Beiträge von FelixBRB

    Hallo,


    ich bin gerade von Bayern nach Lübeck gezogen und bin nun auf der Suche nach anderen Verrückten in dieser Gegend. Ich habe 3 Trabis die ich jetzt einen nach dem anderen nach Lübeck holen will. Es wäre schön, wenn man sich hin und wieder mit anderen Trabantfahrern auf ein Benzingespräch treffen könnte oder zusammen zu Treffen fährt. Im Allgemeinen nehme ich immer so um die 5 Treffen im Jahr mit und es hat immer viel Spaß gemacht mit einem Verein oder zumindest anderen Trabifahrern dort aufzutauchen. Eine intensive Recherche im Internet und auch hier im Forum hat leider noch keinen Erfolg gebracht. Man findet zwar den Namen eines Lübecker Trabi Clus, aber keinen Ansprechpartner und auch sonst nix verwertbares. Ich hoffe auf diesem Wege kann mir geholfen werden.


    Viele Grüße, Felix


    P.S.: Am Freitag hab ich nen Trabant Universal mit Lübecker Kennzeichen hier um die Ecke auf der Falkenstraße gesehen. Hatte aber leider nix zu Schreiben bei, sonst hätte ich gleich meine Telefonnummer hinterlassen.

    Naja, prinzipiell muss ich euch recht geben, dass die Geradeausstellung des Lenkrades über die Spurstangen eingestellt werden muss. ABER an vielen Trabis wurde schon verdammt viel geschraubt und nicht immer haben die Schrauber wirklich Ahnung was sie da tun. Als ich meinen Trabi kaufte, hatte ich das gleiche Problem: Beim Geradeausfahren stand das Lenkrad schräg. Ich habe dann die Spur einstellen lassen und der Mechaniker hat sofort bemängelt, dass der Sturz beider Räder völlig unterschiedlich ist. Das konnte ich mir kaum vorstellen, aber nach genau eingestellter Spur (mit Geradeausstellung des Lenkrades), stand das Lenkrad bei Geradeausfahrt immernoch nicht gerade. Also selbst nachgemessen und festgestellt: Spur ok, Sturz auf beiden Rädern unterschiedlich. Nach vielen Umhermessen an der Vorderachse blieb als Fehlerquelle nurnoch die Blattfeder übrig. Also Blattfeder raus und festgestellt, dass das Loch im Hilfsrahmen wo der Herzbolzen der Blattfeder versenkt wird ein wirklich langes Langloch ist und die Blattfeder seitlich um ca. 1,5cm versetzt montiert war. Inzwischen habe ich rausgefunden, dass einschlägige DDR Literatur tatsächlich empfiehlt, dieses Führungsloch bei unterschiedlichem Sturz der Vorderräder entsprechend nachzuarbeiten:


    Zitat: http://trabitechnik.com/index.php?lang=de&page=48&page_number=12#061%20Fahrwerk

