Beiträge von Marlene

    Naja. Ich finde uns sehr entspannt. Es hat doch keiner gesagt "Oh nein, der schon wieder." Aber irgendeinen sinnvollen Rat kann man ihm doch nicht geben. Das hat doch in der ganzen Zeit, die wir das Vergnügen haben, Schorschi zu kennen, noch nichts gebracht. Warum also jetzt?

    Den Blinkgeber hatten wir doch grade - das ist bei Dir ein schwarzer Plastquader hinter dem Sicherungskasten. Vielleicht ist es ja auch was ganz anderes - Schau' mal an der Batterie am Pluspol nach. Da ist ein dickes rotes Kabel mit angeschraubt. Wenn das locker ist, geht die Versorgung der gesamten E-Anlage verloren. Vielleicht hat das nen Wackler. Die "Zäpfchen"- Sicherungen sollte man zumindest bei ATU noch bekommen.

    Mir wird übel. Bis Mittwoch hundertmal schreiben: Wird einem Delphin die Freiheit genommen, zerstört man gleichzeitig seinen wertvollsten Schatz: Seine schillernde Seele, die an Glanz verliert.

    Willkommen!
    Einen Zweitakter muß man anders fahren als einen Viertakter. Einfach nur gaswegnehmen verursacht das genannte Schieberuckeln. Also entweder im passenden Gang mit Gas fahren oder auskuppeln. Im 4. Gang hat er dafür den Freilauf. Der Wartburg und frühe Trabanten haben einen sperrbaren Freilauf für alle Gänge, da gibt es kein Schieberuckeln. Bei der Gelegenheit weise ich gleich darauf hin: Bergab oder mit Rückenwind ist es für den Motor schädlich, wenn man das Gaspedal, wie man es beim Viertakter machen würde, soweit zurücknimmt, daß gerade noch genug Motorleistung für das Halten der Geschwindigkeit anliegt. Der Motor bekommt hier für die hohe Drehzahl zuwenig Öl. Daher immer in dieser Situation intervallweise gas geben und im Freilauf rollen lassen. Die Lektüre der Betriebsanleitung lege ich Euch noch wärmstens ans Herz, die ist WIRKLICH nützlich.

    Ich habe die Wasserpfeife noch als orientalische Form des Tabakkonsums in Erinnerung, aber das war im vorigen Jahrhundert ;) Die DDR hatte ein Alkohol-, kein Drogenproblem. In gewissem Maße war auch Medikamentenmißbrauch vorhanden. Weder gab es Import- noch Anbaumöglichkeiten für illegale Drogen in nennenswertem Maße. Das ist auch irgendwie logisch, wenn man sich die Weltlage von damals in Erinnerung ruft. Da gab es sowas wie Grenzen zwischen den Staaten, die wurden kontrolliert ;)

    Die Lampe kommt an Kl. 1 bzw. die Stromschiene des jeweiligen Unterbrechers. Ich mache das zwar einmal im Jahr, aber ich vergesse immer wieder, ob die aus- oder angeht, wenn der Unterbrecher trennt :D Ich meine, die geht an, weil der Strom dann nicht mehr über die Spule läuft. Ist aber auch eigentlich wurscht: Die Lampe muß ihren Betriebszustand im Zündzeitpunkt wechseln. Das tut sie beim Fragesteller offenbar nicht, sie bleibt immer an, weshalb ich meine, daß mit den Kontakten was nicht stimmt. Deswegen würde ich mal prüfen, ob überhaupt Strom durch die geschlossenen Kontakte fließt. Gibt es denn einen Funken, wenn Du die Kontakte trennst?


    Was den Abstand betrifft, so mache ich das im ungespreizten Zustand. Es ist ja wurscht, ob die Fliehgewichte gespreizt sind, weil die ja nur den ZZP beeinflussen, nicht aber die maximale Öffnung der Kontakte bei entsprechender Nockenstellung.

    Das ist ja das Problem. OB er nur auf einem Pott läuft, scheint nunmehr gar nicht mehr so sicher. Jedenfalls sollen beide Kerzen funken. Das plus auslaufender Sprit plus ausgehen im Leerlauf außer beim gasgeben spricht wieder eher für ein zu hohes Kraftstoffniveau. Aber die Analyse vor Ort muß halt der Fragesteller selbst machen...

