Beiträge von Fridl

    Deine Frage wurde zwar im Prinzip beantwortet (nichts ist defekt) aber begründet wurde es nicht.


    Vereinfacht ausgedrückt: Wenn der Motor läuft, wird abwechselnd je eine Zündspule geladen (Stromfluss hergestellt), und die andere entladen (Stromfluss unterbrochen). Aus Sicht der Zündspule ist das unabhängig davon, ob der Strom mittels Unterbrecherkontakt oder Leistungsransistor geschaltet wird. Durch die schnelle Abfolge der Zustände erwärmen sich beide Zündspulen gleichmäßig.


    Steht der Motor still, ist der Stromfluss durch eine Spule permanent unterbrochen, d.h. sie nimmt irgendwann die Umgebungstemperatur an. Bei der anderen Spule ist der Stromfluss permanent hergestellt, und wird nach vollständigem Aufbau des Magnetfeldes nur noch durch ihren ohmschen Widerstand begrenzt. Dadurch erwärmt sie sich natürlich stärker als bei laufendem Motor.


    Bei der elektronischen Zündanlage kommt erschwerend hinzu, dass die Leistungstransistoren, die die Funktion den Unterbrecherkontaktes übernehmen, im durchgesteuerten Zustand (also Stromfluss hergestellt) über Collector und Emitter immer eine Spannung von mindestens 0,7V haben und damit eine Verlustleistung (P=U*I) entsteht, die im kleinen Siliziumchip zu unzulässig hohen Temperaturen führen kann.


    Vielleicht fällt es etwas schwer, sich vorzustellen, wie sich die Leistung/Wärmemenge im Verhältnis zur Abmessung auswirkt. Dazu ein Beispiel: Eine Wohnung mit einem 500W-Heizkörper bei 0⁰C Außentemperatur auf 20⁰C zu erwärmen ist nahezu unmöglich. Aber in einer 1,2W Glühlampe wird der Wolframdraht bis zur Weißglut (über 1000⁰C) erhitzt. Die Sperrschicht im Halbleiter ist eher mit dem Draht der Glühlampe vergleichbar, verträgt aber allerhöchstens 150-180ⁿC


    Viele Grüße

    Steffen

    Es reicht schon wenn vergessen wurde Bremsenpaste an die Zylinder ran zu machen. Dann kann man beim festrosten zugucken.

    Nö. Viel wichtiger ist sauberes Arbeiten.


    Ich verwende das Zeug erst seit 8 Jahren. Damals stand die Überholung der Achse des elterlichen Wohnwagens an. Die ersetzten RBZ waren nach ca, 10 Jahren leichtgängig und dicht, lediglich im äußeren Bereich auf Grund der systembedingt mangelhaften Abdichtung leicht angegammelt. Beim Einbau davor wurde einfach nur penibel auf Sauberkeit geachtet.

    Ich mache das immer so, dass ich den Spanner ohne Mutter auf den Herzbolzen drehe und diese Mutter erst nach Abnahme des Spanners montiere.

    Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, es anders zu machen...

    Hallo Niklas,


    wie meine Vorredner schon erwähnten, müsste erstmal genauer eingegrenzt werden, um welche Ausführung von Wischermotor und -Schalter es geht.


    Meines Wissens nach gibt es 2 Versionen (unabhängig von der Bordspannung), deren Komponenten nicht untereinander austauschbar sind.


    Im beigefügten pdf, das ich in den letzten 3 Jahren schon gefühlt 5 mal hier im Forum hochgeladen habe ;) , findest du die vereinfachten Schaltpläne der beiden Versionen. Links die ältere Ausführung mit nur einer Geschwindigkeit des Motors, rechts die neuere mit 2 Geschwindigkeiten. Beide Varianten sind per se erstmal unabhängig davon, ob, und wenn ja wie viele Intervallstufen es gibt. Letztere werden, wie jan_28 bereits erwähnte, im Schalter realisiert.


    Wenn klar ist, um welche Version es geht, können wir dir auch gezielter helfen, den Kurzschluss zu lokalisieren. Es gibt in beiden Versionen mehrere Möglichkeiten, einen solchen zu verursachen.


    Noch eine Frage: Wann trat das Problem zum ersten Mal auf? Was wurde davor gemacht?


    Viele Grüße

    Steffen

    Auch von mir ein Herzliches Willkommen, allzeit gute Fahrt und immer eine Hand breit Benzin im Tank.


    Bilder vom Neuerwerb sind hier übrigens immer gerne gesehen.


    Viele Grüße

    Steffen

    Was ist bei den Start-Stop Batterien anders, das sie so teuer sind??? :/

    Stichwort Zyklenfestigkeit. Eine normale Starterbatterie hat diese Eigenschaft nicht. D.h sie sind nicht dafür ausgelegt, größere Ladungsmengen zu entnehmen. Tut man es dennoch, verkürzt das die Lebensdauer.


