• Getroffene Hunde bellen?:wechgeh: Denke ich in dem Fall eher nicht, also von daher: labern lassen, fertig, aus.

  • Deluxe Wenn Du dann die gute Baumarktware hast,kannst Du mir ja sagen ,wo Du Deine müden alten Schrauben und Muttern hingeschmissen hast.
    Diesen alten Scheißdreck. ;)

  • Jungs, eins muss euch an der Stelle wirklich mal gesagt werden:


    Es macht Spaß, hier zu sein :thumbup::winker:


    Vor allem, wenn man Mühe hat, sich vor Lachen beim Lesen noch im Stuhl zu halten.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wir können uns ja langsam alle beruhigen .


    Fazit ist. Viele von uns greifen auf ihre alten Schrauben zurück lassen sie für die ein oder andere Mark aufarbeiten und andere sagen sich ich kaufe aufm Baumarkt sieht auch neu aus .



    Jeder wie er denkt und kann .mMn

  • Helmchen :thumbup:


    Ich hab es wieder getan
    Nach 2 tage war alles fertig und ein teil 30 kg ( Leider kein bild) Konten gleich wieder mit nach NRW Gehen.


    das ist mein Rest

    und mal Alles vor sortiert



    In den nächsten Tagen soll nemlich ein Packet nach Brahlsdorf auf die Reise gehen.
    Mfg


    Und ist es schon zurück ???

  • Hallo,


    läßt Du intakte Radbremszylinder verzinken ?


    Wenn ja,paßt das hinterher noch ?

  • Das waren gebrauchte und auch neue habe sie bei getan weil ich es bei anderen auch gesehen haben die sind aus DDR Beständen meines Vaters Onkel Der in Vaters Garage Autos Repariert hat und manchmal nur das Innenleben oder Gummis gebraucht hat der Rest landete in einer Kiste.


    Und da strom nicht Innen fliest nur aussehn herum (Faradayscher Käfig) sind sie von innen nicht Verzinkt wen nur spuren vorhanden, ich wollte sie regenerieren.

  • Hallo auch...


    Auch wenn ich womöglich verbale Kloppe beziehe - ich möchte noch mal auf die alten Schrauben und Materialermüdung zurück kommen.


    Ich meine das kann man nicht einfach mal pauschal ins lächerliche ziehen. Bei Sicherheitsrelevanten Teilen würde ich da bei aller Liebe zum Original, wenn ich damit auch richtig fahren möchte, lieber neue Schrauben verwenden - allerdings natürlich nicht aus dem Baumarkt. ;)
    Gleiches bei Gewindebolzen ...


    Wobei ich halt schau, welche Anzugsmomente bei welcher Materialgüte vom Hersteller vorgegeben sind und ob und wie häufig vermutlich die Schraube/der Gewindebolzen bisher wiederholt verwendet, also angezogen wurde. Ich hab es nicht erst einmal erlebt, das eine alte Schraube vom Gewinde her noch völlig ok aussah, aber am Ende trotz korrektem Anzugsdrehmoment die Schraube überdrehte oder gar abriß. Gut wenns beim anziehen passiert, schlecht wenns im Betrieb bei Belastung passiert.


    Was weis ich denn, wie die alte Schraube zuvor belastet wurde? Mit welchem Drehmoment wurde sie angezogen und gedehnt?
    Sicher nicht uninteressant ist da vielleicht diese Seite: http://www.schrauben-lexikon.de/td3-werkstoffe-stahl.asp
    Meine aktuellen Erfahrungen zu dem Thema beruhen zwar eher auf der neuen wie auch alten Landtechnik - aber es sind halt auch nur Schrauben... ;)


    Und beim aktuellen Projekt wurden zum Glück keine ESKA Schrauben verwendet ... :D

    Hier gibt es nur Schrauben wie man sie heute bekommt und Schrauben ganz ohne Beschriftung außerdem waren die allermeisten schon ab Werk überlackiert, was sie auch wieder werden, soll ja orschinol sein. ;)

  • Prinzipiell gibt es an Deinen Argumenten nichts auszusetzen.


    Das große ABER:
    Wenn ein Auto nicht grundhaft instandgesetzt und nicht zerlegt wird, bleiben doch alle alten Schrauben an ihrem Platz. Nieman wechselt 30 Jahre alte Schrauben an einem Auto aus, nur weil sie alt sind. Das Auto wird mitsamt diesen alten Schrauben einfach weiterbenutzt und gut.


    Wenn man dieses Fahrzeug nun einer GR unterzieht und dabei alle Schrauben aus- und nachher wieder einbaut. Wo liegt der Unterschied zu den Schrauben, die einfach in einem Fahrzeug verblieben sind, das keine GR bekommen hat? So richtig sehe ich keinen...

  • Genau meine Meinung.
    Und weiterhin denke ich, dass die Schraube zu stark angezogen war, wenn sie gebrochen oder abgerissen ist, bzw sie war durch Rost geschwächt. Wenn ich mich recht erinnere werden Schrauben beim Anziehen immer elastisch gedehnt, da verformt sich also nichts dauerhaft. Auch bei alten Schrauben nicht, solange sie intakt sind. (Sonderschrauben mal ausgenommen)

  • @Helmchen


    Leider flasch - folg mal meinem Link oben und lies dich da mal durch.


