Beiträge von Tim

    Und wie oft passiert das? Kenne ich aus den 90zigern, bei Fahrzeugen die bis zum Erbrechen teils weit über 100.000km runtergeritten wurde ohne jegliche Wartung. Einfach gefahren bis nichts mehr ging.

    Und dazu müssen beide Buchsen defekt sein.

    Bei regelmäßiger Wartung nach Herstellervorschrift (fast) unmöglich.

    Wo diese Scheiben nun genau hingehören ist immer wiederkehrend Gegenstand von Diskussionen.

    Offenbar gibt es Chargen von Fahrzeugen, Baujahr Ende der 70ziger Anfang der 80ziger, wo man die Scheiben auch innen am Hilfsrahmen findet.


    Warum das so ist kann man heute nur noch spekulieren und diskutieren.


    Fakt sollte sein, dass auf der Radseite zwischen Schwenklager und Querlenker zwingend Scheiben vorhanden sein sollten.


    Warum es nun Fahrzeuge gibt die auch an der Verbindung Hilfsrahmen/Querlenker Scheiben haben, kann möglicherweise damit erklärt werden, das eben der Katalog in der Ausgabe 1980 das genauso zeigt.

    Und da es bis zum Ende der Produktion 1990 keinen neueren Katalog gibt, gibt es auch kein neueres Bild als das des 1980er Katalogs.


    Was in diesem Zusammenhang aber definitiv nicht stimmen kann, ist die angegebene Menge.

    Diese wird seit jeher immer vollständig für beide Achsen angegeben. Und die Anzahl der Scheiben war immer 4, egal in welchem Katalog.

    Das kann aber dann nicht sein, denn das würde bedeuten nur 2 pro Seite.

    Und die so wie im Bild 1980, nur am Hilfsrahmen montiert wäre nur schwerlich nachvollziehbar. Es gibt dazu auch keinen Hinweis in den SRI, nicht mal als Randnotiz.

    Wäre hier eine Änderung erfolgt, so hätte man (da bin ich mir zu 99,9% sicher) ein Information gegeben.


    Was aber durchaus möglich ist, das viele Werkstätten den Katalog schon damals beim Wort, besser beim Bild genommen haben und die Scheiben (auch) auf der Seite am Hilfsrahmen montiert haben.


    Heute wird oft nur der 1980er Katalog als Referenz genannt, auch weil es der ist, welcher online verfügbar ist und auch von div. Ersatzteilanbietern als Quelle genutzt wird.


    Es gab aber ein paar Exemplare vorher, die für mich genauso Referenz sind wie der von 1980.


    Der Urkatalog vom P50, Scheiben am Schwenklager (Nr. 58):



    Der korrigierte von 1967 (im 64er ist das P50 Bild), Scheiben am Schwenklager (Nr. 9), sogar extra innen dargestellt:



    Der 1973er ganz ohne Scheiben, auch nicht in der Stückliste:



    Und dann die 1980er Ausgabe mit Scheiben am Hilfsrahmen Innenseite (Nr. 7) und außen am Schwenklager garkeine (?):



    Aus den gesamten Anweisungen (SRI) kann man herauslesen, dass solche Scheiben, z.B. auch die an der Verbindung Federgabel/Feder, die Aufgabe haben Geräusche im Fahrbetrieb zu minimieren/verhindern.

    Die Scheiben dort wurden wegen Geräuschen auch mal in der Breite geändert.


    Betrachtet man nun die Scheiben am Querlenker, so stellt sich die Frage nach der Hauptaufgabe dieser Scheiben.

    Für mich steht fest, ein Scheuerschutz kann diese Scheibe nicht sein, denn die Scheibe fördert eher Einarbeitungen als das sie sie verhindert, egal wo sie montiert ist.

    Am Schwenklager wo man sie meistens oder besser immer findet/finden sollte, sieht man immer Einarbeitungen im Schwenklager und auch am Querlenker. Am Schwenklager auch deutlicher/tiefer als am Querlenker.


    Überträgt man das auf die Innenseite, also die Verbindung Querlenker/Hilfsrahmen, so können die auftretenden Bewegungen entsprechend den Querlenker/Hilfsrahmen einarbeiten/anscheuern.


