Beiträge von Trabant 601

    Und um weiter einzugrenzen, meine Älteste mit 7 LED ist auf 08/85 gestempelt und die Jüngste mit 12 auf 03/85.

    Wäre nun noch spannend, bis wann am Band die alte Version eingebaut wurde, d.h. wie lange die "Lagerhaltung" ausreichte.

    Nun gut, es ist ja nicht so, dass ich die erwähnten Themen nicht teilweise bereits gekannt hätte. Nur würde ich mir eine Sammlung der Pakete in einer übersichtlichen Darstellung wünschen.


    Gerne mache ich den Anfang (Mitte 80er Jahre) mit den mir bekannten Daten und Fragezeichen. Korrekturen oder Präzisierungen sind herzlich willkommen.


    Zum Sonderwunsch gehören (im Vergleich zum Standard):

    - Neue Armaturentafel

    - Filzablage unter Armaturentafel

    - Lenkradschloss

    - Sitze habe Ledereinfassung an Rücklehne (oben)

    - Tür- und Seitenverkleidung zweifarbig

    - Intervallschalter (Scheibenwischer)

    - Kühlergrill glänzend eloxiert

    - Lack: ein- oder zweifarbig (konnte nicht gewünscht werden).

    - Stossstange: lackiert oder verchromt (konnte nicht gewünscht werden).


    Zusätzlich konnte man auf Wunsch haben:

    - Radialreifen

    - Hycomatanlage

    - Automatikrollgurt

    - Kopfstütze

    - beheizbare Heckscheibe

    - Purlenkrad

    - Tageskilometerzählwerk


    Dazu kommen die Finishpakete (da schaue ich bereits nicht mehr ganz durch):


    Finishpaket II V4 (Limo)

    - Innenverkleidung aus Kunstleder, Zusatzteppich

    - Kofferraumauskleidung und Reserveradhülle

    - Sitz und Hutablage aus Sonderpolsterstoff


    Finishpaket II V3 (Limo)

    - SItze, Innenverkleidung + Hutablage aus Kunstleder, Zusatzteppich

    - Kofferraumauskleidung und Reserveradhülle


    Finishpaket K V6 (Universal)

    - SItze und Innenverkleidung aus Kunstleder

    - Fondablage

    - Zusatzteppich


    Fragezeichen 1: Wie viele verschiedene Finishpakete gab es und was beinhalteten diese?

    Fragezeichen 2: Es ist von "Elektropaket S" die Rede. Was beinhaltete dies?

    Frageziechen 3: "Kühlergrill glänzend eloxiert"; gab es da zwischen Standard und S / S de Luxe bis zum Schluss Unterschiede?


    Beim Sonderwunsch (S de Luxe vorbehalten) nicht gegeben hat es:

    - NSL, RFS, NSW

    - Motorraumleuchte

    - Armlehnen Seitentür

    - LED für Tankinhalt

    - Autoradio, Boxen, Antenne

    - Ausstellfenster Fonds (Limo)

    - Zweiklangfanfare

    - Heckscheibenwischer + Waschanlage (Universal)


    Soviel kann ich zum Thema beitragen und würde mich freuen, wenn ähnliche Aufstellungen dazukommen würden. :)

    Hallo zusammen

    schon länger suche ich eine Auflistung der Sonderwunsch Ausstattungspakete, jedoch finde ich lediglich Anhaltspunkte oder vereinzelte Hinweise. Es wäre schön, wenn wir hier zusammentragen könnten:

    Welche Ausstattungspakete gab es in welchem Bauzeitraum?

    Was beinhaltete das jeweilige Ausstattungspaket (zBsp. "Elektropaket" oder "Autosuper")

    Ich bin gespannt, was da zusammenkommt oder freue mich über einen Hinweis, falls es ein vergleichbares Register bereits gibt.

    Vielen Dank für eure Berichte.

    Ist überliefert, ob fürs andersfarbige Dach Aufpreis verlangt wurde?