    Aber weiter im Text: Ich habe dann den Hilfsrahmen gewechselt und die Blattfeder mittig zentriert montiert. Da ich damals aber selbst noch nicht viel Ahnung vom Schrauben hatte und froh war überhaupt wieder alles zusammen zu bekommen (ok, ich hatte etwas Hilfe), habe ich beim Zerlegen das Lenkgetriebe geöffnet und die Lenkstange rausgezogen um das Lenkgetriebe samt Spurstangen und Vorderachse entfernen zu können. Tja beim Zusammenbauen habe ich dann aber nicht beachtet, dass die Lenkstange im Lenkgetriebe eine Nullstellung hat. Ich habe es also irgendwie montiert. Als alles fertig war hab ich dann nochmal die Spur einstellen lassen und der Mechaniker hat sich zurecht beschwert, dass er das Lenkrad so ums Verrecken nicht gerade bekommt. Er hat es dann eingestellt so gut er konnte und ich bin eine Weile mit schiefem Lenkrad und wie ich jetzt weiß auch schiefem Lenktrapez umher gefahren (da der gute Mann ja versucht hat die Spurstangen an die Schiefstellung des Lenkrades anzupassen). Das ist nicht zu empfehlen, da sich das Lenkgetriebe nicht wirklich gut einstellen Lässt und man bei Rechts- und Linkskurven spürbar unterschiedlich viel Kraft aufwenden muss. Außerdem ist die Zahnstange im Lenkgetriebe in der Mitte gehärtet und wird bei nichtbeachtung der Nullstellung unsymetrisch abgenutzt. Zusätzlich hat man auch einen unterschiedlich großen maximalen Lenkeinschlag. Ich habe dann also wieder im WHIMS geschmöckert und gelesen, dass man das Lenkgetriebe so zusammenbauen muss, dass bei geradem Lenkrad die Zahnstange fahrerseitig genau 7cm aus dem Zahnstangengehäuse rausstehen muss. Nachdem ich also die Lenkstange auf der Zahnstange entsprechend versetzt habe (ja, das geht auch ohne das Lenkgetriebe auszubauen) stand das Lenkrad ungefähr wieder so, wie damals als ich den Trabi gekauft hatte. Also nochmal Spur einstellen lassen und siehe da: Kaum macht mans richtig, schon funktionierts - Lenkrad kerzengerade, aufzuwendende Kraft bei Rechts- und Linkskurven gleich groß, Lenkgetriebe lässt sich gut einstellen und Lenkeinschlag zu beiden Seiten gleich groß. :)


    Fazit: Da Spur einstellen ganzschön teuer sein kann (ich weiß ja jetzt wovon ich rede) und ein schiefes Lenkrad wie ich nun weiß auch andere Ursachen haben kann, würde ich immer erst 2 Sachen ausmessen: 1. ist der Herzbolzen der Blattfeder wirklich zentriert? 2. Steht bei geradem Lenkrad die Zahnstange genau 7cm aus dem Lenkgetriebe raus? Das ist natürlich überflüssig, wenn man alles selbst montiert hat und sich sicher ist, dass man das beachtet hat. Beide Fehlerquellen sind sicher unwahrscheinlich, aber ein schief eingestelltes Lenkrad über die Spurstangen (sofern die Spur denn nach Maß eingestellt wurde) ist meiner Meinung nach nicht viel wahrscheinlicher. Außerdem kostet nachmessen ja nix und ist in 5 Minuten erledigt.


    Gruß, Felix

    Zitat

    Aber was tun viele?
    Pappe kaufen, reinsetzen, nicht zurechtkommen und dann ab ins Forum.

    :thumbup: Aber zum teil noch schlimmer: Eine Woche Pappe fahren, Auto ist in technisch kathastrophalem Zustand, keine Ahnung wie man das auch nur ansatzweise seriennah in Ordnung bringen könnte, aber die erste Frage ist, ob man 7" Felgen unter die Kotflügen bei ner 150mm Tieferlegung mit doppelter Sturzkorrektur bekommt und wo man welchen Popel im Motor wegfeilen muss, damit man mit möglichst wenig Spritverbrauch, ca. bescheidene 50-60 PS aus dem Serienmotor rausholt, aber selbstverständlich ohne viel ändern zu müssen, da man ja noch Neuling ist. Ok, das war jetzt sicher überzogen, aber ich glaube es ist klar, worauf ich hinaus will. Den meisten wäre tatsächlich geholfen, erstmal Lenkung, Bremsen und Motor in einwandfreien Serienzustand zu versetzen, bevor man das Auto anfängt "verbessern" zu wollen. Wenn man das einmal durch hat, ist man schon erstaunt was man nun alles schon über das Auto weiß und wie gut so ein Trabi eigentlich laufen kann, wenn er denn richtig läuft. Dazu hilft das Whims zu lesen, der Aufwand für einen guten technischen Zustand ohne Umbauten zu erreichen ist überschaubar. Und Fragen zur normalen Reparatur werden hier auch ohne unpassende Kommentare beantwortet. Wenn man dann das Auto immernoch "verbessern" will (ist ja prinzipiell nichts dran auszusetzen), haben sich viele Fragen schon von ganz allein erledigt, weil man das eine oder andere Teil einfach schon mal in der Hand hatte und weiß wovon man da spricht. ;)