    Und genau an dieser Stelle kommt meine persönliche Ansicht, dass dies nicht gewollt sein kann. Ein Schwenklager ist schnell ersetzt, einen Hilfsrahmen bedeutet schon deutlich mehr Arbeit diesen zu tauschen.

    Und das bei einer Montage der Scheiben auf der Innenseite keine Anscheuerungen auf lange Sicht auftreten, halte ich schlichtweg für unmöglich.

    Ohne Scheiben an der Stelle, reicht das Spiel zwischen Querlenker und Hilfsrahmen immer aus, dass es keine Einarbeitungen gibt, es sei den die Buchse ist an der Stelle beschädigt oder verschlissen.


    Insofern, und das ist nur meine ganze persönliche Betrachtungsweise/Erkenntnis/Analyse, halte ich die Scheiben auf der Innenseite montiert langfristig für schädlich. Schädlich im Sinne von, nach einer heute sicher eher seltenen vorkommenden Fahrstrecke von 100.000km und mehr, kann der Hilfsrahmen entsprechende Einarbeitungen aufweisen wie auch üblicher Weise das Schwenklager außen.

    Wer das riskieren will, der kann das tun.

    Auch will ich garnicht ausschließen, dass dies über eine kurzen Zeitraum im Werk tatsächlich gemacht wurde bzw. in Werkstääten bei der Durchsicht "nachgerüstet" wurde, man aber kurze Zeit später aus Untersuchungen die Erkenntnis gewonnen hat, dass eben die Montage der Scheiben auf der Innenseite am Hilfsrahmen nicht "optimal/förderlich" ist und man, abgesehen vom Bild im Katalog 1980, keine weiteren Maßnahmen ergriffen hat und die Informationen dazu nicht dokumentiert hat. Zumindest nicht so das es heute nachvollziehbar ist.


    Fakt bleibt am Ende für mich auch, dass ich bis heute dutzende Fahrzeuge aus der Zeit Mitte/Ende der 80ziger Jahre in den Fingern hatte und nicht ein einziges jemals Scheiben am Hilfsrahmen/Querlenker hatte!


    Soweit mein Beitrag zu diesjährigen Miramidscheiben-wohin-Diskussion. :)


    Wie immer am Ende, soll jeder machen wie er mag. :raser: Ich weiß was ich mache......

    Ja ich habe geschüttelt und abgeklopft und da ist soweit feststellbar nichts lose.

    Ich könnte mir eher vorstellen, die Schweißnaht des Endrohrs sieht nicht besonders gut aus und womöglich ist der deswegen "durchgefallen" und hat aber dennoch (wie so oft) den Weg aus der Schrotttonne geschafft.


    Es wird heute nicht mehr aufklärbar sein. Aber ich mache die Halter und Stützblech von einem Schrottteil ran und dann ist gut. :)

    Richtig!

    So müsste es aussehen....


    Alle 3 Halter und das Verstärkungs/Stützblech fehlen und waren auch offensichtlich nie dran.

    Möglicher Weise vor diesem Arbeitsschritt, warum auch immer, die Produktion verlassen. :schulterzuck:

    Gestempelt mit IFA und IV/91.

    Ich hab in der Euphorie einen angebotenen neuen IFA 1.1 Nachschaldämpfer für "nette" 79,90€ gekauft und erst bei auspacken gesehen, mit dem stimmt etwas nicht......



    Das ist das Angebotsbild....hätte man sofort sehen können..... :D

    In der Beschreibung stand natürlich kein Hinweis. :dududu:

    Wieso der so ist.... :schulterzuck:

    Es gab reichlich Untersuchungen dazu und Vorgaben. 5-7mm bezieht sich auf Diagonal unbelastet. Belastet sollen es 0-2mm sein.

    Insofern machst du genau was das Werk sagt, denn ich gehe davon aus du prüfst belastet.

    Und die Vorgabe für Radial ist identisch mit Diagonal.

    Eine Veränderung bei Neuwagen würde nur in den ersten 1000km festgestellt. Danach hatte das Federnsetzen keinen Einfluss mehr auf sie Spurwerte. Bis dahin waren ca. 2mm möglich.

