warum trabant fahren?

  • Ich fahr meinen Trabi, weil´s einfach Spaß macht, man schön viel dran rumschrauben kann und er mir gefällt! Es ist eben MEIN Auto, bei dem ich jede Schraube in der Hand hatte und alles jetzt so ist, wie ich´s gerne haben möchte!


    Billig war er ganz bestimmt nicht! In der Anschaffung nicht und für das Geld, das in die Restauration geflossen ist, hätte ich auch den ein oder anderen Fünfthand-Fiesta, -Corsa oder was weiß ich was kaufen können!

  • Die Umfrage ist unvollständig. Es fehlt eine Antwortmöglichkeit, die eine Mischung aus finanziellen Möglichkeiten UND Spaß am Auto zeigt.


    Klar fahre ich aus Freude und Überzeugung, weil der Trabant Spaß macht. Aber er ist (einmal richtig in Schuß gebracht) auch eins der preiswertesten Fahrzeuge im Unterhalt, sofern man selber schraubt und nicht jedes Kleinteil teuer einkaufen muß.


    Angefangen habe ich mit Trabant weil ich das Auto meiner Kindheit haben wollte UND weil ich es mit 18 Jahren gleich bar und vollständig bezahlen konnte. Meine Autos habe ich mir nie schenken lassen - andere haben mit 18 ihre Golfs von Tanten und Omas bekommen. Aber meine 800DM für den Trabant hatte ich selber - der war und ist meine vom ersten Tage an. Nicht zu unterschätzen...und niemand der mit dem Dankbarkeitszeigefinger herumfuchtelt... :zwinkerer:


    Mittlerweile ist eben ein umfangreiches Hobby daraus geworden - und das ist doch der Idealfall, wie ich finde.

  • genau diese Unvollständigkeit der Antwortmöglichkeiten war vom Umfragestarter gewollt, da er meinte, damit einen "Beweis" für seine hier oft kritisierten Thesen zu erhalten.


    Genau diese von Dir vermißte dritte Antwort, die wohl den meisten hier entsprochen hätte, hätte ja seine These ad absurdum geführt.


    Aber er hat das Forum ja scheinbar verlassen. Bei seiner großen Ankündigung dessen hat er aber leider keinen Grund genannt. :verwirrt:

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

  • @ WW-Trabi:



    also, der Verbrauch in Litern ist bei beiden Fahrzeugen nahezu identisch (so zwischen 7 und 9 auf 100 km, je nachdem, wieviel Stadtverkehr dabei ist). Aber beim Trabi muß ich ja auch noch bei jeder Tankfüllung ca 400 ml Öl mit einkalkulieren und dadurch wird der Sprit um einiges teurer.


    Viele Grüße


    Parker

  • Wenn ich das Geld, was ich bisher ins Hobby Trabant gesteckt habe, addieren würde, stünde ein nagelneuer Mittelklassenwagen in meiner Garage....oder ein SL :zwinkerer:
    Allein die Anschaffungskosten der reinen Basisfahrzeuge ist knapp 5-stellig *angeb* :grinser:
    Meinungen und Tatsachen akzeptieren. Dann liests sich`s entspannter :zwinkerer:.
    Was ich aber eigentlich meine: Macht doch, was ihr wollt :grinser: :zwinkerer:


    PS: eigentlich fahr ich nur aus Jux und Tollerei mal mit den Autos.
    Ich finds spannend (und man hat ne sinnvolle Aufgabe), z.B. Teile aufzutreiben, und so nach und nach etwas auf die Räder zu stellen, was man eben nicht mehr überall sieht. Ich freue mich über jeden weiteren Schritt, der mich dem Ziel ein Stück näher bringt, daß ist manchmal viel Mühe und verschlingt auch manchmal nicht unerhebliche Summen (gemessen an meinem Geldbeutel). Der reine Gebrauch zählt bei mir nicht viel.
    Aber wie immer auch nur eine Meinung.

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Der Trabant ist noch das Auto, in dem ich persönlich mich noch am sichersten fühle. :daumen_hoch:


    Natürlich weis ich, dass sich der Vergaser direkt hinter der Stoßstange und über dem Auspuff befindet. Dass sich die Lenksäule im Falle eines Frontalaufpralls in die Brust des Fahrers bohrt, was durch den Schaltgriff ja noch unterstützt wird, sollte das Getriebe in Richtung Fahrerkabine geschoben werden. Dass die Pedalerie sich bei einem Unfall schon so manches Bein amputiert hat, :fatal: ist mir auch bekannt.


