Die bei wenigen Milliampere ermittelten Widerstände sagen erst einmal nicht viel aus.
Das ist richtig, und ich habe oben auch nichts gegenteiliges behauptet. Aber MJoeyK sprach ja von Übergangswiderständen im zweistelligen Ohm-Bereich. Um diese genauer zu lokalisieren sollte ein einfaches Multimeter genügen.
BTW: Eins meiner Multimeter hat im Messbereich der Durchgangsprüfung (Piepser) eine Auflösung von 1 MilliOhm (im letzten Digit). Das klingt zwar schwachsinnig, ist aber bei der Ermittlung von Leitungswiderständen dennoch mitunter hilfreich, wenn man das, was das Ding anzeigt, mit rationalem Augenmaß interpretiert.
Grandpa: Ja, das ist sicher die einfachste Methode, aber sie gibt leider keinen Aufschluss darüber, an welcher Stelle des Strompfades genau der "Flaschenhals" ist. Genau das könnte dann dazu führen, dass man immer wieder die selben Kontakte reinigt, die aber gar nicht der Flaschenhals sind. Möglicherweise hat das (messen über alles) MJoeyK auch schon getan, denn irgendwie wird er ja seine hohen Leitungswiderstände über alles ermittelt haben.
Außerdem ist diese Meßmethode nur für stationäre Zustände der Schaltung geeignet. Da das Hauptproblem beim Intervallbetrieb auftritt, und der Schaltimpuls nur ca. eine halbe Sekunde anliegt, dürfte schon allein die Trägheit der Messinstrumente verhindern, dass man zu aussagekräftigen Ergebnissen gelangt.
Ich fürchte, je mehr wir hier verschiedene Messmethoden diskutieren, im so mehr verwirren wir MJoeyK , anstatt ihn gezielt auf die möglichen Schwachpunkte zu lenken. Wir wissen bis heute nicht, wo genau die Widerstände im zweistelligen Ohmbereich aufgetreten sind. Ich tippe nach wie vor auf den Wellenschalter, gefolgt von eventuell noch weiteren weggegammelten Kabeln oder nicht zuletzt den Endlagenschalter. Aber das ist reine Spekulation, bis uns MJoeyK endlich mal ein detaillierteres Messprotokoll zeigt. Denn Zündschloss, Sicherungshalter und Massekabel des Wischerschalters wurden ja noch gar nicht näher erörtert.
Gruß Steffen
PS: Ich habe bisher bewusst nicht gepostet, wie ich üblicherweise Leitungswiderstände ermittle, weil es vermutlich mehr Fragen aufwirft, als dass es weniger versierten Bastlern Antworten liefern wird.
- Man nehme ein einfaches Labornetzteil mit regelbarer Ausgangsspannung und regelbarer Strombegrenzung
- Man stelle eine eher kleine Spannung ein und die Strombegrenzung auf den Wert, den die Last bei Nennspannung aufnimmt
- Man schließe den Ausgang des Netzteils mittels des zu prüfenden Strompfades kurz
- Nun kann man am Ausgang des Netzteils genau den Spannungsabfall messen, die der gemessene Strompfad erzeugt.