Beiträge von TrabiFranzl

    Da frag ich mich persönlich, sagt man sich nicht aus eigenem Antrieb heraus "wenn's dran ist muss das auch so funktionieren" alles andere taugt doch nicht wirklich etwas. Oder irre ich mich dort.

    Notfalls die Schweißnähte mit einem WIG Gerät nochmals aufschmelzen (wenn der Zink weg ist) und dann nach schweißen.

    Ich hoffe das ist genug konstruktive Kritik.


    Lg

    Hallihallo

    Ich hole das Thema mal wieder hoch. Da, hier sehr präsente Leute und ich, 2 Faltboote reaktiviert haben.

    Kolibri Tramp A aus dem November 1989

    Sowie:

    Delphin 110 typ 2 aus Mitte 1967


    Beide sind sowohl elektrisch als auch mit Verbrenner betreibbar.

    Das Kolibri via Libelle 2 (wie im vorhergehenden tröt) und Tümmler SB 75/2

    Natürlich ist es auch Segelbar und Paddelbar

    Sowie das Delphin mit dem Kolibri 1 und vermutlich 3 und dem allseits beliebten Forelle AB der Bauart HM 125/1 mit 6PS.

    Die Verbrenner sind revidiert und laufen mittlerweile ganz manierlich.


    Gibt es mittlerweile Informationen bezüglich der Libellen bzw andere Interessierte?


    Libelle 2


    Libelle 3 (vermeintlich)

    Als wäre es noch nicht genug, stand dann die vorläufig letzte und gleichzeitig komlizierteste Arbeit vor mir.


    Wer gut beobachtet hat mag festgestellt haben, wo Schorf ist ist auch Eiter.

    Also musste das Geweih samt beider Schweller gehen, denn Sie hatten das Zeitliche gesegnet.

    Das hieß für mich:

    -die Karosserie in eine sichere seitliche Lage bringen

    -alles genauestens vermessen (Längen zwischen der Hinterachsbefestigung und der Trägerplatten des Hilfsrahmens, Winkel der selben zur Karosseriemitte, Auspuffhalterung, Bremsleitungshalter)


    Dann wurde alles grob entfernt, was auszubohren ging wurde augebohrt und der beachtliche "Rest" wurde mit einer Korrund- oder Schruppscheibe vorsichtig entfernt



    Die Reste



    Dabei musste ich weiter den desolaten Zustand der Karosserie feststellen...

    die unteren Enden beider Radläufe vorne mussten getauscht werden, vorher war an ein neues Geweih kaum zu denken

    Genau wie die Abschlussbleche der Schweller waren quasi nicht mehr vorhanden und Kompostiert worden.

    Alles wurde nachgebaut und Eingeschweißt (natürlich ohne Konservierungslöcher wie der Kenner vermerkt ;) )



    Zu meinem Spaß war natürlich die Spritzwand ähnlich verfault, was man ja auf den Befundungsbildern gut sehen konnte.

    Also habe ich dort den Großteil der unterkante auch ausgetauscht mit neu gewinkeltem Blech und bei Dopplungen wurde ordentlich geprimert vor dem Schweißen.

    Davon habe ich leider noch keine Fotos zur Hand




    Danach habe ich alles was hinterher nicht mehr erreichbar ist, erst mit Zinkstaub grundiert und dann mit Branth-Korrux Dickschichtlack lackiert, die Trägergruppe wurde vorher gesandstrahlt, mit Zinkstaub grundiert und danach von mir mit dem Dickschichtlack lackiert (innen)

    Gefühlt habe ich dann 1000 Löcher in 8mm in das Geweih gebohrt, alles Festgeklemmt, ausgerichtet, vermessen (dieses Prozedere mehrfach ;) )

    und dann konnte ich endlich mit Hilfe das Geweih einschweißen...




    Als kleine Entspannungsübung zum schluss durfte noch ein Stück des hinteren Radkastens getauscht werden.



    Ja Mossi da gebe ich dir Recht, aber woher nehmen wenn nicht Stehlen? Soviel Geld hat von uns niemand mal eben so.

    Bin für Vorschläge wie eh und jeh offen.... ;)


    Weiter gehts im Text.

    Nachdem der Rechte Einstieg genauso eingeschweißt wurde, nur ohne ersatz des Bodenbleches aber sonst den selben Arbeiten (Anschraubkanten vorne und hinten) habe ich mich an die Radläufe und die hinteren Verschraubungen der Kotflügel gemacht sowie dem Teilersatz beider B säulen nach Einbruchsschäden und daraus resultierenden Rost unterwanderungen.

    Aber erstmal die Radläufe:


    Diese an sich einfach aussehende Arbeit bedarf einiger vorbereitung.

    -Erst das herausschneiden der alten Radlaufkante um den neuen anpassen zu können

    -Anzeichnen der genauen schnittkante erst am neuen denn am alten Radlauf

    -Heraustrennen des alten Radlaufs

    -Reinigen der schweißstellen innen und außen

    -Einpunkten des neuen Radlaufes (der wie in meinem falle Stumpf verschweißt werden kann)


    Bei diesen Arbeiten sind mir schwere Korrosionsschäden am hinteren Teil des rechten Radlaufes (samt des Teils an dem die Versteifung sitzt)

    Diese Fotos sind leider schon nach dem einschweißen der neuen Bleche entstanden, aber ich denke man sieht die Nähte recht gut.


    Danach wurde die obere rechte B-Säule vom Rost befreit.



    Zu guter letzt habe ich die Linke und Rechte Kotflügel verschraubung ganz hinten getauscht.