    Gruß, Felix

    Also jetzt mal ehrlich: Warum stellt man ein Projekt in einem Forum vor, wenn man dann mit dem entsprechenden Feedback nicht leben kann? Ich schreibe vielleicht nicht sonderlich viel hier, aber ich lese mir etliche Beiträge sehr genau durch. Ich muss sagen, dass Kommentare wie "Kauf dir für sowas lieber nen Golf" in den meisten Fällen den Nagel auf den Kopf treffen. Manch einer hat eben 0 Ahnung aber riesen Pläne die sämtliche seiner Horizonte sprengen würden. Und das kann man meiner Meinung nach auch hin und wieder einfach an der Fragestellung im ersten Beitrag ablesen. Dann ist es auch durchaus absehbar, dass dieses Projekt gegen die Wand läuft. Ich finde es daher vollkommen richtig, wenn sojemandem dann auch ganz klipp und klar gesagt wird, dass er es lieber sein lassen soll, bevor er viel Geld ausgibt und vielleicht noch mehr oder weniger sinnlos irgendwelche Originalteile zersägt, die dann nichtmehr gebraucht werden können. So ein Kommentar kommt ja auch selten nach dem ersten Beitrag. Meist wirklich erst, wenn mehrere Leute sagen, dass dies und das nicht machbar ist, das man fuer etwas mehr Erfahrung braucht und manche Sachen eben erfahrungsgemäß für einen Anfänger einfach nicht machbar sind. Klar kann man klein anfangen und dagegen hat ja auch niemand was, aber viele sind ja tatsächlich absolut beratungsresistent. Dann brauche ich auch nicht in einem Forum um technischen Beistand bitten. Meine Meinung dazu!


    Übrigens habe auch ich mal einen Thread zum Thema Wartburgbremse gestartet und da wurde mir von sehr vielen Leuten gesagt, dass eine Scheibenbremse so viel besser wäre als die olle Wartburgbremse. Ich habe mich bei allen für ihre Ratschläge bedankt und darauf hingewiesen, dass meine Frage nicht die nach den Vor- und Nachteilen der Bremse war. Mehr bedarf es doch garnicht, wenn man nicht die Antworten bekommt, die man erwartet. Man kann sich doch aber nicht beschweren, wenn man in einem öffentlichen Forum nach einer Meinung, Rat oder Erfahrung fragt und dann genau das bekommt.


    Gruß, Felix

    Ostereiergrill aus Blech? Hab ich auch noch nicht gesehen. Meine beiden sind aus Duroplast. Mein 83er wie gesagt auch, mein 88er hat wieder einen aus Blech. War es denn so, dass vor 80 auch schon viele aus Blech gefertigt wurden? Oder waren das nur seltene Ausnahmen?


    Gruß, Felix

    Also das was da auf www.original-trabant.de steht macht schon Sinn, nur dass die Information der engültigen Umstellung auf Blech zu fehlen scheint. Mein sonst sehr originaler (leider weiß ichs nicht 100%ig) 83er hat auch einen Duroplastgrill. Irgendwann Mitte der 80er wurde dann aber vermutlich endgültig auf Blech umgestellt. Vielleicht wurde auch immer das verbaut, was gerade da war?