    Ein Freund von mir hat einen einfarbigen S-Deluxe. Im Kaufvertrag ist ein Preisnachlass für die einfarbige Lackierung vermerkt.

    Hallo zusammen,

    ich hänge meine Frage mal hier an, da ich nicht extra einen neuen Faden eröffnen möchte.


    Mir fallen immer mal Wieder Bilder von Sonderwunsch-Fahrzeugen mit andersfarbigem Dach auf. Bis anhin war ich jeweils der Meinung, dass es sich dabei um spätere Neulackierungen handelt. Nun bin ich unter diesem Link

    trabitechnik.com ForumBoard - Board: Infos / Tipps - Thema: Ersatzkarosse????

    auf das Bild einer Werksneuen Ersatzkarosse mit andersfarbigem Dach gestossen, die offensichtlich kein S-Deluxe ist (Heckklappenbeschriftung). Unter welchen Bedingungen gab es zweifarbige Sonderwunsch-Karosserien? Ist dazu etwas bekannt? In Prospekten ist davon soviel ich weiss keine Rede.


    Vielen Dank - ich wünsche euch einen schönen Abend!

    Hallo Deluxe,

    vielen Dank, dass du dir die Mühe nimmst, uns an deinem Projekt teilhaben zu lassen. Ich verfolge solche Themen immer intensiv, da sie mir als Vorbereitung auf meine eigene Restaurierung dienen, welche realistischerweise im nächsten Jahrzehnt kommen wird.


    Ich freue mich auf spannende Lektüre.


    Liebe Grüsse

    Matthias aus der Schweiz, der einst bei dir in Chemnitz einkaufte und anschliessend auf dem Parkplatz vor dem Laden den Vergaser tauschen musste.. ;)

    Ui, das wäre ja dann die absolute Blamage.. :D Na gut, meine Lampenringe sind unten bei den Löchern schon sehr dünn (rostig), ich brauche sowieso mal Neue..


    Ist die Grundierung von der Struktur her anders? Woran erkenne ich das als Lack-Laie?

    Ich habe letzte Woche zwei ungebrauchte Lampenringe in Papyrusweiss ergattert. Als Farbmuster zum Auslesen. Man weiss ja nie, was man mal so brauchen wird.. ;) Da ist mir dann aufgefallen, dass die deutlich "grauer" sind, als andere papyrusweisse Trabis, die ich kenne. Nun habe ich mich gefragt, ob mein Farbmuster für den ganzen Produktionszeitraum von papyrusweissen Trabis taugt oder ob man das eingrenzen muss.

    Hallo zusammen

    Papyrusweiss ist ja nicht gleich Papyrusweiss. Die Bandbreite ist recht gross. Nun frage ich mich Folgendes: Hat diese Farbe immer variiert oder kann man die unterschiedlichen Nuancen den unterschiedlichen Jahrgängen zuordnen?


    Hat jemand Erfahrungen damit?

    Gruss Matthias

    Zum Thema Weihnachtsgans eine wahre Geschichte:

    Die Weihnachtsgans

    von Marie Branowitzer-Rodler

    In einem Vorort von Flensburg lebten in der hungrigen Zeit nach dem Krieg zwei nette alte Frauen. Damals war es noch bannig schwer, für Weihnachten einen Festbraten zu kriegen. Nun hatte aber eine der beiden Frauen die Möglichkeit, bei einem Bauern für Zeug eine magere aber springlebendige Gans umzutauschen. In einem Korb verpackt, brachte Fräulein Agathe das Tier nach Hause. Und sofort fingen sie und ihre Schwester an, auf die Gans aufzupassen und sie zu mästen.

    Die beiden Frauen hatten eine Wohnung zur Miete im zweiten Stock. Und keiner im Haus wußte, daß in einer der Stuben der Schwestern ein Federvieh hauste, das verwöhnt, gefüttert und großzügig aufgezogen wurde. Agathe und Emma nahmen sich vor, keinem Menschen etwas davon zu sagen. Und das aus zwei Gründen: erstens gibt es neidische Leute, die sich keine Gans leisten konnten, und zweitens wollten die Frauen um nichts in der Welt die Gans, wenn sie dick und fett und fein gebraten ist, mit näheren Verwandten teilen. Darum hatten die beiden in den sechs Wochen bis zu dem 24. Dezember auch keinen Besuch mehr. Sie lebten nun bloß noch für die Gans.