    Aber: Was von Forn auf mich zu kommt, das hab ich im Blick.
    Anders verhält es sich bei dem Rückwärtigen Verkehr. Die Herren "Keine Zeit" :raser::sanduhr: in Ihren BMW, Porsche, Golf GTI etc. sowie die "Ich bin der Stärkste", :raser::lilakoenig: die von hinten auf mich zurasen und dann an der Stoßstange kleben, bis dass sie überhohlen können, stellen für mich eine viel größere Gefahr dar. Vor ihnen schützt mich im Trabant aber der Aromaabstandhalter. :grinser:

  • Ich hab mein Trabi seit fast 1 Jahr.


    Warum ich den hab?


    Ich bin 19 und hatte ein bissl Geld und wollte ein Auto. Aber so tief sinken, wie die anderen jungen Leute die sich ein Polo kaufen und den tunen mit Aldi-Aufklebern, wollte ich nicht.


    Und deshalb hab ich geschaut was:
    - ist das günstigste Auto in der Versicherung
    - ist etwas besonderes
    - hat ein geilen Sound
    - günsitg
    - kann man selber rumbasteln


    Naja und dann ich weiß nicht warum bin ich auf den Trabi gekommen. Früher hatten meine Eltern und Opa/Oma einen. Vielleicht war ich deswegen schon vorgeschädigt.


    Naja und dann hab ich monatelang gelesen und in ebay geschaut bis ich mein Trabi 601 limo bj89 gefunden hab... Und den hab ich für 800€ ersteigert. (damals 32000km) Und jetzt hat er 42000km...


    Ich glaub 10tsd km in nicht mal 1 Jahr sagen einiges aus. Er ist ein Alltagsauto und fährt prima!

  • ich fahre trabant weil mir meine finanzielle situation nichts anderes erlaubt
    ich fahre trabant weil ich spass am auto und insbesondere an diesem habe


    Es ist auch bei mir eine Mischung aus beidem. Der Trabi ist das preisgünstigste Auto, das mir ohne Vorbehalte gefällt. Darüber hinaus ist er sehr alltagstauglich. Und ein zusätzliches Auto nur zum Verhätscheln ist bei mir zumindest momentan nicht drin (Lloyd 400/ Goliath 700/ runder DKW oder IFA wären so Aspiranten)...


    Ich habe übrigens nicht das Gefühl, daß man als Trabifahrer als armer Wicht rüberkommt. Zumindest hier in Ostwestfalen geht es eher in Richtung "cooler Exzentriker", damit kann ich gut leben. :zwinkerer:

  • ich hab zweimal meine Kumpels anhauen müssen, um die vierteljährliche Versicherungsrate für meinen Kadett bezahlen zu können. :(
    im Gegensatz zum Polo bot der Kadett grundsätzlich etwas mehr Komfort bei etwa gleichen Grundbetriebskosten (Steuer, Versicherung, Verbrauch),
    Nebelscheinwerfer als Serienausstattung und - grundsätzlich - elektrisch verstellbare Außenspiegel beim zweiten Versuch, waren grundsätzlich schon angenehm, aber da ging der Ärger auch schon los... :augendreh:
    beim Polo war einer der drei Bowdenzüge eingerostet und damit lies sich der der rechte AußenSpiegel nicht nur von innen nicht einstellen, sondern gar nicht... :verwirrter:
    - der Ersatz hätte 95DM kosten sollen, den von Außen verstellbaren gab's am Schrottplatz glücklicherweise für 15DM...
    beim zweiten Kadett mit den elektrisch verstellbaren Außenspiegeln dasselbe Spiel...
    nur gut, dass die letzte Einstellung genau so war, wie ich sie brauchte, und außer mir keiner mit der Möhre fahren wollte... ;)
    denn jeder Spiegel hätte knapp 130DM kosten sollen (aber zuvor hätte ich freilich erst noch die Elektrik überprüft - neue Spiegel wären der worst case gewesen.)
    das nächste Ärgernis war die Aufhängung der Scheinwerfer...
    ein kleiner popeliger Kunststoffkäfig führt den Scheinwerfer auf der Stellschraube, wird mit der Zeit brüchig, zerbröselt und ist einzeln natürlich nicht erhältlich...
    - da soll man dann gleich 'n neuen Scheinwerfer kaufen. :augendreh:
    65EURo bei Opel, 35EURo am Schrottplatz... :augendreh:
    - natürlich immer noch mit derselben Fehlkonstruktion... :verwirrter:
    mein erster Polo hatte 1200, der zweite 800, der dritte 1500DM gekostet.
    die ersten beiden hatten - Jahrgang '83 und '84 - noch Bilux-Scheinwerfer und keinerlei Leuchtweitenregulierung! :augendreh:
    die ersten beiden "fielen ehrenhaft im Einsatz", für den dritten bekam ich - nach drei Jahren mit ca. 80000km ohne nennenswerte Probleme - gerademal noch 200DM... :augendreh:
    der erste Kadett hatte 1700DM gekostet, der zweite 400 und 150 gab's noch für den alten mit kaputtem Auspuff.
    dieser zweite starb, beim Holen eines Ersatzmotors für den Trabbi, den Zahnriementod (nach 80000km seit dem letzten Wechsel. aber vielleicht hätte ich doch den Ölstand vor Antritt der 1200km-Tour überprüfen sollen. ;))... :augendreh:
    das waren also meine Erfahrungen mit "lieber 'n bisschen mehr für 'n gescheites Auto ausgeben".


    grundsätzlich aber bin ich Minimalist.
    etwas preiswerteres musste wieder her
    mein Traum wäre ja ein R4 - besser noch ein R4 F6 - gewesen, aber 800 bis 2000EURo (bei bekannten Mängeln) konnte und wollte ich dafür nicht ausgeben.;)


    und den Trabant gab's von einer Kollegin geschenkt... ;)
    und bietet im Prinzip alles, was ich von einem Auto erwarte: bequeme Sitzposition (mit Lehne), Heizung, wenn's draußen kalt ist und mittlerweile eben auch trockene Fahrt, wenn's draußen feucht ist... ;)
    während der Lehre hatte ich schon - weitgehend - gute Erfahrungen mit insgesamt 5 Trabbis sammeln können.
    was also sprach dagegen?


    und nachdem mit 150EURo Steuer und 134EURo Versicherung, die Erlaubnis auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen, bereits erkauft ist, die Versicherung für einen Fiat Panda aber schon wieder mehr als das Doppelte kosten soll, der Motor aber mindestens 800ccm hat und ein deutlich geringerer Verbrauch bei Fahrzeugen im "bis maximal 1000EURo"-Segment nicht zu erwarten ist, werd ich wohl noch 'ne Weile beim Trabbi bleiben...
    und hoffen, dass durch die recht günstigen Grundbetriebskosten irgendwann auch mal genug Geld für einen Renault Rapid mit Dieselantrieb und LKW-Zulassung übrig bleibt (und der Trabbi dann als kultiges Zweitfahrzeug in der Garage sein Gnadenbrot erhält). ;)

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von Trabbischubser ()

  • Ich frage mich in letzter Zeit wörtlich, warum Trabantfahren?
    Ich habe das Problem, dass die Lebensdauer der Nachbauteile gen null sinkt, die Preise dafür ins astronomische klettern und es fast schon günstiger ist, einen 325i aus bayrischer Produktion zu fahren. Beispiele?
    Kurbelwelle, regeneriert zwischen 180 und 260 Euro, Lebt etwa 20.000 km
    Kupplungsscheibe, neu, kostet 20 bis 50 Euro, hält etwa 10000 km, wenn sich die Nieten nicht nach 5000 km verabschieden
    Bremsen, neu, kosten komplett vorne+hinten mit Trommel zwischen 60 und 130 Euro ohne Zylinder, hält etwa 5000 km, die Zylinder sind sehr oft nicht dicht oder einbaufertig.
    Dazu kommen noch Achs- und Fahrwerksteile, preislich Japanniveau, die nach einem halben Jahr Schrott sind.
    Die überteuerten Teile haben qualitativ ein Niveau, was ich als in Deutschland nicht zulassungsfähig bezeichnen würde, da stets und ständig Gefahr von Unfällen besteht.
    Ich muss sagen, dass ich vom Trabant an sich nach wie vor überzeugt bin und gerade meine alte Trude richtig gern habe, aber der Schrott, der als Ersatzteile angeboten wird, stinkt mir zum Himmel.


