Beiträge von Postkugel

    Sorry, wg. dem Lieferengpass. Ich bin im Fruehjahr leider unfallbedingt einige Wochen ausgefallen, was meine Planungen komplett durcheinander gebracht hat.


    Der Lieferengpass sollte jedoch bald Geschichte sein. Die "V" ist in ca. 3 Wochen lieferbar. Die Webseite...vielleicht habe ich im Winter wieder etwas mehr Zeit...

    "Mannesmann Nusskasten von Plus". Da weiss ich jetzt genausoviel ueber Hersteller und Qualitaet, wie wenn da gestanden haette "Der Nusskasten, den ich neulich im Walde fand, ist super". Weil weder Mannesmann noch Plus Nusskaesten herstellen. Aber egal.


    Was mich viel mehr aergert, sind Premiummarken, die klammheimlich auf Billigproduktion umschwenken. Bestes Bsp. mein blauer 18V Bosch Bohrschrauber. Dort waren neulich die Kohlen des Antriebsmotors runter. Normale Verschleissteile, wie die Bremskloetze am Auto.


    Dachte mir so: Na, dann mal wechseln. Pustekuchen! Das Lagerschild des Motors ist verpresst und die Kohlen nicht fuer den Tausch vorgesehen. Also fuer 58 Euro einen neuen Motor eingebaut.


    Bosch hat mit der Aktion jetzt definitiv einen Kunden weniger. Denn wer Premiumpreise verlangt, muss auch Premiumqualitaet liefern. Und bei einem Gleichstrommotor sind leicht tauschbare Kohlebuersten eine Selbstverstaendlichkeit. EIgentlich...

    Hazet ist bei mir raus, das ist nur Mittelklasse.

    Man kann auch China Zeug verwenden, wenn man es vorher entsprechend bearbeitet. Mein China Presse ist auch aus reichend und nachdem ich die Bohrungen vom Tisch nach gearbeitet habe genau.


    So sieht's aus. Wenn man beim Chinamann nicht zu billig einkauft, bekommt man dort oft ganz ordentliche Qualitaet (bspw. eine Werkstattpresse fuer 600 Euro). Da kann man dann auch auf Premiummarken verzichten (die rufen fuer die gleiche Presse dann gern das 3fache auf), welche auch nur die besseren Fernostprodukte als "Europaeische Qualitaet" verkaufen. Wer glaubt, der Kunde ist doof, gehoert bestraft. Globaliserung ist keine Einbahnstrasse!

    Warum kaufst du dir dann son 5€ Chinaschrott?


    Bevor ich mir die Mühe mache und so einen Müll einbaue, nehm ich dann doch lieber die alten DKF Lager. Ich hatte mit denen noch keine Probleme, so wie hunderttausende Trabis vor mir auch nicht.


    Ich hatte in 25 Jahren ein defektes Radlager 6206 und das war an meinem Wowa mit 750kg Achslast.

    Tim, m.W. kommen doch inzwischen 95% aller Standardlager aus Fernost, auch wenn die Schachtel drum herum und der Preis auf den fluechtig Blick mitunter zunaechst etwas anderes vermuten lassen.

    Billig geht immer. Wer gern pfennigfuchst und friggelt, nur zu! Das Ergebnis ist dann oft entsprechend. Hatte ich als Handwerker in der DDR lange genug. Brauche ich nicht mehr, auch nicht zu Hause. Bei einer Presse moechte ich bspw. den Fussantrieb nicht missen


    Wie sagen die Juden: "Wenn schon Schweinefleisch, dann muss es triefen!"

    EIne Pressen braucht man nicht oft.


    Aber wenn man sie braucht, dann braucht man sie. Ich kann jedenfalls irgendwelches Herumgekloppe auf Lagern und Buchsen nicht leiden. Eine fachgerechte Montage ist das jedenfalls nur selten. Und die Buchsen der vorderen Querlenker habe ich einmal mit einem Gewindestangenauszieher gewechselt. Echt heilsam.


    Die Anschaffung ist vor allem eine Frage des Platzes. Ich mag jedoch bezweifeln, dass man eine ordentliche Werkstattpresse fuer 60 Euro bekommt. Haengt man eine Null an den Preis, hat man was wirklich Anstaendiges.


    Wenn einem mit 'ner Presse langweilig wird, empfehle ich die Produktion von Euro-Wendemuenzen. Bei den 1- und 2-Euro-Teilen das Innsnstueck herauspressen und anschl. "falschrum" einpressen. Ist das jetzt Falschmuenzerei :saint:? Merkt das wer <X;)

    Neulich habe ich mir auf dem Flohmarkt einen gebrauchten Aristo-Rechenschieber geleistet. Zugegeben, ich gehoere zu der Generation, die damit noch ihre Mathepruefung in der Schule abgelegt hat. Nach einer Viertelstunde rumprobieren hatte ich die wichtigsten Sachen wieder drauf, obwohl ich so ein Teil bestimmt 30 Jahre nicht in der Hand hatte.