    Na, hoffentlich nicht. ;) Ich denke, er meint nicht den Abstand, sondern den Zündzeitpunkt. Haben die Unterbrecher Durchgang, wenn sie geschlossen sind? Bzw. wo hast Du die Prüflampe angeschlossen?
    Allerdings komme ich mit Deiner Beschreibung nicht ganz klar. Ich mache es so: Erstmal den maximalen Unterbrecherkontaktabstand auf 0,4 mm einstellen. Dann aufspreizen und den Zyl. 1 auf den jeweils korrekten ZZP (3 oder 4 mm vor OT) prüfen. Hier sieht man an der Lampe bzw. hört am Funken schon, wo ungefähr der ZZP aktuell steht. Paßt das, ist die Aktion beendet. Wenn nicht, erst Kolben auf richtigen ZZP stellen, dann Platte so drehen, bis der EIn-/Ausschaltpunkt der Lampe erreicht ist, dann für den anderen Zyl. mit der separaten Segmentplatte ebenfalls Ein-/Ausschaltpunkt justieren.

    Der Geber kann es nicht sein, wenn ein Funke kommt. Entweder gibt der ein SIgnal oder nicht. Was ist denn nun genau das Problem: Zündet der auf einem Zylinder überhaupt nicht? (Kerze naß) Oder geht halt im Leerlauf aus, weil überfettet? Ggf. mal Schwimmer und Nadelventil prüfen bzw. wenn vorhanden, testweise anderen Vergaser ranhängen.

    Ich bin jetzt nicht der Elektrotechniker (aber Stromkreis hatte ich in der Schule, kleiner Insider ausm Nachbarforum). Die Sicherungen brennen durch, wenn die Stromstärke zu hoch wird. Die Birnen brennen durch, wenn die Spannung zu hoch wird. Nach dem Gesetz U=R x I nimmt die Stromstärke ab, wenn die Spannung steigt. An den Sicherungen merkst Du es also nicht. Wie die Reglerspannung gemessen wird, ist z.B. im Reparaturhandbuch 1978 beschrieben http://trabitechnik.com/index.php?lang=de&page=44&page_number=10#6.3.2. Lichtmaschine und Regler %C3%BCberpr%C3%BCfen, Abschnitt 6.3.2. Du mußt natürlich die Spannung auch bei Drehzahlen über Leerlauf messen, sonst gibt es kein vernünftiges Bild. Hilfreich ist auch das Buch "Ratgeber Kfz-Elektrik" vom VEB Transpress.

    Das schnelle Durchbrennen der Birnen ist nicht normal. Ich würde mal die Reglerspannung prüfen. Übrigens ist eine zu hohe Bordspannung auch nicht gut für die Zündspulen. Zündaussetzer "knallen" auch nicht, sondern äußern sich so, wie von Dir beschrieben. Hier würde ich in jedem Fall die Unterbrecher auf korrekten Abstand, Zustand der Kontaktflächen und Anschlüsse prüfen. Außerdem die Verkabelung an sich, villeicht ist was durchgescheuert. Mit Silikonkabeln wird das Problem eher nicht verschwinden. Die originalen Kabel und Stecker funktionieren jedenfalls einwandfrei, wenn alles intakt ist.

    Irgendwie mußte ich jetzt an ein Bilderbuch aus meiner Kindheit denken: James Krüss, Das rote Auto und der Peter. Da leidet das arme Auto auch sehr darunter, daß der Peter im falschen Gang fährt. Aber dann schnallt ers und alles ist prima... Jedenfalls ist es so: Entweder erreicht Deine Zündkerze die Selbstreinigungstemperatur, dann läuft der Motor, trotzdem kann die Abgasanlage versotten, wenn der Motor selbst nicht auf Betriebstemperatur kommt. Oder sie erreicht sie nicht, dann fällt über kurz oder lang ein Zylinder aus. Fahr', halt, wie Du willst, aber: Von der DDR- Fachlitaratur lernen heißt siegen lernen!

    Ist doch witzig. Ich habe mich erstmal, als ich den Beitragstitel sah, gefragt, ob das bloß ne ungeschickt formulierte technische Frage sein soll. Z.B. "Mein Sitzbezug hat Haarausfall, was kann ich dagegen tun?" Oder "Aus meinem Keilriemen kommen Haare, muß ich den wechseln". Ich meine, wenn ein Lenkrad schwitzen oder bluten kann, warum nicht auch Haarausfall am Trabant :)