Beiträge von pbase

    Ich stehe vor einem ähnlichen Problem: Kaufen oder nicht kaufen?


    Limousine, EZ 1987, delfingrau, optisch okay (Lack glänzt), aber darunter wirds schon kritisch: Bodenmatten klitschnass, Schweller kritisch, Stossdämpferhalter im Motorraum sehr kritisch, Stosstangen Schrott.


    Motor top - ist sofort angesprungen nach langer Standzeit, kein Röcheln, kein Pfeifen, vermutlich AT-Maschine unbekannter Laufleistung.


    Papiere sind gültig, [lexicon]HU[/lexicon] ist 12-2008 abgelaufen.


    Wieviel für das Teil als Spender?

    Ich persönlich finde es immer wieder witzig, wenn vom Hasengitter gesprochen wird.


    Kaum eine Person, ob nun Züchter oder Hobbymäster bzw. -schlachter, hält sich Hasen zu Hause. Hasen sind in der natürlichen deutschen Population minderwertig vertreten. Was aber vielfach in Haushalten - bevorzugt auf dem Dorfe - nachgewiesen werden konnte, sind Kaninchen. Kaninchen unterscheiden sich deutlich von Hasen durch ihre charakteristischen biologischen Merkmale wie z. B. die so genannten "Knopfaugen" und die Schlappohren, die ein eindeutiges Indiz für die Domestizierung durch den Menschen darstellen. Kaninchen werden auch bevorzugt in Ställen gehalten, deren Gittertüren verblüffende Übereinstimmungen mit dem Trabant-Grill der ersten Serie aufweisen.


    Insofern wundert es mich ein wenig, warum immer wieder von "Hasen" und "Hasengitter" die Rede ist, wenn es sich doch eindeutig um Kaninchen handelt. So etwas müsste doch den Experten - und nicht nur Tierzuchtlaien, wie ich es einer bin - auffallen.

    Eines vorweg: Ich habe mich immer schwergetan, Kommentare zu omoma-Verkaufsangeboten zu verfassen, selbst dann, als mir manche Angebote kurios oder - übertrieben ausgedrückt - wie ein Ding von einem anderen Stern erschienen. Warum auch, so dachte ich mir, wenn der Anbieter ordentliche Kontaktmöglichkeiten anbietet, erübrigt sich jeder Kommentar... Genauso, wie mir Diskussionen [lexicon]A[/lexicon] la "Ebay-Kuriositäten" zuwider sind, in dem vermeintliche Blödlinge ob ihrer Dummheit in netzweiten Verkaufsangeboten vorgeführt werden. Aber das nur nebenbei.


    Irgendwann kam jedoch der Tag, als ich höchstpersönlich mit der Materie konfrontiert wurde, nämlich, als ich Trabant-Ersatzteile zum Verkauf im omoma-Marktplatz feilbot. Plötzlich hatte ich die Meute der selbsternannten Trabant-Szene-Gerechtigkeitssheriffs gegen mich, die mir unmissverständlich öffentlich darlegten, welche Geringschätzigkeit sie meinem Angebot beimaßen, und das, obwohl ich sowohl Telefonnummer als auch die elektronische Post-Adresse für persönliche Kontakte oder Verhandlungen hinterlegt hatte... Es bedarf wohl keiner Erwähnung, dass nie eine E-Mail oder gar ein Telefonanruf bei mir eingegangen ist... Warum auch, das war nie gewollt...


    Ich wusste mich übrigens in sofern dagegen zu wehren, dass ich die Annonce mit allen Kommentaren löschte und im selben Atemzug eine neue mit identischem Angebotsinhalt schaltete. Plötzlich war Ruhe... Aber ich lenke ab: Mein schon längst vergessenes Angebot steht nicht im Verhältnis zu den Verkaufsannoncen, die regelmäßig / planmäßig angegriffen werden.


    Noch was: Wer hätte ernsthaft geglaubt, dass sich jetzt - als die Diskussion über Sinn / Unsinn der Kommentierung in diesem Rahmen aufkam - irgendetwas ändern würde?. Es geht weiter wie gewohnt - primär zu Lasten derjenigen, die privat irgendetwas einmalig anbieten und sich über viele Details nicht endgültig im Klaren sind oder zu sein scheinen. Niemand ist geborener Trabant- oder Wartburg-Experte, wenn ihn die Schwiegermama ausnahmsweise darum bittet, das ehemalige Schätzchen via Internet zu verscheuern... Aber genau davon leben schliesslich die Hechte im Karpfenteich...


    Und so wird es weiter gehen, insbesondere jetzt, nachdem sich der Forenbetreiber geäussert hat, die Kommentare eben nicht abschaffen zu wollen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

    FREDDY:


    Jein. Meine Beobachtungen ziehen sich durch viele Standardwerke - sowohl in gängigen Werken über IFA-Nutzfahrzeuge als auch in Trabant-spezifischer Literatur [lexicon]A[/lexicon] la Fahrzeuglexikon sind diese von mir persönlich als nicht fachbuchwürdig empfundenen Amateuraufnahmen vorhanden.