    Es ist nicht alles Mist, aber was gelogen und geschwindelt wird, was Herkunft und Qualität angeht, da könnte ich kotzen.
    Meine KW scheint trotz ordentlicher Fahrweise und qualitativ hochwertigem Öl nach 20.000 km einen Lagerschaden zu haben und die Kupplung ist nach einem Winter mit wenigen Kilometern hinüber. Zum Kotzen! :beleidigt:


    Fazit: Ich werde mir ein anderes Auto für den Alltag zulegen, wo ich mit qualitativ besseren Teilen rechnen kann.

  • Naja, also dann muß man sich natürlich auch mal die Preise für Ersatzteile vom Westblech vor Augen führen. Und ich mein jetzt wenn man für nen BMW bei BMW nachfragt. Sicher kann man deutlich günstiger im Netz einkaufen, aber was glaubst du woher die Teile dann stammen und von welcher Qualität die dann sind? :zwinkerer:


    Na und sooo schlecht sind die Teile nu auch wieder nich, Ausnamen bestätigen hier sicher die Regel. Die reperaturanfälligkeit von nem 20-30 Jahre altem Auto mit nem Jahreswagen zu vergleichen ist natürlich auch unfair.


    Mal nen Gegenbeispiel: Mein Citroen XM (nen super Ding, fuhr super, alles ok, Kaufpreis 450,-Euro) ist an nem Riss in der Windschutzscheibe gestorben. Grund: Man kann bei dem Ding die Windschutzscheibe nicht heile ausbauen, also schonmal nix mit Gebrauchtkauf. Neu kostet die Nummer über 500 Euro, ein Auto für 450 Euro ist natürlich auch nur Haftpflichtversichert, also selberzahlen - wirtschaftlicher Totalschaden!
    Wie sieht das beim Trabi aus? Scheibe gebraucht 0-20 Euro, Reperaturdauer ca 10 Minuten. Na, was ist günstiger?



    Dann möchte ich noch ericstrip zustimmen, als "armer Wicht" fühl ich mich in meiner Pappschachtel auch nich (Eric und ich wohnen nur ein paar Km auseinander).


    Nachdem was ich ua hier manchmal lese, drängt sich mir der Verdacht auf, das hier im Westen es eh angenemer ist mit nem Trabi unterwegs zu sein als im Osten.


    Also ich kenn das so:
    Erstmal ist das Ganze wetterabhängig. Bei Mistwetter interessiert meine Pappschachtel so gut wie niemand, kommen eigentlich garkeine Reaktionen, weder positive noch negative.
    Anders wenn die Sonne scheint, dann sind die Reaktionen durchweg positiv. Alles lacht, zeigt fröhlich mit dem Finger auf einen, stellt auch mal interessierte Fragen - Sachen wie "Stinker" oder "lahme Krücke" blieben mir bislang komplett erspart. Auch das son Trabi klappert und scheppert - total egal. Normal sind eher so Sachen wie das man ganz normal überholt wird, der Andere Fahrer einen Moment auf gleicher Höhe verharrt, kuckt, lacht, Daumen nach oben - irgendwie sowas. Auch völlig egal was der für ein Auto fährt, Japaner, BMW, LKW, alles schon dagewesen. Macht natürlich nicht jeder, aber die anderen machen halt garnix.


    Große Ausname: Wochenende, abends, Tankstelle, tiefergelegter Einkaufsflitzer neben einem und die Uschi auf dem Beifahrersitz findet meinen Trabi offensichtlich witzig, süß, knuffig - what ever. Dann fühlt sich der Besitzer der "Pimp my ride" Karre natürlich persönlich angegriffen, bekommt schlechte Laune und MUSS natürlich mein Auto total doof finden :lach:


    Chrom

  • Also, wenn du die Teile im Einzelnen nimmst, sind sie knapp unter Westblech-Niveau. Da hast du uneingeschränkt Recht.


