Beiträge von Marlene

    fahrgast Antivirale Mittel sind viel schwieriger zu finden als z.B. Antibiotika. Das liegt in der Natur der Sache. Überleg' mal, wie lange es gegen AIDS bzw. HIV nichts gab: Jahrzehnte! Das lag nicht am mangelnden Willen.

    Es gibt ja Remdesivir, aber das Problem ist, daß die Infektion erstmal erkannt werden muß. Und dann kanns schon zu spät sein. Viren sind vom technischen Standpunkt gesehen echt bewundernswert. Bakterien kannst Du einfach totmachen, es sei denn, sie entwickeln Resistenzen. Viren nutzen Deine eigenen Zellen - die willst Du nicht totmachen. Du kannst nur versuchen, die weitere Verbreitung einzudämmen, indem Du die biochemischen Vorgänge blockierst. Wenns aber schon weit fortgeschritten ist, wird das nichts mehr. Und wenn man sieht, wie lange ein Infizierter symptomfrei bleiben kann... Außerdem hat das Zeug derbe Nebenwirkungen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Remdesivir

    Na, rumgesessen hat in der DDR keiner, aber Tricks mit Wohnraum soll es durchaus gegeben haben. Und die Penner sind aus Überzeugung Penner, das war so, ist so und wird so bleiben. Die wurden in der DDR halt weggefangen. Ich sag jetzt nicht, was ich besser finde.

    Ich brech' zusammen. Schleichdiktat. Scheiße, unser großer kommt nächstes Jahr in die Schule. Ich hab mir mal auf "Grundschulkönig" den sogenannten Sinn dieser Sache angeschaut. https://www.grundschulkoenig.d…/diktatformen/laufdiktat/

    Kommt dem Bewegungsdrang entgegen. Ogottogott. Wir mußten übrigens während der Schulstunden stillsitzen. Für den Bewegungsdrang gabs die Pausen. Haben wir überlebt. Das hat mit DDR nichts zu tun: Schule West und Ost hat sich mMn vor 1989 nicht so sehr unterschieden, mit Ausnahme der DDR- typischen Besonderheiten wie Rapport und länderspezifischer Abartigkeiten wie Ganzwortmethode. Über das gegliederte System kann ich nichts schlechtes sagen; die Nieten waren wir am Gymnasium halt schnell los und froh drüber. Aber das da heute ist ja gruselig, und das ist ein Kultusminister von der angeblich konservativen CDU.

    Ok, dann werden Diktate halt zuhause geschrieben. Schleichen darf das Kind dann in der Schule.

    Meine Oma (Jahrgang 1922) war Volksschullehrerin in Hessen. Kriegsbedingt wurde sie mit 22 Jahren als Ersatz für den frontdienenden männlichen Lehrer an eine einklassige Volksschule (also: Alle 8 Jahrgänge in einem Raum!) berufen, obwohl sie noch in Ausbildung war. DAS waren Bedingungen. Sie mußte detaillierte Berichte über ihre Arbeit verfassen, die mir vorliegen. Eigentlich sollte ich das mal veröffentlichen... Man staunt, was die Kinder damals für ein Niveau hatten...

    Ohne besondere Sympathie für die Kläger zu haben: Das Gesetz war aber mangels Gesetzgebungskompetenz rechtswidrig. Das hätte dem Berliner Senat ein aufmerksamer Student nach der Vorlesung Staatsorganisationsrecht schon sagen können. An sich müssen die Mieter den Klägern sogar dankbar sein, daß die den schnellsten Weg zum Verfassungsgericht gewählt haben. Denn über die Klagen der Vermieter wäre es auf dem Klageweg ohnehin zum BVerfG gekommen und ohne Zweifel gekippt worden. Und je später das Ding für nichtig erklärt worden wäre, desto mehr Nachforderungen müßten die Mieter auf einen Schlag stemmen.

    Der Volksaufstand wird ausbleiben: Einfach im September Parteien wählen, die ein BUNDESGESETZ zur effektiven Kontrolle der Mietpreise umsetzen wollen. Und einen Bauminister stellen, der mehr als 50 Wohnungen bauen will, denn Spekulation gedeiht nur bei auch tatsächlicher Knappheit.

    wenn Ich die Prozentuale Belegung der Betten mit C19 sehe, weis Ich auch nicht was jetzt bei der Dritten Welle anderst ist als vorher

    Die dritte Welle beginnt bereits auf einem höheren Niveau als die 2. Schaut man sich den Kurvenverlauf der zweiten Welle, bei der erst am 1.12. wirklich wirksame Maßnahmen ergriffen wurden, an, dann muss man befürchten, dass die dritte Welle die Intensivstationen überlasten wird, während sie die 2. Welle "nur" bis an die Grenze der Belastbarkeit gebracht hat. Das umso mehr, weil wirksame Maßnahmen (also ein harter lockdown) derzeit nicht früher als in zwei Wochen zu erwarten sind.

    https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen

    Die Momentaufnahme als Latrinenparole hier (Rostock) suggeriert nämlich andere Empfindungen als das in den Medien propagierte "Fullhouse" kurz vorm Untergang.

    Wie schon gesagt: Du sprichst von Rostock. Das ist in der Karte ein hellbeiges Gebiet mit 15,8% freien Intensivbetten. Oder anders gesagt: Ihr habt im LK (216tsd Einwohner) aktuell 9 COVID- Fälle auf der Intensivstation und 6 invasiv beatmete. 48 Betten sind frei. Chemnitz (247tsd. EW) ist Rotland mit knapp 8,23% freien Betten, 47 COVID auf Intensiv und 29 invasiv beatmeten, noch 13 Betten frei. Möge es Euch durch Eure dünne Besiedlung erspart bleiben, hiesige Verhältnisse zu erleben. Und möge es uns gelingen, den Trend umzukehren, bevor der nächste Herzinfarkt sich mit dem Verkehrsunfall um das letzte Bett streiten muß.

    gestorben werden muss trotzdem

    Das möchtest Du den Hinterbliebenen erklären? Soll man das verallgemeinern? Das würde ein enormes Einsparpotential im Gesundheitswesen eröffnen...


    Die Tante meiner Frau liegt mit 69 und COVID auf der Intensivstation und wird beatmet. Landkreis Sächs. Schweiz-Osterzgeb. Vermutlich (man hält es wegen der Nachbarn geheim) auf Onkels Geburtstagsfeier angesteckt. Hat sich vor nem Monat noch über uns erstaunt gezeigt, daß wir nicht den Geburtstag meiner Frau mit meine Schwiegermutter zusammen gefeiert haben. Gestorben werden muß halt.

    bei uns geltende Verbot klassischer Diktate

    Oh Gott. In Sachsen sind Diktate verboten? Wo bin ich hier nur hingeraten... Aber wer weiß, wie das heutzutage in Hessen ist. Als ich dort die Grundschule besuchte, hatte man diese Experimente à la Schreiben nach Gehör und Ganzwortmethode gerade wegen verheerender Ergebnisse ad acta gelegt. Und 40 Jahre später kommt der Mist wieder aus den Löchern? Schlimm.

    Der eine oder andere Insider der medizinischen Versorgung im KH fragt sich auch, wo denn die ganzen schweren Fälle der dritten Welle so gelagert und versorgt werden.

    Du spricht in Rätseln. Meinst Du jetzt, da oben bei Euch? Ihr habts mit 72 COVID-Intensivpatienten und 44 invasiv beatmeten ja (noch?) gut, wie ein Blick in das DIVI- Intensivregister sehr schön belegt. Bei uns in Sachsen sieht das mit 363 und 172 ganz anders aus, da kriegt sie auch der "Insider der medizinischen Versorgung" mit. Meine Frau sitzt quarantänebedingt 3m weg von mir im Homeoffice und validiert einen COVID- Befund nach dem andern auf der hiesigen Intensivstation. Und immer wieder auch Leute unter 50.

    https://www.intensivregister.d…elle-lage/kartenansichten

    Naja, schwer erziehbar ist ja tatsächlich Unfug. Die sind einfach gar nicht erzogen und werden dann verhaltensauffällig. Oder, wenn man ein böser Zyniker ist, verhaltensoriginell...

