Beiträge von Duesentrieb

    Also, wenn eine Sicherung ausgelöst hat, "durchgebrannt" ist, dann funktioniert am betroffenen Stromkreis nix mehr.


    Ich weiß ja nicht wie das ist, also auf welchen "Namen" Dein "Kupferwurm" hört; will heißen, ohne davor zu sitzen ist es mit Deinen Angaben schwierig den Fehler genau zu benennen. Je nach Art und Höhe eines / mehrerer womöglichen Übergangswiderstands /-Widerstände an Stelle X/Y/Z machen manch angeschlossene Verbraucher oftmals ganz komische Sachen. Da kann auch mal etwas klacken ohne zu funktionieren.


    Funktioniert denn Hupe, Innenlicht? Kommt "Saft" aus der Bordsteckdose?
    Hast Du die Sicherungen / Sicherungskasten (wie bereits beschrieben) untersucht?
    Funktioniert der Warnblinker auch bei Zündung-Ein nicht?
    (Das von Dir beschriebene "Relais klackt" - macht das ein Mal "klack" oder rhytmisch "klack-klack-..."?)


    LG

    Kontakt, oder kein Kontakt, das ist hier die Frage ... ;)


    An den Sicherungen kann gerne schon mal die eine und andere elektrische Inkontinenz passieren:
    Kupferlitzen verzinnt an vernickelter Messing-Fassung mit verzinkter Stahlschraube, dann Alu-Zink-legierte Sicherung an Messing-Federn ...
    Ein ungutes Konglomerat quer durch die Spannungsreihe und sobald Feuchtigkeit + Zeit ins Spiel kommt, kann man schon mal im Dunkeln sitzen.
    Es empfiehlt sich generell ein regelmäßiger Griff nach einem kleinen Schraubenzieher um die Kabelklemmschräubchen auf ausreichenden Festsitz zu prüfen und bei Bedarf nachzuziehen. Das Verzinnte der Adern hat die unpraktische Eigenschaft, unter dem andauernden Druck der Schraube quasi wegzufließen und über Jahre hinweg wird die Sache locker, oxydiert, wird aufgrund des steigenden Übergangswiderstands warm, wird noch lockerer, oxydiert noch mehr, ...
    Auch die Spannkraft der Sicherungsfedern lässt über die Jahre nach. Wenn die Sicherungen nicht mehr so stramm sitzen, dann Sicherungen raus, mit Gefühl die Federn etwas zusammen biegen und die Kontaktstellen der Sicherungen ggf. mit der blauen Seite vom Radiergummi reinigen.
    Ein abschließender Spritzer Silikonspray über die frisch gepflegten Kontakte der Sicherungsdoe kann die Zeit bis der nächste Wackler/Ausfall eintritt deutlich verlängern.


    Nach meinen Beobachtungen ist die Ursache von elektrischem Fehlverhalten (ohne dass jemand was hinzugebaut, oder geändert hat) sehr häufig an den Sicherungen zu finden.


    Gutes Gelingen!


    LG

    Ja. Den Motor kann man komplett aus- und wieder einbauen.
    Wie bereits geschrieben; nach dem Abklemmen der Batterie, Atrappe, Frischluft- und Heizungsgedöns beiseite, jeweils die M8-Mutter der Silentblöcke vom Motor und Getriebe vorne vom Hilfsrahmen abschrauben, Bowdenzüge und Spritleitung am Vergaser abklemmen, Anlasser weg und Vorschalldämpfer am Flansch abschrauben, Zündkabel beiseite und die Geberleitung raus.
    Dann den Verbund Motor-Getriebe anheben und nach rechts (wenn man davor steht) versetzt wieder ablegen. (So hat man mit dem Zündungsgehäuse mehr Platz zur Radschale.)
    Zuletzt die 4 M8-Schrauben am Motor-Getriebeflansch raus, ggf. eine Decke zwischen Motor und "Brille" und den kompletten Motor vom Getriebe weg rauslupfen.
    Wenns nicht fuxt, sind das 10 Minuten.
    Einbau in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge, U-Scheiben und Federringe nicht vergessen. :)


    LG

    Na nur das notwendigste machen.
    Attrappe und Kaltluftführung wech, Kopexrohre wech
    Starter zur Seite
    vordere Silentblöcke lösen,
    4 Schrauben Motor/Getriebe raus, auseinander schieben, Kupplung tauschen und wieder alles zusammen.
    Laß es meinetwegen ne halbe Stunde dauern, mehr nicht.


    Ähm... Auspuff???


    Also die Prozedur 'Motor-kippen' geht schon in die Richtung "quick-'n-dirty" - aber so ... *kopfkratz*
    Vernünftig saubermachen, schmieren und zentrieren ist dann aber nicht drin.