    Ich sitze gerade mal wieder vor einem Stapel Klausuren und fand gerade den Taschenrechner nicht (ob wohl der Filius?). Egal. Da war doch der Rechenschieber? Und jetzt kommts: Ich bin beim Ausrechnen der Ergebnisse mit dem Schieber deutlich schneller wie mit dem Taschenrechner! Keine stoerenden Nullen, kein Vertippe, keine wackelige Batterie. Mantisse Maximalpunktzahl ueber die erreichte Punktzahl schieben, bei der 1 od. 10 das Ergebnis ablesen. Fertsch.


    Neulich kam ein Zettel von der Schule des Filius: Er benoetigt in der 7. Klasse jetzt unbedingt einen graphikfaehigen Taschenrechner. Mmmm....so ein Teil habe ich nichtmal im E-Technik Studium gebraucht. Gruebel. Und dann sehe ich, wieder meine eigenen Schueler, die fast alle so ein sauteures Teil haben und stolz wie Oskar ihre fremderrechneten 9 Nachkommastellen praesentieren. Nur leider in der Dimension ein paar Zehnerpotenzen danaben liegen. Macht ja nichts.


    Das sind bei mir so die Momente, wo ich mich frage, ob es nicht an der Zeit ist, die sog. "Digitalisierung" ein wenig nach ihren Nutzen zu hinterfragen. Die elektronischen Spielereien sind ja ganz nett, nur sind sie wirklich immer nuetzlich?


    Ich habe schon ueberlegt, ob ich im kommenden Schuljahr die eine oder andere Mathearbeit mal ohne Zahlen ansetze. Bekanntlich ist ja Mathematik die Wissenschaft, das Rechnen zu vermeiden. Wozu also Zahlen? Die 9 Nachkommastellen braucht kein Mensch, wenn Bauteile schon von Haus aus 10 Prozent Toleranz besitzen. Und die Dimensionen kann man, so fuer den Beruf geeignet, auch im Kopf ausrechnen.


    Der Abkehr vom Rechenschieber in den Lehrplaenen wurde seinerzeit mit Zeitersparnis begruendet. Ich glaube, das Ergebnis ist eher eine Ersparniss am erlangten Wissen und Koennen. Sollte der Taschenrechner wieder bis incl. Klasse 8 aus den Schulzimmern verbannt werden?


    Vor allem, weil man jetzt unbedingt auch noch Tablets etc. in der Schule benoetigt. Ist das nicht totaler Bullshit? Schliesslich erfand Konrad Zuse den Computer, um baustatische *Routine*berechnungen zu vereinfachen. Aber geht es denn in der Schule um Routine? Ich denke, doch eher um das grundsaetzliche Erlernen von Zusammenhaengen. Ob da die ganze Elektronik hilft? Oder doch nur ablenkt...???


    Wie seht Ihr das?

    Wenn der einmal zu Rauschen begannen, hoerte das meist nicht wieder auf. Allerdings funktionierten die Motoren weiter. Fa. Mueller in Freiberg (der letzte offizielle Reg.-Betrieb fuer Kurbelwellen) hat da auch einiges an Nachforschungen angestellt, aber ausser tlw. zu wenig Oel im Tankstellen-Fertiggemisch haben die seinerzeit auch nichts herausgefunden.


    Wie schon geschrieben, ich halte die damaligen Probleme fuer Umstellungsschaeden.


    Auf keinen Fall sollte man jedoch auf die Idee kommen, einen neuen Motor am Anfang mit sehr viel Oel (es soll immer noch Leute geben, die empfehlen die erste Tankfuellung mit 1:25 :doof:) zu fahren. Das ist genauso schaedlich wie Dauervollgas auf den ersten 1000 km.

    Als zur Wendezeit das bleifreie Benzin auf den Markt kam, gab es gehaeuft Motorenprobleme, welche sich zumeist in einem "Rauschen" der Haupt(?)lager aeusserten. Ich habe das 1990 selbst nach der 2. Tankfuellung in Bayern erlebt und solche Faelle traten dann bis etwa '92 oft auch zu Hause auf. Die Autos hat man schon vom Weiten gehoert. Takwarte und andere "Experten" gaben dann den Kunden den Tipp, im Trabi mit Bleiersatz zu fahren. Diese Volksweisheit haelt sich bis heute.