    Die einzige Aufgabe einer Starterbatterie ist, wie der Name schon sagt, kurzzeitig einen hohen Strom für den Anlasser zu liefern. Auf Grund der kurzen Zeit wird dabei aber kaum Energie verbraucht. Alle dauerhaft laufenden Verbraucher werden ja dann vom Generator versorgt.


    Bei der Start-Stop-Automatik müssen ja alle Verbraucher während des Motorstillstands aus der Batterie gespeist werden. Da kann ganz schön was zusammen kommen. Zudem muss die verbrauchte Energie möglichst schnell wieder aufgeladen werden. Deswegen stellen diese Batterien einen Kompromiss dar aus hoher Stromlieferfähigkeit, Zyklenfestigkeit und höherer Ladespannung (bei meinem BMW geht das schonmal bis 15V), ohne das das Ding gast.


    Genau das lassen sich die Hersteller gut bezahlen.


    Gruß Steffen

    Ich hatte vor einigen Jahren auch mal eine Cola-affine Phase. Allerdings präferierte ich die Marke aus Südwestdeutschland, die anfang der 90er Jahre in der Kinowerbung allgegenwärtig war. Cola-affin heißt in meinem Fall, dass eine Flasche nach einer Woche nahezu ausgetrunken ist.


    Als es dann eines Tages auch hier in Bayern Vita-Cola zu kaufen gab, musste ich natürlich auch mal ne Flasche kaufen und... konnte mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen, wie es mir als Kind gelungen ist, dieses Gebräu herunterzuwürgen...

    Ist das Problem jetzt gelöst oder suchst du weiter nach Rat?


    Ja, auf dem Bild sieht es sehr gut aus. Verölte Bremsbeläge dürften demnach ausgeschlossen werden.


    Was man auf den Bildern nicht sieht, ist das Tragbild der Beläge. 4 Fotos davon wären hilfreich, um weitere Unterstützung aus der Ferne geben zu können.


    Gruß Steffen

    Wir haben auch auch keine Westautos, die Alltagsautos kommen von Konzernen ganz weit im Osten, dem Land der aufgehenden Sonne. 8o

    🗾

    Bis vor 3 Jahren bin ich diesem Motto auch treu geblieben, musste dann aber auf ein deutsches Fabrikat downgraden, weil das Gerät, auf das ich bis dahin gespart hatte nicht urlaubstauglich ist, und der einzige andere in Frage kommende fernöstliche Anbieter schon lange nichts adäquates mehr im Portfolio hat.


    Zum Thema: Am Wochenende hab ich mich endlich mal wieder dem seit 3 Jahren stillgelegten IS200 gewidmet, und Karosserielöten geübt. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Auf jeden Fall habe ich was gelernt... und das ist im Moment das Hauptziel. Versaut hab ich an der Karosse bis jetzt noch nichts. Ist eben etwas anspruchsvoller als Trabant, vor allem wenn man wie ich handwerklich kompletter Autodidakt ist.


    Wieder zurück im Süden wünsche ich euch allen eine schöne Woche.


    Gruß Steffen

    Man könnte jetzt vortrefflich monatelang darüber philosophieren, welche Verrenkungen möglich sind, um Konservierungsmittel an die unzugänglichen Stellen zu bekommen. Am Ende erreicht man, egal mit welcher Methode lediglich, das Unumgängliche (nämlich das Abnehmen der Pappen) mittelfristig etwas hinauszuzögern.


    Alle, die bisher hier geantwortet haben wissen das. Und ich finde es auch gut, dass der diesbezüglich erhobene Zeigefinger bisher eher flach gehalten wurde. Ich hoffe, das ist auch dir Schwumbe bewusst.


    In der Regel ist es schon mehr oder weniger einfach möglich, die Duroplast-Beplankungen abzunehmen und wieder zu montieren, ohne das hinterher eine Neulackierung notwendig ist.


    Ich lehne mich mit diesem Beitrag etwas aus dem Fenster, obwohl ich selbst im Glashaus sitze. Die vorderen Pappen waren bei meinem 77er auch bis heute noch nie ab. Aber ich bin mir des Risikos bewusst, und ich kenne den Zustand der restlichen Originalstruktur sehr gut. Ich hätte es auch längst gemacht, wenn nicht andere Prioritäten bestanden hätten.


    Hintenrum ist am besagten 77er übrigens alles gemacht, und da waren tatsächlich auch neue Viertelschalen fällig. Darüber hinaus lagen auch Lackierarbeiten an, das hatte aber ursächlich nichts mit der Demontage der Beplankung zu tun.


    Ich möchte mit diesem Beitrag auch nicht der böse Zeigefingererheber sein. Vielmehr möchte ich aufzeigen, dass es an gut erhaltener Originalsubstanz möglich ist, die Beplankung zerstörungsfrei abzunehmen, dem darunter vorgefundenen Zustand entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, anschließend die Beplankung wieder zu montieren und damit einen Zustand besser als neu zu erreichen.