    Aber: Das ist daran der springende Punkt
    Halten die Motoren auch aus den 80ern in Westblechen etwa 120.000 bis 300.000 km, Teile zum Regenerieren schaffen und wieder fahren kostet bei nem M10/M40-Block von BMW (4-Zylinder, Rumpfmotor) 1500 bis 2000 Euro. Der hält, ordentliche Fahrweise, bissl Pflege und Verstand vorausgesetzt, auch mal 200.000 km. In der Zeit habe ich im Trabi, weil ich ihn im Alltag nutze, etwa 10 Kurbelwellenregenerationen hinter mir bei der "Qualität" der Teile. Ein vollständiger Rumpfmotor regeneriert wird zur Zeit zwischen 400 und 750 Euro gehandelt, Rückgabe des Altteils ist selbstverständlich. Wie gesagt, 20.000 km, im Schnitt 600 Euro. Selbst die DDR-Motoren vom P601 haben i.d.R. die 80.000er Marke locker geknackt. Wer was anderes behauptet, lügt.
    Dann fahre ich, sagen wir mal, 100.000 km. Dann habe ich den 4. oder 5. Motor, der dann auch schon derb klappert, weil der Ungarnschrott nichts taugt. Kostet mich pro Motor 600, also macht das 3000 Euro nur für Motoren. Dann kommt noch die Aus- und Einbauzeit dazu. Wenn ich das Auto nutzen muss, kann ich mir keine großen Ausfälle leisten, was die Nicht-Nutzbarkeit des KFZ betrifft.
    Eine Kupplungsscheibe kostet vielleicht 100 Euro, mit Einbau insgesamt vielleicht 250, wenn ich sie im BMW oder Japaner oder oder oder einbauen lasse. Dann hab ich aber 200.000 km lang (im Corolla von meinen Eltern aktuell 240.000 km, im E36-M3 vom Bekannten 340.000 km) Ruhe mit Kupplung wechseln. Bei einer ungarischen Scheibe, die leider die Regel als die Ausnahme ist, gehe ich mal von einer optimistisch geschätzten mittleren Lebensdauer von etwa 10.000 km aus, also in 200.000 km 20 Scheiben zu 20 Euro, demnächst evtl. noch wesentlich mehr, wird ja nix billiger. Und ob die Ungarn ihre hochwertige Qualität halten können, weiß man auch nicht so genau, weil dann evtl. die Oma ihre Lumpen nicht mehr in die KFZ-Teilefabrik schaffen will.
    Dann gehts mit den Bremsen weiter. Die Backen und Zylinder aus Ungarn sind die Bezeichnung Scheiße meistens nicht wert und kosten trotzdem 30 Euro/Satz. Lebensdauer, optimistisch geschätzt etwa 10.000 km. Meistens sind die Trommeln dann auch so verrieft, dass die gleich mit in den Container können. Kostet eine 25 Euro.
    Ich fasse zusammen für 10000km:
    Motor 300 Euro (Halber Preis, da er evtl. 20.000 km hält)
    Kupplung 20 Euro (Wenns den Automaten nicht zerlegt)
    Bremsen 150 Euro (vorne und hinten)
    Fahrwerk 250 Euro (Radlager, Schwenklager, Federgabeln,...)
    Kosten mich 10.000 km Trabant momentan also 470 Euro nur die essentiellen Verschleißteile. Dazu kommen noch diverse Neckigkeiten, die sich in der Summe auch bemerkbar machen, die Arbeitszeit hab ich einfach mal weggelassen.


    Ich werde definitiv beim Trabant bleiben, aber eben nicht mehr im Alltag, da mir neben dem permanent-gebastel und teuer-Wucher-unterstützen und diverse Ossis zu dumm sind. Da muss selbst vor Bergkuppen, auf engsten Straßen und bei Schneetreiben noch überholt und gedrängelt werden. Die meisten haben einfach vergessen, wo sie her sind oder sind Bild-verblödet. Das "eigene", rostende Scheißhaus noch nicht bezahlt und offizielles Eigentum der Bank, verleitet zu üblem gegase. Aber dann die Belehrungen danach von wegen rasende Jugend und so.


    Ach,der 1.8er M40 kostet 2250 Euronen einbaufertig bei BMW.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hydrargyrum ()