    Und so kam dann der Morgen des 23. Dezember heran. Es war ein klarer, feiner Wintertag. Die ahnungslose Gans stolzierte vergnügt herum - ihren Korb in der Küche nahe der Schlafstube der beiden Schwestern - und war ordentlich am Schnattern. Die beiden Frauen mochten sich nicht anschauen. Nicht, daß sie böse aufeinander waren, das natürlich nicht. Nein, nun war die Frage, wer die Gans schlachten sollte.

    "Das tust du!" sagte Agathe, stand vom Bett auf, zog sich schnell an, nahm den Kuhkopf-Korb, ließ ihre schimpfende Schwester stehen und ging aus der Wohnung. Was sollte unsere arme Emma tun? Diese knurrte vor sich hin und dachte, ob sie nicht ihren Nachbarn fragen sollte, die Gans um die Ecke zu bringen. Doch diesen Gedanken ließ sie wieder fallen, denn sonst hätte man in diesem Jahr auch einen großen Teil von der Gans abgeben müssen. Sie nahm sich ein Herz und machte sich an das greuliche Unternehmen, nicht ohne dabei lauthals zu heulen.

    Als Agathe nach einer ganzen Zeit wieder nach Hause kam, lag die Gans auf dem Küchentisch und der lange Hals bummelte über die Tischkante. Er war bloß nicht zu sehen, dafür aber zwei alte nette Frauen, die sich heulend in den Armen lagen.

    "Wie.... wie....", heulte Agathe los, "Wie hast du das bloß gemacht, Emma?" "Mit... mit... VERONAL!" heulte Emma. "Ich habe ein paar von deinen Schlaftabletten aufgelöst und in das Futter gegeben und nun ist sie ... huhu .... tot. Aber rupfen mußt du sie... huhu..." Aber weder Emma noch Agathe konnten sich dazu entschließen. In der Küche stand der leere Korb, da war keine Gans mehr, die schnatternd "Guten Morgen" sagte. Und so saßen die beiden eng umschlungen auf dem Sofa und heulten sich aus. Endlich nahm sich Agathe zusammen und fing an, den noch warmen Vogel zu rupfen. Eine Feder nach der anderen flog in den Papiersack, der von Emma festgehalten wurde. Und dann sagte Agathe: " Emma, du nimmst die Gans nun aus", und ging in die Wohnstube, setzte sich auf das Sofa und heulte in das Kissen. Emma lief ihrer Schwester nach und sagte einfach, daß könnte sie nicht tun. Daraufhin wurden sich die beiden einig, denn es war nun schon spät am Abend, das Unternehmen von der Gans auf den anderen Tag zu verschieben.

    Am nächsten Tag wurden Agathe und Emma in aller Frühe aus dem Schlaf gerissen. Mit einem Ruck saßen die beiden Frauen gleichzeitig senkrecht im Bett und schauten mit großen Augen nun auf die offene Küchentür. Und wer kam da hereinspaziert? Eine ulkige, leise schnatternde Gans, die am ganzen Leib zitterte und bebte!

    Diese Geschichte ist tatsächlich wahr, aber das kommt noch besser. Als ich am Weihnachtsabend den beiden Frauen noch schnell ein kleines Päckchen bringen wollte, da kam mir doch wahrhaftig eine vergnügt schnatternde Gans entgegen, die ich aber bloß am Kopf erkennen konnte, denn das ganze Tier steckte in einem warmen Pullover, den die beiden Frauen in aller Eile für ihren Liebling zusammengestrickt hatten. Diese Pullover-Gans hat noch sieben Jahre gelebt und ist dann eines natürlichen Todes gestorben.