    Viele Grüße

    Steffen

    Entfeuchter macht bei mir keinen Sinn, es ist trocken und es gibt eigentlich keine Temperaturschwankungen, im Winter geht es nicht unter 15, im Sommer nicht über 20 Grad (grosse Kellergarage, Beton Boden, 80cm Mauerwerk).

    Genau das ist der Punkt! Im Sommer hast du drin nicht über 20°C aber draußen locker mal über 30°C. In so einer Situation ist Lüften das schlechteste, was man tun kann. Stichwort: absolute und relative Luftfeuchtigkeit, Taupunkt... So lange es drinnen kälter ist als draußen, hilft nur ein Lufttrockner, es sei denn draußen ist die relative Luftfeuchtigkeit geringer als in der Wüste..


    Ich habe mir mal ein Excel-Sheet angelegt, quasi ein Nomogramm bzgl. Temperaturdifferenz, relative und absolute Luftfeuchtigkeit, aus dem man direkt eine Lüftungsempfehlung ablesen kann. Bei Bedarf kann ich das gerne raussuchen.


    Gruß Steffen


    PS: Hat mir keine Ruhe gelassen: Anbei ein Beispiel zu den Temperatur- und Feuchigkeits- Verhältnissen in meiner Tiefgarage in München, welches bei den Lüftungsaffinen Nachbarn Erstaunen auslöste. Mit Physik hat man hierzulande sowieso das eine oder andere Problem ;)

    Tim war schneller als ich... Hinzuzufügen wäre nur, dass es natürlich auch darauf ankommt, wie tief die Batterie tatsächlich entladen ist, und in welchem Gang man die 50km/h auf den Motor untersetzt ;)


    OT:

    Mir ist tatsächlich mal passiert (allerdings beim Toyota Corolla E10, und anschieben zu zweit) dass der Motor zwar ansprang und sogar hochtourte. Törichterweise habe ich dann aber durch Antippen des Gaspedals (bei sommerlichen Temperaturen) versucht, den Kaltlaufregler zu einer niedrigeren Leerlaufdrehzahl zu überreden, was in beiden Versuchen dazu führte, dass nur noch ein (von 4) Zylindern zündete, und die Kiste abstarb. Wie sich danach herausstellte, hatte die Batterie nur noch 8V Leerlaufspannung. Klüger wäre es also gewesen, die hohe Leerlaufdrehzahl über mehrere Minuten in Kauf zu nehmen, Das war beim Antritt einer Urlaubsfahrt, da ist das Gehirn vermutlich nicht mehr ganz so rege. :rolleyes:

    Der SU169 kann im kalten Zustand durchaus mal 1,5 Volt Spannungsfall (Uce) besitzen. Das macht bei 180 Grad Schliesswinkel 3 Watt Verlustleistung. Die Transistoren sitzen nicht auf einem Kuelkoerper, somit muss man ggf. mit einem Thermischen Widerstand von bis zu 40 K/W rechnen, was einer Erwärmung der Halbleiterschicht um 120 Grad gleichkommt.

    Spannend wird das bei stehendem Motor mit eingeschalteter Zündung... Angenommen UCE sinkt bei Erwärmung auf ca. 1V, dann wären das 4W Verlustleistung und die Sperrschichttemperatur nähert sich der 160⁰C Marke...


    D.h. Einstellarbeiten mit eingeschalteter Zündung wären dann absolut tabu.

    Jetzt wo du fertig bist, hab ich gerade meine anschauliche Skizze wiedergefunden. Aber vielleicht nützt sie dir noch am anderen Auto.


    Scheibenwischer_Alt_Neu.pdf


    Die linke Variante ist deine. Man sieht dort sehr schön das Zusammenspiel von Schalter und Endlagenschalter, und auch, warum bei vertauschten Kabeln die Sicherung fliegt.


    Aber die geflogene Sicherung ist auch ein Indiz, dass der Endlagenschalter in Ordnung ist ;)

    Luft in der Anlage verlängert zwar den Pedalweg, verursacht aber keine ungleiche Bremswirkung. Du wirst nicht umhin kommen, die Trommeln anzunehmen und nach der Ursache zu schauen.


    Wenn du schon Leckagen festgestellt hast, ist es höchste Zeit, auch nach den RBZ zu schauen.


    Gruß Steffen

    Ich hatte das Problem mal nur im Intervallbetrieb bei 6V alte Ausführung. Da waren schlicht und ergreifend die Übergangswiderstände im 40 Jahre alten Schalter dafür verantwortlich, dass die Kurzschlussbremse nicht mehr funktionierte. Kontakte gereinigt - geht wieder. Der Kurzschlusskontakt im Endlagenschalter scheint also auch nach 40 Jahren noch i.O. zu sein.

    So viel Leichter als ne leere Limo dürfte der Kübel doch hinten auch nicht sein. Im Gegensatz zum Kübel sind da zwar Fenster, aber dafür fast kein Blech.


    Kann man denn an den vorderen Belägen schon ein Tragbild erkennen? Das würde ich als erstes überprüfen. Notfalls noch ein bissel Probefahren, und aus möglichst über 50km/h normal abbremsen.


    Gruß Steffen