Beiträge von Falk_Henkel

    Meinen ersten Beitrag hier im Forum muß ich nun noch mal hochholen...
    Nach 5 Jahren habe ich den Trabi verkauft, morgen wird er abgeholt.
    In den fünf Jahren habe ich immerhin über 35000km gefahren, zeitweise jeden Tag 100km zur Arbeit und zurück.
    Vermissen werde ich ihn schon, aber zweimal Nachwuchs, keine Zeit und keine Unterstellmöglichkeit ließen mir keine andere Wahl.
    Jetzt fahre ich als Vernunftauto einen Dacia Dokker...
    Der Trabi kommt in gute Hände, das war mir wichtig.
    Für die zahlreiche Hilfe hier im Forum möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bedanken!

    Da ich den Trabi verkaufen will, habe ich mal alle meine Beiträge durchgesehen, um nachzuforschen, was ich schon alles dran gemacht habe.
    Dabei fiel mir auf, daß ich hier noch nicht die Lösung des Problems gepostet habe.


    Der Trabi war, bis ich ihn gekauft habe, 17 Jahre aufgebockt.
    Dabei haben sich aufgrund des Reifengewichts, und weil sie für Zug statt Druck ja nicht gemacht sind, die hinteren Schraubenfedern gelängt, sodaß der Radsturz nicht mehr stimmt.
    Muß man erstmal drauf kommen...

    Komme leider nicht dazu (weshalb der Trabi jetzt zum Verkauf steht), deshalb kann ich leider keine Erfolgsmeldung geben.
    Der Brantho-Korrux-3-in-1-Lack hat sich aber an der Vorderachse von meinem Defender seit über einem Jahr bewährt, und ist dort ja ganz anderen Beanspruchungen ausgesetzt als im Innenraum.

    Habe gerade Pelox RE Rostumwandler und Brantho-Korrux 3in1 in RAL 7032 beim Korrosionsschutzdepot bestellt.
    Der Farbton soll dem Papyrus einigermassen entsprechen, und unter den Fußmatten sieht es ja auch keiner.
    Auf Antidröhn werde ich dann verzichten, lauter geworden ist er seitdem es weg ist auch nicht geworden.


    Bilder werde ich nächstes Mal anhängen, bin picr gewohnt, weil ich im Landy-Forum mein Kontingent an Anhängen ausgeschöpft habe... ;)

    Nachdem die etwa 0,5 cm dicke Schicht auf dem Bodenblech Risse hatte, und hart und spröde geworden war, habe ich sie rausgekratzt.
    Das ging relativ leicht, da sie kaum noch auf dem Bodenblech haftete.
    Das Blech darunter ist teilweise angerostet.
    Zum Glück ist es nirgends durchgerostet, und die Anrostungen sind auch nur oberflächlich.


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/17419588ls.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/17419593pl.jpg]


    Die werde ich mit Rostumwandler behandeln, und dann das Bodenblech mit Brantho-Korrux-3in1 streichen.
    Das hat schon bei der Vorderachse meines Land Rovers, wo es deutlich größeren Belastungen ausgesetzt ist, gute Arbeit geleistet.


    Meine Frage ist aber, woraus die Schicht auf dem Bodenblech besteht, und was man heute dafür nimmt.
    Es sieht so aus, als sei das ab Werk so aufgepinselt worden, also nicht nachträglich aufgebrachte Anti-Dröhn-Masse oder gar Matten.
    Hat jemand eine Idee, was ich heute dafür nehmen könnte?


    VG
    Falk

    Bei einem Saab 900 habe ich damit mal das Gewinde der Ölablaßschraube repariert.
    Die ist beim Saab leider gleichzeitig das Getriebegehäuse, und irgendein Held (Wahrscheinlich bei ATU) hat beim Vorbesitzer die Schraube so angeknallt, daß das Gehäuse gerissen ist.
    Ich habe den Riß mit dem Drehmel aufgefräst, und dann das Knetmetall draufmodelliert.
    Vorher habe ich zwei Tage das Öl ablaufen lassen, und immer wieder mit Bremsenreiniger gesäubert, damit die Klebefläche Ölfrei ist.
    Die Ölablaßschraube habe ich danach allerdings nicht mehr mit einer Kupferdichtung sondern mit einer Messingdichtung mit Gummiring und deutlich geringerem Drehmoment angezogen.
    Das hat mehrere Jahre und mehrere Ölwechsel bis zum Verkauf (und vermutlich länger...) gehalten.

    Ich wäre an meinem Sparvergaser auch verzweifelt, bis ich ihn dann mal ordentlich nach folgender Anleitung eingestellt habe:


    http://www.2takter.de/vergaser/vergaser.php?from=2t


    Im Gegensatz zu der obigen Anleitung habe ich aber die Hauptdüse durch eine 115er und die Zusatzdüse durch eine 50er ersetzt (alles Tipps hier aus dem Forum).


    Die Drosselklappe will dann auch eingestellt werden, und genau das war bei mir das Problem, denn da hatten die vorherigen Schrauber leider dran gedreht...


    Auf dem Motor- und Getriebeseminar konnte ich das dann unter fachkundiger Anleitung mit der Messuhr nachholen, und seitdem habe ich keine Probleme mehr.