    Das von den Duroplastteilen heute nicht so viele auftauchen ist doch verständlich. Von außen sieht mans ja nicht am Fahrzeug, man muss den Grill eigentlich in der Hand halten, damit man den Unterschied bemerkt, sofern ma nicht nach sucht. Außerdem ist sogut wie alles was nur bis 85 gebaut wurde deutlich seltener heute anzutreffen als alles was danach gebaut wurde. Die Baujahre der Fahrzeuge auf den Treffen sind meistens 88-90. Vermutlich war es den Besitzern dieser Baujahre dann doch zu schade ihren fast neuen Trabanten mit der Wende verschrotten zu lassen. Die Fahrzeuge davor hatten scheinbar deutlich weniger Überlebenschance.


    Gruß, Felix

    Da mir das auch schon passiert ist, wollte ich mal fragen nach wie vielen Kilometern man denn ungefähr nachziehen sollte? Reicht eine kurze Runde, so dass der Motor warm ist? Oder setzt sich da noch nix? Wenn man zu lange wartet, sind sie ja wieder durch. :)


    Gruß, Felix

    Guten Morgen,


    ich bin gestern Abend mit der Pappe noch zu Freunden gefahren (ca. 10 km), der größten Teil mit 80 km/h auf der Stadtautobahn, meine Freundin saß diesmal auch mit drin (mehr Last :D ). Auf Hin- und Rückweg kein einziger Aussetzer, obwohl ich mehrfach versucht habe größere Lastzustände zu erzeugen. Habe auch an einer Steigung extra nochmal runtergeschaltet und bin mit erhöhter Drehzahl rauf gefahren - nichts. Also entweder hab ich mir nach dem Kerzenwechsel was eingebildet und es war wirklich eine Kerze schuld oder ich hab nach dem Kerzenwechsel doch noch irgendwie den Fehler beseitigt. Nach dem Kerzenwechsel habe ich eine Sichtprüfung der Kerzenstecker und der Zündkabel gemacht, habe die Kerzenstecker von den Kabel gelöst und auch die Kabel aus den Zündspuhlen gezogen und alles sehr gewissenhaft wieder zusammengesetzt. Da mir dabei aber nichts Verdächtiges aufgefallen ist, habe ich nicht nochmal eine Probefahrt gemacht. Dabei muss ich wohl aber den Fehler beseitigt haben. Vermutlich war es also ein nicht richtig sitzendes Zündkabel. Das verwundert mich zwar, weil ich das bevor ich den Thread hier gestartet habe eigentlich alles schonmal geprüft habe, aber nunja, man lernt halt nie aus.


    Viele Grüße, Felixx

    Wollte ich gerade machen, mein USB-Seriell Adapter liegt aber leider im Büro - ich kann es also erst nächste Woche prüfen. Macht es Sinn die Zündspuhlen mal zu ersetzen und zu schauen ob es dann besser wird? Sorry, wenn ich Fragen stelle die ich auch selbst schnell prüfen könnte, aber 2 12V Zündspuhlen bei mir im Keller raussuchen kann durchaus mal eine Stunde dauern. :)


    Gruß, Felix


    P.S.: Postkugel: Du hast zusätzlich eine PN.

    Also ich hatte heute Vormittag endlich mal ein wenig Zeit mich mal mit der Sache zu beschäftigen. Die Kerzen habe ich ausgebaut, gereinig und den Kontaktabstand überprüft. Da war im Grunde alles in Ordnung und es hat sich auch danach nichts geändert. Dann habe ich neue Kerzen (auch den Kontaktabstand geprüft) eingebaut und auch damit hat sich nichts geändert. Zündkabel, Kerzenstecker und alle Kontakt (auch unten am Geber haben die Sichtprüfung auch bestanden. Ich habs auch nochmal genau getestet, es gibt nur einzelne Aussetzer. Ansonsten zieht und beschleunigt er gut. Von daher scheinen es mir tatsächlich einzelne Zündaussetzer zu sein. Es ist auch nicht immer beim Beschleunigen zu beobachten. Nun werde ich mal die Zündspuhlen austauschen und schauen obs daran liegt.