    Daher war auch die Vorgabe bei der 1000er Garantieinspektion zu prüfen und zu korrigieren, sowie bei der 5000er wieder zu prüfen und ggf. nochmal nachzustellen.


    Ich mache auch immer alles auf 0 und bisher fahren sich alle meine Reifen relativ gleichmäßig ab

    Kennt jemand den Unterschied bei den Diodenplatten zwischen Trabant 601 und Trabant 1.1?

    Auf der Suche nach was anderem bin ich hierrüber gestolpert und würde gerne die Frage beantworten. (auch wenn der Fragesteller offenbar nicht mehr aktiv ist)


    Die Diodenplatte 601/1.1 ist nicht gleich, die Hilfsdioden sind nicht gleich.


    Die Diodenplatte des 1.1 (57A Lima) hat zusätzliche Kühlrippen. Die Hilfsdioden 601 sind

    SY360/1.

    Am 1.1 sind es SY351/2 oder auch 351/3 (dickerer Durchmesser als 360/1).


    Jeweils oben im Bild 57A Lima mit Kühlrippen.



    Die Hilfsdiodenplatine des 601 gibt es in zwei verschiedenen Designs. Man sieht es, dass die Anschraubkontaktflächen einmal ringförmig und einmal eine längliche Platte sind.

    Die Platte am 601 heißt 42.4-412/1

    am 1.1 heißt sie 42.4-412/2.


    Bei ganz alten 12V Lima aus den 70zigern mit externem Regler, wie sie z.B. im Wartburg 353 verbaut sind, haben die Diodenplatten auch Kühlrippen. Sogar noch mehr als die Platte beim 1.1/1.3.



    Die waren noch ganz ohne Hilfsdioden.


    Die Teile 601/1.1 jetzt gemischt zu verbauen funktioniert grundsätzlich. Wobei die 1.1 57A Platte/(Hilfs)Dioden im 601 42A sicher unauffällig sind, da überdimensioniert.

    Umgedreht wäre ich mir da nicht so ganz sicher, ob die 57A Lima ohne Kühlrippen und mit den 601 Hilfsdioden dauerhaft klarkommt, oder da vorzeitig was abraucht.

    Ich wollts gerade schreiben, schmale Säule usw.

    Das ist ein klassischer Blender der ne schnelle Mark...Euro bringen soll.

    Schnell irgendwo mit Lack übergeduscht. Sowas machen die Polen für unter 1000€ in einer Woche.

    Einstieg Fahrerseite sieht man es gut. Vermutlich schnell mit Drahtbürste rüber und dann Lack rauf. Nich mal gefüllt den Rost......

    Und da ist der Querlenker noch harmlos, wenn er wenigstens neue Buchsen hat und die Korrosion vorher nicht schon halb durch ging.


    Schärfer sind da Sachen wie ausgeklapperte Lenkgetriebe, schön gereinigt und gefettet, sowie Exenter einfach auf Anschlag......regeneriert.

    Vergaser mit ausgeschlagenen Anlenkbügeln, ausgeschlagen DK-Bohrungen, aber ach so toll beultraschallt....regeneriert.

    Lichtmaschine, grob gereingt, silber angesprüht und nur 2 neue Lager.....regeneriert.


    Und, und, und.......

    Die UGS nicht, aber zerwürgte LGS hab ich schon ein paar entsorgt.

    Manche verwechseln das "zarte Aufsetzen" um bei dieser Schraube "Null" zu setzen, mit dem Anziehen einer Achsmutter.

    Von den zerwürgten Bohrungen ganz zu schweigen.

    Oder die LGS vom 3-1/4-1 reingedonnert.

    Kauf welche und stelle Fotos davon hier ein, dann kann man was dazu sagen. Von oben und unten ablichten, am besten mit Makrofunktion.

    Wenn es die aus Ungarn sind, die auch im sogenannten "Blister" verkauft werden...die kannst du getrost in die Tonne kloppen.

    Am Kohlehalter ist eine Messingplatte. Ältere Kohlehalter haben Kohlen wo Kabel mit Flachsteckhülsen dran sind.

    Wie da aber zwei hinkommen sollen frage ich mich auch gerade.

