Das richtige Sportfahrwerk für die tägliche WP zur Arbeit und zurück.

  • @ Trabi stephan mit der Original Trommel kommst du nicht weit, selbst wenn du DOT 5.1 und optimierte Bremsbeläge verbaust. Ich selbst hab die erfahrung gemacht das die Trabantbremse sehr schnell zum Fading neigt. Der Umbau auf Scheibenbremse ist hier ja schon oft beschrieben worden. Die Frage ist nur bekommst du so etwas in der Schweiz Eingetragen?

  • Zitat

    Die Frage ist nur bekommst du so etwas in der Schweiz Eingetragen?


    Wir sind dran. Ein Fahrzeug ist bereits geprüft und anhand des dabei erstellten Gutachtens (was eine ansehnliche 4-stellige Eurosumme verschlungen hat) sollte es möglich sein, auch weitere Fahrzeuge mit Scheibe an der VA zuzulassen. Allerdings haben wir den Nachteil, dass man aktuell nur exakt die bei der Expertise geprüften Teile einbauen darf (Scheibenbreite 10mm, Adapter von Spätbremser etc.).

  • Moin! Das Trabi-Serienfahrwerk erbringt eigentlich Höchstleistungen: leer 615kg, Zuladung 385kg, kurzer Radstand und vorn Schmalspur ( letztere leider). Und das (nur) mit Blattfedern. Heutige Kompakte; 1300kg/ 400kg, Fahrwerk lang und breit, Schnickschnackdämpfer (Opel). Oder zB Daimlers ehemalige S-Klasse 2000kg leer. 350kg Zuladung, Hinterachse Lastausgleich usw.


    Auch ein Trabi-Rallye-Fahrwerk hat's einfacher: immer nur das gleiche Gewicht; Trabi plus 2 Mann plus Handy plus Maskottchen. Einzigster Gewichtsunterschied: Tank voll oder leer. Die Fahrwerksbeanspruchungen sind natürlich extrem. Fazit: Rallye-FW fehlt aus.


    Wie bereits im Tread gesagt: Scheibe, bessere Stosi, Spurkorrektur, moderate Breitreifen usw. sind ein Muß. Serie ist nicht schlecht, aber es geht eben auch eindeutig besser. Trommel wird immer ein Schwachpunkt in den Bergen sein, egal welche Belege. Richtig gesagt : die Wärme muß weg.


    Meine weitergehenden Ideen zum Universal-Superfahrwerk's-Umbau: echter Breitspur vorn, also Querlenker, Feder, Gelenkwellen, Spurstangen länger. Dann kippt der Trabi nicht so schnell um, trotz evt etwas weicherer Federabstimmung. Und natürlich sicheres "Kurven" usw. Die Abnahmegebühren dafür dürften aber die Goldreserven der Schweizer Banken übersteigen. Hinten Spurkor. und eine etwas weichere Blattfeder, das alles auch leer etwas tiefer liegt und dazu zwindend eine Lastausgleichsmimik. Damit er bei voller Beladung nicht unterhalb vom Aspfalt schleift mit Einfederweg gleich null. Die Federkennlinien idealerweise S-förmig. Zb mit Gummipuffern für die Endlagen der Federwege.


    Vorn Breitspur-FW und hinten Lastausgleich dürften aber im realen eidgenössischen Leben nur ein Traum bleiben. Vom Hörensagen: in Österreich ähnlich.


    Trabi 1.1 beschaffen und leicht modifizieren ist vielleicht in der Schweiz die bessere Lösung?


    Selbst versuche ich momentan für vorn ein Breitspurfahrwerk auf die Beine zu stellen. Wird aber wahrscheinlich nicht für die Straße zugelassen werden. Nebenbei die Frage: Spiralfederachse hinten auf Blattfeder zurückbauen, ist das ohneweiteres möglich ? Und gab oder gibt es noch den Bogemat-Stosi, mit automatischem Lastausgleich?


    Gruß!

  • Spiralfederachse hinten auf Blattfeder zurückbauen, ist das ohneweiteres möglich ?


    Wenn du die entsprechenden Reparaturbleche hast (Radkästen, Blattfederaufnahme Boden), dann ist das mit Karosseriebauerfahrung kein Problem.

  • Butter bei de Fische


    VA: BLattfeder schmieden lassen wie beschrieben. Ich würde für deine Zwecke mit ner dezenten Tieferlegung von ca 3cm machen und die Augen leicht einrollen lassen. ( muss man dann individuell am Fahrzeug messen)
    Dämpfer Bilstein B6 vom Corsa A hinten. ( kenne min 4 Leute die diese Dämpfer in der Rallye fahren/fuhren und das erfolgreich).Das ist eine günstige Alternative zu diversen besseren aber teureren Umbauten.
    Querlänkeraufnahmen am Hilfsrahmen verlängern. Ausstellefelgen fahren mit passender Bereifung.