    Gruß, Felix

    Deswegen schrieb ich ja:

    Zitat

    Wenns nicht nur am Elektrodenabstand liegt muss ich aber wie gesagt erst welche bestellen.

    Den Elektrodenabstand stell ich sogar bei nagelneuen Kerzen erstmal korrekt mit einer Fühllehre ein. Denn die meisten neuen Kerzen haben nichtmal den richtigen Abstand. Kam heute früh aber nicht dazu - war leider schon zu spät dran.


    Gruß, Felix

    Die Kerzen wiederum sind erst ein gutes Jahr alt. Ich denke nicht viel mehr als 2500 km. Müsste ich mal in meinen Wartungsplan schauen. Aber gut, auch ne relative neue Kerze kann ja mal kaputt gehen. Elektrodenabstand werd ich morgen vor der Arbeit gleich nochmal messen - dann kommt er aber erstmal in die Garage - soll ja gegen Ende der Woche wieder Regnen hier. :D Langsam gefällt mir diese Ironie.


    So wie ihr das beschreibt, klingt ja tatsächlich alles nach den Kerzen. Ich bin gespannt. Wenns nicht nur am Elektrodenabstand liegt muss ich aber wie gesagt erst welche bestellen. Dann aber gleich ein paar mehr, damit ich nicht im entscheidenden Moment wieder auf dem Trockenen sitze.


    Gruß, Felix

    Ist es denn so, dass ein Problem mit der Kerze erst bei sehr hoher Drehzahl auftritt und darunter alles bestens ist?


    Der Ansaugstutzen steht auf Sommerbetrieb und der Motor klingt absolut einwandfrei. Klein Klingeln, kein Klopfen, kein Rasseln, er schnurrt einfach nur genüsslich und ruhig vor sich hin. Allerdings habe ich seit einiger Zeit das Gefühl, dass dieses Schnurren nicht ganz gleichmässig ist. Irgendwie zückelt er ganz leicht. Aber da ich ja ein Sensibelchen bei meinen Autos bin und es wirklich nur sehr sehr geringfügig zu spüren ist und ein Trabant eben ein Trabant ist habe ich es bisher einfach mal ignoriert. Tank und Benzinhahn habe ich ebenfalls vor ca. 10tkm regeneriert - soll heißen komplett gereinigt und neue Dichtungen verbaut. Den Tank habe ich zusätzlich mit einer Tankversiegelung von innen konserviert und neu lackiert. Ich schaue auch gelegentlich in den Tank und mir sind bisher keinerlei Verschmutzungen aufgefallen. Ansaugschlauch vom Vergaser hat die Sichtprüfung bestanden, keine Risse oder sonstiges. Auspuffanlage müsste ich mal prüfen. Hatte letztes Jahr schonmal eine kaputte Krümmerdichtung - dannach musste ich den Motor ausbauen und komplett reinigen - denn Dreck auf den Kühlrippen stört ja die Kühlung. Das war jetzt ironisch gemeint - aber gemacht hab ich das trotzdem. :D


    Gruß, Felix


    P.S.: Aus der Reserve gelockt - ein wenig, aber ich bin nicht Nachtragend. Will hier nur richtig verstanden werden.

    Witzig - dass man es niemandem recht machen kann. Also ich würde vorschlagen wir machen hierdraus keine Grundsatzdiskussion wie wer sein Auto fährt und was sinnvoll ist und was nicht. Da gibt es wieder 100 Meinungen und am Ende sind alle subjektiv und irgendwo in der Mitte läge wohl die technisch optimale Wahrheit. Da ich aber von dir direkt darauf angesprochen wurde, will ich dir kurz erklären warum ich so komisch Trabant fahre.


