Beiträge von gunzl1ng3r

    Hallo in die Runde,


    als ich meinen 601er gestern früh auf dem Weg zur Arbeit Vollgas entlocken wollte habe ich festgestellt, dass sich mein Gaspedal nicht bis zum Ende durchtreten lässt. Quasi eine stärkere Variante der "Spritsparfeder" der späteren Modelle.

    Wie dem auch sei, ich habe dann einmal kräftiger getreten und wurde direkt dafür bestraft, indem der Gute nicht mehr in den Leerlauf zurückgegangen.


    Habe dann den Gang rausgenommen, die Zündung ausgemacht und bin in die nächste Seitenstraße gerollt wo ich mir das Thema mal von außen angeschaut habe. (War sehr angenehm im Regen am Vergaser rumzufummeln und sich dabei die FInger am Krümmer zu verbrennen :D )


    Auf jeden Fall ließe er sich auch nicht "von Hand" in eine Leerlaufstellung bringen.


    Wieder zuhause angekommen habe ich den Vergaser ausgebaut und habe meine Vermutung bestätigt gefunden: Der Nocken an der Drosselklappenwelle war unter die Nase des Stößels gerutscht, wodurch die Drosselklappe quasi immer fast ganz offen war.


    Mir stellen sich gerade ein paar Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt:


    1. Ich habe festgestellt, dass der Stößel ein wenig Spiel hat, also etwas wackeln kann. Dabei sitzt die "Fassung" aber fest im Vergaser, es ist der Stößel selber, der in der Fassung wackelt - ist das "normal", oder ist eines der beiden Teile verschlissen?


    2. Wenn das ein Zeichen von Verschleiß ist, hat jemand eine Adresse, wo es den Stößel als Ersatz gibt? Habe sowohl bei Trabantwelt als auch Danzer leider nichts passendes gefunden.


    Danke und Grüße,

    der Jan

    Hallo nochmal in die Runde,


    sorry, dass ich das Thema hier habe so verwaisen lassen. Gern der aktuelle Stand:


    Zwischenzeitlich hat sich ein anderer Karosserieklempner das Stück angeschaut und einen groben Preis für die Aufarbeitung der Karosse genannt. Mit dem im Hinterkopf habe ich dann noch ein wenig weiterrecherchiert, ob sich nicht ein anderer Universal auftreiben lässt - und ich hatte Glück.

    Habe einen aufgetan, der nach Aussage des Eigentümers die Zeit seit der Wende in der trockenen Scheune / Halle verbracht hat... der Fahrzeugzustand bestätigt diese Aussage.

    Der einzige Wermutstropfen am Fahrzeug sind die fehlenden Fahrzeugpapiere, aber das ist ja kein unüberwindbares Hindernis.


    Damit habe ich jetzt noch eine Karosse samt Anbauteilen (Türen, Heckklappe, Dach, Motorhaube, Rückbank & -lehne sowie "Pappen") und Papieren übrig.

    Fahrwerk leider nicht, weil ich die bereits gestrahlten Teile mittelfristig am "neuen" Universal verbauen möchte, aber dieses Jahr nicht mehr dazu komme.


    Werde die Karosse heute mal noch hier auf dem Marktplatz platzieren, vielleicht hat ja jemand Interesse.


    Update: da ich noch nicht ausreichend Posts habe, kann die Karosse leider nicht auf dem Marktplatz platzieren. Bei Interesse einfach eine PN.


    Grüße,

    der Jan

    Ja, der komplette Radkasten wurde ersetzt. (Aber nicht sonderlich ordentlich - der Abstand der Dommitte zur Spritzwand ist auf Fahrer- und Beifahrerseite unterschiedlich -.-)


    War heute draußen und habe an verschiedenen Stellen Maß genommen, Bilder gemacht sowie mir die Karosse nochmal eingehend angeschaut.


    Dabei bin ich wohl über die Ursache des Problems gestolpert: Wie man auf den beigefügten Bildern gut sehen kann sind die Seitenwände an den Befestigungstellen für die Frontscheinwerfer eingeknickt - er hat wohl von oben und / oder oben einen drauf bekommen.


    Beifahrerseite:



    Fahrerseite:


    Die Löcher in den Kotflügeln passen sauber auf ihre Gegenstücke oben auf den Seitenwänden.


    Grüße,

    der Jan

    Ja, die komplette auf der Beifahrerseite wurde die komplette Radschale vorn getauscht.


    Auf der Fahrerseite passt der Kotflügel.


    Bilder liefere ich am Donnerstag nach, wenn ich wieder in der Halle bin.


    Grüße,

    der Jan

    Hallo zusammen,


    ich habe hier eine nackte Karosse, die frisch gestrahlt und (Rostschutz-)grundiert ist.


    Beim Begutachten mit dem designierten Karosserieklempner ist aufgefallen, dass die dazugehörige Pappen des vorderen Kotflügels auf der Beifahrerseite nicht passt - soll heißen sie geht nur sehr straff rauf und landet an der Front von der Höhe her auch nicht dort, wo sie hin müsste.


