Beiträge von obtampon

    Zum Thema Hochglanz:


    Ich bin immer wieder erstaunt über die Enten Szene. Was es da alles so gibt an Nachfertigungen. Wahnsinn.

    Stoßstangen, Bremsleitungen, Auspuffanlage inkl. Krümmer, diverse Halterungen/Aufnahmen, alles aus VA.

    Hochwertige Verdecke mit Halterungen aus Edelstahl

    Sogar das ganze untere Chassis gibt es als Edelstahl-Nachfertigung mit innenliegenen Leitungen und Zulassung bis 65ps!

    Dazu eine feuerverzinkte neue Karosserie und man hat für immer ausgesorgt was Rost betrifft.

    Generell ist die Ersatzteilversorgung wirklich toll. Man könnte sich, wenn man wollte, eine Ente nur aus neuen Ersatzteilen zusammenbauen, wenn man eine alte Rahmennummer hat. Die Preise finde ich auch okay dafür, dass viele Teile einbaufertig sind. Sitze z.B. Da bin ich ab und zu doch etwas neidisch.


    Einziges Problem: Die Kiste ist wirklich unglaublich schrullig und klapprig. Flatternde Türen, nerviges Dach, komische Federung. Da bleib ich lieber beim Trabant. Aber: Zuverlässig und langlebige Technik. Viele Motoren schaffen locker die 300.000 km. Das ist wirklich beeindruckend. Ich schiele gerne mal in andere Sparten rüber, egal ob VW/Mercedes/Fiat oder eben Citroen.


    Naja, vielleicht geht der Trabant auch irgendwann in die Richtung. Gibt jetzt sogar wieder Handschuhfächer bei TW. Nur der Preis ist bisschen knackig, aus Mangel an brauchbaren Alternativen aber sicherlich gerechtfertigt. Ich habe da zum Glück etwas eigenes.

    Meiner Meinung nach geht es nicht darum "wer ist die ärmere Sau". Ich bitte auch nicht um Mitleid, wenn ich im Winter mit Fahrrad/Saxonette/Motorrad unterwegs bin. Das sind viele andere auch. Und ja, wir haben bis jetzt den Luxus noch mit einem Auto auszukommen. Wird sicherlich nicht lange so bleiben. Im Sommer komme ich gut klar. Gibt mittlerweile luftige Motorradkleidung (spezielle Jeans, dünne, robuste Jacken mit Belüftung o.ä.), die für die Stadt allemal taugt.

    Wie gesagt, dem Autofahrer ist es nicht zum Nachteil, wenn der Motorradfahrer sich durch wurschtelt. Darum geht es.


    Jetzt kommst du und pochst auf dein Recht. Das ist genau dieses typisch Deutsche, was ich so verabscheue.

    Es soll auch Leute geben, die zeigen Rettungskräfte (Hubschrauber, RTWs) an...

    Herzlich willkommen in Deutschland

    Ich finde Lücken bewusst zufahren spiegelt für mich super die heutige Gesellschaft wieder. Anderen bloß nichts gönnen, sich unrecht behandelt fühlen und anscheinend unzufrieden mit dem eigenen Leben sein. Anders kann ich mir solche Handlungen nicht erklären. Ich rase ja nicht mit hundert Sachen durch die mittlere Lücke, sondern lediglich mit Schrittgeschwindigkeit. Niemand "verliert" dadurch seinen Platz, denn vorne an der Ampel gibt man entsprechend Acht frühzeitig loszukommen. Außerdem sind sehr wenige Motorradfahrer zu Rush Hour unterwegs, zumindest hier in der Gegend. In München sicherlich anders.

    Damals, als ich meinen Trabant, ich weiß jetzt nicht mehr wie ich das nennen darf, gedingsbumst habe, wollte ich einen quasi Neuwagen haben an dem ich lange Freude habe. Hat bislang ganz gut funktioniert.

    An ein Museumsexponat dachte ich zu keiner Zeit.

    Eher an ein im Alltag nutzbares und trotzdem noch vorzeigbares Auto.

    Warum bekommt die werksneue E-Karosse jetzt die fast gleiche Kur? Weil damals im Werk beim Karosseriebau nur gepfuscht wurde. Die Autos fuhren doch rostfrei keine 2 Jahre herum, dann begann das Debakel mit der braunen Pest. Und das will ich nicht.

    Diese Diskussion hier ist müßig wenn ich einen Trabant über einen längeren Zeitraum im Alltag bewegen will. Dann komme ich mit dem Werkszustand nicht weit.

