Schleifendes Geräusch beim Kuppeln

  • Hallo Trabifreunde :winker:



    Wenn ich während der Fahrt die Kupplung trete, kommt ein Schleifgeräusch. Es tritt nur auf, wenn der Trabi rollt. Die Gänge lassen sich aber trotzdem problemlos einlegen.


    Was verursacht solch ein Geräusch und wie dringend sollte es beseitigt werden?
    Oder ist das etwa normal?


    Vielen Dank für eure Hilfe

  • Mein Trabant hat das auch, ist meiner Meinung nach ganz normal...... :winker:

    Im Osten geht die Sonne auf, und im Westen geht sie unter...... :freude:

  • ich habe seit einiger zeit einen regenerierten motor drin und jetzt kann ich dieses geräusch auch wahrnehmen, vorher ist es (mit altem motor) in dem ganzen gerassel und gegringel völlig untergegangen :tkopf: aber ob das nun normal ist...? :verwirrt: viele grüße

  • Bei mir ist das auch...


    Aber auch wenn ich an der Ampel stehe. Das ist normal... hoff ich.


    Ich hab da auch so ne Idee. Und zwar trennt die Kupplung nicht 100% und deswegen schleift sie ein bissl und das macht dieses Schleifgeräusch. Ist zumindest meine Theorie...


    Und bei neuen Autos ist das natürlich nicht mehr.

  • Obs normal ist...
    Ich kenn das Geräusch und ordne es bisher luftigen Hauptlagern zu.


    Wenn man sich den Kraftverlauf des Drucklagers und dessen Folgen vorstellt, wird schnell klar, daß ein schleifendes Geräusch nicht gesund/das Ergebnis von Verschleiß ist.


    Die Hauptlager der Kurbelwelle dienen ja als "Gegenlager", da der Trabantmotor keine Anlauflager hat.


    Es gibt genau 3 Möglichkeiten, wo beim Kuppeln was Geräusche machen könnte.
    Das ist einmal der Graphitring (nur eine Möglichkeit, aber seeehhr unwahrscheinlich), dann die Hauptlager oder eben die eingelaufene Kolbenringabdichtung bei neueren Motoren.


    Ferner könnte die Hauptwelle vom Getriebe nach Hilfe rufen, vorausgesetzt die Mitnehmerscheibe ist auf dem Verschiebestück festgegammelt.


    Ergo:
    Bei einem neuen oder regenerierten Motor würde ich hellhörig werden, bei Motoren jenseits der 50.000 hingegen würde ich mir erstmal keine größeren Gedanken darüber machen und die Sache zumindest beobachten.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Serienmäßig hat nen Trabi doch garkein Ausrücklager im eigentlichen Sinne, also irgendwas mit Kugeln oder Rollen. Das Ding rutscht doch nur auf dem Schleifring rum - und das macht nunmal Geräusche...
    Sollte der Graphitring verschlissen sein, wirds natürlich lauter :zwinkerer:


    Chrom

  • Ab und zu reißt auch mal der Graphitring vom Drucklager oder das Gegenstück am Kupplungsautomaten ist vergammelt oder verschlissen.
    Doch meiner Meinung nach hört sich dieses Geräusch (das sicher bei jedem zweiten Trabi mal lauter/leiser auftritt) eher an wie ein falsch belastetes Lager, also die Kurbelwellenlager, die durch den Druck der getretenen Kupplung in Querrichtung belastet werden.
    Die Kurbelwellenlager sind für eine Kraft in Querrichtung nicht ausgelegt und machen dadurch "mahlende" Geräusche, erst recht, wenn sich an den sonst unbeanspruchten Flächen Ölkohle abgesaetzt hat.


    Das ist auch der Grund, wesshalb "die alten Hasen" immer sagen, "Ein Trabi wird nur ohne getretenen Kupplung angelassen!" (Das Kleingedruckte: vorher Gang raus!)


    Also: An roten Ampeln immer Gang raus und Kupplung los lassen. Als Faustregel immer merken!: Wenn querende Fußgängerampel von Grün auf Rot schaltet, dauert es pro Meter Fahrbahnbreite mindestens eine Sekunde bis deine Ampel auf Grün schaltet.

  • Oh weh, ich stelle gerade so fest, dass ich von der Antriebseinheit noch weniger Ahnung hab als ich dachte :verwirrt:



    Aber im nächsten Jahr wird doch hoffentlich wieder ein Motor- und Getriebeseminar stattfinden *hoff*




    Ich werde jetzt also erstmal nichts tun und das mal weiter beobachten. Der Tacho zeigt ~49000 km, ob das aber die tatsächliche Laufleistung des Motors ist, ist schwierig nachvollziehbar. Mein Gutster hat immerhin schon 30 Jahre auf dem Buckel.



    Aber trotzdem schon mal vielen Dank für die Antworten