• Moin Jungs :thumbup:


    Ich hatte mal ein wenig Werkstoffkunde in meiner langjahrigen Ausbildung ^^ Aber nun mal Butter bei die Fische was soll dies Diskussion :huh: wenn alle nur neue Schrauben und Muttern verwenden würden wäre der Stahlpreis balt im Goldniveau. Ich arbeite nur mir gebrauchten und scheinbar guten Schrauben, solten diese mal zu Ende gehen, kauf ich mir im A&V neue gebrauchte. ;)
    Ein fachkundiges Auge unter Beachtung der Anzugsmomente gerade bei kleinen größen kann von Vorteil bei der Lebensdauer der verwendeten Schrauben sein.
    Ps. Meine Meinung. Aber lasst euch von euren Zahlenspielen nicht abbringen, wenn ab ist ab muss man neu nehenen :thumbup:


    Mfg Motte

  • Hallo Motte,


    Zitat

    Ein fachkundiges Auge unter Beachtung der Anzugsmomente gerade bei kleinen größen kann von Vorteil bei der Lebensdauer der verwendeten Schrauben sein.


    Um nichts anderes geht es - und genau das kann keiner bei gebrauchten Schrauben genau wissen. Auf nichts anderes wollt ich hinaus. Pauschal kanns eben keiner wissen.


    Ich gönns doch jedem das er für sich entscheidet mit gebrauchten Schrauben zu arbeiten - aber dann sollte man auch die jenigen tolerieren, die dies aus den aufgeführten Gründen nicht machen möchten. Ich hatte hier überhaupt nur meinen Senf zu gegeben weil ich eben schon selbst negative Erfahrungen mit falsch behandelten Schrauben sammeln musste, auch die ich zum Teil gern verzichtet hätte und weil die Diskussion irgendwie in den üblichen Grabenkrampf Original vs Alternativ abglitt.

  • Wie gesagt: alles nachvollziehbar. Aber wenn man das konsequent betreiben möchte, müßte man aus jedem Trabant nahezu alle Schrauben 'rausschmeißen und durch neue ersetzen. Denn wir sind alle keine Erstbesitzer und keiner weiß, was im früheren Leben der Schrauben so alles passiert ist...
    Und das ist einigermaßen unrealistisch weil kaum durchführbar.

  • lwl601
    Leider habe ich meine Schrauben & Kleinteile noch gar nicht zum verz. weggeschickt.
    Hab einfach keine Zeit.


    Die letzten zwei Wochen hab ich meinem besten Kumpel
    geholfen. Der baut einen


    Vierseitenhof aus.[Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Berufe/smilie_be_029.gif]



    Hab lediglich ein Paar Kleinteile Sandstrahlen lassen
    und einige davon gleich Feuerverzinken.


  • Für das Wohin musst du dir am besten eine Galvanik in deiner Nähe suchen, deren Angebot entscheidet auch darüber, wie groß oder wie klein die Teile maximal sein dürfen und ob es Mindestmengen zum Aufarbeiten gibt. Bei uns haben sich 20kg für 20Euro bewährt, sehr kleine Teile wie z.B. 5er Federringe funktionieren bei unserem Anbieter nicht mehr, weil die wahrscheinlich durch irgendwelche Trommeln oder Siebe durchfallen. Dann kommt es eben noch darauf an, wie weit der Anbieter von dir entfernt ist und ob ein Selbstanliefern und -abholen günstiger ist als Versand, wobei der letztere auch nicht von allen Firmen angeboten wird. Das muss man sich aber je nach Situation selber zurechtrechnen, günstig ist natürlich das Sammeln großer Mengen, vielleicht auch von mehreren Leuten und dann ein gemeinsamer Auftrag. Dabei kann natürlich das Zuordnen der Einzelteile etwas mühsam sein aber bei übersichtlichen Stücken wie z.B. Waschtopfhalter kann man sich auch gut Listen machen.
    Die Teile selbst dürfen keinen Altlack enthalten, ein vorheriges grobes Säubern ist auch ratsam, ebenfalls das Nachschneiden von Gewinden bei großen Bolzen und Muttern. Kunsstoffteile zersetzen sich im Säurebad, das muss z. B.bei Leuchtenhaltern beachtet werden. Gußteile können nicht oder nur mit schlechtem Ergebnis behandelt werden und Teile, in denen sich Hohlräume befinden, muss man ggf. vorher mit Ablauflöchern versehen, falls das möglich ist. Wir hatten mal eine Anhängerkupplung vom S51 dabei, da konnte die Säure zum Reinigen nicht richtig ablaufen und sickerte nach dem Prozess immer noch nach, das gab dann entsprechende Spuren und löste die Oberflächenschicht wieder an.