    Genau so meinte ich das. Konnte es nur nicht so schön in Worte fassen wie du.

    Für einen zukünftiges Alltagsauto ist der typische Patina Zustand der meisten! Fahrzeuge schwierig. Und ich möchte den sehen, der den Aufwand betreibt und das Dach runter rupft und die ganzen anderen Späße um es dann wieder mit altem Lack anzubauen.

    Ich fahre gerne zügig mitm Krad, bin mir aber bewusst, dass ich damit ein gewisses, oft nicht kalkulierbares Risiko eingehe. Mit Motorradfahrern als Autofahrer hatte ich bis jetzt noch keine Probleme. Anders herum auch sehr selten. Bin meistens schon weg, bevor jemand am Rad dreht. Nur im Stau scheinen es einen viele Autofahrer nicht zu gönnen, selbst bei Regen und Kälte. Naja, sollen sie doch. Mein Ross passt an vielen Stellen durch;).

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Und GENAU das meine ich. Es ist eben nicht "nur fahrfertig" machen.

    Darunter verstehe ich: Scheunenfund, abschmieren, vielleicht neue Reifen, neue Betriebsstoffe, fertig.

    Wenn man aber restauriert, erhält man so viel wie möglich und macht nur so viel wie nötig. Siehe Möbel restaurieren. Ich kenne keinen, der einen 300 Jahre alten Schrank komplett blank macht, mit aktuellen Mitteln neu lackiert und das dann "restaurieren" nennt.

    Bei mir kommen Beispielsweise alle Lager und Dichtungen neu, Lenkkopflager und Radlager bei der NSU erhalten NEUE Kugeln in G10 Qualität, jedes noch so kleine Teil wird 3-5 mal angefasst.

    Einem auf die Art restaurierten Fahrzeug traue ich 3 mal mehr, als einem aus Neu(nachbau)teilen aufgebauten Fahrzeug.

    Für mich heisst es fahrtauglich. Und nicht vom-Anhänger-auf-den-Stellplatz-am-Treffen-tauglich oder kurz: rollfähig. Das schließt natürlich ein, dass man das Auto ohne großes Sicherheitsrisiko auf die Straße lassen kann.


    Die Frage ist: Wo fängt man an und wo hört man auf?


    Regeneriert man den alten Motor oder überlässt man ihn dem Zufall? Tauscht man Gummis weil undicht? Was ist mit Bremsleitungen, Reifen, einem zerfrickelten Kabelbaum, Zündleitung usw.?


    Oder ist Patina einfach nur eine vollständige Restaurationen ohne zu lackieren?


    Ich finde diese Scheunen- oder Garagenfunde immer wirklich beeindruckend. Nur das nötigste, tüv-fertig und gut. Halbwegs vernünftiger Karosseriezustand natürlich vorausgesetzt und genau das ist doch das Problem. Wie viele der Trabis sind in diesem Zustand?


    Ich habe mich dafür entschieden alles komplett neu zu machen. Die Patina kommt im Anschluss von ganz alleine. Mein Fahrzeug soll kein Staubfänger werden. Die ganze Geschichte war einfach zu teuer um das Teil dann 5 mal im Jahr zu bewegen. Ich erinnere mich da an meine S70 in S50 Optik. Das war ein kompletter Neuaufbau gewesen. Da war wirklich nichts mehr "alt". Nach 4 Jahren hartem Alltagseinsatz inkl. Italienreise hatte die Gute auch schon ganz gut Patina angenommen. Steinschläge, Rost, Tank gelötet, Sitzbank verbraucht, etliche Kratzer....


    Forenmitglieder, die ihren Trabant schon seit 20 Jahren besitzen, haben das schon alles durch gemacht. Für mich als Grünschnabel fehlt diese extreme Bindung an genau dieses eine Fahrzeug mit der Rahmennummer XYZ noch. Kommt eben alles erst zu seiner Zeit.


    Letztendlich: Jeder hat seine eigene Meinung zum Thema Patina und das ist auch gut so

    Finde Ich nicht, wenn man Originalität erhalten kann, hat es in meinen Augen viel mehr Reiz, als wenn alles in neuer Hochglanzoptik erstrahlt.

    Ich schaue mir Patina-Fahrzeuge sehr gerne an. Als eigenes Fahrzeug mag ich aber lieber diese überrestaurierten seelenlosen Blecheimer ;). Mich würde ansonsten zu viel stören. Auch würde mir die subjektive Zuverlässigkeit bei einem nur fahrfertig gemachtem Fahrzeug fehlen. Wenn alles neu oder überholt ist, fällt es mir leichter auch mal ohne viel Werkzeug weiter weg zu fahren.




    Ansonsten bin ich froh über jede Dokumentation/Anleitung/Anregung hier im Forum. Das ist meiner Meinung nach auch der Sinn eines Forums. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, könnte man den Server direkt abschalten.


    Toni Ohne deine Umbau- Einbauanleitung des KRTEK Dreieckslenkers hätte ich mir deutlich schwerer getan. Ich habe es zwar nicht 1:1 so umgesetzt wie du, aber schon viele Sachen übernommen. Wenn die Lenker fertig sind, werde Ich das Thema mal wieder aufgreifen und ergänzen. Nicht als Verbesserung, sondern eher als andere Variante

    :thumbup::thumbup:


    Früher war es cool, einen Fernseher zu haben,

    heute ist es cool, keinen zu haben. D.h., wer was auf sich hält :S

    Cooooool, voll Hipsteeer:D

    Ich würde mich nicht als Hipster bezeichnen, ganz im Gegenteil. Ich habe für eine Glotze keine Zeit. Meine freie Zeit verbringe ich lieber in der Garage/beim Sport. Und wenn ich doch mal was sehen möchte, gibt es tausende Inhalte in Videoform online und zwar dann, wenn ich möchte. Für mich ist das reguläre Fernseh-Konzept veraltet.

    So um das Thema mal aus der Versenkung zu holen, geht's den Winter um die Änderung der Räder. Die 15er sind nun Geschichte. Mal sehen ob es Performance technisch was bringt...

    Ich fand deine alten Felgen echt schick. Das Gold war ein netter Akzent zur Wagenfarbe. Bin trotzdem gespannt auf etwas Neues. Mal sehen, wie sich die LT-Felgen so machen...


    Edit: Schmaler find ich sogar tendenziell geiler. Zu dicke Schlappen sind nicht so mein Fall, vor allem bei kleinen Rädern. Sieht dann so nach Twingo Tuning aus. Ist aber wie alles: Geschmackssache!

    Mein kleines Nebenprojekt geht auch weiter. Ist eigentlich alles nur Spielerei und trotzdem bin ich mit der Saxonette jeden Tag unterwegs (statt mit dem Auto).

    Tuningzündspule ohne Drehzahldrossel und mit mehr Frühzündung, Membranplatte aus dem 3D-Drucker mit Carbonplättchen, größere Hauptdüse für den Vergaser, Sportluftfilter als Dauerfilter satt Papierfilter und der E-Starter, sowie das Dekompressionsventil fliegen raus, deswegen der Seitendeckel ohne E-Start-Halterung. Ansonsten noch das Übliche. Zündkerze kommt auch neu, die ist allerdings noch nicht da.

    Kleines Feedback, falls es jemanden interessiert: Hab die Teile gestern eingebaut. Lief mit der großen HD sehr schlecht. Nochmal alles raus, alle Dichtungen neu gemacht, Luftfilterkasten bearbeitet und kleine originale HD rein: Das Teil rennt wie der Teufel (lief vorher viel zu fett). Bin echt überrascht. Die 30ccm kreischen wirklich ohne Ende. VMAX-Test wird noch kommen (inkl. Video). Mal sehen, ob das der Motor überlebt. Hab sie noch nie voll ausgefahren, weil davor immer mein Kolben- und Kurbelwellenmitleidssensor anging :D


    Ich lasse die HD erstmal so drin und beobachte, wie sich das Kerzenbild entwickelt. Der Motor läuft einfach zu gut um da jetzt irgendwas zu ändern. Bin nur am überlegen das nächste mal Motul 800 zu tanken fürs Gewissen ;)


    Die Bilder zeigen den Papierfilter vor dem Umbau mit dem blauen CDI kasten, den ich mit der neuen Zündspule dann weglassen kann (inkl. dem ganzen nervigen Kabelgeraffel da hinten drin).


    Edit: Noch was kurioses: Man kann den Vergaser NICHT einstellen. Es gibt keine Schraube, gar nichts. Man kann also nur Hauptdüse wechseln und Chokeseil einstellen. Fand ich erschreckend. Wenn das Teil nicht läuft, läufts nicht....=O Glück gehabt