    Ich fahre dieses Auto nicht als Alltagsauto - ca. 5000km im Jahr. Ich fahre meinen Trabant ausschliesslich bei schönem Wetter um Spaß an der alten Technik zu haben. Der Vergaser sieht auch hin und wieder mal Vollgas, aber eben nicht dauerhaft. Bei längeren Strecken fahre ich eben selten schneller als 95 km/h. Ich denke schon dass das Sinn macht. Wenn ich schnell auf der Autobahn fahren wollen würde, dann würde ich wohl nicht unbedingt Trabant fahren. Auf der Landstraße, wenn man häufig die Geschwindigkeiten wechselt oder in der Stadt würde ich meinen Fahrstiel hingegen wohl schon fast als sportlich bezeichnen. Wenn du dein Auto als Alltagsauto fährst hast du da sicherlich auch eine ganz andere Haltung zu dem Auto. Das ist ja auch ok - schließlich ist ein Auto tatsächlich zum Fahren gebaut worden. Bei mir ist das eben anders.


    Zum Gewinde am Wassersack - man muss ihn ja nicht festziehen wie ein Irrer. Der hält auch handfest bis zur nächsten Tanke. ;) Ich vergesse ja auch oft den zu reinigen. Somit muss ich meine Aussage vielleicht auf jeden zweiten Tankstop korrigieren.


    Zum Aufwand: Ich fahre dieses Auto wie gesagt nicht als Alltagsauto, es ist für mich zum einen der Spaß an der Benutzung alter Technik und zum anderen die Freude am Basteln. Ich liege im Grunde mehr unter dem Auto als dass ich da drin sitze. Was nicht heißen soll, dass ich ein begabter Schrauber sei, sicher aber doch ein begeisterter. Und was soll ich sagen - genau so macht mir das Trabanthobby Spaß! Wenn der Tankstop eine halbe Stunde dauert, weil man eben noch dies und das reinigt und kontrolliert, dann ist mir das egal, mir machts Spaß.


    Zudem möchte ich bezweifeln, dass nicht auch zu DDR Zeiten viele stolze Autobesitzer ihre Trabis deutlich mehr als notwendig gepflegt haben. Immerhin sahen viele auch nach 25 Jahren optisch wie technisch noch wie Neuwagen aus. Und dann erkläre mir mal kurz was das ganze jetzt mit H4-Empfängern zu tun hat - den Sprung hab ich nicht verstanden.


    Wieder zum eigentlichen Thema: Vergaser habe ich noch nicht gereinigt, den habe ich vor 10tkm als Neuware (ja, sowas gibt es) eingebaut und das Problem ist mir heute auf dem Weg zur Arbeit erstmals aufgefallen. Ich werde wie gesagt die 3 Komponenten für einen Verbrennungsmotor systematisch durchchecken - Luft, Benzin, Funken und dann kann man weitersehen. Da das Auto jetzt wieder vor der Haustür steht, ist es aber nicht elig damit und ich mache das wenn ich genug Zeit habe, ganz gemütlich und unnötig zeitintensiv jede einzelne Schraube vor dem Verschrauben zu putzen und zu hätscheln. Achja, ich ziehe die Schrauben auch mit einem Drehmomentschlüssel nach Anzugsmomententabelle an (verrückt oder?). So macht mir das Spaß! :)


    Gruß, Felix

    So, endlich kann ich antworten - irgendwie ging das bisher nicht.


