Beiträge von Schrauberin

    Ich fahre meine Zicke auch ganzjährig. Nicht täglich, aber wenn ich sie brauche. Ein anderes Auto habe ich nicht und kann ich mir nicht leisten. Eigentlich ist das schad, ich hätte gern ein anderes Winterauto.


    Meine Freundin fährt Zicke nicht, weil ihr die Umstellung vom Franzosenbus zu kompliziert ist. Sie führ nie Trabi, aber die Eltern hatten selbstverständlich früher einen.


    Sie fährt die Familienkutsche namens Kängu. Mit der sind wir auch meistens unterwegs, weil einfach ne Menge Zeug reinpaßt. Im Kängu braucht man nicht so vorausschauend fahren wie im Trabi.
    Sie will aber Trabi fahren lernen, falls sie mal auf mein Auto angewiesen ist. Meistens leiht sie sich aber doch den Skoda von der Mutter aus.


    Freund kennt die Trabi-Technik in der Theorie, mag aber weder fahren noch basteln. Beide fahren aber gern mit wenn ich fahre. Zum Basteln muß ich mir leider selber jemanden suchen.

    Die wollten wohl einen "gutgemeinten Rat" loswerden. Was alt ist, kann ja nischt toogen. Hat ja keine ECE-Zertifikate ||


    Wie sicher die Trabi-Konstruktion aus den 1950ern ist, habe ich selber erfahren. Dach ab, Scheiben rausgefallen, alle Säulen verzogen - und ich unverletzt. Hab die Scheiben aufgesammelt (alle noch heil), den Wagen wieder auf die Räder gestellt und er lief sogar noch. Mit den "Innereien" fahre ich heut noch, lediglich der Querlenker der rechten Vorderachse und der linke Dreieckslenker waren stark verbogen. Die Karosse steht jetzt im Garten, falls jemand mal eine Bodengruppe braucht...


    @runa
    Hattest du wenigstens einen Gurt nachgerüstet? Ohne Gurt wäre ich damals wahrscheinlich mitsamt den Scheiben zum Fenster rausgeflogen. Ob nun original oder nicht, ein guter Gurt ist unverzichtbar. Dann ist der Trabi in den meisten Fällen auch sicher.

    Wenn sich die Trommel ausdehnt, also ihren Radius vergrößert, dann nutzen sie sich am meisten in der Mitte ab.
    Wenn man dann "kalt" bremst (z.B. nach längerer Autobahnfahrt), dann liegen die Bremsbeläge an den äußeren Kanten zuerst an.


    Normalerweise habe ich das Rubbeln mit "kalter Bremse" und nicht, nchdem ich schon den Südhang des Erzgebirges 500 Höhenmeter heruntergerollert bin.

    Wenn die Teile vom 601 (Geweih mit Flansch, Schweller, Bodenblech, Radkästen) passen, dann kann sie hier mit ner Flex anrücken und sich alles ausbauen. Karosse meiner alten Zicke steht im Garten und wächst langsam zu. :love:

    Motor hochgedrückt, man siehts n bissl am VSD. Da wird wohl das Geweih (die Flansche) verzogen sein. Möglicherweise hat die A-Säule auch was abgekriegt. Also entweder ausflexen und andres Teil einschweißen, oder neue Karosse besorgen.


    Ich hab mal einen gesehen, der hatte innen vor den Radkästen eine Stauch-Welle im Bodenblech von einem Aufprall. Da konnten wir auch nichts mehr machen, das ist zu Haus ni machbar. Von außen sah das Fahrzeug völlig unbeschädigt aus.

    Ich habe auch neue Beläge eingebaut, weil die Bremswirkung unterirdisch schlecht war. Das hat aber mit dem Rubbeln nichts zu tun.


    Trotzdem hab ich die Beläge mit der Feile bearbeitet.
    Wen sie ganz neu sind, liegen sie soweso nicht flächig an der Trommel an und rubbeln nicht so. Sobald sie etwas abgenutzt sind, kommt das Rubbeln wegen der rechtwinkligen Kante vorn und hinten. Also sorgt man vor und feilt die Kante schräg. ;)
    Wozu einen Bremsbelag tauschen, der noch gut bremst?

    Alter Ost-Trick:
    Man kann das Rubbeln verringern, indem man die Bremsbeläge an den Enden anfast (abschrägt). Das geht am besten mit einer Aluminiumfeile, die hat ganz grobe Wellen. Ruhig 2-3cm an jeder Seite feilen, damit keine scharfe Kante mehr an der Bremstrommel reibt. Die Bremswirkung beeinträchtigt das nur ganz minimal.


    Hab ich von meinem Schrauber und es fährt sich gut. Bissl Rubbeln ist immer, das ist normal bei Trommeln. Aber nicht mehr so stark, daß man Angst um die Schwenklager haben muß.


    Scheibenbremse ist die Königsklasse, allerdings ist mir das zu umständlich und teuer.

    Die kaputten Pappen sind nicht so wild, das verbogene Blech an der Motorhaube (ist das beim P50 Blech?) auch nicht.


    Ich würde das abbauen und schauen, ob das Fahrwerk verzogen ist. Der Hilfsrahmen, das Geweih, die Querlenker, Spurstangen und Antriebswellen.


    Dann entweder richten oder Ersatzteile einschweißen lassen. Meiner ist an der Seite auch leicht verzogen, aber die Fahrgeometrie kann man zum Glück halbwegs wieder einstellen. Ist alles machbar beim Trabi.