  • Ich würde die Versandmethode wählen und so etwas wie Sprengringe montiere ich grundsätzlich neu. Bei mir wirden z.B. Batterie- und Tankhalterung, Halterung f. Waschbehälter, Querlenker, Lima-Lüfterrad usw in einen großen Karton kommen, weg damit und auf den Postbote warten.
    Kann mir jemand seine Firma empfehlen?


    Ich hätte hier auch noch ein paar in der Gegend allerdings ohne Erfahrungsberichte. Ich werde hier mal nachfragen, die bieten schon die "Restauration von Oldtimerteilen" auf der Homepage an.

  • Ruf lieber jetzt schon an und frag nach, ob das mit dem Versand klappt. Macht wie gesagt nicht jeder und dorthin bringen wir es immer persönlich.

  • areasunshine

    Zitat

    wo lässt du gleich mit Sandstrahlen?

    :schaem: Hatte ich übersehen.


    Sind Einzelbetriebe. Ich bring die Teile erst zum Sandstrahlen, anschliesend zum Feuerverzinken.
    Bei Bedarf kann ich für Dich was mit machen lassen.


    Zum galvanischen verzinken wollte ich einen Posten nach Brahlsdorf schicken.
    Mit Versand klappt das. Hatte nachgefragt!
    Hab aber jetzt eine Galvanik bei mir ums´ Eck empfohlen bekommen. Da bleibt mir der Versand erspaart.
    Werd die Teile in der 15KW dort hinbringen.
    Mfg Henry :)

  • Einen Trabi zu Verzinken ist ne geile Sache, was jedoch nicht unbedingt "mal eben" getan ist, da wirklich ALLES abgebaut werden muss, und auch der Lack muss KOMPLETT runter, bis auf's blanke Metall. Stellen mit Zinkspray zu behandeln ist auch nicht's auf Dauer, sofern Zinkspray überhaupt irgendwas bringt?! Ob die Karosse soein Zinkbad aushält, weiß ich nicht. (evtl. verziehen etc.) Verzinken geht nach Gewicht. Ich weiß, von einen unserer Kunden, was es ungefähr kostet. Der macht Gitterroste etc., was ja eigentlich nicht unbedingt viel Gewicht hat. Wenn er 2 Paletten hat, zahlt er um die 150-200€ Schätze mal, daß man dann mit etwa 200-400€ rechnen kannst.(der bezahlt immer sofort, daher auch der Einblick in den Preis) Da ich in einer Verzinkerei LKW fahre sitz ich an der Quelle, und kann die ein oder Andere Frage beantworten, und was ich nicht weiß, kann ich evtl. erfragen. Was Schrauben betrifft, nehm ich (wenn ich sie habe) neue verzinkte Schrauben.

  • Die Preise fürs Karosserie-Sandstrahlen hängen natürlich auch stark vom Sympathiefaktor des Anbieters ab. Einfach über das Projekt sprechen, zum Trabi kriegt jeder nen Draht!
    Nach Strahlen und Verzinken muss man natürlich immer bissl pflegen, d.h. Hohlräume von Strahlsand befreien, sonst ergibt das zusammen mit Wasser ne eklig aggressive Mischung.


    Und eins darf man nicht vergessen - wenn man vorm Strahlen denkt, dass die Karosse gut aussieht, kann man nachher ein ganz schönes Käseblech vor sich haben. Dann ist natürlich Flickenschusterei angesagt, aber es soll ja auch nochmal 50 Jahre halten! Daher ist meiner Meinung nach eine ordentliche Behandlung der Roh-Karosse die Grundlage jeder Restauration, die ja letztendlich das Ziel hat, das Fahrzeug für die Nachwelt zu erhalten.


    Motte hat ein wichtiges Thema angeschnitten - alte Schrauben: hier muss man realistisch bleiben. Was nützt der originale 9er Schraubenkopf, wenn die Schraube bei der nächsten größeren Belastung abreißt? Gerade die Gewinde sehen nach einer Behandlung oft stark angegriffen aus. Einfach mal die äquivalente neuwertige Schraube gegenhalten und Gewindestärken vergleichen. Man muss auch mal wegwerfen können!

  • Wobei aber auch nicht verschweigen sollte, dass die Schrauben im Fahrwerksbereich häufig sehr wenig bis gar nicht verschlissen sind - ganz im Gegensatz zum Karosseriebereich.


    Neben wiederverwenden und wegschmeissen sollte man vor allem Nachkucken und Nachdenken können. Wobei es für jemanden ohne Metallkenntnisse deutlich schwerer zu beurteilen ist.

  • Ok erwischt ;) Manchmal nehme ich auch neue Schrauben :rolleyes: aber nur manchmal Ich bleibe dabei gebraucht geht auch ;)