Beiträge von V603

    Nunja, beim Tank hätte ich da weniger Bedenken. Allerdings nur wegen der Lage im Fahrzeug. Grundsätzlich beobachte ich bei Pulverbeschichtungen an Teilen mit engen Konturen, dass Vertiefungen und Kehlen nicht immer die gleiche Schichtdicke bekommen. Was etwas hervorsteht, bekommt tendenziell etwas mehr ab.

    Meiner Ansicht nach solltest du den Motor, je nach Standzeit, zuvor demontieren und sämtliche Kurbelwellenlager prüfen. Sind diese augenscheinlich OK,...

    Ziemlich vage und meiner Meinung nach zu viel Aufwand und Risiko.

    Jeden Motor, der 5 Jahre oder gar länger gestanden hat, würde ich definitiv zerlegen. Die alte Ölkohle lässt nichts frisches an die Stellen, wo es hin muss. Die Kurbelwelle würde ich definitiv ersetzen. Ein Lagerschaden zieht meist andere Schäden nach sich. Bei der Gelegenheit den Verschleiß an Kolben und Laufbuchse prüfen. Sind diese Teile noch vertretbar, kann man die reinigen und vorerst weiterverwenden. Wenn Du etwas ist Forum liest, wirst Du sicher auch jemanden finden, der Dir nachhaltig hilft oder den Motor macht. In der Zwischenzeit kannst Du Dich mit Achsen und Bremsen beschäftigen. Da ist sicher einiges zu tun.

    Achja, die Lenkradsperre! Mir ist nicht bekannt, dass jemand diese ohne Zerstörung gelöst bekommen hat. Eine gestempelte Nummer gibt es nicht. Gern kannst Du eine Million Schlüssel probieren. Aber für wenig Geld bekommst Du Lenkrohr und Zündanlasslenkschloss mit wenigstens einem Schlüssel. Aus- und Einbau ist nicht schwer.

    Auf die eingelaufenen oder im Wälzkörperbereich abgeschliffene Hubzapfen einen Lagerring zu befestigen ist eben ein Problem der Zeit. Die müssten wahrscheinlich mit Metallspritztechnik bearbeitet werden und dann auf ein Maß abgeschliffen werden, dass der Innenring 28mm aufgeschrumpft werden kann.

    Eine Alternative ist eventuell Maßchrom. Prinzipiell ist das ein Kostenproblem.

    Im Detail müsste geklärt werden, ob die Zusatzgewichte für diese Bearbeitungsschritte entfernt werden müssen.
    Am Ende sind aber nicht alle Pleuel für diese Art Lager geeignet, weil es (derzeit) keine Nadelkränze in Plus-Sortierung gibt.

    Die Wellen gab und gibt es noch immer bei uns. Ich weiß nicht, wer sie so baut und seit wann sie in Deutschland erhältlich waren. Aber selbst durch meine Hände sind 4 Stück gegangen, davon 2 zerbrochen. Super Bilanz.

    Ich vermute auch, dass sie aus Ungarn kommen. Dort werden auch Lagerringe IN das Pleuelauge gepresst und Pleuelaugen geschlitzt. Das sind dann "Sportwellen". Eine mit ausgeglühten Hubzapfen nach ca. 1000km hatte ich schon daheim.

    Ich habe es an anderer Stelle bereits berichtet, dass Hubzapfen zu DDR-Zeit sehr wohl abgeschliffen wurden. Ich hatte solche Teile auch schon in der Hand. Ob dazu die Ausgleichsgewichte entfernt wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

    Ich denke, halblegale oder zweifelhafte Tipps sind nicht nachhaltig.

    Wie habe ich es gemacht? Ich habe mir einen Trailer bei einer freien Werkstatt geholt. Dafür habe 40 Euro pro Tag bezahlt. Freitag zu Feierabend geholt und Samstag Abend wieder abgestellt. Zwischendurch 1200km gefahren. Ein halbes Jahr später hatte ich den Trailer noch einmal kostenfrei, um meinen fertigen Wagen dort zum Vollabnahme zu bringen.

    Mal am Rande: Wer hat, nachdem er ein Problem mit den Bremszylindern von Mallin ein Problem hatte, mit dieser Firma den Kontakt hergestellt und einen konstruktiven Dialog gesucht? Ich lese hier (und anderswo) in erster Linie Schimpftiraden.
    Zurück zum Thema. Ich halte diese öffentliche Diskussion für sinnfrei. Es gibt hier sicher eine Hand voll Leute, denen ich ein ausreichendes Maß an fachlicher Kompetenz zutraue. Wenn diese sich zusammensetzen würden, um Strategien zu erarbeiten, sehe ich eine gewisse Erfolgsaussicht.

    Wer sich vorstellt, wieder DDR-Preise zu erreichen, wo ein für Kolben 15 Mark (3,90Euro) zu bekommen war, der möge bitte weiter träumen.

    Ebenso ist mir unverständlich, warum die aktuell verfügbaren regenerierten Kurbelwellen als Schrott bezeichnet werden, wenn sie nicht von der Hand eines bestimmten älteren Herrn berührt wurden. Sicher, es werden Wellen angeboten, die schon verdächtig aussehen (zusätzliche Ringe in der Presspassung, breite Außenringe der mittleren Lager, geschlitzte obere Pleuelaugen...).

    Ich habe zum Beispiel testweise zwei meiner eingelagerten Neuwellen mal zerlegen lassen. Beide waren ohne negativen Befund. Wenn jemand schlechte Erfahrungen mit einer neuen Kurbelwelle gemacht hat, bin ich der Meinung, dass es ein individuelles Problem war.

    Allerdings sollte man nicht alles persönlich nehmen. Ich kenne Deine fachliche Kompetenz nicht. Aber das Aufladen hast Du selbst zur Frage gestellt.

    Ich muss aber bei allen von mir skizzierten Lösungsansätzen davon ausgehen, dass jemand zufällig daher kommt und drauflos werkelt. Deshalb als Quintessenz mein Rat, dort zu lesen, wo sich schon mehrere Leute damit beschäftigt haben. Jeder darf für sich selbst entscheiden, ob er dem folgt.

    Die Problematik mit dem Caravan, einer Batterie darin, deren Aufladung etc. ist die Steigerung der eigentlichen Kfz-Elektrik. Das ist rein garnichts für Anfänger oder Leute, die da meinen: das ist ein Kabel, damit leite ich jetzt Strom.

    Bei einer Starterbatterie (und ähnliche) kann schnell eine Stromstärke erreicht werden, da werden kleine Schweißgeräte blass. Deshalb brennen die Fahrzeuge bei falschen Basteleien recht schnell ab. Das kann bereits beim Starten des Motors passieren, wenn die Fahrzeugbatterie stärker zusammenbricht, als die im Caravan.

    Schaut doch mal in einschlägigen Foren nach, welche Erfahrungen andere Leute gemacht haben.
    Beispiel: http://wohnwagen-forum.de/inde…gung-autark-installation/