Beiträge von Postkugel

    In vielen Entwicklungslaendern wird nicht viel passieren. Wenn ich so an die Marktweiber in Bolivien zurueck denke: neben denen hat's Pfuetzen mit Farbe/Geruch, da moechte man nicht mit der Gummisohle hineintreten, weil man um selbige zu fuerchten beginnt. Und obendrueber verkaufen die frisch geschlachtete Huehner und puhlen mit ungewaschenen Fingern am Ananas herum...


    Wer dass aushaelt, hat ein Immunsystem, mit dem er kaum etwas fuerchten muss. Vermutlich sind diese Viren und weitaus schlimmere obendrein, dort laengst angekommen.

    Die jaehrlichen Infaktioen in D schwanken so zw. einigen Hundert bis 1-2 Tausend. Fraglich, wie hoch die Dunkelziffer ist, weil auch grippeaehnliche Symptome. Hantavirusinfektionen gehoeren zu den 5 haeufigsten Viruserkrankungen.


    Haette man nicht diesen Test von Herrn Drosten (das ist der Mensch, der weiland schon mit der Schweinegrippe fuer Panik sorgte), wuerde man vermutlich nichts merken. "Rotz" wie immer, wobei in diesem Jahr eher unterdurchschmittlich. Und dieser Test schlaegt nicht serioes auf ein ganz bestimmtes Virus an, sondern auf droelf verschiedene Viren. Wuerde man alle Katzenbesitzer damit einmal testen, braechte das vermutlich ein nettes Ergebnis. Weil Coronaviren bei Katzen sehr verbreitet sind.


    Leute, die Laubblaesern ohne Mundschutz benutzen, handeln so fahrlaessig wie weiland mein Vater, als er die Asbestplatten fuer die Gartenhuette trocken mit der Handkreissaege geschnitten hat. Und als Kinder haben wir ein paar Meter weiter gespielt...

    Na, ganz so "lächerlich" werden diese "Allerweltsviren" wohl nicht sein, sonst hätte die glasklar profit- und wachstumsorientierte Weltwirtschaft wohl kaum eine solche Vollbremsung hingelegt, oder? - Es sei denn, man glaubt an irgendwelche kruden Verschwörungstheorien...;)

    Fragt sich, was krude und wo die Theorie ist. Bei denen, die sagen: Ist irgend etwas? Habe ich was verpasst? oder dort, wo man Massenhysterie schuert. Mein Gott, die Weltwirtschaft war - wie so oft - mal wieder heiss gelaufen. Ist ganz normal und passiert unregelmaessig immer wieder. Der jeweilige Anlass ist beliebig austauschbar.


    Vor wenigen Tagen erst sah ich unser Gruehnflaechenamt lustig mit dem Laubblaeser Parkplaetze nebst angrenzender Gebuesche reinigen. Mundschutz bei der Arbeit? Noeee. Wozu? Die Mortalitaet des Hantavirus (wird vom Maeusekot uebertragen) liegt ja nur bei knapp 40%. Egal. Coronapanik ist veroeffentlicht. Alles andere spielt jetzt keine Rolle. Vor allem der Verstand.

    Schlimmeres bestimmt. Aber Sinnigeres bestimmt auch. Wenn ich Schlitze in eine Mauer fraese, Eichenholz schleife, den Holzkessel sauber mache etc. ist eine Staubmaske ein effektiver Schutz. Aber beim Einkaufen, um ein paare Alleweltsviren abzuwehren? Laecherlich!


    Habe mich neulich mit dem Inhaber eines mittelstaendigen Tischlereibetriebes unterhalten. Die bekommen inzwischen massive Probleme mit dem Arbeitsschutz, weil brauchbare Staubmasken kaum noch erhaeltlich sind. Sie waschen die Wegwerfdinger inzwischen 3-4x aus und trocknen sie nachts auf der Heizung, damit sie ueberhaupt noch arbeiten koennen...

    Ich bin fürs einkaufen ausgerüstet.

    Zuerst muss ich Montag zur Sparkasse.

    Ich habe auch so'n Teil. Mit ABC-Schutzfilter und Tragetasche. Ab Montag wird die mein staendiger Begleiter :D


    Wie sagen die Juden so schoen: "Wenn schon Schweinefleisch, dann muss es triefen!" Mann kann diesen ganzen Unfug wirklich nur noch ins Laecherliche ziehen...

