Na dann widersprichst du dir aber selber. Erst willst du nicht alle über einen Kamm scheren und dann aber generell nicht mit Studenten zusammenarbeiten.
Ich find die Studiengebühren eine Frechheit, zum einen werden die dadurch eingenommenen Mittel nirgends sinnvoll angewendet (worin ja eigentlich der Zweck bestand: Verbesserung der Bildung) und zum anderen nimmt man den sozial Schwächeren jeglichen Anreiz zu studieren. Wenn ich überlege, ich hätte während meines Studiums jedes Semester 500 Tacken Gebühren zusätzlich zu den normal fälligen Gebühren zahlen müssen, da wird mir schlecht. (Mist, hier fehlt der Kotz-smiley)
Und mit der angesprochenen Nachfinanzierung: rechne mal 500€/Semester mal im Durchschnitt 10 Semester, das ergibt dann mal geschmeidige 5000€, dann die Maximalsumme der BaFöG-Rückzahlung in Höhe von 10.000€, dann hat man schonmal nen Kredit von 15.000€ an der Backe ohne auch nur einen Cent verdient zu haben. Das heisst für die nächsten Jahre sparen, sparen, sparen. Nix mit großen Sprüngen machen, Auto, Haus etc.
Und wer hier denkt, die Studenten nutzen den Steuerzahler ja nur aus und geben ja nie was zurück, der irrt. Schliesslich müsste der Arbeitslosenanteil bei den Studierten ne Ecke niedriger sein als bei den Ottonormal-Schullabgängern. Also ist die Chance, nach dem Studium eine Stelle zu finden größer als ohne Studium. Somit zahlen die Studierten im Endeffekt alles zurück und das wahrscheinlich sogar doppelt und dreifach, schliesslich verdienen sie in der Regel ja auch mehr.
Wer hier über den Kostenfaktor bei der Bildung spricht und sagt, der Nutznießer könne sich daran gerne beteiligen, der kann auch für seine Kinder Schulgebühren für jedes Halbjahr entrichten. Nix anderes wäre es ja bei den Studiengebühren. Entweder kostenlose Bildung für alle oder jeder muss blechen. Vom Schulkind bis zum Student. Und wer will das schon?