    Im Nachhinein denke ich jedoch (Spekulation), dass die Reinigungszusaetze moderner 2T-Mischoele den Effekt verursachten und nicht ursaechlich das fehlende Blei. Die Motoren waren innen drin oft eine Brikettfabrik und wenn sich der Broesel dann loest...das erlebt man heute uebrigens bei 2T-Kettensaegen auch. Mein Vater hat seine gute Stihl unlaengst geschrottet, nachdem er auch mal auf die Idee kam, so wie ich, Aspen anstelle von "Selbstgemixten" zu verwenden.

    Wenn da irgendwie Rost drinnen zu sehen ist: Schrott. Es sei denn, Du hast zu viel Zeit und kannst es Dir leisten, im Jahr 3x Zylinder zu wechseln, bis Du mal einen dichten erwischst.


    Wenn die Zylinder innen makellos sind (wie Phi schon schrieb) und Du an passende neue (nicht abgelagerte originale!) Manschetten heran kommst, dann diese verwenden.


    Ich habe neulich erst einen RBZ aus italienischer Produktion verbaut, nachdem mir ein originaler, unbenutzter RBZ nach nur 6 Monaten undicht wurde (Manschetten wahrscheinlich ueberlagert, obwohl die Lagerung ausserhalb der Zylinder erfolgte, oder ob genau *das* der Fehler war, hmmm?). Bisher alles Top. Die Kolben der "Italiener" sehen etwas anders aus wie die Originalen. Offensichtlich kein einfacher 1:1 Nachbau.

    Wenn das Geraet aber bei 0,9% 0,000 misst ud aus dem Ansaugschlauch nach dem Durchblasen gefuehlt ein halber Liter Wasser kommt, ist es bestimmt super geeicht und super gewartet. Zum Glueck hat der Trabi (meist noch) einen Choke und dem Messgeraet kann geholfen werden...


    Theorie & Praxis...

    Schoen, dass Du gute Pruefer kennst. Ich auch.


    Aber dennoch habe ich etwas gegen schlecht gewartete bzw. ungeeignete Messtechnik und Gebuehren, die im Kontext der schlechten Technik keinesfalls gerechtfertigt sind.


    Dafuer kann der einzelne Pruefer wenig. In Ordnung ist es aber dennoch nicht. Und ich kann nur hoffen, dass sich Euer Nettolohn in den vergangenen 20 Jahren auch so entwickelt hat wie die Gebuehren fuer AU/HU?!

    Wahrscheinlich ist nur wieder ein halber Liter Wasser im Ansaugschlauch des Testers.


    Das Problem ist, dass immer mehr Fahrzeug, ihren Abgastest selbst machen und der Herr Ing. lediglich noch die Eigendiagnose des Fahrzeuges ausliesst. Welche unglaubliche Leistung des deutschen Ingenieurwesen...damit dann auch die Schummelsoftware des Herstellers nicht in ihrer Funktion gestoert wird 8). Entsprechend ist mitunter der Wartungszustand der Testgeraete...wenn das so weiter geht, muss ich irgend wann noch mein eigenes Testgeraet nebst Eichgasbuddel mitbringen. Dafuer wird die HU/AU immer "guenstiger". Abzockerei fuer schlechten Service, sonst nichts. Die leben halt ihren Sozialismus.


    Ich ueberlege schon, welche Gebuehr ich dem Tuev berechne, wenn ich deren Tester teste? Die Frage ist, ob man denen mal das Eichamt...

    Nein, es sollten nicht 4,7µF sein.

    Da hat es nämlich einer zunächst mit 2,2µF probiert. Und als das nicht geklappt hat, wurde ein zweiter dazugebaut.

    So entstehen Legenden.


    Einspruch Euer Gnaden, aber der "einer" bin ich.


    Das Original liegt bei mir im Keller im Werkzeugschrank. Ist 'ne graue Plastekiste und dort sind noch zwei Schalter dran, damit ich die Zuendspulen einzeln wegschalten kann.


    Gemalt habe ich die Schaltung kurz nach der Jahrtausendwende in EBW 4.irgendwas und mich dabei schlichtweg vertippt. Die Kondensatoren sind zwei rote 4,7er Wima's. Die habe ich genommen, weil ich sie gerade da hatte. Und es waren scho immer zwei rote Wima's. Die Schaltung ist kein Murx, sondern in Adaption einer noch aelteren Schaltung entstanden, damit der DZM, welcher Bestandteil eines sog. [Blockierte Grafik: https://asset.re-in.de/isa/160…x=225&ey=225&align=center]"Motortestersets" ist",

    am Trabi funktioniert und normale Werte anzeigt. Das ist alles.