    @fahrgast

    Ja, es gibt (manchmal) einen Impfstoff. Und es gibt Krankheiten, von denen ahnst Du vermutlich nicht einmal etwas. Ich war im vergangenen Sommer im suedamerikanischen Urwald unterwegs. Ohne! Reisebuero! sondern mit einheimischen Freunden. Es gibt da Pfuetzen, in die latscht man nicht freiwillig hinein. Aber es ist auch nicht so, dass hinter jedem Stein eine Giftschlange oder die schwarze Mahu lauern. Gesunder Menschenverstand hilft da mehr, wie alle Medizin zusammen. Und ich kann aus dieser Perspektive ueber das, was hier gerade ablaeuft, nur den Kopf schuetteln.


    Leute, lasst Euch nicht kirre machen!!! Schraubt an den alten Autos, lebt mit Freude. Und gegenueber der Obrigkeit immer schoen kritisch bleiben!

    Es ist und bleibt ein gross angelegter Betrug. Das kapitalistische System hat sich mal wieder in eine Sackgasse hineinmanoevriert. 1914 laesst sich nicht wiederholen, also muss was anderes her.


    Nein, das ist keine Verschwoerungstheorie. Es ist eine ganz reale Verschwoerung.


    Ich fuer meinen Teil halte es mit dem braven Soldaten Swejk und nutze geschickt die Annhemlichkeiten der Etappe. Ach ja, ich hatte heuer grosse Probleme, an Hepatitis A Impfstoff heranzukommen. Auch ein Virus. Der fordert weltweit rd. 4000 Menschenleben. Täglich.

    Das Virus mit irgendwelchen staatlichen Massnahmen aufhalten zu wollen, ist wie der Versuch, einen Vulkanausbruch mit der Feuerwehr loeschen zu wollen. Nicht nur sinnfrei, sondern sogar gefaehrlich.


    Warum: Weil eine Verzoegerungstaktik dem Biest die Zeit zur Veraenderung gibt und damit Menschen, die eine Infektion bereits ueberstanden haben, erneut in Gefahr bringt.


    Hier im Oberharz findet man es von staatlicher Seite schick, wenn der (tlw. auch natuerlich entstandene!!!) Wald grossflaechig am Borkenkaefer abstirbt. Natur natur sein lassen, ist die Devise. Gilt das (wenn es denn richtig ist?) nicht auch fuer den Menschen? Hat nicht so ein Keim die Aufgabe, Schlechtes auszumerzen?


    Ich bin Imker und sehe in meinen Bienenstoecken das Leben quasi taeglich im Zeitraffer. Jeden Tag sterben tausende Bienen, ebenso viele erblicken das Licht der Welt. Es gibt kein Leben ohne den Tod.


    Der Fehler von uns Menschen besteht darin, uns fuer etwas "Besseres" zu halten.Wichtiger wie Ausgangssperren usw. ist es, diesen Hochmut hinter uns lassen und dem uns umgebenden Leben mit mehr Ehrfurcht zu begegnen.


    Mir ist klar, das ein Trabiforum fuer solcherlei Gedanken eine schlechte Plattform darstellt. Ich mag sie dennoch nicht verschweigen.

    Herrjee, naja, Klopapier hamstern...nunja...wir konnten frueher auch ohne...wobei es das gute Graue eigentlich immer gab...eine Fabrik nebst >100jaehriger Maschine steht uebrigens noch und koennte wohl mittelfristig wieder den Betrieb aufnehmen :D...Trabikurbelwellen sind da ein ganz anderes Thema;(. Die wachsen nicht an Baeumen! Und auf dem Schacht gab es nicht umsonst den "Kumpetod". Wenn jetzt wirklich schlimme Zeiten kommen (woran ich nicht glaube), sind wir offensichtlich erst gaaanz am Anfang, bei so viel offensichtlicher Dekadenz. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, das zu DDR-Zeiten Klopapier jemals auch nur ansatzweise was als Tauschmittel taugte.

    und das radio dazu... der einzige weg nicht verrückt gemacht zu werden, is in nen Bunker zu gehen, und da bekommt man dann nen Koller und springt irgendwann gegen die Wand...

    Nene, das braucht keinen Bunker. Es genuegt ein umfangreiches Bauprojekt, welches der vollen Aufmerksamkeit bedarf. Nur das Baustellenradio muss bei Strafandrohung aus bleiben.


    Meinethalben darf der Grippewahn aber noch eine Weile weiter gehen. Dann habe ich Anfang Mai nach 4 Jahren Abstinenz endlich den Kuebel wieder auf der Strasse. Und ohne Touristen freie Fahrt, zumal die Spritpreise auch gerade wohlgefaellig sind :thumbup:

    Das Gefaehrichste ist derzeit eine Krankheit namens morbus panikgitis. Ihr Hauptübertragungsweg ist das TV.