    Diese Meinung will ich auch begründen: Jeder Teilnehmer, Gast oder Sympathiesant eines Treffens gleichwelcher Art hat die Möglichkeit, mittels Mobiltelefon, Digital-Kamera oder analoger Fototechnik seine Bilder anzufertigen. Und von mir aus in einem freien Internet-Foto-Portal zu veröffentlichen. Daran ist nichts Negatives zu finden - oftmals geschieht dies nur aus echtem persönlichen Interesse an diesem oder jenem Fahrzeug.


    Dies ist tausendfache Dutzendware auf privater Basis - hat aber m. E. in der Fachliteratur nichts verloren. Von einem engagierten Autor erwarte ich Hintergrundwissen und Geschichte(n) mit Tiefgang - aber keine billigen Foto-"Handy"-Aufnahmen, die ausser ihm jeder andere auch hätte bieten können - sondern gut recherchierte Artikel, die mit ebensolchem Bildmaterial - gern auch von Profis extra angefertigt - untermauert werden.

    In all den Jahren habe ich einige Fachbücher und Fahrzeuglexika zum Thema Ost-Böcke gelesen; viele davon sind in der heimischen Bücherwand verewigt. Was ich themenübergreifend anprangern muss: Fotos, die auf irgendwelchen "aktuellen" Treffen enstanden sind. Im schlimmsten Falle mit irgendwelchen glotzenden Gestalten im Hintergrund - so was muss echt nicht sein.

    Ich kenne noch andere Firmen und manch einer aus dem Forum kennt gleichfalls welche, aber ich werde einen Teufel tun und diese benennen und dabei meine Meinung über diese Firmen kundtun (was sixstars mit einschliesst), sonst wird mein Beitrag wieder gelöscht.

    @hydrargyrum


    Entschuldige bitte, ich "schätze nicht".


    Oder denkst Du vielleicht, ich kann einen kristallblauen Trabant nicht von einem gletscherblauen Trabant auseinanderhalten...


    So eine *...* Frage!!!


    Es war so: Der kristallblaue Trabant fiel mir auf; auf einem Parkplatz irgendwo zentrumsnah in einer sächsischen Kleinstadt. Die Kamera war schon gezückt ob der vermeintlichen 1981er Rarität, klar, aber in dem Moment, als ich fotografieren wollte, kam der Halter herbei; ein steinalter Herr, der zunächst kaum begriff, was ich von ihm wollte, als ich um Fotoerlaubnis für den Wagen bat...


    Ich sprach ihn dann einfach an und lobte den tollen Erhaltungszustand des wohl 25 Jahre alten Modells ... im Geiste immer noch eine 25 Jahre alte frische 6-Volt-Pappe vor mir zu haben ... aber da verneinte der gute Mann entschieden; der Trabant ist Baujahr 1988 und erst dann fielen mir die ganzen 1988er Details auf ... und es war definitiv kein gletscherblau. Allerdings: Wie umlackiert sah das gute Stück auch nicht aus...

    Ich hatte eigentlich nie befürchtet, dass Unterschichten-TV jemals ein Thema für Kulturgut-erhaltende Oldtimer-Freunde a la Trabant-Fahrer werden könnte.


    Offensichtlich gibt es aber immer noch Leute, die den Spruch "Diskutiere niemals mit einem Dummen: Erst zieht er Dich herab auf sein Niveau und dann schlägt er Dich im vertrauten Milieu mit seiner Erfahrung." witzig finden...

    Hallo „Simon W.“, hallo, lieber „trabiteamer“ und liebe sonstigen Admins hier im pappenforum,


    eines vorab: Keine PM. Das will sich mir nicht und das trifft auch nicht den Kern meiner Aussage. Ich bin, das muss ich ehrlich gestehen, nur gelegentlicher Leser im pappenforum.de. Daher schreie ich nicht brünftig und ich lucke manchmal einfach nur aus nach der besten Seite des Lifes. Das machen viele, wie wir wissen. Meine Zeit, das wissen wir auch, lässt es einfach nicht anders zu.


    Aber nach wiederholtem Löschen meiner (wohlgemerkt: bescheidenen) Kommentare zum Thema „Wie mache ich mich am einfachsten lustig über diejenigen, die meiner Meinung nach zu blöde sind, etwas bei Ebay richtig zu verkaufen“, erschien mir eine kurze Darlegung meiner Schreib-Gründe am nahe liegensten:


    Die von Dir, lieber Simon W., seinerzeit hervorgerufene Auktion gefiel mir; ich fand sie witzig, ich fand nach gewisser Überlegung, dass der Verkäufer ein bisschen / Quentchen Humor besitzt, was vielenvon uns leider heutzutage in manchen Situationen fehlt.