    Bei beiden waren die Arbeiten absolut identisch.

    -zuerst herausschneiden

    -dann die kante an der der Rückleuchtenträger abschließt austauschen

    -und zuletzt das neu einschweißen der Bleche



    Das Endergebnis einiger tage Arbeit:



    Aber da man ja nie bzw. selten tatenlos ist habe ich voller Mut weiter gemacht.


    So war dann der allgemein Zustand. Nach Wochenlangem einweichen der Scheibendichtgummis (Grau) in Zymöl Gummipflege konnte ich diese dann Problemlos ausdrücken, in der Waschmaschine vorsichtig bei 40 grad und viel Weichspüler waschen und einlagern.

    Die einzigen Gummis die nicht mehr Rettbar waren sind die Türdichtgummis, abstreifgummis und das Dichtgummi der Heckklappe.



    Schon ging es los mit den Schweißarbeiten und der erhaltung der Karosserie, zunächst an der linken Seite. Hier war der Einstieg zunächst durchgefault und hat noch gleich ein stück Bodenblech mit gehimmelt.

    Der Einstieg wurde nach allen Regeln der Technik augebohrt und abgeflext sowie ein Austauschblech für das Bodenblech angefertigt (Schwarzstahl 1mm)


    Danach wurden die Anschraubkanten der Kotflügel vor und hinter dem Einstieg entfernt und gegen neu gekantete ersetzt.

    Der vordere ist mit Zinkstaub und Schweißprimer schon beschichtet.


    Nebenbei wurde ein Teilstück der inneren A-Säule ersetzt bis hinunter zum Bodenblech.


    Danach wurden die alten und neu eingeschweißten Bleche gesandstrahlt und mit schweißprimer beschichtet.

    In dieser Folge wurden die Bereits gestrahlten, mit Zinkstaub beschichteten und bearbeiteten Einstiege mit einem 8mm bohrer gebohrt und darüber fachgerecht via MAG Eingeschweißt.




    Die B-Säule der rechten Seite wurde in dem Atemzug Stückweise auch erneuert.


    Danke, ich geb mein bestes ihn fachlich korrekt zu Restaurieren.


    Die habe ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht wahr haben wollen Mossi. ;)


    Weiter gehts im text:

    Schnell war die Karosserie in soweit Nackig gemacht dass man erste Schäden sehen durfte


    Ich denke die fülle an Bildern spricht erstmal für sich, ich musste es auch sacken lassen was mir dort für eine "Wrugge" angeboten wurde und für "Neuwertig ohne Rost" Verkauft wurde ;)

    So liebe Gemeinschaft



    Da meine Restauration schon gut voran geschritten ist, möchte ich sie euch nicht mehr länger vor enthalten.

    Es Handelt sich bei meiner Restauration um einen Uni des Bauloses 06.1968. Also rundes Chromtachometer, neue Radioblende, Schwarzes Lenkrad sowie Drehschalter usw.


    Aber erstmal ein paar Fotos zum Fahrzeug wie es bei mir ankam. (ein paar von euch mögen den netten Herren auf dem Foto kennen, auch wenn er heute weniger aussieht ;) )


    Der Anfang war gemacht, es wurde entscheiden dass versucht wird den lack größtenteils zu erhalten denn er ist ..... Polarweiß....


    Ettliche Karosserieschäden natürlicher und unnatürlicher Natur warteten auf mich.




    Schon beginnt das lustige zerlegen:



    Mein bester Freund Daniel liegt im inneren und kümmert sich mit hingabe um die Verkleidung


    Der Motor samt Vorderwagen war schnell entfernt und schon Stand fest dass 36000 km auf dem Tacho stimmen müssen da kaum schäden an bolzen lagern und der Feder feststellbar waren. Nebenbei habe ich Feststellen dürfen, zu meiner erleichterung, dass Motor, Getriebe, Vergaser, Anlasser und Lichtmaschine die originalen Aggregate waren die Werksseitig verbaut wurden. (was meine vermutung des Kilometerstandes untermauerte)



    Das Frontmittelteil war das erste Textobjekt meines Lackierers und Verchromers.


    Im Linken hinteren Raum zwischen Radkasten und außenhaut fand ich zu meiner freude dieses Papierfragment (Rechts unter dem Scheibenrahmen existiert ein ähnliches nur halt vom Lackieren)


    Ich durfte heute den ganzen Tag unsere 99 324 (Kenner wissen bescheid und hören hin) anheizen dann mit einem Kollegen die Sicherheitsventil einstellen. Sauber beide auf 14,2 bar eingestellt und nach ettlichem umher gefahre aufm Bahnhof und warm fahren durfte ich sie wieder kalt machen. Alles in allem 8 Stunden als Kesselwart bzw. Lokheizer

    Au jaaa ab Montag kann ich auch endlich wieder Lager gießen :))
    Schade nun ist der Dampflok Fahrdienst für mich erstmal vorläufig zuenden, Sonntag ein letztes mal und dann fährt der Molli ohne mich weiter ;)


    P.S. WM 80 verwenden wir auch für alle Lager

    Ich Frage mal hier rüber was man eher als komplett Unterbodenschutz verwenden sollte (natürlich nach guter Vorarbeit mit Sandstrahlen, Zinkstaub, Kanten vorgestrichen dann versiegelt dann mit Brantho Korrux 2 mal lackiert).
    ich habe nun die Wahl zwischen ubs auf kautschuk Basis oder ein Gemisch aus Wachs und Harz. Beides überlackierbar.


    Mfg Franzl