    Aber vielleicht ist es auch so, dass die Natur nun endlich mal zu ihrem ultimativen Befreiungsschlag gegen die weltweite Überbevölkerung ausholt. Oder (sehr wahrscheinlich) irgend etwas dazwischen.


    Wie soll der alte Luther gesagt haben: Wenn ich wuesste, das morgen die Welt unterginge, so wuerde ich heute noch ein Apfelbaeumchen pflanzen. Ich schwing dann mal weiter den Malerpinsel...

    Das derzeitige Theater ist ein riessengrosser Bluff. Ich weiss nur nicht, ob Vorsatz oder Dummheit, neige aber zu letzterem.


    Grippeerreger (die Influanzaviren machen nur rd. 10% davon aus) hatte es "schon immer" wird es auch immer geben. Und die haben schon immer Leuten "den Rest" gegeben. Manchmal trifft es leider auch mal jemanden scheinbar Gesunden. Das wird auch so bleiben.


    Was man jetzt hat, ist ein schickes Nachweisverfahren, welches auf einen bestimmten Virustyp anspringt, Was man noch nicht ausreichend getestet hat, ist die Frage, auf welche Errgeger das Verfahren noch so alles "anschlaegt".


    Haette man dieses Nachweisverfahren schon 10 Jahre frueher gehabt, haetten wir das Theater auch schon damals bekommen. Waere es schon vor 30 Jahren auf dem Markt gewesen, allerdings nicht. Damals waren die Entscheidungstraeger noch nicht ganz so verbloedet...

    Allerdings hat das nicht so wirklich geklappt, der Leerlauf mit zugedrehter LGS ist viel höher gewesen als mit offener. Ist das normal? Irgendwie hab ich den richtigen Punkt nicht gefunden. Hab dann die LGS 2 Umdrehungen rausgeschraubt und bin dann gefahren. Danach waren die Kerzen zu hell.

    Herr im Himmel! Was hat die LGS mit dem Kerzenbild beim Fahren zu tun? Und das ein mageres Gemisch zunaechst eine hoehere LL-Drehzahl zur Folge hat, kann man an jeder Kettensaege beobachten. Bitte nochmal mit den Grundlagen des Ottomotors sowie den Auswirkungen des Verbrennungsluftverhaeltnisses auf dessen Betrieb befassen. Und auch das Verstehen der Vergaserkonstruktion (welcher Kanal und welche Duese ist wann fuer was zustaendig?). Was macht der Wellendichtring der DK-Welle? Passt die Drosselklappe (es gibt verschiedene) zum eingestellten DK-Spalt? Hast Du die Duesendurchmesser geprueft? Gerade die LG-Duese ist gern mal etwas zugegammelt.

    Marlene, das Grundgesetz hat sich so gut bewaehrt, wie die inzwischen auch fast 60 Jahre alte Zweidrahtelektrik in unserem Haus. Fuktioniert. Irgendwie. Und ist dennoch in Teilen aus der Zeit gefallen.


    Eine neue Verfassung wuerde vermutlich auch nicht sooo viel anders ausschauen, wie das derzeitige Grundgesetz, welches auf mich in Teilen wie ein Plagiat der Weimarer Reichsverfassung wirkt.


    Bewaehrtes muss man ja auch nicht ueber Bord werfen. Aber es zeigt sich doch an edlichen Stellen, das das GG nur ein Provisorium darstellt. Darf ich mal ein paar Beispiele nennen, die ich als diskussionswuerdig erachte?

    - unzureichende Trennung von Staat und Kirche?

    - Verfahren zur Besetzung der Richter beim Bundesverfassungsgericht?

    - unzureichende Trennung von Amt und Mandat; kontrolliert denn das Parlament wirklich die Regierung oder ist es eher umgedreht?

    - reicht fuer die Regierungsbildung nicht auch eine einfache Mehrheit bei gleichzeitiger Erfordernis einer absoluten Mehrheit bei der Gesetzgebung?

    - Sollte es nicht ein Recht auf fakultative Gesetzesvoten auf allen Ebenen geben, um die Politiker zu fachlich besserer Arbeit zu zwingen?

    - Welche Rolle sollen Parteien zukuenftig im politischen System spielen?

    - Einfuehrung eines qualifizierten Wahlrechts?

    - Bedarf die Verfassung als "Gesellschaftsvertrag", nicht einer regelmaessigen Bestaetigung, bspw. mit dem Heranreifen einer neuen Generation, also nach rd. 25 Jahren?