    Ein Foto würde auch hier Aufschluss geben.


    Ein profanes Kontaktproblem, das durch Zerlegen und wieder montieren (vorerst) beseitigt ist, ist aber vorstellbar.

    Wie seht ihr den aktuell die Preisentwicklung bei den Fahrzeugen?

    Ich sehe die Preise stetig steigen. Damit einhergehend das sinken der Qualität, denn sobald es Preissteigerungen gibt, springen Leute auf diesen Zug auf.

    Für einen Zustand 1 an einer "stinknormalen" Limo, nennt Oldtimermarkt über 11.000€. Für Zustand 3 immernoch über 4.000€.


    Das ist aber kein Trabanteigenes Phänomen. Das ist bei allen älteren Fahrzeugen so. Wenn es in den Bereich geht wo es lohnenswert wird, wollen viele ein Stück vom Kuchen abhaben.


    Und das damit die Qualität auch meist sinkt...leider auch nichts neues.

    Dazu kommen sinkende Bestände an Originalmaterial, so das teils schlechte bzw. die günstigsten Teile zum Einsatz kommen.

    Der schnelle Pfusch tut dann sein übriges. Trabant kann ja schließlich jeder, haben ja früher auch (fast) alle selber gemacht.


    Und wie bei den Autos, sieht man es bei den angebotenen Teilen. Der Begriff "regeneriert" wird dabei geradezu inflationär gebraucht.

    Für viele wird heute "saubermachen" mit regeneriert gleichgesetzt. Von einer echten Überholung keine Spur.

    Für den Laien oft nicht erkennbar, denn die Optik stimmt hinterher ganz gut, trotzdem sind die Teile verschlissen. Kann man sich prima einbauen, sieht dann gut aus, aber ist genauso fertig wie vorher. Tendenz steigend, da auch damit Geld gemacht werden kann.


    Wer etwas kaufen will, egal ob Auto oder Teile, der sollte ganz genau hinsehen, oder besser Leute fragen die sich wirklich auskennen.

    Eigentlich müsste/könnte die Beratungsecke hier täglich mit neuem Stoff gefüllt werden.


    Aus allen Ecken kommen Anfragen, die man (besser ich) nicht mehr befriedigen kann, weil man ganz einfach auch noch ein "normales" Leben neben dem Hobby hat und seit Monaten die "Fremdarbeiten" nicht fertig bekommt, geschweige den mal mit den eigenen Fahrzeugen weiterkommt.

    Wenn du möglicherweise ein Kurzschluss an deinem Auto hast, kannst du ganz schnell bei einer funktionierenden Lima eine Diode/Regler "durchhauen".

    Also auch mal alle Kabel an und um die Lima auf Scheuerstellen und mögliche Kurzschlüsse überprüfen.

    Man kann so eine Lima im ausgebauten Zustand mit einer Batterie, ein paar Kabeln und einer Bohrmaschine mit Adapter und Nuss testen.

    Auch kann man an der Lima, alle Teile prüfen und durchmessen ggf. muss sie dafür zerlegt werden.


    Für den Profi 15 min Arbeit. Hier zu tippen wie alles geht, ne Stunde oder mehr.

    Insofern nicht böse sein wenn ich jetzt nicht jeden Schritt abtippe. Dazu findet man aber auch reichlich im Netz. Texte, Videos usw.


    Zu schreiben wo man herkommt kann ggf. auch helfen falls jemand in der Nähe wohnt der es kann. Notfalls zu Profi hinschicken.

    Aber mit vorgefertigten Ösen/Durchführungen für die Kopfstützen hat er sie gar nicht, oder?

    Nicht das ich wüßte bzw. hab ich auch nicht gefragt. Ich brauche die Löcher auch für die Limo und überleg mir selber was.

    Ich werd die Lehnenbezüge aufsetzen, ausrichten, die Löcher vorpieken und dann wieder abnehmen und wahrscheinlich einen selbst ausgestanzten Ring aus Kunstleder als Kantenschutz aufkleben.


    Oder mit irgendeiner Art Öse. Sowas in der Art:

    Kunststoff-Clipöse 12mm schwarz - DimA-Fachhandel