Ich nicht,ich bin für max.600 ccm,eher weniger!
Was heißt bei Dir "Drehzahlsau",drück das mal in Zahlen aus,also bei welcher Drehzahl liegt das max. Md und bei welcher die max. Leistung an?Wenn Du von Leistung sprichtst,von welchen Zahlen redest Du dann?
Weist Du warum bei Motoren mit "richtig Leistung" Wasserkühlung notwendig wird?
Weist Du das bei höheren Drehzahlen auch die "Gangsprünge größer werden?
Weist Du was so ein Motor für einen Kraftstoffverbrauch hat/bzw dann bekommen würde?
Weist Du das die Kurbelwelle nicht gewuchtet ist,und somit Leistung vernichtet?
Erkläre mal,warum ein Kurzhuber besser für höhere Drehzahlen ist!
bitte
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Da nich so richtig ne Antwort auf die Fragen da ist
600ccm:
Keine direkte Frage, aber mal zur "Erklärung". Es ist grundsätzlich einfacher einem Motor mit geringem Einzelhubraum einen höheren Füllgrad zu geben. Der Grund dafür ist auch recht einfach: Wenn ich zb. einen Motor komplett Maßstabsgetreu vergrößere, zb. von 50 ccm auf 100ccm hab ich zwar meinen doppelten Hubraum und auch die Kanalabmessungen sind doppelt so groß, das Problem ist aber das Flächen "nur" in der zweiten Potenz zu den Maßen wachsen, Räume aber in der dritten (cm²...cm³). Und da uns bauliche Begrenzungen gesetzt sind, kann ich die Kanäle (meist) nicht so mitwachsen lassen wie sie es sollten.
Drehzahlsau ist Ansichts- und Geschmackssache, kommt halt stark auf die gegebenen technischen Vorraussetzungen an.
Wasserkühlung: Wasserkühlung ist kein Muss, man hat unter Umständen mehr Platz, da man keine großen Kühllamellen hat, es lässt sich eine bessere Wärmeverteilung im Zylinder realisieren und man kann den Ort der Wärmeabgabe an die Luft relativ frei wählen. Außerdem lassen sich niedrigere Zylindertemperaturen leichter realieren und sie ist i.d.R. geräuschdämmender als Luftkühlung. Luftkühlung ist laut (bei aktiver Luftkühlung kommt sogar noch ein Gebläse hinzu) ist aber extrem leicht.
Gangsprünge:
Ich fahre mit einem Auto bei 5000 im zB. 3. Gang, schalte hoch in den 4. und komme bei 3500 Umdrehungen pro Minute raus. Faktisch fällt die Drehzahl um 1500 Umdrehungen, um einen guten Ganganschluss zu haben, sollte ich also bei dieser Drehzahl noch genügend Leistung haben, könnte den Motor also so bauen das ich in den 1500 u/min max. Drehmoment und Leistung habe, brauch also den nutzbaren Drehzahlbereich (für diesen Gang) nicht in die breite ziehen. Lass ich den Motor jetzt bis 10000 u/min drehen fällt meine Drehzahl prozentual genauso wie vorher ->7000 im 4. Gang. Nur hab ich nun 3000 u/min Gangsprung und muss dementsprechend das nutzbare Drehzahlband breiter machen, was sich mit höchster Wahrscheinlichkeit negativ auf die Spitzenleistung/Drehmoment auswirkt.
Kraftstoffverbrauch:
Der spezifische Kraftstoffverbrauch (g pro erzeugte kw/h) kann sich je nachdem ob man wild drauflosfeilt stark nach oben oder, wenn man es richtig und mit Wissen macht, nach unten verschieben. Der Spezifische kraftstoffverbrauch gilt immer nur für eine bestimmte Drehzahl und Last(und natürlich andere Faktoren...), daher steht der meist in Muscheldiagrammen (wie z.B. Wirkungsgraddiagramme von Turboladern)
Demnach kann auch der Streckenverbrauch sinken oder steigen. Eher aber steigen. Fahrweise/Geschwindigkeit/Streckenabhängig.
Kurbelwelle: Siehe Rüttelplatte, klar brauchts Leistung, man kanns auch machen wie im VW Konzern und sonstwo, Extrawuchtmassen einbauen um ruhigeren Motorlauf durchs "vernichten" freier Massen durch Motorleistungsverlust zu erkaufen.
Kurzhuber: Kurzhuber sind keine besseren Drehschweine, durch den kürzeren Hub sinkt lediglich meine (mittlere) Kolbengeschwindigkeit, was mir aber nur dann was nützt wenn ich an die Grenzen des Baumaterials komme. Beim Langhuber hat man aber Längere Zeitquerschnitte für die Steuerzeiten des Motors->bessere Füllung usw.
Ideal wäre natürlich viele kleine Zylinder, weil niedrige Kolbengeschwindigkeit, leichtere, bessere Füllung, gleichmäßige Drehmomentabgabe an den Antriebsstrang.
Hoffe mal es ist einigermaßen verständlich, wenn was falsch ist, sagen, ich lern gerne dazu.