    Nachtrag: Hier noch der Originalfaden zur Entstehungsgeschichte der Schaltung. Wie die Zeit vergeht...

    Der Haupptunterschied besteht darin, dass bei U-Zuendung ein geschirmter Leitungsstrang zu den Unterbrechern geht waehrend dieser bei EBZA entfallen ist, da der Hallgeber keine Funkstoerungen hervorruft. Leider hat man dabei nicht bis zum Ende gedacht oder denken duerfen...


    Dafuer wurden die Schaltleitungen vom EBZA-Steuerteil zu den Zuendspulen dann ueber Durchfuehrungskondensatoren geschickt. Der DZM muss aussen! an einem der beiden Durchfuehrungskondensatoren angeschlossen werden. Sollte man ein Entstoergeschirr fuer Unterbrecherzuendung an einer EBZA verwenden wollen, so muss man sich noch die beiden Durchfuehrungskondensatoren beschhaffen.


    Aber: Das Geschirr wird nicht umsonst auch als *Stoer*geschirr bezeichnet, weil damit 3 neue Fehlerquellen eingebaut werde: Unter den Kappen der Zuendspulen sammelt sich gern mal Feuchtigkeit und sorgt dann dort fuer Hochspannungsueberschlage, selbst wenn das Abtropfloch richtig herum eingebaut wurde; die Zuendkabel scheuern gelegentlich an der Durchfuehrung der Zuendspulenkappen durch; die langen Spezialkerzenstecker sind noch fehleranfaelliger (Abriss des Entstoerwiderstandes), wie es die kurzen blechgekapselten bereits sind.


    Wenn es auf Alltagstauglichkeit ankommt, wuerde ich kein Endstoergeschirr mehr verwenden sondern Kohlefaserzuendkabel mit Silikonmantel. Die entstoeren im UKW-Bereich besser wie das Geschirr. Auch wuerde ich nur noch Widerstandszuendkerzen benutzen, bei denen der Entstoerwiderstand in der Kerze eingebaut ist. Dafuer dann (und nur dann!!!) Kerzenstecker ohne Entstoerwiderstand und ohne Blechmantel nehmen, bspw. NGK-LBF. Statt 3 neuer Fehlerquellen hat man dann eine weniger.

    Gehoert zu "original" nicht unbedingt auch "Globo gunterbunt" in die Bremsleitungen? Ich habe vorgestern einen originalen, rostfreien RBZ ausgebaut, weil er nach 6 Monaten undicht wurde. Jetzt ist ein italienischer drin. Ganz ehrlich: Wenn ich das *Fahr*zeug im Alltag bewege, muss es zuverlaessig sein. Ich habe Besseres zu tun, wie staendig am alten Kram ruzufriggeln, wenn ich durch den sparsamen EInsatz moderner Teile eine deutlich hoehere Zuverlaessigkeit erreichen kann. Solange sich das durch simplen Austausch zurueckbauen laesst und die Austauschteile vorhanden sind, sehe ich kein Problem mit der Originalitaet.


    Aber das ist hier nicht das Thema. Ich glaube, es ging um Heisstartprobleme, oder?

    Der Zweitaktmotor ueberfettet beim Heisstart aufgrund des langen Ansaugweges (Wandfilmeffekte). Ein heisser Trabimotor spring deshalb auch an, wenn vom Vergaser exakt nix kommt. Die Zuendkerzen sind dabei trocken, weshalb man da nicht gleich drauf kommt, dass das Gemisch viel zu fett und deshalb zuendunwillig ist.


    Bei schwachem Zuendfunken spring der Motor dann einfach nicht an.


    Pruefe unbedingt die Kerzenstecker auf Durchgang bzw. Kurzschluss gegen das Blechgehaeuse (so vorhanden) und die Zuendkabel auf korrekten Sitz und Isolationsfehler. Gern macht auch das (Ent)stoergeschirr Aerger, wenn verbaut.

    Nabe mit Brenner bisschen warm machen, Abzieher zuegig ansetzen und ordentlich vorspannen. Dann kurzer Prellschlag mit einem Faeustel auf die Schraube des Abziehers (ohne die Schraube dabei zu vergriesgnaddeln!). Bisher kam da noch jede Nabe runter.

    wer ist denn im Osten nach 1990 noch Trabbi gefahren, spätestens 91..92 war hier kaum noch ein Trabbi zu sehen.

    Ich weiss ja nicht wo "hier" ist, aber dort wo ich damals so unterwegs war, traf diese Aussage definitiv nicht zu.