    Vielleicht meldet sich ja ein hilfreicher Leipziger. Du kannst es ja auch mal hier versuchen:

    http://pannenhelfer.pappenforum.biz/html/karten.html

    Ansonsten würde ich an Deiner Stelle aber durchaus versuchen, die Störung selbst zu suchen. In der Betriebsanleitung gibts ja auch ein schönes Schema. Im Prinzip gibts zwei Ursachen für Motorstörungen: Zündseitige und kraftstoffseitige. Also mal schauen, wie die Zündkerzen aussehen. Ist eine naß und/oder rabenschwarz (ausgefallen bzw. Gemisch zu fett)? Wird das nach einem Tausch besser? Oder sind die weiß (Gemisch zu mager, Spritmangel)?
    Tropft vielleicht bei offenem Benzinhahn ne größere Menge Sprit aus dem Schlauch am Vergaserknie (Schwimmer abgesoffen, Schwimmernadelventil undicht)? Kommt bei abgezogenem Spritschlauch genügend Sprit unten an (min 300 ml/min)? Wenn ja, ist das auch bei abgeschraubtem und an den Schlauch angeklemmtem Vergaserdeckel so?

    Ist das kleine Loch im Tankdeckel frei?

    Sind die Kabel/Stecker der Zünderei alle in Ordnung? Nichts locker, Stecker vergammelt oder irgendwo angescheuert?

    Damit lassen sich schon viele Störungen erkennen.

    Viel Erfolg!

    Die Impfpleite ist der größte Vorwurf, den ich den politisch Verantwortlichen in Deutschland und Europa in dieser Krise mache. Um Kosten beim Impfstoff zu sparen, nimmt man die unabschätzbaren Kosten endloser Lockdowns in Kauf. Und die Priorisierung ist wieder eine sehr neudeutsche Marotte: Da wird erst ein Haufen Philosophen aka "Ethikrat" befragt. Das Ergebnis ist klar: Fein ziseliert und total vorbei an den praktischen Bedürfnissen. Spätestens in dem Moment, in dem klar war, daß alle verfügbaren Impfstoffe auch in einer normalen Arztpraxis zu handhaben gehen, hätte man von diesem bürokratischen Monster auf die Graswurzeltaktik umstellen müssen: Ziel muß eine schnelle Durchimpfung sein, nicht die größtmögliche Berücksichtigung irgendwelcher Ranggruppen. Und die erreicht man, indem eben jeder mit seinem Doc klärt, wie und wann er geimpft wird...

    Und ich möchte mich schon lang impfen lassen, darf aber (noch) nicht. Ich fand impfen immer prima :D Hab sogar meine Jahrgangsbedingt unzureichende Masernimpfung beim Kinderarzt mit dem großen gleich ergänzt ("damals" wurde man nur einmal gegen Masern geimpft).

    Das mit den "Privilegien" wird solange gar kein Problem, wie sich genug Leute impfen lassen. Dann ist die Pandemie im Nu rum und die Beschränkungen fallen für alle weg, ob mit Pieks oder nicht.

    Die Verlängerung der Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung hat sich zumindest bei Astrazeneca im Vereinigten Königreich anscheinend gut bewährt und insbesondere die Wirksamkeit erhöht. Und gerade jetzt, da absehbar ist, daß es in 12 Wochen jedenfalls genug Impfstoff geben wird, ist es ziemlich blöd, Impfdosen für die Zweitimpfung zurückzuhalten, statt die Erstimpfungen voranzutreiben. Ich könnte auch schreiben: Lauterbach hat recht.