    Zitat:

    Zitat

    Die Streckgrenze gibt an, ab welcher Spannung trotz steigender Verlängerung der Schraube die Zugkraft das erste Mal konstant ist oder sinkt. Die genaue Streckgrenze kann nur bei abgedrehten Schrauben ermittelt werden (Ausnahme: rost- und säurebeständige Schrauben, Stahlgruppe A1-A5). vgl. DIN EN ISO 898 Teil 1.


    und

    Zitat

    Die 0,2% Dehngrenze gibt an, welche Spannung notwendig ist, um eine dauerhafte Dehnung von 0,2 % der Schraube zu erreichen. Der Spannungsverlauf wird in folgender Abbildung 3 skizziert. Der Wert wird für hochfeste Schrauben (z.B. 10.9 oder 12.9) benutzt.


    Aber im Link ist das besser erklärt als ich es mit den 2 Zitaten machen kann.


    Deluxe
    Angenommen sie war bereits voll oder leicht überlastet (gedehnt) - das siehst du optisch nicht. Du ziehst sie mit dem korrekten Drehmoment an und sie hält erst mal. Und dann kommt das aber... die Anzugsmomente werden so angegeben das die Schrauben eine bestimmte Dehnung erreichen um die von Helmchen beschriebene Elastizität auszunutzen. Wenn die Schraube dies überschritten hat, kannst du sie noch anziehen aber sie kann sich auch ohne zu brechen, wieder lockern. Kann - muss nicht, aber kann.


    Selbst erlebt am Traktor. Mein Schwager zieht Schrauben immer nach Gefühl an (trotz meiner Kritik) und eben diese Schrauben wurden während der Fahrt wieder locker und ließen sich nur noch mit kurzem Erfolg wieder "fest" ziehen. Was war passiert? Mein Schwager hatte sie durch zu festes anziehen überdehnt, sie konnten die auftretenden Kräfte nicht mehr aufnehmen weil die Dehngrenze einmal überschritten war. Optisch waren diese Schrauben völlig ok - aber Material technisch eben am Ende und reif für den Schrott.
    Wir haben dann neue Schrauben genommen und ich hab sie selber mit dem Drehmomentschlüssel angezogen - einmal, denn seither sind sie nie wieder locker geworden.


    Der Fahrzeughersteller gibt nicht immer das Anzugsmoment an, mit dem man an der Dehngrenze landet - teilweise bleibt man mit dem empfohlenem Anzugsmoment weiter darunter, da die Schraube durch thermische oder mechanische Belastung im Betrieb weiter belastet wird...


    Ich will euch ja nicht die alten ESKA's und deren Verzinkung madich machen - ich wollte nur klar machen, das man die geäußerten Standpunkte bitte nicht pauschalieren sollte. ;)

  • Der Link ist gar nicht schlecht aber da wird nur etwas über Streckgrenze, Dehngrenze usw gesagt, über die Dimensionierung von Schrauben steht da nichts. Aber wir sind ja anscheinend auch der selben Meinung, wenn sich die Schrauben so stark gedehnt haben, dass sie brechen oder sich lockern, sind sie vorher zu stark angezogen worden. Sind die Schrauben aber richtig behandelt worden, kann man sie natürlich nochmal verwenden, weil sie sich eben nicht bleibend verformen. Die 0,2% Dehngrenze sagt im Prinzip auch nichts über eine plastische Verformung, sie wird nur als Hilfsgröße bei Werkstoffen ohne ausgeprägte Streckgrenzenerscheinung verwendet. Berechnung erfolgt übrigens nach VDI 2230. Ziel ist dabei der Erhalt der Mindestklemmkraft und Verhinderung der Überschreitung der Bauteilfestigkeit durch zusätzliche Beanspruchung. Heißt also, auch bei temperaturänderung,Schwingung usw darf sich die Schraube nicht plastisch verformen.

    Natürlich, wenn man eine unbekannte gebrauchte Schraube aus dem Schrotteimer nimmt, besteht schon die Gefahr, dass sie nicht mehr einwandfrei ist aber solche Situationen sind hier wohl weniger das Thema. Dagegen muss man aber kein ungutes Gefühl haben, wenn man sämtliche Schrauben des zu restaurierenden Fahrzeuges löst, verzinkt und hinterher wieder zusammenschraubt. Weiterhin unterstelle ich den Leuten, die so weit ins Detail gehen, dass sie die dann restaurierten Fahrzeuge entsprechend pflegen und warten.

  • Hallo,


    0,2% Dehngrenze bedeutet meines Wissens nach 0,2% bleibende (also plastische) Verforumng, oder habe ich das grade falsch im Kopf?


    Ansonsten muss ich sagen, dass ich noch keine Probleme mit gebrauchten bzw. bereits benutzten Schrauben hatte, es sei denn natürlich, das Gewinde war defekt.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Das stimmt aber dieser Wert gilt bei Stoffen ohne ausgeprägte Streckgrenze (also ohne deutlichen Übergang von der elastischen Verformung zur plastischen) sozusagen als Ersatz-Streckgrenze. Alles darüber ist plastisch, alles darunter elastisch. Hoffentlich hänge ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster aber so habe ich es irgendwie noch im Kopf. :thumbup:

  • Wir haben hier ein Betriebsrestrisiko. Punkt.


    Ich persönlich habe in anbetracht dieser leicht in den Elfenbeiturm aufsteigenden Diskussion eher Bauchschmerzen wg. poröser Bremsschläuche, umgedrehter Federn, angefaulten Dreieckslenken, siffenden RBZ, glänzenden Oldtimern mit glänzender Karosse, ungewarteter Technik und unfähigen Fahrern, Haltern und Besitzern etc.


    Ich hoffe, mein Standpunkt zur Abwägung von Risiken ist nachvollziehbar....