Ich glaube, der Mehrverbrauch mit Wohnwagen wird in dieser Diskussion etwas überbewertet. Besonders beim Gespann hängt der Verbrauch in erster Linie von der Fahrweise ab. Bei meinen letzten Urlaubsfahrten mit mittelprächtig motorisierter Benzinkutsche war bei Autobahnfahrten, schön mit den LKW mitschwimmend, der Verbrauch oft geringer als im Solobetrieb bei entsprechend flotterer Fahrweise.
Zudem plane ich im Urlaub in der Regel Tagesetappen von höchstens 300-400km, und alle 2 Stunden wird Pause gemacht. Ich stelle mir das daher mit dem E-Auto durchaus praktikabel vor. Man muss die Kiste ja schließlich auch nicht bei jeder Gelegenheit randvoll Tanken. Es ist sicherlich einfach eine Frage der Gewohnheit.
Und Langstrecke, was heißt das genau? Die Strecke von Berlin ins Saarland fahren Schwester und Familie nun schon ein paar Jahre elektrisch. Die Fahrtzeit wird von so vielen Faktoren bestimmt, dass die Ladepausen (kombiniert mit PP) nur wenig ins Gewicht fallen.
Ich bin bestimmt kein E-Auto-Fan, schon allein wegen der vielen Fragen, die die Akku-Technologie noch offen hat. Aber die Ressentiments, die hier aufgeführt werden, erinnern mich ein wenig an die Einführung der Eisenbahn, als man erstmal feststellen wollte, ob Geschwindigkeiten über 30km/h nicht gesundheitsschädlich sind.
Gruß Steffen
PS: Tim war schneller