Beiträge von Ralph

    Hab das hier gerade nochmal vorgekramt, weil ich selber Berta Kolben ab Werk bestellt hatte und diese seit 20tkm problemlos fahre. Habe dort auch schon spezielle Kolben herstellen lassen für Dnepr Motor mit Käferzylinder.

    Habe mir den Beitrag jetzt mal komplett verinnerlicht und muß den Vorredner größtenteils zustimmen. Einfach ist es nicht, mal eben eine Abstimmung zu finden, die in jeder Hinsicht den Belangen gerecht wird. Meine Erfahrung hat gezeigt, daß man bei der Bedüsung als Grundwert erst mal die des Originalen heranzieht, selbst bei Umbauten auf Automotoren in Motorradgespanne und Zwei-Vergaser Anlage war das immer ein guter Richtwert um nicht unnötig zig Düsensätze anschaffen zu müssen. Hat man die richtige Düsenwahl bei der Abstimmung mittels Reibahlen und Lehren gefunden, ist es ein leichtes entsprechende Düsen nachzuordern. Es sollten aber schon die nötigen Kenntnisse bei der Vergaserabstimmung vorhanden sein. Die Aussagen, mit Mikuni läuft es besser, mögen so richtig sein. Tatsächlich aber ist eine Abstimmung mittels der nötigen Werkzeuge, Vergaserwissen und Fahrversuche erstmal nur eine subjektive Angelegenheit. Optimale Ergebnisse lassen sich m.E. nach nur in ausgiebigen Prüfstandsversuchen mit entsprechenden Meßwerten erzielen. Soweit ich das sehe, wird der Mikuni (TM27-8006)auch bei hahne-power.de angeboten, günstiger, aber dann auch selbst abzustimmen.

    ..also irgendwie versteh ich wohl eure Sprache nicht. Nach deiner Aussage besitzt der Motor also obere und untere Pleuel :) Mein Motor hat leider nur 2 Pleuel, bei denen es jeweils ein unteres und ein oberes Pleuelauge gibt. Mein obiges Zitat ist als allgemeine Aussage zu verstehen und hat keinen direkten Bezug zu den Trabant Pleueln. Mag ja sein, daß die Erfahrung gezeigt hat, daß Trabant Pleuel erhöhte Schäden am unteren Auge haben. Nicht geführt zu sagen ist doch eher übertrieben, die sitzen ja nun auch auf einem Hubzapfen mit Lager und sind eng toleriert, wobei die axiale Verschiebung auch bei anderen Motoren eine erhöhte Toleranz haben. Allgemein angesprochen machen sich krumme Pleuelschäfte, bei denen die Parallelität der Bohrungsachsen erheblich abweichen, schon in erhöhten Verschleiß der Laufbahnen und Kolben bemerkbar. Wird bei einer Motoreninstandsetzung auch immer geprüft.

    wobei schiefe Pleul aber auch keine Nebenluft oder sonstige Vergaserprobleme verursachen.Schiefe Pleul zerstören erstmal nur die Kurbelwelle.

    ...das meinte ich ja damit zur Begründung meines Einwandes, einen Verdacht auf krumme Pleuel stellt man aber auch schnell an Spuren auf Kolbenhemd und Laufbahn fest, dem Kobo und deren Lagerung kommt dies auch nicht zu Gute....
    Tim
    die Feinheiten sind mir zugegeben mit dem Trabant Motor noch nicht ausgiebig vertraut, nach allgemeinem Stand der Technik ist es aber selbst beim 2takter eher unwahrscheinlich oder spielt eine sehr sehr untergeordnete Rolle, wenn man Undichtigkeiten am Krümmerflansch-Auslaßtrakt mit Nebenluftvermutungen impliziert. Darin sehe ich halt den fachlichen Irrweg.
    Und ja, selbstverständlich sind die Vergaserflanschflächen auch geprüft worden, die Winkeligkeit der Pleuel dann wohl eher nie.
    Andere Frage ; was wurde denn an meinem Vorbeitrag von dir editiert ?

    Folgeanmerkung zum Thema ; regenerieren von eingelaufenen Hub- und Pleuelzapfen. Im Metallspritzverfahren wird Material auf die eingelaufenen Zapfen aufgespritzt und nachfolgend wieder durch schleifen auf Maß gebracht. Selber die Welle zu verpressen ist ein No Go, erfordert jahrelange Erfahrung über die erforderlichen Drücke, Pressgeschwindigkeiten, Temperaturen etc. Von Vorrichtungen und richten der Welle ganz zu schweigen...

    ...ich weiß jetzt echt nicht, wo du was gelesen hast. Schief montierte Pleu(e)l ? Ich habe keine KW ausgebaut oder Pleuel demontiert. Krümmerflansch ? Ich schrieb doch die Zylinder mit der Platte an den Flanschen ausgerichtet zu haben, also wo soll da Undichtigkeit, Nebenluft - gerade auch im Auslasstrakt, kommen ? Was deiner Meinung nach soll denn noch anders gemacht werden als Drehmoment und Werksanziehreihenfolge zu beachten beim Fuß-Kopfanziehen ? Dein Kommentar scheint mir da eher unüberlegt. Ich kann euch aber alle beruhigen, ich hab das Gemisch nachreguliert an dem voreingestellten Vergaser und der Gefährte läuft wie er soll. Ich möchte jetzt nicht arrogant rüberkommend wirken, aber die Aussage Flucht der Pleu(e)l und der Folgekommentar Ach nein ? darauf, sehe ich erstmal als fachlichen Fehltritt. Wenn jetzt durch diesen Kurzkommentar gemeint war, die Anschlußflächen der Zylinder stehen durch unsachgemäße Montage nicht in Symetrielinie zu den Achsen der Pleuelaugen, so wurde darauf meinerseits ja geantwortet die Ausrichtungsplatte verwendet zu haben.

    Es ist ein 28 HB 2-7 und er läuft irgendwie immer zu fett.
    Egal wie kalt es ist, ich brauche den Chocke nur einen cm zu ziehen und schon läuft er.

    Der zweite Satz beißt sich mit dem ersten Satz. Bei gezogenem Choke läuft er ja noch fetter.....
    Das ist auch keine Leerlaufluftschraube beim HB2-7, die würde sich dann nämlich auf der anderen Seite der Drosselklappe befinden und nur die Luft regulieren. Vor der Drosselklappe zum Motor hin nennt man das Gemischregulierschraube, da dort beide Medien anstehen und nur die Menge reguliert wird. Wuppertal is ja nicht soweit, kannst gern hier vorbeikommen und ich schau danach.

    Zylinder korrekt montiert? Stichworte Pleul, Flucht, ...?


    Köpfe richtig angezogen?

    Was soll man an den Pleueln ausrichten ? Die Zylinder sind mit Platte am Krümmeranschl. montiert und nach Vorschrift angezogen. Mit Sicherheit wäre eine falsche Behandlung der von dir genannten Vorschläge aber kein Indiz für mein Problem.

    Thema Nebenluft ; vor ca. 3 Wochen sind die Zylinder runter gewesen, die Füße und Köpfe haben neue Dichtungen bekommen, Grund war, weil eine Kopfdichung durchgeschossen war und der Motor das Pfeifen anfing. Eine Woche später ist ein reg. Vergaser draufgekommen, Grund Drosselklappe ausgeschlagen, Schwimmernadel und Schwimmer im Argen, also auch dort sind die Dichtungen neu. Die Zündung ist mit Meßuhr eingestellt. Bleiben noch die Dichtungen des Gehäuses über. Ich werde jetzt erst mal an die Gemischschraube dran und schauen, ob da noch Handlungsbedarf besteht.

    Tschuldigung das ich mir eine Beurteilung angemaßt habe, aber das is ja nun auch nich unser erster Trabi, über erhebliche Unterschiede konnten wir schon Erfahrung sammeln. Ob ein regenerierter Motor jetzt 2 sek. schneller beschleunigt ist bei der Laufleistung für mich eher Nebensache. Zu Beitrag 8, keine Ahnung , ist Bj. 90

    So, habe mich heute mal selber am Auto schlau gemacht. Eine Standgaserhöhung beim Kupplungstreten konnte ich so nicht feststellen. Hab auch alles abgespritzt mit Bremsenreiniger. Was mir auffiel war jedoch, es dauert ziemlich bis das der Motor nach schließen der Drosselklappe ins Standgas verfällt. Bei den Schaltvorgängen ist das auch nicht so prickelnd. Jetzt weiß ich nicht, ob ich an der Gemischraube drehen soll, der regenerierte Vergaser soll ja voreingestellt sein, müßte zudem dann ne Abgasmessung vornehmen, hab ich aber kein Gerät zu. Die Leistung des Motors ist trotz der Laufleistung überraschend gut, 110 nach Tacho spielend zu erreichen und auch Steigungen kein großes Handycap. Über kurz oder lang muß der Motor wohl trotz allem gemacht werden, meine ein bißchen holprig läuft er schon im Leerlauf, ich denke das geht noch besser. Ideen ?

    Getriebe halte ich generell für den falschen Denkansatz. Bemerkbar macht sich diese Begebenheit ja hauptsächlich im Stand , bei Leerlaufdrehzahl und eingelegtem Leerlauf. Getriebe müßte bei Schwergängigkeit auch Auffälligkeiten in Form von Geräuschen anzeigen, tut es aber nicht. Kupplung und Ausrücklager sind ziemlich neu, die Drehzahl steigt bei treten der Kupplung erheblich, ich halte das nicht für einen mechanischen Effekt, sondern um Abmagerung des Gemisches durch eindringen von Fremdluft, welche eine Anhebung des Standgases hervorruft. Im Leerlauf läuft er ansonsten ziemlich gleichmäßig, wobei ich aber keinen Vergleich zu einem Werksneuen Motor habe. Generell aber sollen doch Undichtigkeiten am hinteren Wellendichtring bekannt sein, oder warum wird dort auf Kolbenring umgerüstet ?

    Moin Jungs,


    nach Anbau eines reg. Vergasers HB2-7 (der alte war total ausgeschlagen an der Drosselklappe), hat meine Frau an ihrem geliebten Trabant das Problem, bei getretener Kupplung erhöht sich die Drehzahl. Nach meiner Schrauberkenntnis deutet das auf undichten Wellendichtring an der KW hin, ob diese sich auch axial verschiebt muß ich noch feststellen. Wollt nur mal fragen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege oder andere Erfahrungen vorhanden sind. Laufleistung ist 103tkm, Zylinder hatte ich gezogen und bereits neu gedichtet. Motor machen ist kein Problem, schraube sonst an V8 und Russengespannen.