    Verschrotten brauchst du ihn wohl nicht, das ist aber auch nur ne Ferndiagnose anhand von nur 2 Fotos. :saint:
    Ich hab noch ne 601-Karosse da, wo du alle Blechteile untenrum ausflexen und wieder einschweißen kannst. Bodengruppe ist ja eigentlich weitgehend gleich bei 600 und 601, oder? Korrigiert mich bitte.


    Laß da nen Experten ran, und keinen von den heutigen Werkstätten, die nur nach dem Restwert urteilen.

    Hatte so ein Geräusch auch, bei bestimmten Drehzahlbereichen.
    Dachte lange, es sei die Defosterdüse, aber es war die Bremsleitung, die am hinteren "Kuchenblech" des Motors vibrierte. Leitung zur Feder gebogen und schon wars weg.


    Ein anderes Geräusch kommt von den Türverkleidungen wegen einer defekten Klemme. VSD ist es bei geöffneter Lüftung/Heizung auch oft.


    Es hilft, auf einsamen Straßen mal den Kopf zu drehen, nach unten und nach oben zu heben und genau hinzuhören, von wo das Geräusch lommt.

    Da es im Falle eines Defekts eh meistens die Kurbelwellenlager oder die Kolbenringe trifft, seh ich das nicht ganz so kritisch.


    Hauptsche die Dichtfläche ist plan, die Kerzengewinde sind noch fest und die Köpfe sind vom gleichen Typ.
    Bei meinem ist die Dichtfläche plangedreht, und die Kopfdichtung besteht nicht mehr aus einer Aluscheibe sondern aus einer dünnen Schicht weißer Lackfarbe. Und das hat ne Werkstatt verbrochen. Trotzdem fährt es, und wenn der Motor demnächst kommt, dann sind es - na - die Lager!


    Natürlich wird das kein Vorzeige-Motor, aber fahren tut er noch einige 10.000km und die schönen Neuteile kann man sich erstmal aufheben.
    Ich habe bei einem echten Ostler gelernt, und da denk ich eben etwas anders über Neuteile.

    Das erinnert mich daran, daß im DSV mal ein Leserbrief war, wo jemand seinen VSD mit Gipsbinden ummantelt hat. Soll wohl funktioniert haben, auch wenn er hauptsächlich die Haltbarkeit verlängern wollte.


    Würde ich nicht machen, da Gips Feuchtigkeit anzieht.
    Ich habe meinen mit Alufolie-Würsten umwickelt. Brauchte 3 Rollen Alufolie für je 70cent. Außenrum noch mit verzinktem Blumendraht fixiert und als Krönung ne aufgeflexte alte Farbdose passenden Durchmessers draufgesteckt und mit Draht fixiert.


    Habe auch einen angeblich neuen VSD im Keller. Es steht IFA drauf, doch das Ding ist laut und heizt übelst schlecht. Glaube ich nicht, daß das IFA sein soll. Am Rost kanns ja ni liegen wenn es neu ist.

    Den Sparvergaser hat man m. W. eingeführt, um die CO-Emission zu verringern.
    Der Sparvergaser spart in erster Linie im Leerlauf durch Abmagerung des Gemisches. Daher wirst du bei wenig Fahrleistung, wenn der Motor möglicherweise eh nicht richtig warm wird, nicht viel merken.


    Nach den Meinungen, die ich gehört habe, ist es letztendlich eine Glaubensfrage, welchen Vergaser man fahren möchte, und es hängt auch etwas vom Zustand des Motors ab. Meiner braucht trotz neuer Einstellung und neuer Kerzen ne relativ hohe Leerlaufdrehzahl, damit er kalt an der ersten Ampel nicht wieder ausgeht.

    Nach meiner Erfahrung (Bremsen frisch getauscht) sind die Beläge mit mehr Spänen drin die besseren. Dazu die Enden der Beläge mit der Alifeile abschrägen, damit es nicht so ruckelt.


    Ich habe allerdings Halteblech und Beläge in Einem gehabt, also keine neuen Beläge auf die alten Bleche aufbringen lassen.


    Was soll ich sagen, vorher war die Bremse bloß zur Dekoration da, jetzt bremst sie wirklich. Je mehr Späne, desto besser :)

    Nach 90.000 war die aber auch richtig breit. Ich hab den Wagen mit 80.000 gekauft und da klang sie schon wie n Eimer Schrauben.


    Ich glaube, es kommt auf die Tankstelle an. Nicht alle beziehen ihr Benzin aus Deuschland, und auch hier mischen die Raffinerien das zusammen, was der Auftraggeber haben will.
    Es ist genau so wie mit den beiden polnischen Tanken hier bei uns. Den Sprit der einen verträgt sogar unser moderner Kängu nicht. Bei der anderen gab es nie Probleme.


    Mit der Aussage "Der Sprit in XY-Land ist derselbe wie bei uns" wär ich vorsichtig. Gilt vllt für einige Tankstellen, aber nicht algemein.


    Vor dem regelmäßigen Tanken in CZ wird jedenfalls hier öfter gewarnt, frag mal die Trabantfahrer im Grenzgebiet. Ich tanke dort auch nicht. Vielleicht ist nicht jeder Sprit "schlecht", aber ich habe schon Angst, mal die falsche Zapfsäule zu erwischen.