    "Contergan" mit den modernen Impfstoffen zu vergleichen ist der berühmte Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Damals hat man -wie auch beim Lederspray-Fall- gerade nicht wie heute genau auf die Nebenwirkungen bzw. Gesundheitsgefahren geachtet und frühzeitig reagiert, sondern fröhlich weitergemacht, obwohl man seitens des Herstellers genau wußte, daß der Kram für die Leibesfrucht saugefährlich war.

    Ein Risiko bleibt immer, aber nur durch Rumstehen wird dieser Mist auch nicht weggehen. Im Übrigen frage ich mich, mit welchen "klassischen" Impfstoffen man da impfen soll - es gibt ja keine gegen Sars CoV2...

    Man muß aber auch einräumen, daß sich die Erkenntnisse weiterentwickeln. Mangels ausreichender Zahl an Geimpften war dazu, wie die sich als Überträger verhalten, bislang wenig belastbares zu sagen. Das scheint sich in der Hinsicht geändert zu haben, daß die Geimpften nunmehr als Überträger wesentlich weniger relevant sind.

    "Privilegien": Wenn der Grund für eine Grundrechtseinschränkung wegfällt, dann ist eine weitere Einschränkung Unrecht. Wenn also die herrschende Auffassung in der Wissenschaft besagt, daß von Geimpften kein oder ein im Vergleich zu Ungeimpften aber negativ getesteten Personen deutlich geringeres Risiko ausgeht, dann wäre es schlicht rechtswidrig, diese Leute genauso zu behandeln wie die Ungeimpften. Das mag uns nichtgeimpften im Moment nicht schmecken, aber es ist halt so. Denn eine Gleichbehandlung aller kann durchaus Unrecht sein und eine Ungleichbehandlung kann und muß rechtens sein, wenn nämlich ungleiche Voraussetzungen vorliegen, wie z.B. Übertragungsrisiko vs. kein Übertragungsrisiko. Was hingegen nicht sein darf, ist ein willkürlicher Zugang zur Impfung: Das wäre dann Diskriminierung.

    Nu ma ruhig Blut. Ich fänds jedenfalls recht praktisch, wenn meine geimpfte Frau mal rausdarf. Aber bestimmt heben sie die Quarantänepflicht für Geimpfte Angehörige von Infizierten auf, wenn die ganze Familie wieder gesund ist :D

    Nun, als alter Optimist sage ich mir: Wenn wir jetzt alle infiziert warn, haben wir wenigstens die nächsten drei Monate Ruhe vor ner erneuten Infektion. Und danach sind wir hoffentlich geimpft und der Mist verschwindet allmählich aus der Welt, es reicht langsam.

    Astrazeneca heißt jetzt übrigens "Vaxzevria

    Das ist schlau. Da hat keiner was gegen. :D

    Die kam vieeel später. Ich würde meinen, Ende 80er Jahre. War ja eine "SONDER" Untersuchung.

    Googel sagt: 1985. So kann man sich verschätzen. Ich weiß noch, daß man damals in Kraftfahrerkreisen darüber klagte, daß die nur die Motoren kaputtmachen wollen.

    So, der Coronahase hat uns nen positiven PCR- Test ins Nest gelegt. Jetzt kann ich hautnah aus dem heimischen Infektionstestlabor berichten. Kind 1 hat außer mal kurz Dünnpfiff und Laufnase bislang nix. Kind 2 und ich bislang ohne Auffälligkeiten. Bin gespannt, wie sich die Impfung meiner Frau bewährt. So ein Mist, kann ich grad gar nicht brauchen. Aber wann braucht man sowas schon?

    So, Kind 1 hat jetzt Symptome (Dünnschxx und Laufnase) und einen positiven Lidl- Test. 11 Tage nach dem letzten Kontakt zu Infizierten und drei Tage vor Ende der Quarantäne. Morgen wieder mit dem Wartburg ins Testzentrum, diesmal zum Eingang "Mit Symptomen". Wenns dumm läuft, dürfen meine Kollegen mich dann vertreten, bis die ganze Familie "durch" ist.