    Wir haben daraufhin mal an verschiedenen Stellen des Motorraums die Wasserwaage angesetzt - von der Hilfsrahmenaufnahme, über die Auflagefläche des Tanks und von Seite zu Seite ist alles waagerecht - außer der Front (Aufnahme Attrappe), die steigt zur Beifahrerseite an.


    Nun steht die Befürchtung im Raum, dass die Ursache nicht der schlampige Austausch der Radschale auf Beifahrerseite sowie der Front durch die Vorbesitzer ist, sondern dass ggf. der Motorraum als solcher Verzug aufweist.


    Das würden wir natürlich gerne ausschließen, bevor weiterer Aufwand in das Fahrzeug gesteckt wird.


    Gibt es für die Karosse des Trabants Maße die man abmessen kann? Oder beschränkt sich das bei der nackten Karosse darauf, dass die Maße beim "Überkreuz"-Messen übereinstimmen müssen?

    Hatte noch bei zwei Karosseriewerkstätten in der näheren Umgebung angerufen, die wollten aber mit der nackten Trabi Karosse nichts zu tun haben...


    Danke und Grüße,

    der Jan

    Hallo in die Runde,

    danke für den Hinweis mit der CO-Schraube, die aller meisten Quellen verbleiben da ja eher bei "nicht anfassen"...

    Dichtringe von CO-Schraube und Umgemischschraube wurden ausgetauscht, sodass beide jetzt wieder angemessen straff sitzen und sich nicht selbstständig machen.

    Das Fahrzeug hat mittlerweile TÜV und fährt soweit. Leider bereitet uns der Leerlauf immer noch Kopfzerbrechen.

    Bei vollständig geöffneter Starterklappe bleibt er einfach nicht an - egal wie die CO-Schraube steht.

    Bei ungefähr halb gezogenem Choke bleibt er allerdings an, geht also weder beim Runterdrehen noch im Stand aus - während der normalen Fahrt läuft er dann aber zu fett, was sich in Form schlechter Leistung manifestiert.

    (Es sei anzumerken, dass es gefühlt eine sehr exakt zu treffende Stellung gibt, in der er sowohl anbleibt als auch Leistung bringt)

    Meine Vermutung war daher, dass er irgendwie noch zuviel Luft bekommt, aber auch mit einer nur 1 Umdrehung geöffneten CO-Schraube bleibt er nicht an.

    Herr B. aus Z. - Genau lässt sich das nicht sagen, der Vorbesitzer meinte er sei damit die letzten Jahre bei sich immer mal über die Wiese gedüst, aber wir gehen davon aus, dass er sicher schon ein Jahr stand.


    V603 - Ja, der wurde erneuert, der alte war hinüber - sprich undicht


    Fg601 - Wenn der Vergaser Spitzenkandidat als Ursache ist, werden wir ihn uns nochmal vornehmen. Gegebenenfalls muss dann doch noch die verplombte Leerlaufgemischschraube in ihrer Stellung angepasst werden.

    Hallo in die Runde,


    zusammen mit einem Freund bin ich gerade dabei eine 87er Limousine straßentauglich zu machen.


    Aktuell fährt er, allerdings zerbrechen wir uns gerade über folgendem Symptom die Köpfe:


    Auf unserer Testrunde ist ein abschüssiges Stück, schalte ich dort in den Leerlauf und lass ihn rollen geht der Motor aus.

    Gleiches passiert, wenn ich beispielsweise beim scharfen Abbiegen fast zum Stillstand komme und die Kupplung betätige um den entsprechenden Gang einzulegen.


    Vorm Hallentor wenige Meter weiter, hat er auch wieder Anstalten gemacht auszugehen, konnte aber mit einem kurzen Gasstoß "eingefangen" werden und hat dann auch eine akzeptable Leerlaufdrehzahl gehalten.


    Folgendes haben wir im Rahmen unserer Arbeiten bereits gemacht (Auszug der aus meiner Sicht relevanten Sachen):

    • Benzinschläuche vom Tank zum Vergaser ersetzt
    • Wassersack und Benzinhahn überprüft
    • Vergaser 28H 1-1 zerlegt, gereinigt und neu eingestellt
    • Zündkerzen gewechselt (eine war hinüber, was sich in mangelnder Leistung manifestiert hatte)
    • Zündspulen und Zündzeitpunkt mit Multimeter und manuellem Drehen auf Spannung geprüft (kamen passend zur Markierung immer so 11,8 - 12V an den Klemmen an)

    Ich hatte in anderen Themen gelesen, dass ähnliches Verhalten bei defekten (eine/beide) Zündspulen auftreten kann - kann man hier durch Messung einen Defekt ausschließen, oder können die auch "nicht sichtbare" Schäden haben?


    Vorschläge, was wir noch prüfen sollten wären sehr willkommen.


    Danke und Grüße,

    der Jan