    HA: Entweder Umbau auf Blattfeder diese progressiv schmieden lassen (sieht dann aus wie ne Corsair :).
    Dazu Dämpfer Spax härteverstellbar. Was anderes hab ich leider noch nicht gefahren außer bei mir selber aber das ist ne ganz andere Geschichte und nicht mit dem was du willst vergleichbar.
    Oder So lassen Stabi nachrüsten und passendes Federbein anfertigen lassen oder Durchprobieren. Selbst da könnte man recht unscheinbare Lösugen finden.


    Das alles bis auf die Felgen sollte bei einer Abnahme in der Schweiz keine Rolle spielen oder nicht auffallen.


    Grüße Manu

    Es werden viel mehr Menschen von Kokosnüssen gefressen als von Haien erschlagen

  • Habe das (umstrittene) Gewindefahrwerk von HMS drin. Etwas geringerer Durchmesser der Federn hilft bei Einpresstiefe und Sturz. Je nach Einstellung spricht das Fahrwerk wesentlich weicher als das Original an. Tieferlegung vorn und hinten moderat. Dazu 175er Reifen, die ohne Veränderung unter die Kotflügel passen. Die Eintragung der Federbeine war nicht unproblematisch (keine Ahnung was ein Eidgenosse da erdulden muß) und die Dämpfer sind nicht einstellbar. Insgesamt aber kein Vergleich mit dem Original!

  • Ich hoffe das die Scheibenbremse eintragungsfähig ist. Damit wird sich wahrscheinlich Lochkreis und Felgen sowieso ändern. Breitere Querlenker oder gar nen 1.1 fallen aus. Weltmeister will ich danit ja auch nicht werden. Stoßdämpfer sind nicht eintragungspflichtig. die Blattfeder wird nicht auffallen ( und wird ja mit dem original Karosserieteil befestigt). Und der Aufwand muss auch irgendwie in Grenzen bleiben. Aber ich habe schon einige Anregungen bekommen und noch ist es nicht soweit.

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • Zitat

    Damit wird sich wahrscheinlich Lochkreis und Felgen sowieso ändern.


    Das Gutachten umfasst die LKA von LK100 auf LK160 um die originalen Felgen weiterfahren zu können. ;)


    Bei Fremdfelgen brauchst du wiederum eine Herstellererklärung, dass die Felge explizit für das KFZ geeignet ist. Bei Stahlfelgen könnte es evtl. mit guten Connections zum Prüfer auch so gehen. Aber ohne Spurplatten werden die Räder wohl am Blattfederauge oder am Bremssattel schleifen. Und neue Spurplatten bedingen u.U. ein neues Gutachten.

  • Oh gott, bewarrt mich davor in die Schweiz zu gehen. :S


    Ich will jetzt keine endlose Diskussion lostreten, aber Wartburgbremse wäre ne Alternative für dich. Kann mir vorstellen, dass das einfacher zu realisieren ist als Scheibe, was die Abnahme betrifft.

  • Zitat

    Kann mir vorstellen, dass das einfacher zu realisieren ist als Scheibe, was die Abnahme betrifft.


    Wieso soll es einfacher sein? Zumindest bei der Scheibenbremse existiert ja mittlerweile ein Gutachten :thumbup:


    In der Theorie sollte es also möglich sein, dem Gutachteninhaber einen gewissen Betrag für die Bestätigung zu geben, die genauen Teile zu besorgen, fachgerecht zu montieren und danach beim Strassenverkehrsamt nach einer Funktionskontrolle eintragen zu lassen.


    In ca. 1-3 Monaten müsste der 2. Trabant geprüft und eingetragen sein. Dann können wir sagen, ob die Theorie auch in der Praxis funktioniert :thumbup:

  • N'abend! Vorweg: das Rallye-FW fehlt .....nicht, sondern ...fällt aus..... Siehe Tüftler 22.01. 5h55.


    Trabimanu: Hier spricht der Praktiker, deshalb die Fragen an den Praktiker. Querlenker-Aufnahmen nach außen bauen: wie weit, was wird mit den Gelenkwellen, müssen die auch verlängert werden?