    Ich (persönlich) fühlte mich beim Anblick des Geschosses mit seinem Schrottwert zurück versetzt in die Zeit vor etwa zehn Jahren, als ich, damals noch Student, überrascht den Rahmen eines verkommenen Fahrrad-Etwasses aus dem örtlichen Altmetall-Container in der Hand hielt (ich badete damals förmlich in dem staubtrockenen Altmetall-Container, weil jeder vergessene Silberlöffel für mich blanke D-Märker bedeutete).


    „Da mache ich was draus“, war mein Motto, und ich möbelte die Kiste auf; neue Reifen, greller schwarz-gelber Baumarkt-Lack, `n Korb auf den Gepäckträger für die Akten und los gings…


    Ich bevorzugte damals praktische Gründe: Wer klauen will, klaut lieber diese Kiste und nicht mein aus diesem Grund zu Hause gebliebenes, gutes, golden-farbenes Mountain-Bike.


    Die damalige Fahrt vom Wohnort zum Studienort war cool: Die „Zicke“ – so hatten wir dat Dingens getauft – war brav aufgeschirrt auf dem Dackgepäckträger meiner osteuropäischen Studenten-Limousine. An den roten Ampeln schauten allerhand Leute zu mir herüber und deuteten stets mit dem Zeigefinger auf das Dach – ob sie lachen oder weinen wollten, entzieht sich meinem Gedächtnis.


    Ein paar Jahre spulte das Gefährt alles ab, was ich ihm auferlegte, sei es zum Schnell-Einkauf in den Einkaufs-Markt nebenan oder - mit Foto-Technik bewaffnet - zur studienbedingten Projekt-Begleitung in den Nachbarort (Manchmal auch unter den lustig-verhaltenen Blicken der unwissenden Kommilitoninnen…)


    Das Ende der „Zicke“ ist übrigens schnell erzählt: Nach zwei, drei Jahren Studiumstätigkeit war ich des Gefährtes überdrüssig (irgendwie fand sich was anderes) und verschenkte es an meinen Kommilitonen Hans P. Man sagt, er habe das gute Stück noch weiter gefahren und gefahren, selbst dann noch, als ich schon „Ingenieur“ (wie stolz dass klingt – pffffffth) war und wir uns gelegentlich über interaktive Kurz-Nachrichten (neuzeitlich wohl SMS genannt) den aktuellen Stand im Leben berichteten...


    (Ich bin: – das sollte sich als Quintessenz dieses Beitrages ergeben - mit dem Verkäufer des Fahrrad-Wracks weder verwandt noch verschwägert; vielleicht wollte ich auch nur werben für ein bisschen Toleranz, gerade wenn man diesen oder andern Netz-Artikel mit ein paar Rechtschreib-Fehlern (kommt schliesslich in den besten Famlien vor, gelle) so anschaut; man weiss nie, von wem er verfasst wurde…)


    Daher an alle Leser von pappenforum.de:


    Freundschaft!


    Ciao und -winke-winke (wo sind doch grade die Smeilies abgeblieben?) Euer pbase


    PS: Übrigens gibt es am 27.06.2008 wieder eine Performance am Rochlitzer Berg (www.miskus.de) mit viel Kunst und viel Stein.

    ... und zuviel Michael G. aus R.


    Diese ewig gleichen "Reiseberichte" können einem auch irgendwann auf den Zeiger gehen. Man mag vor lauter Selbstdarstellerei des besagten Herrn annehmen, er sei der einzige, der mit Trabant und Co. Urlaubsfahrten unternimmt.

    Die guten alten Goggos sind mittlerweile genauso Kult wie der Trabant. Nicht zu vergessen - der fast vergessene AWS Shopper - immerhin auch mit Goggo-Technik. Das eine (Goggo) schliesst das andere (Trabant) nach meinem Oldtimer-Empfinden nun mal nicht aus. Selbst im Film "Go Trabi Go" drehen Rentner im Trabant eine Runde, weil es sie an das tolle Dingolfinger Produkt erinnerte.


    PS: Ich kannte mal einen (ist aber schon lange her), der hatte zu DDR-Zeiten (!) ein Goggo Coupe.

    Champagnerbeige gab es bereits seit 1981.


    Samtocker ist eine typische Wartburg-Farbe bis etwa 1985. Die ersten Blechgrill-Exemplare wurden noch in dieser Farbe verkauft.


    Das von @heckman erwähnte Orange kenne ich auch. Bis etwa 2000 fuhr bei uns eine Oma ihre top-erhaltene Limousine in ebendieser Farbe noch zum Einkaufen. Leider hatte ich seinerzeit keine Ambitionen, einen Wunschzettel unter den Scheibenwischer zu klemmen. Und: Sogar als Dachfarbe bei einer papyrusfarbenen Limousine ist das Orange in meinem Archiv drinne ... wie ich gerade feststellen musste.