Abrissklingeln

  • ... man kann doch nicht 3 Stunden lang die ganze Zeit abwechselnd Gas geben und wieder im Leerlauf rollen ...


    Da übertreibst Du aber etwas - nix für ungut - aber auf welcher Strecke würde man in die Gelegenheit kommen auf durchweg 3 h / 250 km Rückenwind zu haben ...
    Ich handhabe das so, dass ich im Falle von länger anhaltendem Rückenwind oder Windschatten (V > 80 km/h - 12-LED Mäusekino 3 LEDs / 7-LED Mäusekino 2 LEDs) bis Druckpunkt Gas geb, rollen lassen, wieder bis Druckpunkt Gas, usw..
    So bleibt das Fahren auf längeren Strecken nicht so eintönig und man hat was zu tun. ;)

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Dann solltest du dir überlegen ein anderes Auto zu fahren. Wenn dir die Geräuschkulisse auf den Senkel geht.

  • Hallo,


    was spricht dagegen, stets soviel Gas zu geben, dass immer genügend Benzinfluss herrscht? Meinetwegen so, dass z.b. alle grünen LEDs im Mäusekino leuchten?


    Von den erlaubten Höchstgeschwindigkeiten auf der Autobahn her machbar und Vollgasfest ist der Motor sowieso.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Vegrößer doch die Hauptdüse, dann hast du das Problem nicht mehr. Auf den Höheren Verbrauch und die verstellte Gemischaufbereitung und dessen Folgen kannst du doch dann pfeifen bzw. in einem anderen Fred schimpfen.


    Das sollte kein Mecker-Thread werden, ich war nur überrascht dass der sonst so durchdacht gebaute Trabi hier solche unverständlichen Eigenheiten entfaltet. Egal! Ich fahre Trabis chließelich nicht um maximal gelangweilt und komfortbedudelt am Ziel anzukommen das ist völlig richtig. Trotzdem, die Geräuschkulissen des ständigen Hochdrehens und Abtourens tue ich mir nicht freiwillig an.


    Wenn man DD-Berlin fährt z.b. hat man des öfteren durchgängig Rückenwind. Oder auf der letzten Fahrt nach Prag auch (es waren 36°C im Schatten, das hat das Klingeln vemrutlich noch verstärkt) Größere HD eher nicht, dann verbraucht er ja auch im Stadtverkehr deutlich mehr und außerdem lasse ich den Vergaser mal schön so wie er ist. Dauervollgas übersteht der Motor vielleicht mag sein, aber gut tuts ihm sicher nicht. In der Betriebsanleitung steht sicher nicht zum Spaß dass man nicht länger als 15 min Vollgas fahren soll. Ich werde für die nächste Fenrfahrt mal 1:40 mischen das dürfte ja auch schon was bringen. Und falls nicht, ziehe ich den Choke halt ein bisschen. Damit sollte es auch bei Rückenwind keinen krächzenden Motor geben, hoffe ich.

    4 Mal editiert, zuletzt von mulchhüpfer ()

  • Hallo,


    Wenn alle grünen Lämpchen der KMVA leuchten, ist das bei Weitem kein Vollgas.


    Welche Mischung fährst du denn aktuell? Den Ölanteil zu erhöhen wird jedenfalls nicht zur Reduzierung des Klingelns beitragen.


    Abrissklingeln hat man übrigens nur bei Gas-Wegnahme, warum bleibst du also nicht einfach drauf?


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die meisten sind es halt nicht gewohnt einen 2-takter zu fahren. Der fährt nunmal anders als unsere heutigen Autos. Ein Trabi braucht das Öl zur Schmierung, weil er nunmal keine Ölpumpe und keinen Ölvorat hat. Ein 2-takter braucht halt Drehzahl um seine Leistung zu kriegen. Ein 4-takter kann Schaltfaul im unteren Drehzahlbereich gefahren werden. Und damit der Schmierfilm, bzw die Ölzufuhr beim Gas wegnehmen nicht abreißt, gibt es den Freilauf. Diesen kann man gut bei Rückenwind oder Bergabfahrten nutzen. Und damit ab und zu etwas zusätzliches Öl zum Motor kommt, sollte man zwischendurch halt Gas geben.


