenen Dichtmittel auch vollständig abdichten kann.

    Die vom P50 sind nur halb so breit und sind oben im Bild (rechts/oben) mit in der Kiste. Die wurden auch ohne eingepressten Ring geliefert.


    VEB SACHSENRING AUTOMOBILWERKE ZWICKAU


    Tr. 357 J - 187 A


    Beseitigung der Reklamation "Wellendichtring Unterbrecherseite dreht sich im Kurbelgehäuse"


    Bei Auftreten eines derartigen Falles ist die umgehende Reparatur am vorteilhaftesten. Nach Demontage des Motors ist ein Wellendichtring einzusetzen, der in seinem Außendurchmesser im Bereich von 67,35 bis 67,50 mm liegt.

    Das Vorhandensein dieses Maßes ist durch Verwendung einer Schiebelehre leicht feststellbar.

    Erforderlichenfalls ist die Verwendung eines geeigneten Klebers zu empfehlen (z. B. Hermetik). Entsprechende Ringe

    der genannten Maßfestlegung sind über die Zentrallager zu beziehen.


    Trat wegen verzögerter Reparaturdurchführüng ein starker Verschleiß im Kurbelgehäuse ein, wodurch der erforderliche Festsitz des Wellendichtringes D 42 x 67 x 10 S 2 auch mit den genannten veränderten Maßen im Kurbelgehäuse nicht mehr gegeben ist, so ist zur Erhaltung des Kurbelgehäuses wie folgt zu verfahren:


    An die Stelle des genannten serienmäßigen Wellendichtringes tritt ein Stützring aus Aluminium, in dem ein Wellendichtring der Abmessung 42 x 55 x 7 eingepreßt ist. Zur Fixierung des Stützringes komplett in der Lagerbohrung des Kurbelgehäuses ist im Kurbelgehäuse-Oberteil eine Bohrung 3,5 mm Ø x 5 mm tief im Abstand von 11,7 + 0,2 mm von der äußeren Seite der Nut für den Sprengring des Rollenlager-Außenringes anzubringen. In diese Bohrung greift der Fixierstift 3 Ø des Stützringes ein und verhindert damit eine mögliche Verdrehung.


    Die Verwendung des bereits genannten Klebers wird auch hier für die Verbindung Stützring - Kurbelgehäuse empfohlen.

    In der beigefügten Maßskizze 04 40112 006/3 können die genannten Maße erkannt werden.

    Die bisherige Schleuderscheibe mit Nr. 04 40335 003/4 ist gegen eine im Außendurchmesser kleinere mit Nr. 04 40481

    004/4 auszutauschen. Die genannten Teile, Stützring komplett 04 40483 006/4 und Schleuderscheibe 04 40481 004/4,

    können im Bedarfsfall über die Zentrallager bezogen werden. Mit der Bereitstellung dieser Teile wird bei derartigen

    Garantiearbeiten der Austausch des Kurbelgehäuses kompl.nicht mehr erkannt.


    Zwickau, 15. 10. 73



  • Sieht nach nem sehr groben Bremstrommelabzieher aus.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Originale Nummer!!! Weiß der Teufel was das für eine Nummer ist. Ich hab auch Schlagzahlen da. Brauchste noch ein paar Orginale Nummern?

  • Was Krapproter sagen will: "original Nummer" ist wie "original Genex".
    Der Abzieher trägt Nummern. Okay. Es sind arabische Ziffern, die jemand eingeschlagen hat.
    Es kann eine Art Teilenummer sein oder die Kennzeichnung für die Abteilung im betrieb, dem er gehörte.

    Das weiß hier scheinbar keiner, oder hat es noch nicht preisgegeben.

    Bei Werkzeugen, die uns bekannt sind, wissen wir, was die eingeschlagene Nummer bedeutet. Über Listen, die es noch gibt, lernen wir weitere Nummern kennen, wo wir aber die Teile noch nicht kennen. So ergibt sich nach und nach ein Bild und verloren geglaubtes Wissen kehrt zurück.
    Bei Deiner Nummer gilt es, den gleichen Weg zu gehen, um mehr oder alles zu erfahren.

  • Könnte das vielleicht was sein, um ne Gelenkwelle aus dem Radlager zu pressen? Welcher Lochkreis ist es? Sind die 4 Bohrungen überhaupt im gleichen Abstand?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Bei manchen Fahrzeugen sitzen die Gelenkwellen sehr straff im Lager, da kriegt man die nicht von Hand bewegt. Beim 601er ist mir das noch nie untergekommen, bei anderen IFAs oder RGWs kenn ich mich nicht aus, deswegen war das nur so eine Idee.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Teile- und auch Werkzeugnummern haben sich im Laufe der Zeit geändert. Auch haben manche ihr Werkzeug selber gebaut und entsprechend beschriftet.

  • Musst du einfach mal bei dem nachfragen, der die Nr. geschlagen hat. Woher soll den irgendwer sowas wissen. Die war irgendwann, irgendwo für irgendwen zur Sortierung wichtig, Wenn du die Liste gefunden hast die dazugehört wird das klarer.

    In der DDR wurde in größeren Betrieben(heute Firmen) durch Nummernsysteme im Werkzeugbereich Übersichten zu verfügbaren Werkzeugen eingerichtet. Durch die Technologieabteilungen wurden dann entsprechende Werkzeuge dem Arbeitsgang XYZ zugeordnet. Die Werkzeuge waren in der Regel in einem Werkzeuglager gelagert und konnten durch Ausgabebelege(Werkzeugmarke) dort abgeholt werden. Es war somit Übersicht über Anzahl, Zustand, Zweck und derzeitigen Nutzer vorhanden.

    Einen anderen Sinn wird deine Werkzeugnummer auch nicht gehabt haben.

  • Das funktioniert heute immernoch ganz genauso. Hauseigene Nummer und Ausgabe gegen Registrierung. Nur gibt die Marken nicht mehr.