    Erstens. Zweitens : der Sinn der schweizer Anfrage : einen "Schnellen Trabi" auf die Beine stellen, der weiterhinvoll alltagstauglich ist, auch für den Urlaub mit Anhänger, Dachgepäckträger, Familie , Hund und Fressnapf. Ich bezweifle nicht dass die beschriebenen Umbauten das evt auch bewältigen. Aber vielleicht aus dem Munde eines "Fahrwerksverbesserer's" , wie fährt es denn sich so mit 385kg Zuladung im "Getuningtem"? Deshalb meine Anmerkung: vorn Breitspur und progressive Federkennlinien, vorn und hinten. Und Lastausgleich hinten.


    Spurverbreiterung mit Spurplatten und ausgestellten Felgen dürften vor allem bei steinigen, schweizer Feldwegfahrten ganz schön in die Aufhängungen und in's Lenkgetriebe knallen. Wer hat Langzeiterfahrungen?


    Gruß!

  • ok, entweder ich steh grad aufn schlauch, oder die breitspurgeschichte mit umgeschweißten querlenkern und co ist immer noch im raum. es gibt sicher möglichkeiten das fahrwerk zu verbessern ohne jedes teil im auto umzubauen. weil - ganz ehrlich - wenn ich das alles umbaue würde ich noch n quattrogetriebe samt hinterachse, nene käfig, leichtbau. schalensitze, optimierung der gewichtsverteilung ,und und und machen. dann kann mans fürn alltag aber nicht mehr brauchen. was ich will ( und mir kommt fast die wurst wenn ich das sage) ist nen GTI. nen alltagstauglichen, etwas sportlichen , gut abgestimmten serienwagen.


    das die blattfedern je nach beladung reagieren geht zu machen - lkw haben auch verschiedene federpakete die je nach einfederweg in aktion treten. soweit ich gehört habe sind wohl die original stoßdämpfer das größte übel. das man von der gewichtssache kein rallyefahrwerk 1 zu 1 kopieren und übernehmen kann ist klar. das man mit der dämpferhärte und federn probieren muss ist auch klar. aber so sachen wie fahrwerksgeometrie, sturz, nachlauf, ... sollten ja tauglich sein, oder sich aus erfahrungswerten ableiten lassen.


    ich möchte keinen extremumbau

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • Tüftler


    Ok, beim Verschleiß geb ich dir vollkommen Recht! Die Pertinax oder Kunststoff Buchsen an der Vorderachse sollten schon durch Lagerbronze ersetzt werden, bringt nur Vorteile.
    Alle Gummibuchsen kann man auch mal zu Beginn erneuern, also die übliche Wartung sollte schon erfolgen!
    An der Hinterachse hab ich bisher keine Probleme gehabt.
    Sichkontrolle erfolgt beim Radwechsel und jeder Möglichkeit mal fix auf de Bühne zu fahren.
    Höhere Belastung von Buchsen, Lagern und Schrauben gibt ja schon der VEB in seiner "Tuninganleitung" an, daher wird vorgeschrieben die Intervalle für solche Kontrollen zu verkürzen. Das bricht keinem das Genick.
    Sturz sollte natürlich nicht zu viel sein, unnützen Reifenverschleiß will keiner.
    Langzeiterfahrung kann ich nicht wiedergeben, aber alltagstauglich sind die paar Umbauten allemal.
    Ich hab oft die Karre vollgeladen, Hängerbetrieb, mehrere Umzüge und zimperlich fahr ich auch nicht Grade. Also oft reparieren musste ich bisher nix, waren ehr andere Dinge wie Anlaser und nen kaputter Sitz.
    Ich fahre Spurplaten mit Wartburgfelgen, die sind ja nach innen "breiter". Ausgestellte Felgen plus Spurplatten halte ich für übertrieben, ich denke das geht zu sehr aufs Radlager.

  • @ Tüflter
    Ich rede hier nicht von extremen Spurweiten . Mir geht es nur um einein geändeten Sturz. Ich würde die soweit rausholen bis sich ein vernünftiger Sturz ergibt. Man kann sich mit den Abmaßen an der überall angebotenen Sturzänderung orientieren.
    Er kann die natürlich auch verbauen bloß bei der Abnahme fällt die auf. Es kann auch langen wenn er nur die Hauptlage oben einrollt


    @ Trabistephan
    Das was ich genannt habe sind keine aufregenden Geschichten (wenn man mal von der HA umbaugeschichte weglässt). Und ich habe mich an der
    Aber wenn ich mir das bei euch so anschaue dann solltest du dir lieber nen Sportquattro kaufen (gibts schon ab 120t Steine) :)


    Grüße Manu

    Es werden viel mehr Menschen von Kokosnüssen gefressen als von Haien erschlagen