    Zitat

    die unbekannte Schraube an der C-Säule


    Gab es nicht mal für irgendwelche Exportmärkte auch Sicherheitsgurte hinten ab Werk?


    Ich meine, mal sowas gelesen zu haben.

    Naja, die Hundebox passt nicht in den Kofferraum, Gurte auf der Rückbank habe ich nicht, bleibt als einzige Möglichkeit der ungesicherte Transport im Kofferraum.


    Weder Heck- noch Frontalaufprall sind zu empfehlen, ob mit oder ohne Hund.


    Wer Trabi fährt, kann eigentlich nur hoffen, keinen Unfall zu haben.


    Mein zweites Auto ist da auch nicht sicherer, der Land Rover Defender ist, was die Crash-Sicherheit betrifft auch nur eine Alu-Dose ohne jegliche Reserven.


    Wenn ich nach der Sicherheit gehen würde, dann müsste ich mein Hobby drangeben.

    Fahr mal in eine Werkstatt, die LKW-Reifen wechselt (Spedition, Busunternehmen etc.).


    Die haben Schlagschrauber da, die keine Gefangenen machen ;)


    Für einen 5er in die Kaffeekasse ist die Mutter in zwei Minuten lose.


    Für den Heimweg musst Du die dann nur wieder mit dem vorgesehenen Drehmoment anziehen, und dann kannst Du zuhause in Ruhe schrauben ohne mit der Flex was zu zerstören.


    Ich arbeite in einem Busunternehmen, und mit dem Schlagschrauber, mit dem unsere Jungs die Radmuttern lösen, habe ich bislang noch jede Mutter losbekommen.

    Für mich wäre die Instandsetzung der Buchsen an der Vorderachse interessant.
    Bei uns in der Werkstatt kann z.B. keiner mehr mit einer Reibahle umgehen, hat auch keiner mehr.
    Spur einstellen wäre mir auch wichtig.
    Der Mechaniker vom Reifenhändler ist schon am Linksgewinde der Spurstangen gescheitert...
    Ich konnte die Zerstörung gerade noch abwenden, als er anfing, die Verbindung mit dem Brenner heißzumachen.
    Da mache ich sowas in Zukunft lieber selbst.

    Zitat



    Dank Untersetzung ist der Landy im Gelände (wenn man mal von den fehlenden Achssperren absieht) kaum aufzuhalten, da reicht der Motor vollkommen aus.


    Aber dem Landy trauen Nichtwissende auch auf der Straße mehr zu als dem Trabi, ganz einfach weil dieser total unterschätzt wird.


    Meine Mutter hat mich allen Ernstes gefragt (sie macht sich trotz meines gesetzten Alters eben immer Sorgen um mich :) ), ob ich bei Regen mit dem Trabi fahren könne...


    Und meine Kollegen machen ohnehin immer ihre Witze, weil ich den Trabi im Alltag benutze.


    Für die ist das leider kein "richtiges" Auto.


    Dabei ist der Trabi auf den 20 km zur Arbeit definitiv alltagstauglicher als der Land Rover, zumal, wenn man noch mal schnell was einkaufen will (wie gesagt, LKW-Wendekreis...).

    158 Nm bei 1800 U/min.


    Ist also auch nicht gerade toll...
    Und wenn der Motor kalt ist, dann ist er auch noch ziemlich zäh, selbst wenn man ihn treten würde (mache ich natürlich nicht).
    Leicht bergauf (wirklich leicht, zu sehen ist die Steigung nicht) bin ich mit kaltem Motor mit 60-70 km/h unterwegs, der Trabi ist da schon ohne ihn zu quälen auf 80...

    Wenn Ihr mal was wirklich untermotorisiertes fahren wollt, dann bietet sich ein Land Rover Defender mit Saugdieselmotor (ex britische Armee) an.


    68 PS aus 2,5l Hubraum gegen ein Leergewicht von 2,2t.


    Zulässige Anhängelast 3,5t, zulässiges Gespanngewicht 6,25t.


    Wohlgemerkt mit 68 PS.


    Sowas habe ich neben meinem Trabi noch (inzwischen meine einzigen Autos), und der Trabi ist im Alltag wesentlich angenehmer.


    Bessere Sitze, bessere Heizung, Wendekreis halb so groß, wesentlich leiser und wesentlich flotter, und es regnet nicht rein...


    Gut, der Land Rover gehört ohnehin neben die Straße, und man muß Spaß dran haben, aber im Vergleich dazu ist der Trabi echt alltagstauglich :thumbup:


    Und sofern es nicht auf die Autobahn geht, kann ich gut mithalten, ohne den Trabi zu überfordern.

    Ein Kumpel von mir (aus Neustrelitz) erzählt gerne mal von früher, daß Erich gesagt habe, aus den Betrieben sei noch viel mehr rauszuholen...


    Und das habe man dann wörtlich genommen...


    Aber mal im Ernst, ich kann mich in der Firma auch unter den Augen des Chefs am Öl bedienen, habe oft mein Auto auf der Grube, und würde trotzdem nicht falsches Öl einfüllen, nur weil es umsonst ist!


    Immer, wenn was vermeintlich umsonst ist, drehen die Leute ab, siehe Abwrackprämie.


    Die 10,- € für das richtige Öl sollte man seinem Trabi schon gönnen.