    Hallo lastkraft,


    Glückwunsch zum Neuerwerb!
    Was hast Du für einen Warnblinkschalter in Deinem Trabi - Wippe oder Druckschalter?


    Funktionieren denn Horn und Innenraumleuchte? Wenn nicht, dann ist was an Sicherung 8 (ganz rechts).
    Dann funktioniert der Warnblinker auch wieder.


    LG

    Servus!


    Wie bereits von Vorrednern geschrieben, das Auto von jemandem durchsehen lassen der sich wirklich gut auskennt.
    Auch das beschiebene kleine Sortiment darf ruhig mit dabei sein.
    Eine weitere Strecke ist grundsätzlich kein Problem, siehe: www.trabant-meets-africa.de


    Mein geliebtes herzallerliebstes Herzblatt und ich fahren demnächst mit Trabi & Qek Jr. über die Alpen nach Genua auf die Fähre und dann wehen weiß-blaue Wölkchen kreuz und quer durch Sardinien. :D Rückweg wieder über die Alpen zum Treffen in Ulm. Da werden es um die 3000 km sein die der "Wastl" dann mehr auf der Uhr hat.


    Gute Reise!


    LG

    Mal nebenbei gefragt: Was ist bei Dir "komplette EBZA"?
    (EBZA = Mitnehmer, Geber, Steuerteil, Zündspulen, Zündkabel, Kerzenstecker und Kerzen.)


    Bei diesem diffusen Fehler empfehle ich alle Leitungen / Kontakte der Zündanlage gründlich auf Festsitz, Korrosion, Scheuerstellen und andere 'Unschönheiten' zu überprüfen und etwaige Ungereimtheiten zu beseitigen.
    Auch die Spannung an Kl. 15 der Zündpulen und Versorgung des Steuerteils messen. (Der Spannungsabfall von Batterie Plus zu Kl. 15 sollte nicht größer als 0,5 V sein.) Die Maseverbindung bitte auch beachten.


    Wenn o. g. ohne Befund ist, dann die Prüfung "BLITZ-Test" und "FUNKEN-STRECKEN" im EBZA.pdf durchführen.
    (Diese funktioniert mit original- oder original-ähnlichen Zündkabeln.)
    Wenn diese Prüfung i. O. ist, dann sind Deine Fremdfabrikat Zündleitungen /-Stecker wohl nicht so funktionsoptimal.
    Sollten beiderseits nicht auf 10 - 15 mm Länge Funken darstellbar sein, dann die Leitungen weiß & grün vertauschen. Wandert der Fehler nicht mit, die schwache Zündsspule ersetzen.
    Wandert der Fehler mit, dann hat das Steuerteil ein Problem.


    Wünsche gutes Gelingen!

    *seufz*


    Das ist nun das dritte regenerierte Getriebe in Folge, welches vermurkst ist, falsch montierte, ausgelutschte oder fehlende Teile drin/dran sind. :( (Vor ein paar Jahren hab ich ein Hycomat-Ü-Ei aufgemacht... Neues Gehäuse mit verbrauchtem, tw. blau angelaufenem Innenleben.)


    Naja, dann auf ein neues 6304. *grummel*


    LG

    Nachtrag:
    Da ist mir am zweiten "alten" Getriebe aufgefallen, dass die Ölförderscheibe zwischen 4. Gang mit Freilauf und dem Rillenkugellager fehlt.
    Ist jemandem bekannt, dass das Fehlen der Scheibe sich ungut auswirkt?
    (Wäre schade wegen dem perfekt laufendem 6304.)


    LG

    Ein "Altes" Getriebe beschäftigt mich auch z. Z. - genauer gesagt zwei "Alte":
    Diese hab ich vor vielen Jahre erstanden, zu DDR-Zeiten regeneriert.
    Nun habe ich vor eines mit Tripode-Vorderachswellenrädern zu bestücken.
    Beim Begutachten/Zerlegen des Ersten ist mir aufgefallen, dass eine lange Gehäuseschraube fehlte und der Wellendichtring der Antriebswelle falschrum montiert ist/war.
    Im weiteren Verlauf musste ich feststellen, dass ausnahmslos jede Schraube überzogen ist/war und das Gewinde im Gehäuse bei der fehlenden Schraube auch futsch ist. Die einzigen Teile ohne Gebrauchsspuren waren die Vorderachswellenräder mit den zugehörigen Wellendichtringen - alles andere ist entweder verschlissen oder verhunzt. :(
    Dann das Zweite auseinandergerupft ...
    Vom Innenleben besser, aber auch unzählige 'Vergewaltigungsspuren' am Gehäuse. :(
    Nun hab ich die "alten" Wellen provisorisch in ein "neues" Gehäuse gelegt, sieht soweit ganz gut aus.
    Nun die Frage, (weil noch keine Erfahrungswerte*, die 'Probefahrt' geht mit Qek über die Alpen nach Sardinien *freu*):


    Gibt es fundierte Einwände gegen "alte" Wellen im "neuen" Gehäuse?