    Wo ist das Problem? Damit ist es auch nicht so eintönig beim fahren.


    Ansonsten ist ein 2-takt Trabi wohl nicht das richtige Auto für dich...


    Ralph

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • Ein 2-takter braucht halt Drehzahl um seine Leistung zu kriegen. Ein 4-takter kann Schaltfaul im unteren Drehzahlbereich gefahren werden.


    Du bist noch nicht viele Viertakter gefahren, oder? ;)


    Der Freilauf ist vorrangig eine Komforteinrichtung und schont den Antriebsstrang, bis der Schmierfilm abreisst ist dir durch das Schieberucken der Geduldsfaden gerissen. :)

  • Naja, ne knappe Mio bin ich bestimmt in meinem Leben schon gefahren. Und davon 90% mit 4-taktern. Benziner wie Diesel. Moderne wie ältere Fahrzeuge. Welche mit viel Hubraum, welche mit Turboaufladung. Und man muss sich halt auf das Fahrzeug einstellen.


    Es hängt aber oft daran, das man sich keine Gedanken über die Funktionsweise seines Autos macht. Viele sind doch schon überfordert den Luftdruck zu messen. Geschweige zu wissen, was unter der Motorhaube passiert. Ich hatte letztens ne Kundin in der Werkstatt, die sage und schreibe 100.000 KM ohne einen einzigen Ölwechsel gefahren ist. Da kam nur noch klebriger Teer raus, so dass wir den halben Motor zerlegen mussten um den Sche.... rauszukriegen. Da hatte sie auch nichts bei gespart.


    Ralph

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • Da kam nur noch klebriger Teer raus, so dass wir den halben Motor zerlegen mussten um den Sche.... rauszukriegen. Da hatte sie auch nichts bei gespart.


    Hm ich hab auch schon 50.000km ohne Ölwechsel gemacht und immer schön Altöl aus anderen KFZ nachgeleert.
    Erst als ich mal zuviel Zeit hatte und mir der Wagen leid tat hab ich das öl erneuert.
    War immer noch schön Ölig :D


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    Ab 5:42


    :P:whistling:

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

    Einmal editiert, zuletzt von Tüftel ()

  • Und man muss sich halt auf das Fahrzeug einstellen.


    Eben! :)
    Deshalb ist mir deine Aussage da oben einfach zu pauschal. Ich kenne Viertakter die wollen wie ein Motorrad gefahren werden, immer mit viel Drehzahl, sonst passiert da garnichts. Zum Beispiel der Clio den wir in der Firmenflotte haben. Dagegen konnte ich meinen Passat mit dem 2E schon fast dieselmäßig bewegen.
    :)


  • Mal ne andere Frage: Wieiviele Lämpchen leuchten denn bei euch, wenn ihr konstant 100 km/h auf der Geraden ohne Wind fahrt? Bei mir sinds dann die vier grünen. Wenn allerdings Rückenwind ist, leuchten nur drei. und bei 90...95 km/h sinds nur noch zwei... wenn ich also nicht auf 110 km/h oder sogar noch schneller beschleunigen will, hilft nur, mit ganz wenig Gas zu fahren sodass der Motor anfängt, zu klingeln. Wiegesagt, wenn man den Choke etwas zieht, ist das Klingeln sofort weg, aber das kann ja keine Lösung sein. Ich habe mir jetzt angewöhnt, bei Rückenwind nur noch 70-80 km/h zu fahren, da scheint der Motor mit wenig Gas noch gut klarzukommen.