    töfftöff: Danke für die Schelte, kann ich gut verstehen. Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich im Allgemeinen meinem Motor selten mehr als 95km/h zumute. Wer mich etwas kennt, weiß auch, dass ich bei meinem Trabi recht pingelig bin und schon das Rummosern anfange, wenn ich mal einen Hänger ziehen soll. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass ich ein altes Auto fahre und ich möchte es noch lange fahren. Ich bin am Wochenende ca. 700 km von München nach Oelsnitz und zurück gefahren. Wir waren 2 Personen und volles Campinggepäck im Fahrzeug. Ungefähr 95% der Zeit bin ich in einer Kolonne mit anderen Trabis (diese zogen teilweise ihren Qek) gefahren und daher selten schneller als Tempo 80. Windschatten hinter einem Wohnwagen nutze ich dabei schon aus Prinzip nicht aus - nicht das er zu sehr abmagert. Nach einer kurzen Rast bin ich an einer Ampel vor der Autobahn hängen geblieben und um die anderen nicht zu verliehren für ca. 2 Minuten 110 km/h laut Tacho gefahren - obwohl mit dem Beschleunigen bei meinem Motor da scheinbar noch nicht Schluß wäre. Nun weiß ich aus Erfahrung, dass mein Navi bei 110 km/h auf dem Tacho ganz knapp 100 km/h anzeigt. Ehrlich gesagt, sehe ich da in meiner Fahrweise kein Problem. Auf Dauer, schwer beladen, mit 110 km/h, 700 km Autobahn zu fahren kame mir mit meinem Auto nicht im Traum in den Sinn. Entschuldige bitte, falls ich mich da irreführend ausgedrückt habe, aber ich glaube deine Ironie traf mich etwas zu Unrecht, oder nicht? Ich wollte mit den Eckdaten nur knapp zusammenfassen, dass ich am Wochenende auch unter größerer Last über lange Zeit keinerlei Probleme hatte. Für die Fehlersuche erschien mir die Info hilfreich, dass das Problem plötzlich auftrat.


    Macha: Inzwischen bin ich Heim gefahren. Ging alles gut, obwohl ich schon etwas unruhig war ob das dem Motor wohl vielleicht schaden könnte. Ich habe unterwegs nochmal getankt, den Wassersack gereinigt und alle Kabel auf festen Sitz geprüft. Vom einen Zündkabel saß der Kabelschuh auch tatsächlich nicht so 100%ig fest in der Zündspuhle. Das Problem habe ich gleich behoben. Ich bin zurück nicht über die Autobahn gefahren, um nichts kaputt zu machen, aber auf der Landstraße einmal kurz 95 km/h ohne Probleme. Man merkt das Problem jetzt nurnoch beim Beschleunigen, wenn die Drehzahl aber schon wirklich recht hoch ist. Normalerweise würde ich ihn wohl nur sehr selten so hoch drehen lassen. Vielleicht ist das Problem auch schon länger (oder immer) da und ich habe es garnicht gemerkt? Es ruckt dann kurz, als ob die Zündung kurz aussetzt. Ich werde sobald ich dazu komme alle deine Ratschläge durchexerzieren.


    TrabiJens: Mit Erschrecken musste ich gerade feststellen, dass ich garkeine Zündkerzen mehr habe. Als es mir auffiehl erinnerte ich mich auch daran, dass ich neue kaufen wollte, nachdem ich das letzte Reservepaar in meinen 6V Trabi gelegt habe - steht leider ca. 700km von hier.


    @Alle: Nun steht er erstmal wieder zu Hause und ich kann in Ruhe schauen wo das Problem liegt. Werde alle Ratschläge durchprobieren und erst systematisch die Zündung durchchecken und mich dann an die Benzinversorgung machen. Könnte es auch am Luftfilter liegen? Meine Sorge war halt nur, dass ich noch irgendwas schlimmer mache wenn ich damit nun die 30km nach Hause fahre. Aber ist ja zum Glück nix passiert.