    LG


    (*Bislang hab ich noch kein bis-74-Getriebe-Innenleben in neuerem Gehäuse montiert.)

    Interessant ...


    Im stets griffbereiten Blauen Buch von 1973, 9. Auflage, auf Seite 53 steht 8 kpm.
    Dann etwas in meinen Unterlagen gekramt:
    23. Auflage (1987), Seite 56 steht mit selbem Wortlaut 108 Nm (11 kpm)
    Jenu... :)


    Schöne Liste übrigens! Danke! :)


    LG

    @ DeLuxe, robges


    100, bzw. 110 Nm - woher die Werte?
    In der großen blauen Bibel steht geschrieben:
    "Das Anzugsmoment der M-12-Schrauben der Dreieckslenkerbefestigung soll 8 kpm (~ 80 Nm) betragen."


    LG

    ...Ich denke die Hauptsache ist, dass der Zündkerzenhersteller die betreffliche Zündkerze für den Trabant freigibt. ...

    Oh! Veto! Sorry, aber das ist genau andersherum!
    Der jeweilige Motorenhersteller (zufällig arbeite ich so wo) bestimmt welche Kerze von welchem Hersteller mit wo und wievielen Elektroden, welchem EA, welcher Funkenlage, Gewindelänge, Anschlussart, Dichtungsart /-material, Beschichtungen, Geometrie / Gestaltung von Elektroden / Isolator / Atmungsraum, ..., etwaige Kupfereinlagen, Widerstand, ..., etc, etc, p.p. in welchen Motor genau (Länderausführungen, Kraftstoffarten, Leistungsstufen, Emissions-/EMV-Anforderungen, ...) kommt.


    Mir bekannte Beispiele falscher Kerzenempfehlungen für den 601er mit M14-Gewinde sind z. B. von Bosch (W6BC) und NGK (Beispiel hab ich grad nicht parat, sind aber generell ungeeignet, machen Kolbenböden löchrig.) Jeweils anders geartete Geometrie und vom Wärmewert zu heiß.


    Mir liegt es fern hier eine Kerzendiskussion anzuzetteln; persönlich verwende / empfehle ich neben den bekannten von Isolator ausschließlich Bosch W5AC als Alltagskerze im Serien 2-Takter und wenns heißer hergeht W3AC.
    Wegen mir kann jeder reinschrauben womit man(n)/Frau glücklich ist - nur bitte keine M14-NGK's und W6BC.


    LG

    Wenns an einer Kerze funkt, dann bitte 'weiß' und 'grün' quertauschen und die vormalige Prozedur erneut durchführen.
    Wenn der Fehler 'mitwandert', dann liegt's nicht an den Zündspulen. (Steht auch in der 'beigelieferten' Anleitung!)


    EBZA-taugliche Zündspulen hat z. B. Trabantwelt.de oder Ingolf Schulze, Amberg (09621/1280905) trabiteile(at)aol.com


    LG

    ... den keilriemen dann gegen einen neuen ausgetauscht ... keinen zucker bei den startversuchen ...

    Äh, die Frage nicht falsch verstehen:
    Nachdem sich die Lima nicht mitdreht, ist möglicherweise dieser etwas im "Weg"? Nicht dass der Käfig (Mutternhalter) der langen M10-Schraube sich mit dem Lüfterrad sperrt?


    Die Spannung an den Zündspulen, hast Du diese bei Zündung-Ein oder beim Starten gemessen?


    Vorschlag: Mach mal dass sich der Motor frei drehen kann. Dann Kerzen raus und Zündanlage / Funken prüfen.
    Wenn die Zündanlage funzt und für den Lima-fest-Fall kannst Du zu Testzwecken den Motor auch kurz (< 2 min.) ohne Keilriemen laufen lassen.


    Gutes Gelingen! :)


    LG

    Zündung aus und Plopp - das kann passieren und ist nix ungewöhnliches.
    Wenn der Motor nach Zündung-Aus austrudelt, dann wird bis zuletzt mit zündfähigem Gemisch gespült und meistens sind dann bei beiden Zylindern die Auslässe zu und das Gemisch bleibt "eingesperrt". Bei der von Dir gemachten Prozedur passiert es, dass es an den Kerzen einen kleinen Funken gibt und - Plopp. Ein Zeichen für einen gut eingestellten Vergaser. :)
    Das hat mit explizit 3 mm nix zu tun.


    LG