Beiträge von Marlene

Wenigstens bist Du ehrlich zu uns. Du verrätst uns nicht, was Du bezahlt hast, willst aber wissen, ob es superbillig war, um dann zum marktüblichen Preis an irgendeinen sitzlosen Trabifahrer zu verkaufen. Da bleibe ich doch mal in dieser Marktlogik: Für 3000,00 EUR sage ich Dir den Wert Deines Gestühls.

Es ist ein heißes Eisen. Ich kannte mal jemanden, der hat einen Moped- Rahmen bei nem fliegenden Händler auf nem Treffen gekauft, mit FIN. Nun baut er in mühevoller Kleinarbeit um den Rahmen rum ein "neues" Moped auf und will es zulassen: Rums! Das Teil war schon zugelassen. Und der andere hatte die ECHTE FIN, das war anhand der Historie (DDR- Brief mit Motornummer, Motor war noch original, Krad war immer zugelassen) nachweisbar. Unser Restaurator saß auf dem Trockenen. Nun ist bei einer rausgeflexten Trabi- FIN, denkt man, sowas nicht zu erwarten, weil es ja das Auto dazu nicht mehr gibt. Naja, man könnte das Ding ja auch mehrmals verwenden... Jedenfalls finde ich es löblich, wenn es Leute gibt, die solche zweifelhaften Offerten melden. Das hat mit Denunziantentum nichts zu tun, sondern damit, ob man mithelfen will, daß wir in einem ordentlichen Staat leben, in dem man sich z.B. darauf verlassen kann, daß eine FIN auch echt ist, oder ob man denkt, was juckt mich das, soll doch der Staat sich um alles kümmern. Für mich ist entscheidend, daß solche FINs nur für Fälscher bedeutsam sind, nämlich entweder, um gestohlene Fahrzeuge zu "waschen" oder um ein Baujahr vorzutäuschen, das das Fahrzeug nicht hat. Wer dann viel Geld in den vermeintlichen Oldtimer gesteckt hat, ist auch geleimt. Eigentlich müßte man die Dinger aufkaufen und vernichten. Das pauschale Diffamieren Ostdeutscher kommentiere ich nicht, sowas ist nicht satisfaktionsfähig.

Das hier: http://trabitechnik.com/index.php?page=43&lang=de
Und die anderen auf der Seite natürlich auch.

Ihr seid doch zu zweit. Deine Frau kann ja mal gefühlvoll den streikenden Arm bewegen und Du schaust unterm A-Brett, was sich da tut. Manchmal hängt diese Feder auch noch drauf, aber nicht ganz richtig. Die PAL- Wischerarme haben bei mir eigentlich noch nie locker auf der Achse gesessen, aber man soll ja nie nie sagen

DDR- Militärtechnik trifft Reko- 50er auf der Erzgebirgischen Aussichtsbahn:

Bist Du sicher, daß der Arm lose ist? Ein Klassiker ist eigentlich, daß der "Flohhoppser", also die Formfeder, die das Wischergestänge zusammenhält, ihrem (Spitz-) Namen Ehre macht und irgendwohin gehoppst ist mit der Folge, daß Du nur noch einen bewegten Wischer hast. Bei Autoteile Baller z.B. gibt es ein Bild vom Gestänge mit diesen Federn.

Trabant 1.1 - Der Umwelt zuliebe.

Ich hab da so ein zerschrammtes Teil von Nokia. Das ist schon hundert Mal aus weit größeren Höhen abgestürzt und geht immer noch. Ok, man kann damit auch nur telefonieren und sms verschicken und unscharfe Fotos machen. Aber das reicht ja. Sogar nen neuen Akku habe ich dem Oldie neulich gegönnt...

Naja, Du läßt ihn doch sowieso mit dem Kran- LKW holen; besser ist es.

Ist zwar nicht von heute, sondern vom Freitag, aber trotzdem: Eine Woche Urlaub in Thüringen mit bestem Wetter liegt hinter uns:

Weiß eigentlich jemand, seit wann man mit dem Wartburg auf der Wartburg kostenlos parkt? Vor zehn Jahren war das schon so und auch heute noch ist der Wartbürger privilegiert

Einfach schön! Allzeit gute Fahrt mit dem schönen Auto! Bist Du sicher, daß der Geber der KMVA gerissen ist? Manchmal sitzen nur die eingesetzten Messingröhrchen nicht mehr richtig in den Kunststoffstutzen. Es gab hier mal vor einiger Zeit Tipps dazu, wie man die Röhrchen wieder dicht bekommt bzw. alternativ kann man sie auch weglassen und den ggf. etwas aufgeweiteten Schlauch direkt über die Stutzen ziehen.

PS: Fahrertür richtig schließen

Zweimal 11,5 PS sind 23 PS.

Naja, Bestandsschutz war das ja gerade nicht. Das Sachenrechtsbereinigungsgesetz hat halt Übergangsfristen vorgesehen, bis wieder das vorzugswürdige, weil eindeutige BGB- Grundstücksrecht auch im Osten galt. Es ist doch total unpraktisch und kann zu wildem Durcheinander führen, wenn das Eigentum an der Bebauung nicht dem Eigentum am Grundstück folgt.

