Hallo,
zum Thema neues SNV:
Die kleine Messingzunge des Trommelschwimmer habe ich mit einem Dremel etwas geschmälert, so das sie gut in die Spange des Ventilstift eingreift.
Anschließend habe ich immer wieder das vorgeschriebene Richtmaß des Schwimmer kontrolliert (mit Endmaßen) und den Sitz Stück für Stück mit dem Zapfensenker angepasst bis ich mit einer 1mm Dichtung bei 13,6mm herauskam.
Also alles in das Versuchsgehäuse mit dem Messröhrchen eingebaut, Benzinhahn auf und deutlich zu hoher Kraftstoffstand.
Ich hatte den Eindruck, wie wenn der kleine Ventilstift im Messingkörper zum verkanten neigt, eventuell müsste die Einführfase optimiert werden.
Dichtungen habe ich schrittweise dickere beigelegt, aber der Kraftstoffstand war immer noch bedeutend zu hoch.
Letzend Endes habe ich sogar die Zunge des Schwimmer etwas aufgebogen und der Schwimmer kam an der Wandung der Schwimmerkammer zu liegen.
Es war mir leider nicht möglich den Kraftstoffstand auch nur annährend an die vorgeschriebenen 22mm +/- 1,5 zu bringen.
An der ganzen Versuchsaktion habe ich mit umbauen und probieren ca. 4 Stunden Zeit gelassen.
Mein Eindruck ist, das der Abstand "a" zwischen dem Drehpunkt des Schwimmer und dem SNV zu kurz ist für eine ordnungsgemäße Funktion des neuen SNV.
Die kleine Federspange am Ventilstift ist zwingend erforderlich für ein sichergestelltes öffnen.
Vom stundenlangen probieren entnervt, habe ich den erstbesten nicht tiefergesetzten Schwimmerkammerdeckel gegriffen, ein neues DDR SNV und einen neuen original Tonnenschwimmer.
Das ganze habe ich zusammengefügt, in den Versuchsvergaser eingebaut, Hahn auf und der Kraftstoffstand blieb sofort bei 22mm stehen , diese Kombination werde ich auch so verwenden und den BH eben rechtzeitig schließen.
Für mich ist die Sache mit neuem SNV erledigt, daran habe ich genug Zeit und Nerven gelassen.
Vielleicht gelingt es ja jemand anderen eine geeignete Lösung zu finden.
Grüße
Christian