    Meine Pappe ist offenbar überdurchschnittlich bei Kräften, Auspuff ist auch fast neu. Vollgas fahre ich so gut wie nie, höchstens mal bei einem Überholvorgang. Mit durchgetretenem Gaspedal beschleunigt er auf auf knapp 120 km/h, um ehrlich zu sein habe ich mir noch nie getraut, länger als 1 min Vollgas zu fahren. Der Motor klingt dann eher wie eine Flugzeug-Turbine die kurz davor ist, zu explodieren^^ ´

    Einmal editiert, zuletzt von mulchhüpfer ()

  • Es ist völlig unerheblich, wieviele Dioden wann leuchten. Du weißt ja selbst, dass der Motor klingelt. Also mach was dagegen und vergiss deine Lämpchen ganz schnell.
    120 läuft der ganz sicher auch nicht. Miss mal mit GPS. Ich komm da auf ne 116 im Schnitt und das bereits mit geringfügig bearbeitetem Motor.

  • Hallo Leute
    Die Ursache für das ausgeprägte Abrissklingeln bei meinem Trabi ist inzwischen gefunden - es also also definitiv nicht mehr normal, sondern zu heftig. Da es immer deutlicher zu hören war, entschloss ich mich, das von einer Werkstatt untersuchen zu lassen: Leider sehr kapitaler Natur. Die Kolbenstege waren gebrochen! Der Kolben hat sich schon halb aufgelöst und die Zylinderlaufbahn stark zefressen, der ganze Motor ist voller Metallspäne usw... absolut schaurig. Bemerkenswert dass ich mit diesem Motor überhaupt noch fahren konnte. Mir wurde in der Werkstatt empfohlen, einen komplett neuen/überholten Motor einbauen zu lassen, da man den jetzigen Motor wahrschenlich nicht mehr absolut spänefrei bekommt ohne größten Aufwand zu betreiben...
    Was meint ihr, wäre da ein überholter Motor die richtige Entscheidung? Wenn ja, hat jemand nen Tip woher man ordentlich regenerierte Motoren bekommt ?
    Mir ist das ganze ein Rätsel, wieso löst sich der Kolben auf, wie kann das passieren? Überhitzungsprobleme würde ich ausschließen, denn ein überhitztes Kerzenbild hatte ich selbst bei Autobahnfahrt bei 37°C im Schatten nicht.


    PS: Stelle gerade fest dass es Ähnlichkeiten zu diesem Fall gibt: Ist etwas durch meinen Motor gewandert? Auch mein Trabi hatte 10 Jahre gestanden und lief 6000 km wunderbar, und nun ist plötzlich der Motor hinüber :(

    2 Mal editiert, zuletzt von mulchhüpfer ()

  • Unter 1.000 Euro geht ganz gut, wende dich mal an Andrè Friedrich.
    Was meinst du mit Kolbenstegen? Die Ringpins?

  • Ich denke es ist die Welle, am Kolben sieht man die Reste und Schäden vom Lager.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Mir wurde in der Werkstatt empfohlen, einen komplett neuen/überholten Motor einbauen zu lassen, da man den jetzigen Motor wahrschenlich nicht mehr absolut spänefrei bekommt ohne größten Aufwand zu betreiben...


    Die Empfehlung ist sicherlich richtig, aber die Begründung ist schon putzig. Das Problem sind ja nicht die Späne, sondern daß einfach (mind.) die Innereien Schrott sind. Spänefrei bekommt man den ganz einfach: ausbauen, öffnen, leerräumen, auswaschen --> spänefrei ;)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Eben. Ist ja kein Viertakter, bei dem die Spänr in sonst welchen Ölkanälen und Taschen hängen könnten.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Anspruchsvoller als die Reinigung sind die Spuren, die die Späne bei ihrer Arbeit durch die Mechanik hinterlassen haben. Wenn er Glück hat, kann er noch Teile aufarbeiten oder so wiederverwenden. Das muß sich ein Fachmensch ansehen (bin ich nicht). Wegwerfen von regenerierbaren Teilen ist heute Frevel.

    Wo sind die Trabifrauen?


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