Das ist doch mittlerweile Gemeingut. Jeder Trabant, der nicht durch runde Stoßstangen als "einer der ersten" zu erkennen ist, wird zu "einem der letzten". Wie oft habe ich den Dialog über meinen 89er schon geführt: Passant "Wasn das fürn Baujahr?" Ich: "1989". Passant: "Mensch, das ist ja einer der letzten!" Dann kommt wahlweise die Frage, ob er 12Volt hat, schon den Polomotor und wie ich tanke.

Na, Du mußt die Backen runternehmen, die Kolben in die Zylinder zurückdrücken und die Nachsteller auf null stellen. Dann sollte die Trommel draufgehen. Ganz leichtes schleifen ist normal, wenn es mehr ist, muß ggf. das Langloch in den Backen, in dem der Nachsteller eingreift, bearbeitet werden, das Spaltmaß indest Du im WHIMS.

Du mußt das Kühlluftgehäuse abnehmen, um nachsehen zu können, ob mit den Köpfen alles in Ordnung ist. Hierfür ziehst Du die Kerzenstecker ab, baust Du das Luftfiltergehäuse ab, nimmst die Kunstlederschallschluckhaube, wenn vorhanden, herunter (achte auf die Klemmfedern, die gehen gern verloren), löst die zwei Spannfedern des Luftleitblechs an der Motorrückseite und nimmst das Blech heraus, entspannst den Keilriemen, indem Du die Lichtmaschine lockerst, schraubst entweder die Zentralbefestigung unten am Lüfter ab oder, wenn es das ältere Modell mit Spannband ist, löst dieses, nimmst den Lüfter heraus, hängst den Gasseilzug aus der Halterung am Kühlluftgehäuse aus, schraubst die sechs Halteschrauben des Gehäuses raus und schon kannst Du das Gehäuse abnehmen und nach den Köpfen sehen. Ggf. mal den Motor kurz laufen lassen und beoachten, ob da was rausdrückt.

Schau mal hier, der Peter hat die Einstellung schön beschrieben: http://www.wartburgpeter.de/tg_getriebe.htm

Auch in der DDR gab es schon optische Meßgeräte. Aber die Masse der Werkstätten dürfte es mit dem mechanischen Spurmaß, wie es im Handbuch abgebildet ist, gemacht haben. Ich habe auch so ein Teil. Es ist halt aufwendig, vor allem dann, wenn man noch kein Gefühl dafür hat, wie weit man die Kupplung verdrehen muß, um soundsoviele mm Spurverstellung hinzubekommen. Man kann es aber selbst machen, die Werte stehen im WHIMS und so ein Gerät kann man sich zur Not selbst anfertigen.

Die Fahreigenschaften hängen bei gebrauchten Fahrzeugen von so vielen verschiedenen Faktoren ab, daß man da kaum allgemeingültige Aussagen treffen kann. Ich merke z.B. keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen den Hinterachstypen. Wenn alle Parameter den Werksvorgaben entsprechen (und das ist halt das Problem), dann fahren die auch beide gut. "Zerbrechlich" finde ich ein Auto mit Schraubenfederachse nicht. Sie ist wartungsärmer, dafür sind die Kontrolle und der Austausch der Bauteile komplizierter.

Naja, es haben ja beide Seiten ihren Anteil dran. Fakt ist: Der offenbar demokratisch gewählte (denn bislang hat das nicht einmal der "Westen" bestritten) Präsident Janukowitsch wurde durch den Druck der Straße in Kiew aus dem Amt gejagt. Nun ist es so, daß das, was in Kiew die Mehrheit sein kann, im Rest des Landes keineswegs akzeptiert werden muß. Janukowitsch konnte sich auf Wähler aus dem Osten und von der Krim stützen, die eben prorussisch eingestellt sind. Insofern ist die Abspaltung dieser Gebiete die Folge des Staatsstreichs der vom "Westen" durchweg zu positiv gesehenen Majdan- Bewegung. Andererseits ist es eindeutig so, daß Rußland durch die Besetzung der Krim und durch die militärische Unterstützung der Separatisten Partei ergreift und den völkerrechtlichen Grundsatz der territorialen Integrität von Staaten verletzt hat. Dem steht wiederum der ebenfalls anerkannte Grundsatz des Selbstbestimmungsrechts der Völker entgegen - Wenn die Mehrheit der Bewohner von Krim und Ostukraine lieber zu Rußland gehören wollen, dann ist das zu respektieren. Der Schönheitsfehler am Krim- Referendum ist halt, daß die Russen erst einmarschiert sind und dann gefragt haben. Letztlich müßte ein UN- Mandat her, Demilitarisierung der Ostukraine, Kontrolle durch Blauhelme und dann Abhaltung eines Referendums, das nicht unter dem Verdacht steht, von Moskau oder Kiew beeinflußt zu sein. Ich erinnere an die CSSR, da hat die Trennung ja auch friedlich funktioniert.