    Gruß, Felix


    Edit: töfftöff, ich kanns mir einfach nicht verkneifen: Bevor das dein nächster Ironischer Tipp wäre - ich fahre auch immer akurat 1:50 das teure MZ 406 von Addinol und tanke dazu Super ROZ 95. Was anderes kommt mir nicht in den Tank. Für das MZ406 hat eine bekannter DDR Motorradhersteller sogar 1:100 freigegeben habe ich mir sagen lassen (keine Gewähr für diese Aussage). Aber allem zum Trotz was man so lesen kann würde ich meinen Motor niemals eine geringere Ölbeimischung als 1:50 zumuten. Außer irgendwer kann mir mal wissenschaftliche Ergebnisse liefern, dass es anders besser wäre. Aber das wird wohl nie passieren. Zusätzlich fahre ich den alten Blockvergaser, damit mein Motor auch im Teillastbereich nicht zu mager läuft. Das das allerdings Quark sei hat mir unlängst ein Bekannter erklärt auf dessen technische Kenntnisse und Fertigkeiten ich höchstes Vertrauen habe. Also werde ich mir beizeiten mal einen 28H 1-1 aufarbeiten und testen. Um aber zu sehen ob der Vergaser dem Motor wirklich nicht schadet will ich vorher noch Temperatursensoren an den Zylinderköpfen verbauen um den Vorher-Nachher-Vergleich machen zu können. Immernoch der Meinung ich würde sinnlos Kulturgut verheizen?

    Hallo Forum,


    ich bin heute früh mit meiner Pappe zur Arbeit gefahren und hatte dabei ein für meinen Trabi ungewöhnliches Problem. Auf der Autobahnauffahrt fing er beim Beschleunigen bei einer relativ hohen Drehzahl an zu stottern. Ich bin dann vorsichtig mit 80 weitergefahren und hatte dabei erstmal keine Probleme. Erst bei 95 km/h fing er wieder an kurz auszusetzen. Bin dann den Rest mit 80 km/h weitergefahren - ohne Probleme. Was kann das sein? Am Wochenende war ich in Oelsnitz - Gesammtstrecke 700km, teilweise 110 km/h auf der Autobahn, relativ schwer beladen - keinerlei Probleme. Kann ich so die 30km noch nach Hause fahren und mich dann kümmern, oder sollte ich das Problem hier vor Ort lösen? Zweiteres wäre etwas unpraktisch, da ich ja gerade auf Arbeit bin.


    Gruß, Felix


    Edit: Achja, ich fahre eine Trabitronic V, 28HB 2-9 und habe diesen Stahlummantelten Benzinschlauch direkt vom Benzinhahn zum Vergaser ohne KMVA. Beim letzten Tanken habe ich auch wie immer den Wassersack gelehrt und gereinigt.

    Habe Federteller und das Gegenstück vom Federbein (diese Hülse um den Dämpfer) unverändert übernommen. Den Kolben vom Dämpfer ansich habe ich um ca. 4cm gekürzt (abgedreht), damit die Feder wieder etwas Vorspannung hat. Funktioniert wunderbar. Allerdings würde ich lieber noch einen cm mehr kürzen, da die Vorspannung so doch sehr gering ist. Außerdem muss man jetzt aufpassen, dass man den Kolben nicht zu weit in den Dämpfer schiebt - sonst machts plop und man bekommt den da nichtmehr raus :D .


    Habe die Federn übrigens noch nicht lackiert, weil ich mir noch nicht ganz sicher war wie ich das am Ende nun wirklich haben will. Dem TüV sind die knallroten Federn aber noch nichtmal aufgefallen. Wie vermutet haben die hier wirklich 0 Ahnung von dem Fahrzeug :) . Dennoch will ich in dieser Saison das ganze mal ordentlich machen - Federn lackieren und eintragen lassen.


    Gruß, Felix

    Wenn der Plastemitnehmer abgenutzt ist und Spiel hat, kann man am Gegenstück (Geberscheibe) die Nut für den Mitnehmer einfach mit einer Zange etwas zusammendrücken und so den Spalt verkleinern. Dort ist der Spalt ja ausgestanzt und grosszügig Material nach hinten gedrückt, was man jetzt einfach etwas zusammen biegt. Soweit ich weiß, muss der Mitnehmer aber auch minimal Spiel in der Geberscheibe haben. Oder erinnere ich mich da falsch?


    Gruß, Felix