    Man kann da gern auch schauen, wie andere das machen. In Bolivien haben mir bspw. die sog. Buergerkomitees (gab es Ende '89 auch in der DDR) gefallen. Die haben dort eine unglaubliche Macht, mischen sich aber nur im Ernstfall in die Tagespolitik ein. Wie in den vergangenen Wochen. Evo Morales ist in der vergangenen Nacht zurueckgetreten (sonst haette man ihn in den naechsten Wochen vermutlich zurueckgetreten), nachdem ihm bzw. seinen Anhaengern massive Wahlfaelschungen nachgewiesen wurden. Ein bisschen tut mir Evo dennoch Leid, denn er hat viel Gutes fuer das Land getan. Aber es ist wie so oft - irgendwann steigt den Leuten die gefuehlte Macht zu Kopfe. Deshalb halte ich auch eine Begrenzung der Kanzlerschaft auf 2 Legislaturperioden fuer sinnvoll (neue Besen...), auch wenn das allein nicht immer hilft (siehe Russland, siehe Bolivien).


    Mit dem politschen System ist es wie mit einem Haus. Wer nicht rechtzeitig investiert und saniert, dem faellt die Butze irgendwann unter dem A**** zusammen. Wer zu spaet kommt, den bestraft das Leben!


    Zurueck zum Thema:

    Tim

    Ja, wir haetten am Abend wohl nochmal mit dem Trabi zur Bruecke fahren sollen, unsere Ausnahmegenemigung galt bis incl. Sonntag. Waren aber leider nur mit der S-Bahn zur Friedrichstrasse gefahren und sind eine Runde um die Bundeswaschmaschine gelaufen. Die Abendveranstaltung am Brandenburger Tor fand ich einfach nur peinlich.

    Wir sind nach rund 300 km auf eigener Achse auch wieder gut zu Hause angekommen. War ein wirklich schoener Tag und von Klausens Team perfekt organisiert. Grosses Dankeschoen und viel Respekt fuer die viele Arbeit, die Ihr Euch da gemacht habt! :love::):saint: Und auch viele Dank an das Kurcafe Bad Frankenhausen fuer die leckeren Steusselschnecken :bienchen:sowie die Berliner Polizei, welche die Veranstaltung professionell absicherte und einen ungehinderten Ablauf ermoeglichte :2Kumpels:


    Eine "kleine" politische Randbemerkung sei mir alten Sack, der, wie einige hier, '89 live und politisch aktiv miterlebt hat, noch erlaubt: Leider zeigte die Stadt Berlin fuer die Bedeutung dieses Tages und im Vergleich zu den Tagen um den 9.11.89 m.E. zu wenig Schwarz-Rot-Gold. Klar, es muss ja nicht unbedingt wie weiland bei Erich's Paraden aussehen, das will vermutlich auch kaum jemand. Ich war im Sommer in Suedamarika und die Leute dort schmuecken bei jedem Ereignis von lokaler oder nationaler Tragweite ganz selbstverstaendlich und zwanglos mit den Nationalfarben. Die deutsche Nationalneurose ist ganz offensichtlich noch immer nicht ueberwunden. Im Gegenteil, zeigt der Zeitgeist deren Symptome deutlicher wie einst vor 30 Jahren.


    Fuer mich persoenlich ist der 9.11. der eigentliche Nationalfeiertag, denn kaum ein Datum in der juengsten deutchen Geschichte ist derart positiv besetzt. Den 3. Oktober empfinde ich hingegen eher als Trauertag, weil sich das Volk hat die risikoreich errungene Macht zu Teilen wieder hat wegnehmen lassen (Anschluss nach Art. 23 statt gesamtdeutsche Verfassung). Sicherlich trug die politische "Sattheit" der Altbundesrepublik und die Unerfahrenheit der Buergerbewergungen in der DDR einen grossen Teil dazu bei. Und heute habe ich das Gefuehl, dass es den Grosskopferten mit der Aufloesung des deutschen Nationalstaates nicht schnell genug gehen kann. Daher wohl auch kein Schwarz-Rot-Gold sondern mehr Blaugruenlautes Umpf-Umpf-Umpf am Brandenburger Tor, garniert mit Sonntagsreden aus der Bundesphrasendreschkammer, dass ich mich fremdschaemen musste. Welches Niveau hatten hingegen seinerzeit die Reden einer Baerbel Bohley oder eines Stephan Heim! Es ist zum verzweifeln..


    Unser Fahrzeugkonvoi war da richtig wohltuend und eine Veranstaltung, welche der Feierlichkeit des Tages, mit etwas Witz und Humor, durchaus entsprach :HBirthday: