Beiträge von volker1930

    Hallo,


    vielleicht mal einige Erfahrungen mit Scheibenwischern:
    Bei mir muß der Wischer auch streifenfrei säubern, wenn nicht, muß was daran getan werden.


    Saubere Gummis sind eine Voraussetzung. Meine Erfahrungen mit "Meterware" ist gut, aber keine Silikongummis.


    Zweite Voraussetzung ist, die Geometrie. Soll heißen, die beiden Federbleche müssen schwach und gleichmäßig gegen die Krümmung der Frontscheibe vorgebogen sein. Hier sind Versuche nötig. Den besten Erfolg habe ich erreicht, wenn der Blechstreifen etwa der Krümmung der Frontscheibe entspricht und dann anders herum montiert wird.


    Zweite Voraussetzung ist die Leichtgängigkeit des Blattes (incl. Blechstreifen) in den Klammern des Armes.
    Da die Frontscheibe im Wischbereich unterschiedliche Krümmungen hat, ändert sich die Position des Gummis im Arm. Die seitlichen Halteklammern müssen diese Bewegung zulassen. Sie dürfen aber auch nicht so "klapprig" sein, daß der Gummi auf der Scheibe nachgibt. Der beste Wischerfolg wird erreicht, wenn der Gummi ständig senkrecht zur Scheibe steht. Das ist leider nicht möglich; hier muß zwischen Leichtgängigkeit und ständiger senkrechter Ausrichtung ein Kompromiß gefunden werden.


    Twin-Wischer habe ich auch probiert (zwei Blätter an einem Arm), im Sommer geht es gut. Die "Senkrechtproblematik" ist hier besser gegeben.
    Aber im Winter sammelt sich ständig Schnee und Eis zwischen den Blättern und der Wischerfolg ist hin.


    Nebenbei habe ich jetzt an meinem Citroen die neuen "Vollgummiwischer" (Bosch = Aerotwin) mit bestem Erfolg montiert. Die verlangen allerdings andere Arme. Ob die (schon) für den Trabi habbar sind, kann ich nicht sagen. Die Befestigung Arm-Achse ist hier konisch, beim Trabi zylindrisch.
    Mit etwas handwerklichem Geschick ist sicherlich das neue Blatt an dem alten Arm montierbar.
    Es ist nur die Verbindung Arm-Blatt "hinzufummeln".


    Gruß Volker

    Hallo bulli,


    schön, daß Du den Fehler gefunden hast.
    Nun zur Reparatur:
    Klar, neue Krümmerdichtungen, aber es kann der Fall sein, daß die mal falsch montiert wurden.
    Die vier Dichtflächen müssen absolut fluchten. Beim Krümmer ist das fertigungsbedingt gegeben.
    Bei der Zylinderseite ist das anders. Die Zylinder können (falsch) so montiert werden, daß sie nicht fluchten.
    Am Besten ist es, wenn Du den Zylinderfuß noch locker läßt, den Krümmer ohne Dichtung zeitweise montierst (gut fest, aber noch nicht endgültig) und dann die Fußmuttern endgültig anziehst (Drehmoment beachten). Dann den Krümmer demontieren, säubern und mit Dichtungen fertig montieren. Dann den Kopf drauf, Verkleidung montieren usw.
    Nach kurzer Laufleistung (etwa 500 km) alles noch mal mit Drehmoment nachziehen.


    Zum Bolzen:
    Du sagst, er ist "weggeflogen".
    Was heißt das? Ist der Bolzen abgerissen oder aus dem Gewinde gerissen?
    Wenn abgerissen, mußt Du versuchen, ihn aus dem Zylinder raus zu kriegen, notfalls ausbohren und Gewinde nachschneiden (M8).
    Ist er ausgerissen, kannst Du das Gewinde reparieren, evtl. M9 (Sondergewinde + Sonderbolzen) schneiden. M10, die nächste Normgröße bringt vielleicht Probleme mit dem Krümmerauge. Da bleibt dann zu wenig "Fleisch" übrig und er kann brechen.
    Ein neuer Zylinder (+Kolben) bleibt Dir immer noch.


    Gruß Volker

    Hallo Drehschieber,


    wenn Du mir Deine eMail-Adresse verrätst (im Profil oder per PN) kannst Du die Bilder etwas größer (ca. 80k) haben. Hier im Forum sind ja nur max. 30k möglich.
    Es sind und bleiben aber TV-Mitschnitte.


    Gruß Volker

    Hallo,


    eine Einbauanleitung habe ich leider auch nicht mehr.
    Aber eines ist doch klar, rein von der Physik her ist es besser, je näher das Teil am Wagenboden ist (Hebelgesetz bei den Bolzen).
    Am Besten wäre es, die Lasche direkt zwischen Wagenboden und Feder zu schrauben, das verbietet aber die Federkonstruktion. Also Wagenboden, Feder, Kupplung, Lasche, Muttern.


    Gruß Volker

    Hallo,


    abgesehen davon, daß der Titel "Trabiland" nur eine dichterisch freie Umschreibung für den Osten Deutschlands sein sollte, fand ich diese Sendung unmöglich.


    Wenn ein Außenstehender, und dazu gibt es in unserem Lande genügend Leute, die ihre Informationen ausschließlich aus dem Bilderradio entnehmen, diese blühenden Landschaften sieht, wird der sich fragen, was jammern die denn so?


    Zugegeben, ich will auch nicht in jedem Beitrag die Schlangen vor dem Arbeitsamt, die aufgabenlosen Jugendlichen usw. sehen, aber solch eine rosarote Brille widerspricht der Realität!


    Wie sagte mal einer (der Name fällt mir gerade nicht ein): Keinem wird es schlechter gehen.


    Da war die davor gelaufene Sendung "Grüß Gott Genosse" realitätsnaher.


    Gruß Volker

    Hallo bulli,


    während der Demontage solltest Du, bevor Du den Kopf oder den Krümmer abbaust, schon klären, was es ist.
    Ist das Lüftergehäuse ab (Vorsicht, die Kühlung fehlt - nur kurz starten), sollte sich das Geräusch orten lassen.


    Sind die Teile, Kopf oder Krümmer, erst mal demontiert, brauchst Du in jedem Fall neue Dichtungen. Die gehen nur ein mal!
    Und beim Kopf immer schön über Kreuz anziehen.


    Gruß Volker

    Hallo MAtt,


    für eine defekte Ladeanlage kann es mehrere Ursachen geben, z.B. falsch eingestellter/defekter Regler, klemmende Lima-Kohlen, defekte Dioden, Kabelfehler.
    Hier muß ich mich allerdings ausklinken, bei 6V könnte ich Dir weiterhelfen, aber Drehstrom-Lima mit el. Regler war "nach meiner Zeit".


    Ich hab Dir weiter oben einen Link geschickt, da sind gute Tips drin, vielleicht hilft das weiter.


    Gerätetausch, wie heckman sagt, ist natürlich der einfachere Weg, aber auch der kostenintensivste. Aber wenn Du per Tausch den Übeltäter rauskriegst und diesen dann reparierst, hast Du immer noch ein Ersatzteil am Lager.


    Gruß Volker

    Hallo MAtt,


    Akkudefekte können mehrere Ursachen haben:


    1. Herstellerfehler, bei Deinen 6 Monaten - sehr wahrscheinlich
    2. Tiefentladung, Akku wird (z.B. vergessenes Licht) unter 1,8V/Zelle entladen
    3. Starkentladung, starker Kurzschluß (z.B. Schraubenschlüssel auf Akku)


    36/55Ah:
    Ich vertrete immer die Meinung, je größer, desto besser, wenn er mech. reinpaßt. Akkuklemmen und -anordnung müssen natürlich auch passen.
    In der dunklen Jahreszeit und im Winter hast Du dann mehr Reserven.


    Gruß Volker

    Hallo MAtt,


    wenn Du selbst noch einen Akku hast, ist das doch prima!


    Die Kapazität spielt doch keine Rolle, Hauptsache sie hat 12V. Und mech. reinpassen muß sie auch nicht, ist ja nur ein Provisorium.
    Zumindest ist das die sicherste Methode, den Regler/Lima zu testen.
    Wenn damit die Ladespannung auf 14,4V kommt, ist alles ok, nur der Akku hat ne Macke.
    Wenn Du die West-Batterie ausbaust, denke an alle Codes (Radio, Wegfahrsperre usw.), die sind beim Akku abklemmen alle weg.


    Gruß Volker

    Hallo MAtt,


    1. wenn der Akku erst 6 Monate alt ist, wie siehts mit Garantie/Gewährleistung aus?


    2. Das ist ja gerade der Sinn des Reglers. Ab einer gewissen Drehzahl hält der Regler die Bordspannung konstant. Die Konstanz wird nur beeinflußt von der Umgebungstemperatur und dem Ladezustand des Akkus.
    Bei niedrigen Außentemperaturen wird die Spannung etwas höher eingeregelt.
    Bei niedrigem Akku-Ladezustand wird über das Absenken der Ladespannung der Strom begrentzt, sonst würde die LiMa überlastet.
    Das sind aber alles Dinge, die Dich im Moment nicht zu interessieren brauchen.
    Daß die Spannung nicht über 13,8V kommt, kann zwei Ursachen haben:
    a) Akku defekt, eine Zelle spielt nicht mit (was ich vermute)
    b) Regler zu niedrig eingestellt. Dazu sh. mein Link im vorigen Beitrag.


    Hast Du keinen Kumpel, der Dir mal für 10 Minuten seinen Akku leiht?


    Gruß Volker

    Hallo MAtt,


    das hört sich sehr danach an, als ob eine Akkuzelle defekt ist.
    Die 12,4V bei unbelasteter Batterie sind ok.
    Hast Du die Möglichkeit, probehalber einen anderen Akku anzuklemmen?
    Wenn nein, versuch mal folgendes, bevor Du die Kohle zum Akkufritzen trägst:


    Akku extern voll laden, über Nacht könnte reichen.
    Akku wieder rein - Spannung messen. Motor bleibt aus. Nun das Abblendlicht einschalten.
    Geht hierbei die Spannung schlagartig um ca. 2V runter, ist eine Zelle defekt - Akku tauschen.


    Gruß Volker

    Hallo MAtt,


    keine Angst, das ist schon hinzukriegen.


    Das Multimeter schaltest Du auf Spannungsmessung, Gleichspannung, Bereich etwa 20V.
    Einschalten, nun muß es 000 zeigen.
    Jetzt gehst Du mit den Meßklemmen an den Akku, rot ist Plus, blau (schwarz) ist Minus.


    Jetzt sollte es ca. 12V anzeigen - Wert notieren.


    Nun den Motor starten und etwas Gas geben (ich hab zur Erhöhung der Leerlaufdrehzahl immer das Gasseil ausgehakt und mit der Hülle auf die Stellschraube am Lüftergehäuse gesetzt). Es kann aber auch jemand "normal" Gas geben, also ca. 1/4 Gas.


    Nun den Wert am Multimeter ablesen. Es sollten 14,4V sein.
    Dann ist mit Lima/Regler alles ok.


    Für die Drehstrom-Lima und den elektronischen Regler findest Du bei http://www.trabitechnik.de/Han…terentwicklung/page_7.php ausführliche Beschreibungen und Hinweise.


    Meine Bastelerfahrungen beziehen sich auf 6V-Lima und mech. Regler.


    Gruß Volker

    Hallo MichaH,


    Das Reinigen und Anziehen der Polklemmen ist sicher kein Fehler. Aber bei den Alu-Kabeln ist die Fehlerquelle der Alu-Leiter zur Alu-Anschlußklemme (oben und unten).
    Alu hat bekanntlich die Eigenschaft, sofort bei Lufteinwirkung zu oxidieren und zweitens zu fließen. Klemmen in Starkstromanlagen müssen regelmäßig nachgezogen werden.
    Die Quetschung Kabel - Klemme innerhalb des Sechskants ist im Neuzustand einwandfrei, aber im Laufe der Zeit gibt es hier einen hohen Widerstand (s.o.).


    Beim Laden hat das keine Nachteile, der Akku wird auch mit den Alu-Kabeln voll.


    Beim Laden fließen max. 8A, beim Entladen/Starten aber 75A in den 450W-Anlasser, 6A dürften in etwa in den Magnetschalter wandern, alles auf 6V bezogen.


    Der Spannungsabfall über dem (Übergangs-)Widerstand ist stromabhängig. Fließt zum Ladeende bei Fremdladung nur noch ein geringer Strom, ist auch der Spannungsabfall am Übergangswiderstand geringer - der Akku wird in jedem Fall voll.


    Wenn Du wegen der Originalität bei Alu-Kabeln bleiben willst, kannst Du versuchen, die Anschlußstellen zu Löten oder Verschweißen. Mit dem entsprechendem Knoff how kann man auch Alu löten/schweißen.


    Gruß Volker

    Hallo MichaH,


    die Erwärmung der Polklemmen bei hohem Stromfluß ist eindeutig ein Indiz für zu hohen Übergangswiderstand, d.h. schlechte Kontakte.


    Stimmt, solches Kabel gibts nicht an der Straßenecke.
    Eine Bezugsquelle dafür habe ich auch nicht, aber vielleicht einen Tip:


    Ich hatte damals Schweißkabel besorgt, das hatte genügenden Querschnitt und war hoch flexibel.


    Vielleicht bekommst Du im Baumarkt Ersatzkabel für dort erhältliche E-Schweißgeräte und kannst damit die beiden Trabi-Kabel bauen. Bei 12V könnten 25² Cu gerade reichen, bei 6V mind. 35² Cu, je dicker, um so besser. Aber kein sog. "mehrdrähtiges" Kabel nehmen (ca. 6-10 dünnere Drähte verseilt), das ist viel zu starr! Das kann Dich die angegossenen Akku-Pole kosten.


    Ich habe die Kabelenden verzinnt (starker Lötkolben notwendig, ca. 300W) und die motorseitigen Kabelschuhe mit 8er Loch aufgelötet. Bei den Akkuklemmen mußt Du vorsichtig sein, die sind (zumindest früher) aus Blei und die vertragen keine große Hitze.


    Über das Pluskabel kannst Du zur Sicherheit an den Stellen, wo das Kabel mit der Karosse in Berührung kommt (z.B. an den Blechlaschen entlang des Kotflügels) kurze Isolierschlauch-Stücken (vor dem Anlöten der Kabelschuhe) aufschieben.


    Gruß Volker